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Aus Liebe zum Lesen
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Rannungen

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Insgesamt 203 Bewertungen
Bewertung vom 28.05.2024
Mein Gefühle-Heft. Ausmalen, ausfüllen und Dampf ablassen mit Eddie
Bohnstedt, Antje

Mein Gefühle-Heft. Ausmalen, ausfüllen und Dampf ablassen mit Eddie


ausgezeichnet

Heute möchte ich euch gerne ein ganz tolles Set von Antje Bohnestedt zur Wahrnehmung der Gefühle vorstellen: „Mein Gefühle-Heft – Ausmalen, ausfüllen und Dampf ablassen mit Eddie für Kinder von 5 – 10“ und die dazugehörigen Bildkarten „Gefühle wahrnehmen, beschreiben und zuordnen mit Eddie“ aus dem Don Bosco Verlag.

Mit unseren Gefühlen ist es ja nicht immer so einfach und selbst wir Erwachsenen können nicht immer mit ihnen umgehen und tun uns oft schwer, sie zu beschreiben. Für Kinder ist es umso wichtiger, Gefühle zu kennen, benennen zu können und dann zu lernen, mit ihnen umzugehen. Wir hatten hier schon das ein oder andere Buch zum Thema im Haus, aber so richtig überzeugen konnte mich bislang keines. Bis Eddie kam.

Eddie ist ein liebenswertes Monster, damit geschlechtsneutral und für alle Menschen passend. Auf den Bildkarten durchlebt Eddie jeweils ein Gefühl und beschreibt es kindgerecht. Passend dazu gibt es zwei Szenenkarten, in denen Eddie sich so gefühlt hat. Die Texte helfen, an das Gefühl heranzuführen und verschiedene Aspekte zu beleuchten und ins Gespräch zu kommen. Man kann sie auf verschiedenste Weise einsetzen und so die Kids da abholen, wo sie stehen. Die Zeichnungen zeigen die Gefühle beeindruckend realistisch.

Passend dazu gibt es im Gefühle-Heft eine Doppelseite für jedes Gefühl, auf der viele Fragen stehen, die einen zum Nachdenken und Nachspüren einladen. Außerdem gibt es Platz zum kreativen Erforschen, zum Malen und Basteln. Habt Ihr Euch schon mal vorgestellt, wie euer Mut aussieht oder wie Eure Zufriedenheit als Vogel aussähe?

Ich bin absolut begeistert von diesem liebevoll gestalteten Set. Antje Bohnstedt gibt so viele Impulse, über unsere Gefühle nachzudenken, sich wirklich eingehend damit zu beschäftigen, sie zeigt Ideen auf, wie man mit schwierigen Gefühlen umgehen kann und dass diese nicht etwa falsch sind, sondern sie versucht zusammen mit uns auf den Grund für das Gefühl zu kommen und es einfach als solches wahrzunehmen, frei von Wertung. Auch ich konnte noch so vieles lernen.

Bewertung vom 28.05.2024
Gefühle wahrnehmen, beschreiben und zuordnen mit Eddie
Bohnstedt, Antje

Gefühle wahrnehmen, beschreiben und zuordnen mit Eddie


ausgezeichnet

Heute möchte ich euch gerne ein ganz tolles Set von Antje Bohnestedt zur Wahrnehmung der Gefühle vorstellen: „Mein Gefühle-Heft – Ausmalen, ausfüllen und Dampf ablassen mit Eddie für Kinder von 5 – 10“ und die dazugehörigen Bildkarten „Gefühle wahrnehmen, beschreiben und zuordnen mit Eddie“ aus dem Don Bosco Verlag.

Mit unseren Gefühlen ist es ja nicht immer so einfach und selbst wir Erwachsenen können nicht immer mit ihnen umgehen und tun uns oft schwer, sie zu beschreiben. Für Kinder ist es umso wichtiger, Gefühle zu kennen, benennen zu können und dann zu lernen, mit ihnen umzugehen. Wir hatten hier schon das ein oder andere Buch zum Thema im Haus, aber so richtig überzeugen konnte mich bislang keines. Bis Eddie kam.

Eddie ist ein liebenswertes Monster, damit geschlechtsneutral und für alle Menschen passend. Auf den Bildkarten durchlebt Eddie jeweils ein Gefühl und beschreibt es kindgerecht. Passend dazu gibt es zwei Szenenkarten, in denen Eddie sich so gefühlt hat. Die Texte helfen, an das Gefühl heranzuführen und verschiedene Aspekte zu beleuchten und ins Gespräch zu kommen. Man kann sie auf verschiedenste Weise einsetzen und so die Kids da abholen, wo sie stehen. Die Zeichnungen zeigen die Gefühle beeindruckend realistisch.

Passend dazu gibt es im Gefühle-Heft eine Doppelseite für jedes Gefühl, auf der viele Fragen stehen, die einen zum Nachdenken und Nachspüren einladen. Außerdem gibt es Platz zum kreativen Erforschen, zum Malen und Basteln. Habt Ihr Euch schon mal vorgestellt, wie euer Mut aussieht oder wie Eure Zufriedenheit als Vogel aussähe?

Ich bin absolut begeistert von diesem liebevoll gestalteten Set. Antje Bohnstedt gibt so viele Impulse, über unsere Gefühle nachzudenken, sich wirklich eingehend damit zu beschäftigen, sie zeigt Ideen auf, wie man mit schwierigen Gefühlen umgehen kann und dass diese nicht etwa falsch sind, sondern sie versucht zusammen mit uns auf den Grund für das Gefühl zu kommen und es einfach als solches wahrzunehmen, frei von Wertung. Auch ich konnte noch so vieles lernen.

Bewertung vom 26.05.2024
Mühlensommer
Bogdahn, Martina

Mühlensommer


ausgezeichnet

Als Marias Vater einen Unfall hat, kehrt diese kurzerhand an den Ort ihrer Kindheit zurück: den Bauernhof und die Mühle ihrer Eltern. Während ihre Erinnerungen von einer arbeitsreichen, aber schönen Kindheit berichten, gibt es in der Gegenwart einige Konflikte - innere und äußere.

Im „Mühlensommer“ nimmt uns Martina Bogdahn mit auf eine Reise in ihre eigene Vergangenheit. Denn wie ihre Protagonistin Maria, ist auch sie auf einem Einödhof in Mittelfranken mit dazugehöriger Mühle aufgewachsen. Und so klingen die Anekdoten aus vergangenen Tagen sehr authentisch. Ich konnte mich oft mit der jungen Maria identifizieren, bin ich doch auch auf dem fränkischen Land groß geworden.

Beide Erzählstränge sind durch das ganze Buch hinweg miteinander verwoben und ergeben ein immer volleres Gesamtbild vom bäuerlichen Leben und dessen Herausforderungen damals wie heute.

Bei der ein oder anderen Geschichte hätte ich noch ein bisschen mehr erwartet und die Beziehungen der Figuren waren mir ein bisschen zu oberflächlich beleuchtet. Dennoch konnte mich Martina Bogdahns Roman überzeugen und hat mir einen literarischen (Früh-)Sommer beschert.

★★★★★ 4,5/5

Bewertung vom 24.05.2024
22 Bahnen
Wahl, Caroline

22 Bahnen


ausgezeichnet

Was kann diese Frau schreiben! Ich bin immer noch völlig beeindruckt von Caroline Wahls Debütroman „22 Bahnen“. Ja, die Lobeshymnen, die man allerorten darüber lesen und hören kann, sind absolut berechtigt.

Tilda ist Studentin und könnte eigentlich ein lockeres Leben führen, wäre da nicht ihre Familie: Ihre Mutter ist alkoholkrank, weswegen sich Tilda um den Haushalt, das Einkommen und ihre jüngere Schwester kümmern muss. Da bleibt nicht viel Zeit für Vergnügen. Aber das Schwimmen ihrer 22 Bahnen lässt sie sich nicht nehmen. Als sie dort Viktor trifft, wird ihr Leben ordentlich durcheinandergewirbelt.

Caroline Wahl schafft es, von schwierigen Themen authentisch, knallhart aber nie pathetisch zu erzählen. Ihre Protagonistin ist eine starke Frau, die aber auch Verletzlichkeit zeigen darf und gerade deswegen wirkt sie so sympathisch und echt. Insgesamt sind ihre Figuren sehr stimmig und die Geschichte konnte mich auf ganzer Breite überzeugen. Trotz der komplizierten Themen, trotz der Trostlosigkeit und Härte der Geschehnisse, bleibt die Erzählung dennoch auch zart, hoffnungsvoll und herzerwärmend. Okay, das klingt jetzt aber pathetisch… das Schreiben sollte ich lieber Caroline Wahl überlassen.

Große Herzensempfehlung!

Bewertung vom 16.05.2024
Das Passive Money-Prinzip
Limberg, Laura

Das Passive Money-Prinzip


sehr gut

Dass vielen das Erwerbsleben, wie es die letzten Jahrzehnte war, so nicht mehr taugt, liest man überall. Da ist von einer 4-Tage-Woche, von Home Office, von Sabbaticals u. ä. die Rede. Einen ganz anderen Weg aus dem Hamsterrad zeigt Laura Limberg in ihrem Buch „Das Passive Money Prinzip“ auf.

Sie selbst hat es geschafft, sich mit möglichst wenig Zeit- und Nervenaufwand ein geregeltes Einkommen zu schaffen. Nachdem sie ein Yoga-Studio gegründet hat, gibt sie mehr und mehr Verantwortung ab, bis sie dieses verkauft und mit dem Erlös weitere passive Geldquellen füttert. Bei ihr hat es funktioniert und sie will in ihrem Buch einen Weg zeigen, der es auch den Lesenden möglich macht, mit wenig Einsatz viel zu verdienen.

Dabei erklärt sie kurz und knapp Möglichkeiten, wie die Erstellung eines eignen Online Shops, verschiedene Möglichkeiten über Amazon Geld zu verdienen bis hin zu Immobilien und ETFs. Natürlich werden die Themen dabei eher angerissen, als dass es fundierte, umfangreiche Informationen gibt. Mir ist vor allem in den letzten beiden Bereichen zu viel oberflächliche Info und ich finde das in diesem Bereich ziemlich fahrlässig, wenn sich Leser*innen nur darauf stützen. Hier wäre ein entsprechender Hinweis sicher sinnvoll gewesen.

Interessant sind die vorgestellten Ideen aber allemal, wenngleich es natürlich nicht ganz so „easy“ ist, wie auf dem Cover versprochen und natürlich auch eine gehörige Portion Glück dazugehört, mit den genannten Einstiegsmethoden wirklich irgendwann passive Einnahmequellen zu generieren. Was mir besonders gut gefällt ist, dass die Autorin immer wieder ermutigt, den ersten Schritt zu gehen, einfache und praktikabel Tipps für den Einstieg zeigt und tatsächlich über einige Erfahrung verfügt.

Interessanter Einstieg in das Thema.

Bewertung vom 05.05.2024
50 Sätze, die das Leben leichter machen (eBook, ePUB)
Kuschik, Karin

50 Sätze, die das Leben leichter machen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wärt ihr auch manchmal gerne schlagfertiger? Fehlen euch in manchen Situationen auch die passenden Antworten auf unverschämte Kommentare oder übergriffiges Verhalten, gehst du über deine Grenzen, obwohl du es nicht willst?

Genau für solche Situationen hat Karin Kuschik 50 Sätze zusammengetragen, die sie vor allem in ihrer Tätigkeit als Business- und Selbstführungs-Coach gesammelt hat und die uns höflich, aber bestimmt aus einer schwierigen Lage befreien können.

Es sind Sätze, wie „Ich entscheide, wer mich ärgert“ oder „Das verzeihe ich mir am besten gleich mal selbst“. Sie setzt jeweils ihr Statement als Kapitelüberschrift und erzählt dann, woher sie diesen hilfreichen Satz hat und wieso er Eindruck auf sie gemacht hat. Im Weiteren erklärt sie, in welchen Situationen er passt und wie man ihn anwenden kann und dabei freundlich und charmant bleibt, aber dennoch bestimmt seine Meinung sagt und für sich selbst einsteht.

Natürlich passt nicht jeder einzelne der 50 Sätze zu einem, aber doch erstaunlich viele, denn sie sind in vielen Lebenslagen universell anwendbar. Ich bin wirklich positiv überrascht, wie viel ich in diesem Buch lernen konnte. Denn es sind nicht nur die absolut sinnvollen Sätze, die ich sicher in Zukunft häufiger anwenden werde, die das Buch so wertvoll machen, es ist auch die Erkenntnis, dass ich viele dieser Situationen kenne und noch selten nach einem Ausweg gesucht habe. Dabei wäre es so leicht und so viel besser für das eigene Selbstempfinden, viel öfter für sich einzustehen, seine Grenzen aufzuzeigen und sich aus unliebsamen Situationen zu retten.

Bewertung vom 30.04.2024
Amelie kommt in die Feenschule
Auer, Margit

Amelie kommt in die Feenschule


ausgezeichnet

Unsere Erstleserin tut sich mit größeren Textblöcken ziemlich schwer, was ich gut verstehen kann, schließlich ist Lesen lernen ganz schön anstrengend. Daher finde ich Margit Auers Erstlesebuch „Amelie kommt in die Feenschule“ besonders gelungen.

Die Textabschnitte sind wirklich sehr kurz und in großer, kindgerechter Schrift gestaltet. Außerdem enthalten sie nicht zu viele Satzzeichen, die am Anfang die jungen Leser*innen eher beim Lesen behindern. Direkte Rede findet sich dagegen oft in Sprechblasen und es gibt noch weitere Comicelemente, wie Laute, die sich in großer Schrift über eine halbe Seite ziehen und so ausdrucksstark wirken. Das alles führt zu einem wirklich abwechslungsreichen Lesevergnügen und motiviert die Kinder ordentlich.

Die Geschichte selbst gefällt uns auch gut. Amelie plagen vor dem Schulstart Sorgen und Unsicherheiten, die wohl die meisten kennen. Aber dann findet sie in Felix schnell einen Freund und die Lehrerin, Frau Mokka, ist auch nett. Doch was hat es mit den Monstern auf sich, die in der Schule leben sollen? Ich denke, die meisten Schulanfänger können sich in den Feen wiederfinden und sind neugierig, ob es die Monster wirklich gibt. Gruselig wird es übrigens nicht.

Auch die liebevollen Illustrationen von Angela Gstalter gefallen uns sehr gut. Alle Seiten des Buchs sind großflächig und farbenfroh bebildert, was bei unserer Lesemaus sehr gut ankam. Man merkt dem Buch seine Liebe zum Detail an, sowohl im Text als auch in der künstlerischen Gestaltung.

Ich kann dieses Erstlesebuch wirklich sehr empfehlen und auch wenn Feen eher mit Mädchen assoziiert werden, wird es nicht kitschig oder klischeehaft und schließlich erlebt Amelie ihre Abenteuer ja mit einer männlichen Fee. Also ein Buch für alle Kinder, auch die, die noch nicht so gerne lesen.

Bewertung vom 20.04.2024
Voll ungerecht!
Frauhammer, Assata

Voll ungerecht!


ausgezeichnet

Das ist ja voll ungerecht! Diesen Satz hat wohl jeder schon mal gesagt oder gedacht. Doch, was ist eigentlich gerecht? Dass man die Frage gar nicht so einfach beantworten kann, zeigen Assata Frauhammer und Meike Töpperwien in ihrem Buch „Voll ungerecht! Über Fairness und Gerechtigkeit“.

Denn was dem einen vielleicht völlig gerecht erscheint, kann für den anderen pure Ungerechtigkeit sein. Es gibt immer verschiedene Blickwinkel, die zu betrachten sind. Aber selbst, wenn man alle Meinungen einholt, scheint der gerechteste Weg nicht automatisch klar zu sein. Das ist im Kleinen so, also z. B. unter Geschwistern, die sich über die zugestandene Medienzeit streiten, aber auch im Großen, also z. B. in der Politik verschiedener Länder.

Die studierte Journalistin Assata Frauhammer zeigt neben unzähligen Beispielen für Un-/Gerechtigkeit auch, wie man eine möglichst gerechte Entscheidung treffen kann und was man selbst z. B. durch Spenden oder Demonstrationen tun kann. Besonders gut gefallen mir auch die vielen kleinen Impulse, die man im täglichen Leben bedenken und umsetzen kann.

Die kindgerecht formulierten und verständlichen Texte werden toll durch Meike Töpperwiens Illustrationen ergänzt. Die comicartigen Sprechblasen der abgebildeten Menschen zeigen kurz und knapp viele Beispiele und Situationen, in denen es um Gerechtigkeit geht.

Zusammen schaffen es Assata Frauhammer und Meike Töpperwien ein ziemlich schwieriges und vielschichtiges Thema kindgerecht zu erklären und tragen so hoffentlich zu einer faireren Welt bei.

Bewertung vom 10.04.2024
Einfach selbst bestimmt

Einfach selbst bestimmt


ausgezeichnet

„Identität ist nicht verhandelbar, wer es dennoch tut, macht freie Subjekte zu fremdbestimmten Objekten.“ – Nora Eckert

Dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt, sollte sich ja inzwischen überall angekommen sein. Dass gerade die Politik und gesellschaftliche Strukturen da noch weit hinterherhinken, zeigt das von Janka Kluge und Julia Monro herausgegebene Buch „Einfach selbst bestimmt - Texte zur Lebensrealität jenseits der Geschlechternormen“, das 18 Texte verschiedener Autor*innen beinhaltet.

Die Texte reichen von trans*-Menschen, die über ihre Erfahrungen mit der Selbstfindung, dem Outing, den rechtlichen Hürden, (De-) Transition und Alltagsproblemen handeln. Aber auch von Eltern, die oft plötzlich mit der neuen Identität ihres Kindes konfrontiert werden, die Wege finden müssen, ihr Kind bestmöglich zu unterstützen, allen gesellschaftlichen und gesetzlichen Widrigkeiten zum Trotz. Es gibt zudem auch Erfahrungsberichte von Mitarbeitenden von Beratungsstellen und sogar eine religiöse Auseinandersetzung mit dem Thema.

Ich bin selbst nicht betroffen, fühle mich in meinem mir bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht sehr wohl, dennoch sehe ich es wie Felicia Ewert in ihrem Essay schreibt: „Und dennoch weiß ich, dass es meine verdammte Verantwortung ist, mich selbst über Diskriminierungsmechanismen zu informieren, von denen ich nicht betroffen bin. Mich zu bilden, um andere Menschen schützen und unterstützen zu können.“

Genau dazu trägt dieses großartige, vielschichtige und abwechslungsreiche Buch sicher bei. Man lernt verschiedenste Perspektiven kennen und kann sich besser in andere hineinversetzen. Ich hoffe, dass ich durch mein gesammeltes Wissen in der nächsten Diskussion um trans*-Sein als angebliche „Modeerscheinung“ oder dem Festhalten an der Zweigeschlechtlichkeit mit meinen Gegenargumenten zum Umdenken beitragen kann. Um noch einmal Felicia Ewert zu zitieren: „Smash the Cistem!“

Bewertung vom 24.03.2024
Frida: eine Stilikone
Collins, Charlie

Frida: eine Stilikone


sehr gut

»Ich male, weil ich muss. Und ich male alles, was mir durch den Kopf geht, ohne darüber nachzudenken.«

Wenn man an Frida Kahlo denkt, dann sieht man unweigerlich bunte Röcke, farbenfrohe Muster und üppig mit Blumen geschmückte Frisuren vor seinem inneren Auge. Ja, Frida Kahlo war definitiv eine Stilikone und eben dieser widmet sich Stylistin Charlie Collins in ihrem gleichnamigen Buch.

Sie erzählt zunächst kurz vom Leben und den Werken der Ausnahmekünstlerin, kommt dann zu ihren Outfits, ihrem Schmuck, ihrem unverwechselbaren Style, um zum Schluss ihr Nachwirken auf spätere Designer*innen und Künstler*innen wie Alexander McQueen und Jean Paul Gaultier zu zeigen.

Die bunten Illustrationen von Camilla Perkins sind nah am
Original und wecken die bekannten, teilweise nur monochromen Fotografien von Frida Kahlo zum Leben. Ich hätte mir aber dennoch das ein oder andere Foto, von dem im Text gesprochen wird, im Original gewünscht, wovon man wohl leider aus Kostengründen abgesehen hat.