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Insgesamt 153 Bewertungen
Bewertung vom 19.03.2025
Lady of Darkness / Liebe und Dunkelheit Bd.1
Roehrich, Melissa K.

Lady of Darkness / Liebe und Dunkelheit Bd.1


ausgezeichnet

„Lady of Darkness“ ist der erste Teil der Dark-Romantic-Fantasy Reihe „Liebe und Dunkelheit“ und stammt aus der Feder von Melissa K. Roehrich. Die Autorin punktet mit einem fesselnden und einnehmenden Schreibstil, der die von ihr erschaffene Welt lebendig werden lässt. Melissa K. Roehrich nimmt sich zudem ausreichend Raum für Details und tiefere Einblicke. Dadurch ist das Tempo zu Beginn recht ruhig. In diesem ersten Band ist der Weltenaufbau noch nicht komplex, hat mir aber dennoch sehr gut gefallen. Der Leser erfährt einige Details über die anderen Reiche und die dort lebenden Wesen. Die Charaktere sind alle gut greifbar und wirken authentisch. Der Leser verfolgt den Weg von Scarlett, die eine der gefürchtetsten Killerinnen des Assassinenkönigs ist. Mit Scarlett hat die Autorin eine facettenreiche Protagonistin geschaffen. Scarlett ist auf der einen Seite stark, skrupellos und absolut tödlich. Auf der anderen Seite verbirgt sich hinter der Maske der Killerin eine verletzliche junge Frau, die einen verlorenen Eindruck macht und häufig weint. Diese Ambivalenz ist in Fantasyromanen selten und hat mich sofort fasziniert. Auch die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet, viele von ihnen habe ich schnell ins Herz geschlossen.

»Wir aus dem Schwarzen Syndikat werden aus gutem Grund böse, hinterhältig und grausam genannt. Heute Abend werde ich all das sein, nur ohne Blut und Stahl. Ich wurde in der Dunkelheit aufgezogen. Deshalb fühle ich mich dort wohler, aber es ist zu leicht, sich darin zu verlieren.« Zitat aus „Lady of the Darkness“, Seite 360.

Während der ersten Hälfte des Buches war ich zugegeben etwas enttäuscht, da die Entwicklung einer typischen Romantasy-Geschichte gleicht. Der Leser bekommt nur sehr wenig von Scarletts Tätigkeit als Assassine zu sehen. Das Kennenlernen aller Charaktere und vor allem die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Ryker und Scarlett stehen stark im Vordergrund. Doch dann folgt die Kehrtwende: Das Tempo wird rasant angezogen, eine Enthüllung jagt die nächste, und Scarletts außergewöhnlichen Fähigkeiten kommen endlich voll zur Geltung. Man ahnt die ganze Zeit, dass im Dunkeln etwas lauert, aber die Wahrheit hat mein Herz zerrissen und es sind einige Tränen geflossen. Die Triggerwarnung sollte hier definitiv beachtet werden. Besonders beeindruckend ist, wie eindringlich die Autorin Scarletts Schmerz schildert. Man fühlt förmlich die Dunkelheit, die ihre Seele umgibt. Das berührende Nachwort der Autorin zeigt, dass hier persönliche Erfahrungen mit Schmerz und Verlust eingeflossen sind. Ich danke Melissa K. Roehrich von Herzen für ihren Mut, aus ihren eigenen Gefühlen zu schöpfen.

»Ich habe Callan viel von mir gegeben«, flüsterte sie, »aber er versteht nicht, dass die Dunkelheit manchmal tröstlicher ist als das Licht «. Zitat aus „Lady of Darkness“, Seite 336.

FAZIT: Melissa K. Roehrich hat mich mit „Lady of Darkness“ vollkommen überrascht. Was zunächst wie eine typische Romantasy-Geschichte beginnt, entwickelt sich zu einer tiefgründigen Erzählung über Schmerz, Verlust und Trauer. Ich habe höchsten Respekt davor, wie die Autorin ihre eigenen Erfahrungen und Gefühle mit der Handlung verwoben hat. Nach einer ruhigen ersten Hälfte nimmt die Handlung rasant an Tempo auf, und es geht Schlag auf Schlag. Besonders gefallen haben mir auch die Ansätze, die in Richtung High Fantasy gehen. Der Cliffhanger war fies und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen. Für mich war es Liebe auf den zweiten Blick – doch letztendlich hat mich dieses Buch völlig mitgerissen und tief berührt. Von mir gibt es 4,5 Sterne und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es mit Scarlett und ihren Gefährten weitergeht.

Bewertung vom 18.03.2025
Cursed - Der Fluch des Mondes / Gilded Bd.2
Meyer, Marissa

Cursed - Der Fluch des Mondes / Gilded Bd.2


sehr gut

Mit „Cursed – Der Fluch des Mondes“ kommt die märchenhafte Dilogie „Gilded“ zum Abschluss. Marissa Meyer hat eine spannende Reihe erschaffen, die durch eine düstere Welt voller Gefahren zu gefallen weiß. Den Leser erwartet im zweiten Band ein grausames und emotionales Finale im Kampf gegen den Erlkönig.

Die Fortsetzung schließt nahtlos an den ersten Band an und startet direkt voller Spannung. Der Einstieg in das Buch gelingt dank des fesselnden und bildhaften Schreibstils mühelos. Serilda ist eine kluge, liebenswerte und sympathische Protagonistin. Sie ist keineswegs perfekt, hat ihre Ecken und Kanten und scheitert auch hin und wieder – was es leicht macht, sich mit ihr zu identifizieren. Als Romantasy Reihe bietet dieser Band natürlich auch etwas für das Herz, ohne dabei in unglaubwürdige Szenarien oder Kitsch zu verfallen. Auch Spice sucht man in diesem Retelling vergebens. Marissa Meyer bettet die zarte Liebesgeschichte in ein düsteres Märchen ein, das geschickt aufgebaut ist und mich durchgängig gut unterhalten konnte. Ich hätte mir lediglich etwas mehr Szenen mit Gild gewünscht. Er spielt zwar eine größere Rolle als im Reihenauftakt, bleibt aber trotzdem recht blass. Es fällt schwer, eine tiefere Verbindung zu ihm aufzubauen und die Liebesgeschichte wirklich zu fühlen.

Marissa Meyer gelingt es auch in diesem Band meisterhaft, die von ihr erschaffene Welt lebendig werden zu lassen. Den Leser erwarten ein paar überraschende Momente und unerwartete Verluste. Dieser finale Band setzt auf viele Gefahren, die Serilda und Gild bestehen müssen. Dramatische Wendungen lassen die Hauptfiguren und den Leser ordentlich leiden. Der Autorin gelingt es perfekt, den Spannungsbogen bis zum Ende nicht abreißen zu lassen. Dieser Band setzt ab der zweiten Hälfte vermehrt auf actionreiche Szenen und konnte mich perfekt unterhalten. Das packende Finale endet in einem emotionalen Showdown, bei dem man definitiv Taschentücher griffbereit haben sollte.

Mit „Gilded“ und „Cursed“ hat Marissa Meyer eine märchenhafte Dilogie geschaffen, die mit einer düsteren Atmosphäre zu gefallen weiß. Dunkle Wälder, grausame Kreaturen und finstere Machenschaften sorgen für einen Gänsehaut-Effekt. Marissa Meyer entwirft eine Welt voller Gefahren und verwebt geschickt bekannte Märchenelemente mit einer Portion Magie, Grusel und Abenteuer. Von mir gibt es für dieses gelungene Finale voller Legenden, Götter und Schreckensmomente 4 Sterne und ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher der Autorin.

Bewertung vom 02.03.2025
The Songbird and the Heart of Stone / Crowns of Nyaxia Bd.3
Broadbent, Carissa

The Songbird and the Heart of Stone / Crowns of Nyaxia Bd.3


sehr gut

Diese Fortsetzung hatte ich sehnsüchtig erwartet. Da mich die Vampirin Mische bereits in den vorherigen Bänden begeistert hat, war ich besonders gespannt auf ihre Geschichte. Carissa Broadbent entführt den Leser erneut in eine düstere Welt voller Vampire, Götter und Gefahren. „The Songbird and the Heart of Stone" ist der dritte Band der Reihe "Crowns of Nyaxia" und stammt aus der Feder von Carissa Broadbent. In diesem Teil steht die Vampirin Mische im Mittelpunkt. Die Autorin punktet auch in diesem Band mit einer faszinierenden, magischen Welt und vielschichtigen Charakteren.

„Diese Geschichte ist die einer gefallenen Auserwählten. Sie fällt mit einem Aufschrei, kämpft mit Zähnen und Klauen um ihr altes Leben. Ohne Unterlass, jahrzehntelang. Und am Ende reißt sie diese ganze götterverlassene Welt mit sich.“ Zitat aus „The Songbird and the Heart of Stone“, Seite 10.

Nachdem Mische ihren Schöpfer getötet hat, wird sie zum Tode verurteilt. Doch Asar, der Bruder ihres Schöpfers, rettet sie – allerdings nicht ohne Hintergedanken. Er zwingt Mische, ihn auf eine gefährliche Reise in die Unterwelt zu begleiten. Dort soll sie ihm helfen, den Gott des Todes wiederzuerwecken. Doch während sie sich den Gefahren der Unterwelt stellen, erwachen zwischen ihnen verbotene Gefühle, die den Zorn der Götter heraufbeschwören könnten. Dank des bildhaften Schreibstils ist mir der Einstieg in den dritten Band sehr leicht gefallen. Schon nach ein paar Seiten war ich wieder völlig in der von Carissa Broadbent erschaffenen Welt versunken. Dieser Band dreht sich viel um Schuld, Vergebung und Schmerz. Mische und Asar sind vielschichtige Charaktere, deren Entwicklung tiefgehend beleuchtet wird. Der Leser taucht vor allem tief in die Vergangenheit von Mische ein und es enthüllt sich, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft, so manches Geheimnis.

Zu Beginn lässt die Autorin der Geschichte viel Raum, um sich zu entfalten. Der Einstieg ist sehr gemächlich. Statt auf Action setzt die Autorin auf viele Rückblicke, die Misches Leben beleuchten. Denn unter der fröhlichen Fassade der Vampirin lauern seelische Verletzungen und Narben, deren Entstehung Stück für Stück offenbart wird. Neben Mische und Asar habe ich besonders die Hündin Luce ins Herz geschlossen. Im letzten Drittel des Buches nimmt die Handlung rasant an Fahrt auf. Ein Ereignis jagt das nächste, und das Ende war völlig anders, als ich es erwartet hatte. Ich war mir sicher, den Verlauf der Geschichte zu kennen – doch Carissa Broadbent hat mich meisterhaft in die Irre geführt. Es wird emotional, dramatisch und zum Finale hin gibt es eine gewaltige Überraschung. Mit dieser Wendung hätte ich niemals gerechnet, was meine Vorfreude auf den vierten Band, „The Fallen and the Kiss of Dusk“, nur noch größer macht.

Was ich auch absolut liebe, ist die Gestaltung der Erstauflage. Diese Reihe gehört zu den schönsten, die ich in meinem Regal stehen habe. Hier hat der Verlag wirklich viel Liebe und Herzblut in die Gestaltung gesteckt. Auch die Metallveredelung unter dem Schutzumschlag ist wieder unglaublich schön.

FAZIT: Mit "The Songbird and the Heart of Stone“, dem dritten Band der Reihe "Crowns of Nyaxia", entführt die Autorin Carissa Broadbent den Leser erneut in die düstere Welt Obitraes. Gleichzeitig bildet dieses Buch den Auftakt der Shadowborn-Dilogie, die sich um die Vampirin Mische und Asar, den Bastardprinzen aus dem Haus der Schatten, dreht. Auch wenn dieser Band im Vergleich zu seinen Vorgängern ruhiger ist, konnte Carissa Broadbent mich mit ihrer Geschichte rund um Mische und Asar fesseln. Von mir gibt es vier Sterne und ich freue mich schon sehr auf den vierten Band der Reihe. Fans der Reihe können sich die Wartezeit mit der bald erscheinenden Novelle „Six Scorched Roses“ verkürzen.

Bewertung vom 18.02.2025
Die dunkle Hochzeit / Ever & After Bd.2
Tack, Stella

Die dunkle Hochzeit / Ever & After Bd.2


ausgezeichnet

Da ich den ersten Band von „Ever & After„ geliebt habe, war diese Fortsetzung ein absolutes Must-Read für mich. Mit „Die dunkle Hochzeit“ entführt Stella Tack den Leser erneut in ihre düstere und grausame Welt voller machthungriger Märchenfiguren.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des lockeren und bildhaften Schreibstils der Autorin sehr leicht gefallen. Stella Tack versteht es meisterlich, eine düstere Atmosphäre zu schaffen, bei der es dem Leser eiskalt den Rücken runterläuft. Die Reihe „Ever & After“ ist alles andere als eine gewöhnliche Märchenadaption. Hier passt einfach alles perfekt zusammen. Die Handlung ist durchweg spannend und unvorhersehbar. Stella Tack sorgt an einigen Stellen für einen richtigen Gänsehaut-Effekt, denn ihre Märchenadaption ist grausam und teilweise sehr brutal. Dadurch bringt die Autorin wie bereits im ersten Band in Erinnerung, dass die ursprünglichen Märchen nicht ganz ohne sind. Einige Szenen sollte man mit einer Menge schwarzem Humor nehmen, wenn Gliedmaßen durch die Luft fliegen oder Haut abgezogen wird. Zum Glück geschieht hier vieles fast nebensächlich und wird nicht detailliert oder bildhaft beschrieben.

Die Handlung ist rasant und man fliegt nur so durch die Seiten. Der Leser kann sich auf so einiges gefasst machen. Dieser Band verstärkt die Gefahr rund um Rain und ihre Freunde. Eine actionreiche Szene jagt die nächste und man kommt kaum zum Luft holen. Jede Menge unvorhersehbare Wendungen sorgen für Spannung bis zur letzten Seite. Es wird düster, magisch, brutal und blutig. Wie der Leser wird auch den Protagonisten keine Atempause gewährt. Dadurch bleibt das Zwischenmenschliche auf der Strecke und Verluste werden hingenommen oder nicht lange betrauert. Mich hat dieser Punkt kurzzeitig irritiert, doch dann wurde ich direkt wieder von den nächsten Ereignissen mitgerissen. Bei diesem actionreichen Trip darf natürlich auch ein dramatisches Finale nicht fehlen. Stella Tack kommt mit einem heftigen Cliffhanger um die Ecke, der es unmöglich macht, Band 3 nicht zu lesen.

FAZIT: Düster, grausam und packend bis zum Schluss! Auch der Folgeband der Reihe „Ever & After“ hat mich in seinen Bann gezogen. "Die dunkle Hochzeit" kann nicht nur mit dem Reihenauftakt mithalten, sondern ist sogar noch besser geworden. Märchenhaft, bildgewaltig und voller Spannung ist auch dieser düstere Band für mich ein Highlight.

Bewertung vom 12.02.2025
The North Wind - Reich aus Eis und Schatten (The Four Winds 1)
Warwick, Alexandria

The North Wind - Reich aus Eis und Schatten (The Four Winds 1)


sehr gut

„The North Wind“ ist eine fesselnde Enemies-to-Lovers Geschichte, inspiriert von „Die Schöne und das Biest“ sowie dem Mythos von Hades und Persephone. Ein Winterkönig, eine menschliche Braut und gefährliche Monster, die im Schatten lauern - dieses Szenario hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Seit dem Tod ihrer Eltern kämpft Wren ums Überleben. Der erbarmungslose Winter bringt die Menschen in Edgewood an ihre Grenzen. Ein magischer Schattenwall schützt sie vor den Dunkelgängern, die sie vernichten wollen. Nur eine Hochzeit zwischen einer sterblichen Frau und dem Frostkönig Boreas kann den Wall aufrechterhalten. Als Wren ungewollt die Aufmerksamkeit des Königs auf sich zieht, verändert sich ihr ganzes Leben.

Dank des angenehmen Schreibstils ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Die Autorin Alexandria Warwick hat eine düstere Fantasywelt erschaffen, die von eisigen Temperaturen und einem alles verschlingenden Winter beherrscht wird. Auch im Reich des Frostkönigs lauern ungeahnte Gefahren. Der Weltenaufbau ist nicht komplex, hat mir aber dennoch sehr gut gefallen. Vor allem die Hades und Persephone-Vibes mochte ich sehr. Denn der Frostkönig ist der Herrscher über das Totenreich, das in mancher Hinsicht an die Unterwelt des bekannten Mythos erinnert. Diese Geschichte wurde zudem von „Die Schöne und das Biest“ inspiriert. Tatsächlich stellte sich mir an so mancher Stelle die Frage, wer hier wohl das Biest ist. Denn Wren ist eine starke Protagonistin, die sehr gut austeilen kann und alles andere als eine sanfte, ruhige Frau ist. Jeder wäre gut damit beraten, sie nicht zu unterschätzen und vor allem nicht zu verärgern. Zu Beginn fiel es mir allerdings schwer, eine Verbindung zu Wren aufzubauen, da sie ein Alkoholproblem hat. Doch dieser kleine Kritikpunkt war schnell vergessen, denn Alexandria Warwick konnte mich mit ihrer Geschichte immer mehr begeistern.

Was die Autorin hier vorlegt, ist Enemies to Lovers vom Feinsten. Wren verabscheut Boreas zutiefst und lässt sich nicht von seinem gutaussehenden Äußeren täuschen. Hier gibt es kein „ich hasse ihn, aber er ist so heiß“. Vielmehr entwickelt sich die Beziehung in einem unglaublich langsamen, aber authentischen Tempo. Hier gibt es keine Gefühle, die aus dem Nichts kommen, sondern zwei Menschen (bzw. eine Sterbliche und einen Gott), die sich langsam kennenlernen, mit all ihren Stärken und Schwächen. Der Mittelteil der Geschichte konzentriert sich stark auf die Entwicklung der Liebesgeschichte, wodurch die Handlung etwas ruhiger wird. Im letzten Drittel konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn hier nimmt die Geschichte ordentlich Fahrt auf und bietet einige spannende Actionszenen. Ein weiteres Highlight des Buches ist nicht nur die fesselnde Handlung, sondern auch die wunderschöne Gestaltung. Das Cover und der Farbschnitt der Erstauflage sind ein echter Hingucker. Zudem enthält die Erstauflage eine bezaubernde Charakterkarte, die Wren und Boreas zeigt, was das Leseerlebnis noch bildhafter macht.

FAZIT: Perfekt als Einzelband lesbar - voller Spannung und Magie. Mit "The North Wind" hat Alexandria Warwick eine erstklassige Enemies-to-Lovers Geschichte geschaffen. Die langsame Charakterentwicklung, das atmosphärische Setting und die "Die Schöne und das Biest"-Vibes konnten mich begeistern. Bis auf wenige Kritikpunkte war dieses Buch nahezu perfekt für mich, und ich werde es mehr als einmal lesen. Von mir gibt es für diese wunderschöne und zugleich düstere Geschichte vier Sterne und ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band, der sich um Zephyr, den Westwind und Bringer des Frühlings dreht.

Bewertung vom 10.02.2025
Deal with the Elf King / Married into Magic Bd.1
Kova, Elise

Deal with the Elf King / Married into Magic Bd.1


gut

Ein Elfenkönig, eine menschliche Braut und ein magisches Reich – dieses Szenario hatte mich auf Anhieb angesprochen. Als Fan von Holly Blacks Welt der Elfen hatte ich hohe Erwartungen an „Deal with the Elf King“ von Elise Kova. Alle 100 Jahre kommt der Elfenkönig nach Capton, um eine menschliche Königin mit in sein Reich zu nehmen. Als Luella völlig unverhofft auserwählt wird, verändert sich ihr ganzes Leben. Eingesperrt in einem Schloss in einer fremden Welt offenbart sich ihr die grausame Wahrheit über die Menschenkönigin. Luella bleibt nichts anderes übrig, als fieberhaft nach einem Ausweg zu suchen.

Dank des lockeren und leichten Schreibstils ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Das Buch startet vielversprechend. Mit Luella erwartet den Leser eine mutige Protagonistin, die mit beiden Beinen fest im Leben steht und genau weiß, was sie will. Luella ist ehrgeizig, zielstrebig, loyal und gewissenhaft. Eine Protagonistin ganz nach meinem Geschmack. Der erste Teil des Buches, der in der Menschenwelt spielt, hat mir sehr gut gefallen.

Dann folgt der Wechsel in die Welt der Elfen, und mir wurde schnell klar, dass ich völlig andere Erwartungen an dieses Buch hatte. Bei „Married into Magic“ hatte ich direkt an eine wundervolle magische Welt gedacht. Sei es so düster und gefährlich wie in Elfenheim oder wunderschön und voller Glitzer. Die Handlung spielt fast ausschließlich im Schloss. Von der Welt bekommt man nur Bruchstücke zu sehen. Die Welt der Elfen wirkt bis auf ein Element größtenteils wie eine normale Menschenwelt. Es gibt insgesamt sehr wenig Magie in diesem Buch. Diese beiden Punkte haben meiner Euphorie einen Dämpfer verpasst. Die Handlung besteht zu sehr großen Teilen aus inneren Monologen und Dialogen, wodurch ich das Gefühl hatte, mich im Kreis zu drehen. Auch sonst passiert nicht viel. Insgesamt kommt die Handlung sehr unaufgeregt daher. Der Fokus liegt sehr stark auf der Romanze. Ich liebe Slow Burn Romantasy und Enemies to Lovers, nur leider hat es lange gedauert, bis ich mit Eldas warmgeworden bin. Einmal an diesem Punkt angekommen, hat mir die Liebesgeschichte jedoch sehr gut gefallen. Mein Highlight war jedoch Hook. Ich habe ihn geliebt und jede Szene mit ihm genossen.

Die volle Punktzahl gibt es für die Gestaltung des Buches. Ich liebe das Cover und den Farbschnitt. Eine Karte rundet den Gesamteindruck ab. „Deal with the Elf King“ ist auf jeden Fall ein toller Eyecatcher im Bücherregal.

FAZIT: Elise Kova legt mit „Deal with the Elf King“ ein Buch vor, das den Fokus stark auf die Romanze legt. Dieser in sich abgeschlossene Band eignet sich vor allem für Fantasy-Einsteiger, da es wenig magische Elemente gibt und Romantasy-Vielleser die Handlung erahnen können. Doch wer eine lockere, magisch angehauchte Romance Geschichte sucht und auch ohne viel Action auskommt, liegt mit diesem Buch richtig. Es folgen noch weitere Bände, in denen andere Paare im Mittelpunkt stehen.

Bewertung vom 27.01.2025
Der Sternenstaubdieb
Abdullah, Chelsea

Der Sternenstaubdieb


ausgezeichnet

Auf "Der Sternenstaubdieb" hatte ich mich ganz besonders gefreut, denn ich liebe orientalische Märchen und dieses Buch konnte mich rundum begeistern. Den Leser erwartet eine mitreißende Geschichte voller Dschinn, Magie, Intrigen und Verrat, eingebettet in ein faszinierendes, atmosphärisches Setting.

„Der Sternenstaubdieb“ ist ein fesselndes Abenteuer, das den Leser in eine farbenprächtige, magische Welt entführt. Loulie al-Nazari, bekannt als die Mitternachtshändlerin, handelt mit der verbotenenen Magie der Dschinn, bis der Sultan sie gefangen nimmt. Er stellt ihr ein Ultimatum: Sie muss eine verschollene magische Lampe finden, um ihr Leben zu retten. Begleitet von ihrem Dschinn-Freund Qadir, Prinz Omar und der Diebin Aisha begibt Loulie sich auf eine gefährliche Reise durch die Wüste.

Bereits nach ein paar Kapiteln wusste ich, dass ich diesen Reihenauftakt lieben werde. Dank des bildhaften Schreibstils von Chelsea Abdullah bin ich völlig in der Geschichte versunken. Mit ihren Worten erweckt die Autorin Bilder zum Leben und man hat das Gefühl, neben Loulie und Qadir in der Wüste zu stehen, die heiße Wüstenluft einzuatmen und den Sand unter den Füßen zu spüren. Die Autorin lässt der Geschichte viel Raum, um sich zu entfalten. Obwohl die Handlung insgesamt recht ruhig verläuft, war ich schnell in ihr gefangen. Der Reiz des Exotischen hat dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht so schnell aus der Hand legen konnte.

Auf ihrem Weg zum Sandmeer erwarten Loulie und ihre Reisegefährten viele Gefahren. Die Autorin schafft eine perfekte Balance zwischen spannenden, actionreichen Momenten und ruhigeren Passagen. Wie von anderen High Fantasy Büchern gewohnt, liegt der Schwerpunkt dieses ersten Bandes weniger auf Tempo, sondern vielmehr auf dem Aufbau der faszinierenden Welt und der Ausarbeitung der Charaktere. Den Leser erwartet ein meisterhaft geschriebenes Märchen voller Abenteuer, magischer Wesen wie Dschinn und Ghule sowie farbenprächtiger Beschreibungen, die die Welt lebendig werden lassen. Ich habe einfach alles an diesem Buch geliebt.

Fazit: „Der Sternenstaubdieb“ ist ein bildgewaltiges Fantasy-Abenteuer, das wie ein Märchen aus 1001 Nacht anmutet. Chelsea Abdullah konnte mich mit ihrem arabischen Setting und dem orientalischen Flair vollkommen in den Bann ziehen. Für mich ist dieses Buch ein wunderschönes Highlight. Du liebst Geschichten aus 1001 Nacht? Du versinkst gerne in High Fantasy und kommst ohne eine Liebesgeschichte aus? Dann schau dir „Der Sternenstaubdieb“ unbedingt an. Ich werde dieses Buch definitiv nochmal lesen und freue mich schon unglaublich auf den Folgeband „The Ashfire King“.

Bewertung vom 19.01.2025
Hollow Heathens: Book of Blackwell
Fiorina, Nicole

Hollow Heathens: Book of Blackwell


sehr gut

Da ich düstere Geschichten liebe, war ich gespannt auf dieses Gothic Romance Buch. Die Autorin entführt den Leser in eine Stadt voller Geheimnisse und Intrigen. In Weeping Hollow werden Albträume wahr. Ob Hexen, Flüche, Geister oder grausame Morde - Hollow Heathens hat von allem etwas zu bieten.

Fallon kehrt nach vierundzwanzig Jahren in die geheimnisvolle Stadt Weeping Hollow zurück. Dort trifft sie auf Julian, einen geheimnisvollen Jungen, der von einem jahrhundertealten Fluch geplagt wird und zu den gefürchteten Hollow Heathens gehört. Trotz der Warnungen der Stadtbewohner, sich von ihm fernzuhalten, fühlt sich Fallon zu dem Jungen hingezogen, den alle ein Monster nennen.

Nicole Fiorina erzählt die Geschichte der verfluchten Hollow Heathens vor einer düsteren Kulisse mit Gothic Feeling. In der Kleinstadt Weeping Hollow ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Ich habe die intensive, leicht gruselige Atmosphäre dieses Buches geliebt. Der bildhafte Schreibstil von Nicole Fiorina macht es leicht, in der Geschichte zu versinken. Ich hatte sofort Bilder vor den Augen. Wohin man auch schaut, der Leser ist zu jeder Zeit von Geheimnissen umgeben. Ich hatte so viele Fragen und konnte es kaum erwarten, an der Seite von Fallon die Wahrheit aufzudecken. Zwei miteinander konkurrierende Hexenzirkel, ein mysteriöser Brief, ein alter Fluch und grausame Morde bieten viel Potenzial für eine spannende Geschichte. Obwohl es immer wieder Längen gibt, konnte die Autorin mich dank der vielen Geheimnisse fesseln. Düstere Wälder, gefährliche Männer, Augen, die töten können, und mysteriöse Rituale sorgen für Gänsehaut. Auch die Darstellung der Protagonisten hat mein Interesse geweckt.

Die Autorin setzt hier auf einen Antihelden und bis auf Fallon und ihren mürrischen Großvater gibt es keine sympathischen Charaktere in dieser Geschichte. Dadurch wird die düstere Atmosphäre weiter verdichtet. Zwei Szenen fand ich etwas strange, aber das ist Geschmacksache. Insgesamt setzt die Autorin mehr auf Geheimnisse und eine durch und durch düstere Atmosphäre als auf nervenzehrende Spannung. Obwohl viel passiert, ist das Tempo der Geschichte eher ruhig, fast schon gemächlich. Was meinem Lesespaß allerdings keinen Abbruch getan hat.

Tatsächlich hätte dieses Buch für mich ein Highlight werden können, wäre da nicht die Liebesgeschichte gewesen. Diese nimmt sehr viel Raum ein. Ich fand es unglaublich schade, dass die Liebe zwischen Fallon und Julian quasi aus dem Nichts kam. Dadurch konnte die Liebesgeschichte mich nicht berühren. Es fühlt sich an, als wären die Protagonisten jünger, als sie es wirklich sind. Fallon war in meinen Augen wie ein Teenager sehr schnell und obsessiv auf Julian fixiert. Julian hingegen sorgt für viel hin und her. Für diese Art von Liebesgeschichte fühlte ich mich beim Lesen einfach zu alt. Mir hätte es besser gefallen, wenn der Fokus mehr auf der Stadt und ihren Geheimnissen gelegen hätte, da hier einiges nur angerissen wurde. Gut gefallen hat mir, dass die spicy Szenen sehr wohldosiert eingebaut wurden. Es gibt zudem eine weitere Liebesgeschichte in Form von Rückblicken, die mich begeistern konnte. Ich liebe die Tragik dieser Geschichte und die tiefen Gefühle, die ich richtig spüren konnte. Die volle Punktzahl gibt es für die Gestaltung des Buches. Das Cover spiegelt perfekt die düstere, geheimnisvolle Atmosphäre der Geschichte wider und ich liebe den dunklen Farbschnitt mit seinen vielen kleinen Details. Auch die Kapitelanfänge sehen wunderbar düster aus.

FAZIT: Mit „Hollow Heathens“ entführt Nicole Fiorina den Leser in eine Kleinstadt voller Geheimnisse und Intrigen. Zwei rivalisierende Hexenzirkel, ein alter Fluch sowie grausame Morde sorgen für unterschwellige Spannung und eine düstere Atmosphäre. All das habe ich trotz ein paar Längen geliebt. Mein winziger Kritikpunkt liegt in der Liebesgeschichte, die viel Raum einnimmt, aus dem Nichts kommt und mich einfach nicht überzeugen konnte. Wer es gerne ruhig und atmosphärisch mag, auf Gothic Romance steht und das Geheimnis um mehrere Morde und einen alten Fluch aufklären möchte, sollte sich dieses Buch anschauen.

Bewertung vom 19.01.2025
Spark of the Everflame (eBook, ePUB)
Cole, Penn

Spark of the Everflame (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Spark of the Everflame“ ist der erste Band einer vierteiligen Fantasy-Reihe. Die Autorin Penn Cole hat einen vielversprechenden Auftakt geschaffen, der durch einen interessanten Weltenaufbau und starke Charaktere zu gefallen weiß. Der erste Band der Kindred’s Curse-Saga entführt den Leser in eine düstere Fantasy-Welt, in der sterbliche Menschen von den Descended beherrscht werden. Diese sind Nachfahren der Götter, die die normale Bevölkerung unterdrücken. Die junge Frau Diem Bellator schafft den Sprung in die Welt der Descended und versucht dort dem Geheimnis um das Verschwinden ihrer Mutter auf die Spur zu kommen. Doch dieses Vorhaben gestaltet sich als schwierig, da der Prinz Diem nicht aus den Augen lässt.

Penn Cole punktet mit einem fesselnden und einnehmenden Schreibstil, der die von ihr erschaffene Welt lebendig werden lässt. Die Autorin nimmt sich zudem ausreichend Raum für Details und tiefere Einblicke. Dadurch ist das Tempo zu Beginn recht ruhig, was mich aber nicht gestört hat. Die Charaktere sind alle gut greifbar und wirken authentisch. Der Leser verfolgt den Weg der jungen Frau Diem Bellator, die als Heilerin arbeitet. Ein Auftrag im Palast der Descended führt die junge Frau in eine spannungsreiche Zukunft voller ungeahnter Gefahren. Mit Diem hat Penn Cole eine sympathische Protagonistin geschaffen, die trotz ihres jungen Alters Verantwortung trägt und immer das Richtige tun möchte. Diem ist eine starke und eigensinnige Frau, die niemals aufgibt. Doch sie weiß so wenig von der Welt der Descended und ihre hitzköpfige, impulsive Art bringt sie in einige gefährliche Situationen.

Der Klappentext verrät leider sehr viel, und ich bin froh, dass ich die Details beim Lesen des Buches nicht mehr im Kopf hatte. Als Vielleser von Fantasybüchern ahnte ich natürlich schon, wohin die Reise führt. Doch die Autorin konnte mich immer wieder überraschen. Penn Cole setzt gekonnt auf einen Mix aus ruhigen und actionlastigen Passagen. Auf diese Weise steigt die Spannungskurve immer wieder leicht an. Mein einziger Kritikpunkt ist das Fehlen von Drachen. Das Buch wird aktuell beworben mit „ist perfekt für Fans einzigartiger Magiesysteme, Drachen, romantischer Spannung und witziger Wortgefechte.“ Ich hatte mich die ganze Zeit auf Drachen gefreut und wurde in dieser Hinsicht enttäuscht. Es gibt zwar drachenartige Kreaturen, die Gryvern, doch in diesem Band spielen sie keine große Rolle. Daher hoffe ich im nächsten Band auf mehr.

FAZIT: Mit ihrem Werk „Spark of the Everflame“ entführt Penn Cole den Leser in eine interessante Welt voller Intrigen und Verrat. Eine starke Protagonistin, Magie und Geheimnisse sorgen für spannende Lesestunden. Sowohl der Weltenentwurf als auch die Rolle der Gryvern bietet jede Menge Potenzial für die Fortsetzung. Von mir gibt es 4,5 Sterne und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.

Bewertung vom 12.01.2025
Vespertine - Das Geheimnis der dunklen Priesterin
Rogerson, Margaret

Vespertine - Das Geheimnis der dunklen Priesterin


gut

Da Margaret Rogerson mich bereits mit „Der dunkelste aller Zauber“ überzeugen konnte, musste ich ihr neues Werk unbedingt lesen. Mit „Vespertine“ legt die Autorin einen Fantasyroman vor, der vor allem jene Leser ansprechen dürfte, die auf eine Liebesgeschichte verzichten können und es düster, atmosphärisch und ruhig mögen.

Artemisia lebt im Konvent der Grauen Schwestern, die den Seelen der Verstorbenen helfen, ihren Weg ins Jenseits zu finden. Doch als eine Armee von besessenen Soldaten das Kloster angreift, erweckt Artemisia versehentlich den Geist eines Wiedergängers. Dieser stellt zwar eine große Bedrohung dar, könnte jedoch auch der entscheidende Schlüssel im Kampf gegen die Besessenen sein, die eine Spur aus Tod und Zerstörung hinterlassen.

Margaret Rogerson versteht es meisterhaft, ihren Büchern eine düstere Atmosphäre zu verleihen. Die Autorin entführt den Leser in ein Reich, in dem die Grenze zwischen Magie und Grauen fließend ist. An immer mehr Orten in Loraille erscheinen Untote, die schwer zu bezwingen sind. Die wenigsten Menschen sind in der Lage, die Besessenen eine Zeitlang aufzuhalten. Nur eine Vespertine hat die Macht, alle zu retten. Und ganz zufällig erweist sich der Wiedergänger in Artemisias Körper als Experte für das verlorengegangene Wissen der Vespertinen.

Der Wiedergänger ist zu meinem absoluten Favoriten geworden. Mit seiner geheimnisvollen und faszinierenden Persönlichkeit sowie seiner sarkastischen und genervten Art hat er mich oft zum Lächeln gebracht. Auch das Magiesystem konnte mich begeistern. Durch Artefakte, in denen die Seelen Verstorbener eingeschlossen werden, ist es einigen Menschen möglich, Magie zu wirken.

Ich hatte gehofft, dass Margaret Rogerson mich mit ihrem neuen Buch genauso fesseln würde wie mit ihren früheren Werken. Dieses Buch bietet viel Potenzial, und ich habe die düstere Atmosphäre voller unterschwelliger Gefahr geliebt. Wer hier eine rasante und nervenzehrende Story erwartet, wird jedoch enttäuscht sein. Die Spannungskurve steigt zwar immer wieder leicht an, insgesamt verläuft die Geschichte aber sehr ruhig. Besonders im Mittelteil gibt es einige Längen, die es mir schwer machten, die Handlung weiterzuverfolgen. Es passiert immer irgendetwas, doch ich konnte einfach nicht mit der Protagonistin mitfiebern. Mir fehlten hier insgesamt schockierende oder überraschende Wendungen, die für mehr Spannung gesorgt hätten.

FAZIT: Margaret Rogerson schafft es meisterhaft, ihrer Geschichte eine düstere Atmosphäre zu verleihen. Die Grundidee hat mich sehr angesprochen und besonders die Dynamik zwischen Artemisia und dem Wiedergänger war für mich ein Highlight in diesem Buch. Trotz der düsteren Atmosphäre und des interessanten Magiesystems verläuft die Handlung insgesamt eher ruhig. Leider fehlen der Geschichte überraschende Wendungen oder schockierende Momente, was im Mittelteil zu Längen führt und das Mitfiebern erschwert.