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Benutzername: 
sveapan
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Kiel

Bewertungen

Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 28.07.2021
The Game - Das Original

The Game - Das Original


sehr gut

Bei The Game handelt es sich um ein kooperatives Kartenspiel, bei dem man gemeinsam versucht das Spiel zu schlagen. Was keine so einfache Sache ist. Ziel ist es, auf vier Stapeln die 98 Zahlen-Karten (Wert 2-99) einzusortieren. Zwei Stapel gehen dabei bergab (von 100) und zwei bergauf (von 1). Jede Karte ist einmal im Spiel. Man hat stets 6 bzw. 7 Karten auf der Hand und muss in jeden Zug mindestens zwei ablegen solange noch Karten auf dem Nachziehstapel liegen. Wenn ein Spieler nicht mehr kann, ist das Spiel verloren. Einen Clue gibt es jedoch: Wenn eine Karte exakt 10 Werte weniger oder mehr hat (23 auf 13 z.B.), darf diese ebenfalls gelegt werden und der Wert damit wieder runter bzw. hoch gepusht werden. Kommunikation ist erlaubt, solange man nicht konkrete Kartenzahlen preis gibt. Aber auch mit Absprache ist es trotzdem eine knifflige Angelegenheit. Ein gut gemischter Kartenstapel ist definitiv notwendig!

Für diejenigen, die trotzdem noch mehr Kniff wollen, liegt dem Spiel eine Mini-Erweiterung bei. Bei The Game on Fire werden die Schnapszahlen 11, 22, 33, 44, 55, 66, 77, 88 und 99 durch ein Äquivalent in Flammen ersetzt. Wird eine dieser Karten ausgespielt, muss sie in der Runde abgedeckt werden. Anderenfalls gilt das Spiel ebenfalls als verloren.

The Game mag zwar einfache Regeln haben, aber es ist ganz sicher nicht leicht zu gewinnen! Durch das simple Spielprinzip ist es jedoch schnell erklärt und eine Runde dauert auch echt nicht lange. Es eignet sich daher gut für Zwischendurch oder als Absacker. Aber seid gewarnt: Der Ehrgeiz packt einen, um so mehr man es spielt und um so besser man wird und näher dem Sieg kommt! Man versucht immer wieder das Spiel zu besiegen und fordert es wieder und wieder heraus! Es bringt zu zweit, aber auch in einer großen Gruppe enorm Spaß - sogar einen Solo-Modus gibt es. Es überrascht also nicht, dass The Game 2015 zum Spiel des Jahres nominiert war.

Das einzige, was nicht so gut gelungen ist, ist das Kartendesign. Für meinen Geschmack ist es viel zu düster. Die Rückseite in Schwarz und mit Totenkopf erweckt Assoziationen, die überhaupt nicht zum Spiel passen. Die kleine Kartenbox überzeugt nach NSV-Manier dafür vollkommen.

Bewertung vom 28.07.2021
Ganz schön clever (Spiel)

Ganz schön clever (Spiel)


sehr gut

Nach Qwixx und Knister aus dem Hause NSV und dem Klassiker Kniffel ist Ganz schön clever unser viertes Würfelspiel und zunächst einmal hat mich die Größe der Verpackung überrascht. Von Würfelspielen ist man normalerweise eine extrem kleine Box gewohnt, Ganz schön clever kommt in einer gewöhnlichen Verpackungsgröße (wie die meisten Kartenspiele sie haben). Dies liegt vor allem an den deutlich größeren Block als bei anderen Würfelspielen, denn was Ganz schön clever von den anderen unterscheidet und auf die Nominierungsliste für das Kennerspiel des Jahres 2018 gebracht hat, ist die Differenzierung in fünf verschiedene Würfelbereiche (nach den Würfelfarben Gelb, Blau, Lila, Grün und Orange). Ein zusätzlicher weißer Würfel dient als Joker (und als Ergänzung für den blauen Würfel). Außerdem gibt es bestimmte Boni, Zusatzaktionen und den Fuchs (Zusatzpunkte), die den Würfelspaß noch verbessern. In 4-6 Runden versucht man so als aktiver Spieler und passiver Spieler die gesuchten Augenzahlen zu erwürfeln. Dabei muss man sich zwischen den verschiedenen Bereichen unterscheiden. In drei Bereichen sind bestimmte Augenzahlen angegeben, die man erwürfeln muss, in den übrigen beiden steht es einem (eingeschränkt) frei, was für Augenzahlen man erwürfelt und aufschreibt. Für knapp 5€ ist dieses Spiel nur zu empfehlen, die Würfel sind sogar aus Holz!

Bewertung vom 26.07.2021
Camel Up (Spiel des Jahres 2014)

Camel Up (Spiel des Jahres 2014)


sehr gut

Aufmerksam bin ich auf das Spiel geworden als ich bei Youtube in einen Clip gesehen habe, wie die Kamele aufeinander gestapelt wurden. Das fand ich so witzig, dass ich mir das Spiel genauer angesehen und schließlich für knapp 4€ gebraucht gekauft habe.

Camel Up gibt es in zwei Varianten: der ersten Holzedition und der zweiten Plastikedition. Ich besitze die Version mit den Holzfiguren, muss jedoch sagen, dass mir ansonsten die zweite Edition mehr zugesagt hätte.

Aber ersteinmal zum Spielprinzip und den Gemeinsamkeiten: In Camel Up geht es um ein Kamelrennen, bei den man nicht in die Rolle der Kamele schlüpft, sondern in die der Wettteilnehmer. Gespielt wird in Etappen (Würfelphasen), in denen man jeweils auf einen Etappensieger wetten kann, um so Geld dazuzugewinnen. Durch das Legen des Wüstenplättchen kann man dabei den Erfolg oder Misserfolg eines Kamels beeinflussen. Zusätzlich kann man auch auf den Gesamtsieger („Das tolle Kamel“) oder -verlierer („Das olle Kamel“) wetten, wobei man hier umso mehr Geld erhält, desto früher man seinen Tipp abgibt. Wie gut die Kamele das Rennen bestreiten, wird durch die Würfelpyramide bestimmt. In der Würfelpyramide befinden sich für jede Kamelfarbe ein Würfel (mit je zwei 1,2,3-Augen). Wird die Pyramide auf den Kopf gedreht, fällt jeweils ein Würfel heraus. Die gewürfelte Farbe darf jeweils die angegebene Anzahl Schritte beschreiten - jedoch muss dabei beachtet werden, ob er Teil eines Kamel-Turms ist. Dabei gilt: Jedes Kamel unter ihm, bleibt zurück; jedes Kamel über ihm, nimmt er mit. Das oberste Kamel gilt dabei stets als führend. Ein Kamel-Turm kommt zustande, wenn mehrere Kamele auf dem gleichen Feld stehen (sie werden gestapelt und nicht nebeneinander gestellt). Die neu hinzukommenden, werden immer nach oben gesetzt. Das Spiel ist beendet, wenn das erste Kamel die Ziellinie überquert.

Und nun einmal kurz die Unterschiede bzw. Ergänzungen der zweiten Edition: Zusätzlich zu den fünf Wettkampf-Kamelen gibt es zwei verirrte Kamele, die als Geisterfahrer die Rennstrecke vom Ziel aus betreten. Ein Würfel mit Farben in den beiden Farben (wieder jeweils mit 1, 2, 3 Augen) wird in jeder Etappe zusätzlich gewürfelt. Wenn ein verirrtes Kamel mit einem Kamel oder Kamelturm zusammenstößt, kommt es ganz nach unten und nimmt diesen in die gegensätzliche Richtung mit (d.h. die Kamele gehen wieder einige Felder zurück). Des Weiteren gibt es nun Wettpartner, die im Spiel ab sechs Spiel zum Einsatz kommen, wenn man beispielsweise keine gute Etappenwette abschließen konnte (was aufgrund der hohem Spielerzahl gut vorkommen kann, wenn man nicht mit als erster dran ist). Die Kamel-Figuren, die Pyramide und die Münzen sind in dieser Ausgabe alle aus Plastik und Spielfeld und Karten haben ein neues Design bekommen. Außerdem wurde das weiße Kamel gegen ein lilafarbenes ausgetauscht, da Weiß und Schwarz die Farben der verirrten Kamele sind. Leider gibt es die verirrten Kamele nicht als Mini-Erweiterung für die erste Edition erhältlich, die Wettpartner gibt es jedoch in der Supercup-Erweiterung. Eine weitere Mini-Erweiterung („Das Schiedsrichter-Kamel“) mit einem schwarzen Kamel ist für die erste Edition auf dem Zweitmarkt ebenfalls erhältlich, sodass man (wenn man diese hat) das verirrte Kamel zumindest zum Teil nachstellen kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Camel Up definitiv ein witziges Familienspiel ist, dass in Spielerunden gerne mal auf den Tisch kommen kann.

Bewertung vom 20.07.2021
Carcassonne, Manege frei! (Spiel-Zubehör)

Carcassonne, Manege frei! (Spiel-Zubehör)


schlecht

Manege frei ist neben dem Turm die einzige große Erweiterung, die ich eigentlich nie haben wollte. Einige der anderen Erweiterungen (3., 8.) gefallen mir von den Erweiterungsinhalten auch nicht so gut, aber sie bringen zumindest neue Landschaftsplättchen (mit Tunneln, Klostern in Städten und zusätzlichen Wirtshäusern bspw.). Die Landschaftsplättchen von Manege frei (und vom Turm) sind jedoch mit leeren Flächen für Zelte und Akrobaten (und die Türme) echt hässlich und daher nur für das Spiel mit der jeweiligen Erweiterung zu gebrauchen. Die Figuren des Direktors und des Zeltes finde ich hingegen ganz gut gelungen, vor allem der Direktor ist echt knuffig.

Zu den Erweiterungsinhalten: Das neutrale pinke Zirkuszelt kann auf die 12 Plättchen mit Zeltplatz gestellt werden, unter das Zelt kommt eines der 16 Tierplättchen verdeckt. Wenn das nächste Zeltplättchen gezogen wird, wird das Zelt versetzt und das alte wird gewertet. Je nach Punktzahl des Tierplättchen erhält jeder Meeple an den angrenzenden 8 Landschaftsplättchen die jeweilige Punktzahl. Bei den Akrobaten darf man bei einem der 8 Plättchen mit zwei Akrobatenplätzen einen seiner Meeple auf einen Platz stellen. Wenn im Verlauf an dieses Plättchen angelegt wird, darf (unabhängig von der Farbe des ersten Meeples) ein Zweiter auf den freien Platz gestellt werden und ein Dritter auf die Schultern der ersten Beiden. Die Pyramide ist damit abgeschlossen und kann im späteren Verlauf mit 5 Punkten pro Akrobat gewertet werden. Der Zirkusdirektor wird wie ein gewöhnlicher Meeple eingesetzt - jedoch erhält er für jedes Zirkuszelt- oder Akrobatenplättchen in seinem Gebiet zusätzlich 2 Punkte.

Wir haben zunächst überlegt es zu behalten und die Regeln des Direktors und des Zirkuszeltes zu kombinieren und etwas zu verändert, sodass wir die Figur unabhängig vom Zirkus verwendet können. Der Direktor könnte wie gehabt wie ein normaler Meeple eingesetzt werden und beim Fertigstellen der Straße erhalten Meeple auf den 8 umliegenden Plättchen jeweils einen Punkt extra (unabhängig welcher Spielerfarbe). Im Endeffekt haben wir uns aber dagegen entschieden (obwohl die Erweiterung im Angebot nur knapp 9€ gekostet hat) und haben sie zurückgegeben. Für uns war diese Erweiterung einfach zu speziell und nicht in das Spiel mit den anderen Erweiterungen zu integrieren. Wer den Zirkus mag, wird vielleicht seinen Spaß mit ihr haben - oder auch für diejenige, die nur mit wenigen Erweiterungen spielen, könnte ich es mir noch irgendwie vorstellen. Aber für uns ist sie leider ein Reinfall. Schade, Hans im Glück.

Bewertung vom 20.07.2021
Pegasus 18213G - Love Letter, Kartenspiel, Erweiterung

Pegasus 18213G - Love Letter, Kartenspiel, Erweiterung


sehr gut

Love Letters gehört auf dem Blick wohl zu einen der unattraktivsten Spiele überhaupt: Ein Verehrer am königlichen Hof möchte seiner Prinzessin einen Liebesbrief überreichen. Die Karten mit den Mitgliedern des Hofs hauen nun auch nicht vom Hocker. Und noch dazu gibt es mit der Erweiterung nur 32 Stück. Und trotzdem scheint jeder das Spiel zu lieben. Wie kann das angehen?

Der Charm von Love Letters ist nicht wie bei anderen Kartenspielen, dass man ein bestimmtes Deck erstellt oder die anderen ausstechen muss, sondern es geht darum, die Prinzessin bzw. die höchstmögliche Karte zu finden und zu behalten. Man hat dabei stets nur eine Karte auf der Hand - was für Kartenspiele echt ungewöhnlich ist. In jedem Zug zieht man eine und wirft eine ab. Sobald man eine Kart abwirft, kommt die auf der Karte stehende Zusatzfunktion zum Einsatz, z.B. kann man mit einem beliebigen Spieler eine Karte tauschen oder vergleichen, zwingt die Mitspieler zum Ablegen bestimmter Karten oder erhält Schutz. Die Prinzessin selber hat eine besonders fiese Sonderfunktion: Wenn man sie ablegt, verliert man das Spiel und scheidet sofort aus. Schließlich ist es ja das Ziel, sie am Ende des Spiels auf der Hand zu haben. Wenn die Prinzessin ausgeschieden ist, wird die höchstwertige Karte als Gewinner anerkannt. Das Spiel ist zu Ende, sobald alle außer ein Spieler ausgeschieden sind oder alle Karten vom Nachziehstapel gezogen wurden. Der Gewinner erhält eines der Herzens und darf die neue Partie starten. Wer am Ende die meisten Herzen hat, hat gewonnen.

Dass das Spiel nur aus so wenigen Karten besteht, liegt vor allem daran, dass man so aus allen bereits gespielten Karten und dem Wissen, welche Karten es wie oft gibt, zu raten versucht, welche Karten noch im Stapel liegen und welche die Mitspieler womöglich auf der Hand haben. Bei einer Karte („Die Wächterin“) darf man sogar raten, was der Spieler auf der Hand hat, und wenn man richtig getippt hat, ist derjenige raus. Diese Karte gibt es fünf mal im Spiel, alle anderen sind drei-, zwei- oder einfach vorhanden.

Folgende Karten sind in der Erweiterung dazugekommen: Wächter (x3), Kardinal (x2), Baroness (x2), Schmeichler (x2), Graf (x2), Assassin (x1), Hofnarr (x1), Marschall (x1), Königswitwe (x1), Bischof (x1). Der Wert der Karten geht dabei diesmal von 0 bis 9. Die Prinzessin hat zwar mit dem Wert 8 nicht die höchste Zahl, aber sie schlägt den Bischof trotzdem, da sie ja die Empfängerin des Briefs ist. Warum er dann eine 9 statt einer 8 hat, ist eine andere Frage. Für den Hofnarren gibt es noch eine zusätzliche Karte, die er an denjenigen, auf den er setzt, als Erkennung gibt. Die Karten sind deutlich größer und dicker als von anderen Spielen gewohnt. Lediglich die Spiele-Box gefällt mir nicht ganz so gut, da diese viel zu groß für die paar Karten ist und diese ohne Inlay kreuz und quer herumfliegen können. Das Anleitungsheft war in meiner Ausgabe leicht angeknabbert (wofür ich vom meinem Händler nochmal 3€ Preisnachlass erhalten habe) und Pegasus hat mir kostenlos eine neue Anleitung per Post zugeschickt.

Das „Microspiel“ stellt eine Mischung aus Bluffen und Strategie dar. Durch die geringe Kartenanzahl lassen sich die durch die bereits gespielten Karten sowie der Karte auf der Hand mit etwas Strategie und Erfahrung ein Bild darüber machen, was noch im Nachziehstapel und auf den Händen der Mitspieler sein könnte. Wenn man die Prinzessin hat, versucht man dies natürlich zu verheimlichen.

Bewertung vom 20.07.2021
Love Letter (Kartenspiel)

Love Letter (Kartenspiel)


sehr gut

Love Letters gehört auf dem Blick wohl zu einen der unattraktivsten Spiele überhaupt: Ein Verehrer am königlichen Hof möchte seiner Prinzessin einen Liebesbrief überreichen. Die Karten mit den Mitgliedern des Hofs hauen nun auch nicht vom Hocker. Und noch dazu gibt es nur 16 Stück. Und trotzdem scheint jeder das Spiel zu lieben. Wie kann das angehen?

Der Charm von Love Letters ist nicht wie bei anderen Kartenspielen, dass man ein bestimmtes Deck erstellt oder die anderen ausstechen muss, sondern es geht darum, die Prinzessin bzw. die höchstmögliche Karte zu finden und zu behalten. Man hat dabei stets nur eine Karte auf der Hand - was für Kartenspiele echt ungewöhnlich ist. In jedem Zug zieht man eine und wirft eine ab. Sobald man eine Kart abwirft, kommt die auf der Karte stehende Zusatzfunktion zum Einsatz, z.B. kann man mit einem beliebigen Spieler eine Karte tauschen oder vergleichen, zwingt die Mitspieler zum Ablegen bestimmter Karten oder erhält Schutz. Die Prinzessin selber hat eine besonders fiese Sonderfunktion: Wenn man sie ablegt, verliert man das Spiel und scheidet sofort aus. Schließlich ist es ja das Ziel, sie am Ende des Spiels auf der Hand zu haben. Wenn die Prinzessin ausgeschieden ist, wird die höchstwertige Karte als Gewinner anerkannt. Das Spiel ist zu Ende, sobald alle außer ein Spieler ausgeschieden sind oder alle Karten vom Nachziehstapel gezogen wurden. Der Gewinner erhält eines der Herzens und darf die neue Partie starten. Wer am Ende die meisten Herzen hat, hat gewonnen.

Dass das Spiel nur aus so wenigen Karten besteht, liegt vor allem daran, dass man so aus allen bereits gespielten Karten und dem Wissen, welche Karten es wie oft gibt, zu raten versucht, welche Karten noch im Stapel liegen und welche die Mitspieler womöglich auf der Hand haben. Bei einer Karte („Die Wächterin“) darf man sogar raten, was der Spieler auf der Hand hat, und wenn man richtig getippt hat, ist derjenige raus. Diese Karte gibt es fünf mal im Spiel, alle anderen sind drei-, zwei- oder einfach vorhanden.

Folgende Karten gibt es im Grundspiel: Wächterin (x5), Priester (x2), Baron (x2), Zofe (x2), Prinz (x2), König (x1), Gräfin (x1), Prinzessin (x1). Die Karten sind deutlich größer und dicker als von anderen Spielen gewohnt. Lediglich die Spiele-Box gefällt mir nicht ganz so gut, da diese viel zu groß für die paar Karten ist und diese ohne Inlay kreuz und quer herumfliegen können. Das Anleitungsheft war in meiner Ausgabe leicht angeknabbert und Pegasus hat mir kostenlos eine neue Anleitung per Post zugeschickt.

Das „Microspiel“ stellt eine Mischung aus Bluffen und Strategie dar. Durch die geringe Kartenanzahl lassen sich die durch die bereits gespielten Karten sowie der Karte auf der Hand mit etwas Strategie und Erfahrung ein Bild darüber machen, was noch im Nachziehstapel und auf den Händen der Mitspieler sein könnte. Wenn man die Prinzessin hat, versucht man dies natürlich zu verheimlichen. Nur zur Zweit kann das Spiel etwas kurzweilig sein und verliert schnell seinem Charm. Im Spiel ab drei Personen bringt es aber riesigen Spaß und nur zu empfehlen!

Bewertung vom 20.07.2021
Pegasus 18214G - Love Letter Big Box, Familienspiel, Kartenspiel

Pegasus 18214G - Love Letter Big Box, Familienspiel, Kartenspiel


sehr gut

Love Letters gehört auf dem Blick wohl zu einen der unattraktivsten Spiele überhaupt: Ein Verehrer am königlichen Hof möchte seiner Prinzessin einen Liebesbrief überreichen. Die Karten mit den Mitgliedern des Hofs hauen nun auch nicht vom Hocker. Und noch dazu gibt es nur 16 Stück (bzw. 32 in der 5-8 Spielervariante). Und trotzdem scheint jeder das Spiel zu lieben. Wie kann das angehen?

Der Charm von Love Letters ist nicht wie bei anderen Kartenspielen, dass man ein bestimmtes Deck erstellt oder die anderen ausstechen muss, sondern es geht darum, die Prinzessin bzw. die höchstmögliche Karte zu finden und zu behalten. Man hat dabei stets nur eine Karte auf der Hand - was für Kartenspiele echt ungewöhnlich ist. In jedem Zug zieht man eine und wirft eine ab. Sobald man eine Kart abwirft, kommt die auf der Karte stehende Zusatzfunktion zum Einsatz, z.B. kann man mit einem beliebigen Spieler eine Karte tauschen oder vergleichen, zwingt die Mitspieler zum Ablegen bestimmter Karten oder erhält Schutz. Die Prinzessin selber hat eine besonders fiese Sonderfunktion: Wenn man sie ablegt, verliert man das Spiel und scheidet sofort aus. Schließlich ist es ja das Ziel, sie am Ende des Spiels auf der Hand zu haben. Wenn die Prinzessin ausgeschieden ist, wird die höchstwertige Karte als Gewinner anerkannt. Das Spiel ist zu Ende, sobald alle außer ein Spieler ausgeschieden sind oder alle Karten vom Nachziehstapel gezogen wurden. Der Gewinner erhält eines der Herzens und darf die neue Partie starten. Wer am Ende die meisten Herzen hat, hat gewonnen.

Dass das Spiel nur aus so wenigen Karten besteht, liegt vor allem daran, dass man so aus allen bereits gespielten Karten und dem Wissen, welche Karten es wie oft gibt, zu raten versucht, welche Karten noch im Stapel liegen und welche die Mitspieler womöglich auf der Hand haben. Bei einer Karte („Die Wächterin“) darf man sogar raten, was der Spieler auf der Hand hat, und wenn man richtig getippt hat, ist derjenige raus. Diese Karte gibt es fünf mal im Spiel, alle anderen sind drei-, zwei- oder einfach vorhanden.

Folgende Karten gibt es im Grundspiel: Wächterin (x5), Priester (x2), Baron (x2), Zofe (x2), Prinz (x2), König (x1), Gräfin (x1), Prinzessin (x1). Und in der Erweiterung: Wächter (x3), Kardinal (x2), Baroness (x2), Schmeichler (x2), Graf (x2), Assassin (x1), Hofnarr (x1), Marschall (x1), Königswitwe (x1), Bischof (x1). Der Wert der Karten geht dabei von 0 bis 9. Die Prinzessin hat zwar mit dem Wert 8 nicht die höchste Zahl, aber sie schlägt den Bischof trotzdem, da sie ja die Empfängerin des Briefs ist. Warum er dann eine 9 statt einer 8 hat, ist eine andere Frage. Für den Hofnarren gibt es noch eine zusätzliche Karte, die er an denjenigen, auf den er setzt, als Erkennung gibt. Die Karten sind deutlich größer und dicker als von anderen Spielen gewohnt. Lediglich die Spiele-Box gefällt mir nicht ganz so gut, da diese viel zu groß für die paar Karten ist und diese ohne Inlay kreuz und quer herumfliegen können. Das Anleitungsheft war in meiner Ausgabe leicht angeknabbert (wofür ich vom meinem Händler nochmal 3€ Preisnachlass erhalten habe und nur bummelige 8€ zahlen musste) und Pegasus hat mir kostenlos eine neue Anleitung per Post zugeschickt.

Das „Microspiel“ stellt eine Mischung aus Bluffen und Strategie dar. Durch die geringe Kartenanzahl lassen sich die durch die bereits gespielten Karten sowie der Karte auf der Hand mit etwas Strategie und Erfahrung ein Bild darüber machen, was noch im Nachziehstapel und auf den Händen der Mitspieler sein könnte. Wenn man die Prinzessin hat, versucht man dies natürlich zu verheimlichen. Nur zur Zweit kann das Spiel etwas kurzweilig sein und verliert schnell seinem Charm. Im Spiel ab drei Personen bringt es aber riesigen Spaß und ist für knapp 11€ nur zu empfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2021
Kingdomino (Spiel des Jahres 2017)

Kingdomino (Spiel des Jahres 2017)


weniger gut

Als leidenschaftliche Carcassonne-Spieler haben wir uns Kingdomino als ein ähnlich spaßiges Legespiel vorgestellt - nur eben mit Domino-Technik. Dies ist leider ein Fehlgedanke gewesen. In Kingdomino geht es weniger darum gemeinsam große schöne Landschaften zu bauen als darum, dass jeder für sich die passenden Teile aneinander reiht und versucht möglichst viele Punkte durch Kronensymbole zu bekommen. Für Erwachsene eine große Enttäuschung, vielleicht bringt es Kindern ja aber irgendwie Spaß.

Das Spiel kommt mit 48 Domino-Plättchen in einem Turm, der sich magnetisch an der Seite öffnen lässt, aber im geschlossenen Zustand auch einzeln die Plättchen herausfallen lässt. Des Weiteren gibt es zwei Holzfiguren, je ein Pappschloss und ein Startplättchen pro Farbe (vier Farben insgesamt) sowie einen Wertungsblock. Die Pappe ist recht dick und hochwertig und der Druck in Hochglanzoptik. Prinzipiell macht das Spiel einen hochwertigen Eindruck und auch der Turm wirkt sehr stabil (obwohl er aus Pappe ist) - für die Qualität sind 10€ wirklich angemessen. Wir haben das Spiel nichtsdestotrotz ohne es zu testen zurückgeschickt, da es nicht das richtige für uns ist.

Bewertung vom 15.07.2021
Kingdomino (Spiel des Jahres 2017), Neuauflage

Kingdomino (Spiel des Jahres 2017), Neuauflage


weniger gut

Als leidenschaftliche Carcassonne-Spieler haben wir uns Kingdomino als ein ähnlich spaßiges Legespiel vorgestellt - nur eben mit Domino-Technik. Dies ist leider ein Fehlgedanke gewesen. In Kingdomino geht es weniger darum gemeinsam große schöne Landschaften zu bauen als darum, dass jeder für sich die passenden Teile aneinander reiht und versucht möglichst viele Punkte durch Kronensymbole zu bekommen. Für Erwachsene eine große Enttäuschung, vielleicht bringt es Kindern ja aber irgendwie Spaß.

Das Spiel kommt mit 48 Domino-Plättchen in einem Turm, der sich magnetisch an der Seite öffnen lässt, aber im geschlossenen Zustand auch einzeln die Plättchen herausfallen lässt. Des Weiteren gibt es zwei Holzfiguren, je ein Pappschloss und ein Startplättchen pro Farbe (vier Farben insgesamt) sowie einen Wertungsblock. Die Pappe ist recht dick und hochwertig und der Druck in Hochglanzoptik. Prinzipiell macht das Spiel einen hochwertigen Eindruck und auch der Turm wirkt sehr stabil (obwohl er aus Pappe ist) - für die Qualität sind 10€ wirklich angemessen. Wir haben das Spiel nichtsdestotrotz ohne es zu testen zurückgeschickt, da es nicht das richtige für uns ist.

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