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lesemaus1981

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 09.02.2017
Sein blutiges Projekt
Burnet, Graeme Macrae

Sein blutiges Projekt


sehr gut

Inhalt :

Schottland im Jahr 1869. Roddy wächst als Sohn eines Bauers in ärmlichen Verhältnissen auf. Trotz seiner Intelligenz ist er gezwungen die Schule abzubrechen um seinem Vater auf dem Feld zu helfen, um die übrigen Familienmitglieder, seine ältere Schwester Jetta und die 3 jährigen Zwillinge zu ernähren. Doch warum kommt es plötzlich zu dem brutalen Dreifachmord ? Und was hat Roddy zu dieser Tat getrieben? Ein spannender Prozess beginnt.....

Meinung :

Die Geschichte um Roderick hat mich sehr fasziniert und teilweise auch schockiert. Roddy wirkt zunächst wie ein ganz normaler 17 jähriger, der versucht seinem Vater zugefallen. Dabei ist er ziemlich schüchtern und versucht nicht negativ aufzufallen, doch die Meinungen der Dorfbewohner gehen weit auseinander . Wobei sie weitestgehend eher negativer Natur waren, nur vereinzelt wurde hier und ein nettes Wort gesagt.

Das Jahrhundert in dem die Geschichte spielt wurde sehr authentisch beschrieben. Man merkt das Graeme Macrae Burnet viel recherchiert hat um dem Leser das Verfahren näher zubringen, dass es wohl tatsächlich gegeben hat, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich hatte den Eindruck das ganze Dorf kennenzulernen und jeden Eindruck des einzelnen zu erfahren wie es zu der Tat kommen konnte. Hier trifft Roddy sowohl auf Verständnis als auch auf Verurteilung. Ich kann Roddy zum Teil verstehen , doch hätte er sich nicht zu so einer grausamen Tat hinreißen lassen dürfen.

Bevor es zum Prozess kommt, darf man als Leser Roddy erst mal kennenlernen , wie er lebt, was ihn beschäftigt und wie die Lebensumstände sind. Das hat mir sehr gut gefallen. Der Prozess wurde sehr wissenschaftlich durchgeführt, eine saubere Beweisführung mit einem fairen Richter.

Der Schreibstil ist ganz gut, nur ist dies sicher kein Buch das man mal eben lesen kann, da man wirklich konzentriert dabei bleiben muss, sonst versteht man die Hälfte nicht. Positiv aufgefallen ist mir das der Autor ziemlich oft Fußnoten verwendet hat um Begriffe zu erklären oder um seine Informationsquellen offenzulegen.

Das Cover finde ich sehr gut, es könnte die Hütte von Roderick oder von Mr. Mackenzie sein.

Fazit :

Ob dies nun ein Thriller ist, kann ich gar nicht sagen, da die eigentlich nicht mein Genre ist. Ich kann aber auf jeden Fall sagen das die ein buch ist das sich lohnt zu lesen.

Bewertung vom 27.03.2016
Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1
Forman, Gayle

Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1


gut

Allyson wächst sehr behütet auf, ihre Eltern haben alles im Griff, wohin sie geht , was sie studiert usw. Bevor Allyson aufs College geht schicken ihre Eltern sie und ihre beste Freundin Melanie auf eine Bildungsreise quer durch Europa ( Allyson kommt aus Amerika ) . Durch einen Zufall lernt sie während dieser Reise den Rumtreiber und Amateur Schauspieler Willem kennen, der sie dazu überredet einen Trip nach Paris mit ihm zu machen , obwohl sie ihn gar nicht kennt stimmt Allyson zu.

Gemeinsam verbringen sie ein paar schöne Stunden, bis es passiert......

Meinung :

Die ersten 100 Seiten haben mich wirklich erreicht , ab da ging es so ziemlich bergab . Allyson fing an mich immer mehr zu nerven. Und ich habe die Geschichte immer mehr als unrealistisch empfunden. Dem guten Schreibstil ist es zu verdanken das ich diese Buch überhaupt beendet habe.

Das Cover finde ich wunderschön, die Farbgestaltung sowie das halbe zerbrochene Herz lassen schon auf eine Geschichte voller Kummer schließen. Im nachhinein fällt mir auf, dass das halbe Herz ein zerknülltes und wieder glatt gestrichenes Stück Papier ist, dass eine kleine Rolle in der Geschichte spielt.

Willem führt ein sorgenfreies Leben, ohne sich darüber Gedanken zu machen reist er von Land zu Land und hält sich mit kleinen Jobs über Wasser unter anderen durch Freestyle Schauspielerei . So wir er diese Leben vermittelt klingt es als könnten wir alle einfach unsere Koffer packen. Das fand ich einfach klasse.

Allyson hat es im Gegensatz nicht so einfach, als Einzelkind versuchen ihr Eltern sie in eine Form zu pressen, die ihr einfach nicht passen will. Leider ist nicht selbstbewusst genug um ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Zudem ist sie unglaublich naiv , es hat mich aber erfreut das sie im laufe der Geschichte eine Wandlung macht .

Fazit :

Ich gebe der Geschichte 3,5 Sterne, Band 2 werde ich wohl nicht lesen.

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