Berlin Heat

gut

Das Buch spielt nach der Corona Krise und den Lockdowns in einem eher ärmlichen Niveaut in Berlin. Der Protagonist lebt von kurzzeitigen Wohnungsvermietungen wo er seinen Kunden alles besorgt was sie so brauchen und wollen. Zudem ist er spielesüchtig und hat diverse Schulden. Leider auch bei einem Gangsteranführer. Durch Zufall wird er in eine Entführung eines Politikers verstrickt. Dabei wollte er nur das fehlende Geld auftreiben um nicht umgebracht zu werden. Schon bald wird jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Das Buch beschreibt sehr gut die dunklen Szenen von Berlin und auch die Veränderungen der Leute durch Corona. Die Handlung ist ziemlich skurril, aber an der Realität sicher nicht zu fern. Die Menschen im Buch sind eher brutal und handeln primitiv. Eine interessante Szene, aber manche Situationen scheinen sehr überspitzt und unrealistisch dargestellt.

Lady Churchill / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.2

sehr gut

Die Geschichte der Ehefrau von Winston Churchill beginnt mit der Hochzeit der beiden und dem Heiratsantrag. Zunächst wird über Winston Churchills erste politische Anfänge berichtet und gleichzeitig über die ersten gemeinsamen Kinder. Kat und Pug, wie sich die beiden zärtlichen nennen sind ein Herz und eine Seele. Winstons Frau folgt ihm überall hin und bleibt nicht nur bei den Kindern. Auch sie sieht ihre Bestimmung in der Politik und der Unterstützung ihres Mannes. Aufopfernd berichtet das Buch über eine starke Frau, die schaut dass sie in der Politik und Gesellschaft Fuß fasst und nicht nur bei ihren Kindern ist. Natürlich schwankt sie oft bezüglich ihrer Entscheidungen und auch ihre Gesundheit wird beeinträchtigt davon. Das Buch berichtet über eine unbekannte Frau, die eigentlich politisch viel erreicht hat und leider hinter ihrem Mann verschwunden ist. Die Geschichte ist spannend erzaehlt und einfühlsam geschrieben.

Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern

gut

Nora und James Joyce verlieben sich in einem Hotel in Dublin, doch ohne zu heiraten gehen sie nach Italien. Jim strebt einer großen Karriere entgegen, doch die Anfänge sind hart. Das Geld fehlt und Kinder sind unterwegs. Jim hat zudem ein Alkoholproblem. Nora hält unterdessen die Familie zusammen und schaut dass James schreibt. Das Alltagsleben ist trist aber Nora folgt James überall hin und liebt ihn bedingungslos. Nach den harten Zeiten des Brotverdienens handelt das Buch zumeist von familiären Problemen der beiden und danach von der psychischen Krankheit ihrer Tochter. Nora Joyce hatte mit Sicherheit kein leichtes Leben aber hat immer geliebt. Das Buch ist leider sehr traurig und mir tut Nora oft leid. Viele Entscheidungen des Paares kann ich nicht nachvollziehen. Leider erfährt man im Buch auch nicht so viele über die Entstehung von James Joyce berühmten Werken.

Wenn es uns gegeben hätte

gut

Nach 8 Jahren treffen sich die guten Freunde Ela und Timo plötzlich wieder. Er ist zurück aus den USA. Schon bald treffen sie sich wieder vermehrt und es wird scheinbar wie frueher. Doch diesmal ist es an der Zeit für Ela ihm endlich ihre Liebe zu gestehen, was er schon vor 8 Jahren tat. Die beiden Leben wundervoll zusammen bis Ela erfährt dass Timo eine Herztransplantation hatte und bald wieder eine braucht. Die Geschichte wird bald sehr tragisch und Ela verbringt mit Timo sehr schwere Tage. Ihre Familien stehen ihnen bei. Die Geschichte ist spannend und romantisch. Teilweise war sie mir fast zu kitschig und übertrieben. Manche Szenen fand ich auch unnötig lange beschrieben und aufgebauscht. Das Buch beschreibt tiefe Gefühle und vor allem aber auch Zusammenhalt in einer Familie, da Ela Probleme in ihrer Familie hat die auch beschrieben werden.

Enriettas Vermächtnis

ausgezeichnet

Die Geschichte handelt von einer berühmten Schriftstellerin die in hohem Alter mit viel Reichtum stirbt. Auf den ersten Blick scheint das Erbe ganz normal aufgeteilt zu werden auf die Ziehtochter der Autorin und den Sohn einer Familie bei der die Frau lange untergekommen war. Doch plötzlich taut ein nichtanerkannter Sohn auf den die Autorin immer verschwiegen hat. Eine spannende Geschichte wird in einer Art Dreiecksbeziehung zwischen den drei Erben aufgebaut und auch der Notar spielt eine wichtige Rolle dabei. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und aus der Sicht von verschiedenen Protagonisten erzählt. Man kann mit jeder Person mitfühlen und tief in deren Geschichte eintauchen. Mir haben auch die Beschreibungen der Orte in Zürich und Salzburg gut gefallen. Das Buch ist für fast jedes Alter geeignet und bis zum Schluss fiebert man mit.

Ich kann das

sehr gut

Im Buch „Ich kann das“ begleitet der Leser den Protagonisten auf seinem Weg zu einem neuen glücklicheren Leben. Das Buch ist teilweise wie ein Sachbuch aus dem man lernen kann aber erzählt auch eine Geschichte. Durch Zufall lernt der Protagonist einen Unternehmer und dessen Marketingchefin kennen. Stück für Stück lernt er sich selbst zu lieben und mehr Selbstvertrauen zu entwickeln. Der Leser lernt mit ihm. Die Lektionen mit all ihren Ups und Downs werden öfters wiederholt. Man kann sich sehr gut mit dem Helden identifizieren. Die Merksprüche helfen dabei gut. Auch die mit angehängten Tipps und Tests fürs Handy finde ich gut. Natürlich weiß man schon im Vorhinein, dass es gut ausgehen wird und manchmal ist die Geschichte sehr vorhersehbar, doch immer wieder kommen auch Überaschungen. Das Buch kann sicher vielen Menschen helfen.

Die kleine Bücherei in der Church Lane

ausgezeichnet

Lucy, eine gestresste Lehrerin, nimmt sich eine Auszeit in einem kleinen historischen Dörfchen in Südengland. Gemeinsam mit ihrem Hund geniesst sie die Ruhe und muss nur ab und zu nach einer alten Nachbarin schauen. Schon bald wird sie in den Dorftratsch und die Dorfprobleme eingeweiht und wir ein fixer Bestandteil. Nebenbei lernt sie viel über die Geschichte des Dorfes und gründet eine neue Bibliothek in einer alten Telefonzelle. Schon bald findet sie Gefallen am Dorfleben und auch an einem Mann. Die Geschichte ist sehr besinnlich und Lucy ist mit ihrer Fröhlichkeit sehr ansteckend. Das Buch ist ein tolles Wohlfühlbuch mit Happy End und netten Leuten. Auch ideal für Liebeskummer geeignet. Die Personen des Buches schliesst man schnell ins Herz und man möchte am liebsten auch in dieser kleinen verrückten Gemeinschaft leben.

Johanna spielt das Leben

gut

Johanna, die Hauptcharakterin, lebt für das Burgtheater. Sie ist begeisterte Schauspielerin. Durch eine ungewollte Schwangerschaft bindet sie sich sehr früh an einen herrischen Mann. Der möchte sie als perfekte Mutter haben. Doch als sie die Buhlschaft spielen darf und andere bekannte Rollen gibt sie nur mehr alles für ihre Karriere. Auch die spätere gemeinsame Tochter Lore beachtet sie kaum und bringt sie oft zu den Eltern. Sie möchte Mutter und Schauspielerin sein. Gegen Ende des Buches hin kommt ihr ihr Leben auch immer mehr wie ein einziges Schauspiel vor. Die Autorin schafft es gut die Gefühle und Perspektiven von Johanna zu erzählen und ihre Gedanken zu formulieren. Die Geschichte zeigt ausser dem Theater und der Familie auch noch viele andere Facetten eines Lebens. Für eine Frau zu dieser Zeit ist die Hauptperson sehr bewundernswert.

Sommer der Träumer

gut

Das Buch beginnt mit den Geschwistern Erica und Bobby. Nachdem die Mutter gestorben ist, nutzen die beiden ihr Erbe um endlich vom jähzornigen, bestimmenden Vater wegzukommen. Das Ziel ist eine alte Freundin der Mutter, ihre Familie und ihr Literaturkreis. Wahllos versammeln sich in diesem griechischen Dorf dann junge Literaten und Überlebenskünstler. Namen tauchen auf und verschwinden wieder. Der Alltag auf der Insel ist hart aber auch schön. Alle möglichen kleinen Geschichten werden erzählt und der Alltag am Meer plätschert so dahin. Hin und wieder kommt es zu Streits bis hin zu kurzen Eskalationen. Man weis lange nicht wohin die Geschichte führen soll und was sie uns lehren soll. Die vielen Namen und Figuren haben mich ziemlich verwirrt. Zumindest wird die Landschaft Griechenlands schön beschrieben und macht Lust aufs Meer und kleine idyllische Dörfer.

Das Windsor-Komplott / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.1

sehr gut

Die Queen ermittelt in diesem Buch heimlich gemeinsam mit ihrer Privatsekräterin. Wieso auch nicht, wenn der Mordfall in ihren eigenen 4 Wänden passiert? Stück für Stück löst sie mit ihrem genialen Verstand 3 Morde auf und führt die Polizei heimlich weg von ihrer falschen Fährte hin zur richtigen Spur. Der Fall selber war für mich sehr interessant und keines Falls an den Haaren herbei gezogen. Erst gegen Ende hin erfährt auch erst der Leser die ganze Geschichte. Nebenbei gibt es im Buch so manche Erzählungen über den Alltag der Queen, vor allem über ihren Besuch und Veranstaltungen. Diese machen das Buch abwechslungsreicher. Die Queen und auch ihr Personal kommen sehr sympathisch rüber. Das einzige was man immer bedenken muss ist, dass es nur Fiktion ist. Allzu ernst sollte man die Queen und ihre Gedanken im Buch nicht mit der echten Queen in Verbindung bringen.