Zwischen Liebe und Berufung / Die Dorflehrerin Bd.1

ausgezeichnet

Antonie kommt als dringend benötigte Lehrerin in das Bergdorf Tannau. Allerdings wird sie nicht von allen freundlich empfangen. Sie muss gegen so einigen Widerstand kämpfen, freut sich aber trotz allem auf die Schüler, welche mit dem Schulstoff ziemlich hinterher hängen. Der Revierförster Sebsatian ist ihr sehr sympatisch, doch in einer Zeit, in der Lehrerinnen nicht heiraten dürfen, ist der gute Ruf eine wichtige Voraussetzung.

Ich finde das Buch wirklich sehr schön geschrieben. Mir sind besonders Antonie, Sebastian, Elvira, Helena und Monika mit ihren Kindern sehr ans Herz gewachsen. Da ich selbst Lehrerin werden möchte, fand ich es auch sehr spannend zu lesen, wie sie die SchülerInnen immer wieder motiviert und Aufgaben in den Alltag einbaut. Ihr liegen die Schüler wirklich am Herzen und ihre Methode, ohne Rohrstock zu unterrichten war für die damalige Zeit doch ungewöhnlich und neumodisch. Die Kinder haben wirklich Glück, eine so tolle, freundliche, engagierte Lehrerin zu haben. Aber die Entscheidung, sich für die Liebe oder für den Beruf als Lehrerin entscheiden zu müssen finde ich wirklich schwer. Zum Glück gibt es dieses Gesetz heutzutage nicht mehr. Ich kann Antonie durchaus verstehen und wüsste nicht, welche Entscheidung ich getroffen hätte.

Ich kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen.

Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1

ausgezeichnet

Da die Edelsteintrilogie zu meinen absoluten Lieblingsreihen gehört, habe ich mich auch wahnsinnig gefreut, dass es eine neue Reihe von Kersin Gier gibt. Der beliebte Quinn wird plötzlich in eine unglaubliche, fantastische Welt hineingezogen und findet ausgerechnet in der komischen Nachbarstochter Matilda, die ihm total egal ist, eine unerwartete Verbündete. Die beiden geraten in gefährliche Situationen mit unbekannten Feinden und seltsamen Wesen. Plötzlich scheinen Portale in fremde Welten nicht mehr nur der Fantasie zu entspringen und zwischen Flucht und Kampf kommen sich die beiden unerwartet näher.
"Vergissmeinnicht - was man bei Licht nicht sehen kann" ist mal wieder ein unglaublich spannender Auftakt der neuen Trilogie. Ich liebe Quinn und Matilda, wie sie sich gegenseitig helfen und sich unterstützen und gemeinsam Abenteuer überstehen. Ich kann es kaum erwarten, die nächsten Teile endlich zu lesen.

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit / Bücher der Unsterblichkeit Bd.1

sehr gut

Die neuen Mitbewohner von Kela und ihrem Bruder Brandon haben etwas Mystisches an sich, besonders Nero umgibt eine düstere Spannung, die Kelas Herz berührt. Ihr Leben nimmt eine drastische Wendung als sie ihren kürzlich verstorbenen Großvater plötzlich als Geist in ihrem Haus herumspuken sieht und hinter das Geheimnis der Jungs kommt.

Zuerst einmal liebe ich die Bücher von Rose Snow und habe mich sehr auf das neue Buch gefreut. Kela, Brandon und Nero habe ich schnell ins Herz geschlossen, auch wenn man lange nicht weiß, wem man wirklich trauen kann. Aber das Buch ist unglaublich spannend und mit ständigen Wendungen. Dazu noch die Lovestory, die atürlich nicht fehlen darf. Nero ist nach außen hin sehr kalt und scheinbar emotionslos, doch er riskiert viel für Kela. Diese wiederum ist ein unglaublich starker Charakter, die sich trotz vieler Verluste treu bleibt und nicht unter kriegen lässt.
Allerdings muss ich einen Stern abziehen für Oskars Schicksal. Ich habe bei einem Buch noch nie so viel geweint wie hier. Jedes Mal wenn sein Name erwähnt wurde. Er hat ein unverdientes schreckliches Schicksal, auch wenn das in der Realität natürlich gar nicht so selten vorkommt, wie man sich das wünschen würde. Aber in einem Buch.. Ich fand es schrecklich, das zu lesen, weil ich daran denken musste, was ich tun würde, wenn mir nahestehenden kleinen Menschen dieses Schicksal bestimmt wäre.
Trotz allem ist es ein unglaublich spannendes, herzerweichendes Buch, das ich allen weiterempfehlen kann.

Die Schattenwölfin der Rocky Mountains

ausgezeichnet

In diesem Band geht es um Rosie, Cody und Woodwind. Rosie will ihrer Familie beweisen, dass sie es alleine schaffen kann. Sie will ihren Traum, Perdetrainerin zu werden, verfolgen und ihre Familie wird unerwartet größer, als sie zwei Stuten zu sich nimmt. Allerdings gehören ihr die Pferde nicht, was noch zu einem Problem werden kann.

Der Cowboy Cody hat es nach dem Selbstmord seines großen Bruders nicht einfach und als er auch noch erfährt, dass die Familienfarm in Gefahr ist, muss er eine Entscheidung treffen. Will er die Farm übernehmen, wo doch sein Bruder immer dafür vorgesehen war und dafür das Cowboyleben, das er so liebt, einfach aufgeben?

Woodwind hat noch keinen richtigen Anschluss im Reservat gefunden, als Ayita und ihr Sohn Wynono nach vielen Jahren wieder in ihre Heimat zurückkommen. Woodwind wird gebeten, sich um die beiden zu kümmern, denn es kommen einige Fragen auf. Warum ist Ayita damals überhaupt verschwunden und warum spricht ihr Sohn nicht? Und dann soll er auch noch Jugendliche auf der Willow Ranch unterstützen, wo er doch gar keine Erfahrung mit JUgendlichen hat.

Die Handlung der drei Charaktere zu verfolgen war sehr spannend. Auch wenn Rosies Naivität auf Doug und Calvin bezogen anfangs schwer nachvollziehen konnte, war sie mir sehr sympatisch und ihre konnte ihre Motive gut nachvollziehen. Ich war sehr gespannt, wie sich Cody entscheiden würde, auch was Emma betrifft, die zusammen ein wirklich schönes Paar abgeben. Mit Woodwind konnte ich mich nicht ganz so gut identifizieren, habe aber gemerkt, dass ihm die Arbeit mit den Jugendlichen sehr gut tat und ihm persönlich geholfen hat. Ich denke er selbst hatte ein viel schlechteres Bild von sich, als das was andere in ihm gesehen haben.

Es gab aber auch viele Nebencharaktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, wie Samantha, die trotz ihres jungen Alters schon so klug ist und Dinge erkennt, vor denen andere die Augen verschließen. Die Autorin nannte das eine "alte Seele" zu haben, was mir sehr gut gefällt.

Ich konnte aus dem Buch viel mitnehmen, wie dass es keine Schwäche ist, um Hilfe zu bitten und dass man "nie zu alt [ist], für die wildesten, verrücktesten Wünsche. Auch wenn sie nicht erfüllbar sind, hilft es doch, ab und zu zu träumen" (S. 235).

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der die Natur der Rocky Mountains und ihre Bewohner liebt und interessante Charaktere kenne lernen will, u.a. auch ein weiser Schamane, den ich sehr vermissen werde. Eine absolute Leseempfehlung von mir!