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angiamore

Bewertungen

Insgesamt 41 Bewertungen
Bewertung vom 14.10.2023
Tränen, Liebe, Lebensgier
Hagen, Kimberly

Tränen, Liebe, Lebensgier


ausgezeichnet

Ich kannte bisher weder die Autorin, noch ihre Kolumne, geschweige denn ihren Mann. Ich war vom ersten Moment an voll in ihrer Geschichte, die so furchtbar aber auch wunderschön ist das es einem einfach die Tränen in die Augen treibt. Der Verlust ihres geliebten Mannes und der darauffolgenden Überlebenskampf vom Kimberly ist so ehrlich geschrieben das es mich echt umgehauen hat. Ich konnte das Buch kaum weglegen. Die Zerrissenheit zwischen Schmerz, Trauer, Tränen aber eben auch lachen, Tanzen und Lust merkt man sehr. Ich bin so froh über dieses Buch, ich denke das wird einigen Menschen helfen die auch in dieser Situation sind. Wie ehrlich Kimberly alle Facetten des Trauerjahres beschrieben hat hilft ungemein zu verstehen was so eine Erfahrung wirklich mit einem macht und wieviel daran auch das Umfeld beteiligt ist. Natürlich ist jeder Mensch anders, aber ich glaube das es für frisch verwitwete schwer ist andere Menschen zu ertragen vor allem wenn es dann vorrangig um den Verlust geht ist für viele garnicht so klar. Dieses Buch sollte wirklich jeder Mensch lesen, ganz unabhängig davon ob ein Trauerfall besteht einfach um schon mal gewappnet zu sein.
Absolute Empfehlung

Bewertung vom 14.10.2023
sie lieben
Grassmann, Alexa

sie lieben


gut

Erstmal vorneweg, ich kannte sie nicht, kannte ihren Instagram-Kanal nicht, war einfach nur von der Geschichte angetan.
Das Buch ist recht klein und dünn, aber lässt sich gut lesen.
Das beleuchten ihres bisherigen Lebens und ihre Selbstfindung kommt mir teilweise etwas flach und oberflächlich daher. Ich kann ihre Geschichte nachvollziehen da ich sie in Teilen selbst erlebt habe, dies machte für mich auch den Reiz aus. Allerdings habe ich das Gefühl so ganz will sie es dann doch nicht erzählen. Sie arbeitet dann auch gern mit Bildern. Ich hätte mir mehr tiefe gewünscht, bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht. Das Buch ist sicher gut für Menschen die sich erstmals mit dem Thema Selbstfindung und Homosexualität auseinandersetzen bzw. auch deren Eltern um vielleicht im Ansatz die Gedankenwelt des Kindes verstehen zu können. Aber alles in allem etwas dünn.

Bewertung vom 19.05.2023
Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki


sehr gut

Takako wird recht unsanft aus ihrem Traum von der Beziehung mit Hideaki gerissen und fällt ins Bodenlose. Nachdem sie deswegen auch noch ihren Job kündigt, muss sie sich was überlegen. Ohne Arbeit kann sie sich auf Dauer die Wohnung nicht leisten. Aus heiterem Himmel ruft ihr Onkel an, der ein Antiquariat besitzt und über diesem ein kleines Zimmer liegt. Er bietet ihr dieses gegen etwas Hilfe im Laden an, als Möglichkeit sich wieder zu finden. Aus der Not heraus nimmt sie das Angebot an ohne zu wissen wie gut diese Zeit dort ihr tun wird. Sie findet sich wieder und auch die Liebe zu (alten) Büchern. Sie lernt neue Leute kennen und alte besser verstehen.
Das war, glaub ich, mein erstes japanisches Buch und es war sehr schön zu lesen. Man taucht richtig ein in das Antiquariat und wird neugierig auf das Viertel in Tokio. Auch das ich einige Begriffe nicht kannte und man, meiner Meinung nach, die Kulturunterschiede ziemlich merkt, macht es so spannend und interessant.
Ein schönes Buch über das verlieren und finden von sich selbst und wie reinigend und gesund manchmal so eine große Veränderung sein kann. Wirklich eine Empfehlung.

Bewertung vom 24.02.2023
Männer sterben bei uns nicht
Reich, Annika

Männer sterben bei uns nicht


gut

Naja

Ich muss zugeben, dieses Buch hat es mir nicht leicht gemacht. Als ich reingelesen habe fand ich die Storyline ganz interessant. Es geht um mehrere Generationen von Frauen einer Familie. Der Tod der Matriarchin rüttelt die Erinnerungen ihrer Erbin und jüngsten weiblichen Familienmitglied ordentlich durcheinander. Es beginnt eine Reise durch ihre Erinnerungen und ihr Erleben das teilweise so bruchstückhaft und symbolbeladen ist, dass ich wirklich mühe hatte da durchzusteigen. Natürlich habe ich die Anspielungen auf das Patriarchat verstanden und das jede einzelne der Frauen darunter zu leiden hatte und das es auch oft die Frauen selbst sind die sich das Leben gegenseitig schwer machen. Was mir allerdings sehr gefallen hat waren die Beschreibungen des Anwesens.
Ich möchte das Buch nicht schlechter machen als es ist weil es meinen Geschmack nicht getroffen hat aber es ist nichts für Menschen die eine klare Geschichte mit Auflösung erwarten.

Bewertung vom 24.02.2023
Stigma
Adam, Lea

Stigma


ausgezeichnet

Mit diesem Buch habe ich seit langem mal wieder einen wirklich guten Thriller gelesen. Es stimmt meiner Meinung nach wirklich alles. Die Mordermittlerin ist klassisch knurrig und eigenbrötlerisch was ihr aber auch noch auf die Füße fällt. Die Dialoge teilweise zum schießen und der Fall eine Wucht. Auch die Aufteilung zwischen Vergangenheit und Gegenwart und wie das alles am Ende zusammen kommt. Auch die Realitätsnähe was den Verlauf betrifft fand ich gut. Also Hut ab, wirklich ich war begeistert. Was mich aber am meisten überzeugt, dass ich hier fast bis zum Schluss nicht kapiert hab wer es war und warum und das will was heißen. Ich lese so viele Thriller und Krimis da rieche ich oft den Täter zehn Meilen gegen den Wind - aber hier hat es echt gebraucht. Sowas will ich öfter lesen. Ich hoffe inständig das Milo weiter ermitteln darf!

Bewertung vom 15.12.2022
Ein Leben für das Recht auf Liebe / Die Hafenärztin Bd.3
Engel, Henrike

Ein Leben für das Recht auf Liebe / Die Hafenärztin Bd.3


ausgezeichnet

leider der letzte Band!

Ich gebe es zu, ich war seid dem ersten Band Feuer und Flamme. Auch der dritte und leider letzte Band ist wieder wunderbar geschrieben. Die Geschichte um die Hafenärztin Anne, die diesmal tief ins ehemalige Chinatown Hamburgs eintaucht, Helene, die innerhalb der drei Bände zur Frau geworden ist und nun ihr erwachsenes Leben beginnt und Berthold der Kommissar der wieder einen ziemlich heftigen und kräftezehrenden Fall bearbeiten muss hat mich das Buch kaum weglegen lassen. Alles war wieder dabei - es war spannend, ich konnte staunen, lachen, mich ärgern und war auch hier und da gerührt. Wirklich gelungen und auch wieder mal sehr informativ. Da lernt man nebenbei auch viel von der Geschichte Hamburgs. Das es ein Chinatown gab war mir, die Hamburg sehr liebt, überhaupt nicht bekannt. Alles in allem wirklich eine Herzensempfehlung an alle die Geschichten über starke Frauen und Hamburg mit einer kleinen Kriminote mögen!

Bewertung vom 15.12.2022
Gesund essen durchs Jahr
Schocke, Sarah

Gesund essen durchs Jahr


ausgezeichnet

sehr informativ

Hier handelt es sich nicht um ein klassisches Kochbuch, eher um einen Ratgeber mit Rezepten. Das Buch ist unterteilt in Monaten immer inkl. Saisonkalender und den passenden Rezepten dazu sowie verschiedenen Tipps passend zum Monat. Ich hab schon viel drin geblättert und gelesen, die Aufmachung ist sehr hübsch und hochwertig. Die Bilder sehr ansprechend und es lässt sich auch gut lesen. Die einzelnen Monate sind schnell und einfach gefunden da es ein farblich unterteiltes Register gibt. Die Rezepte sich überwiegend vegetarisch und es gibt passend zum Veganuary einige Infos zum veganen Lebensstil. Sowie übers Jahr verteilt Tipps fürs Fasten oder auch Infos zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Lagerung von Lebensmitteln, Hilfe bei Hitze und fürs Immunsystem usw. Bei 256 Seiten im Hardcover ein guter Begleiter fürs Jahr der definitiv nicht verloren gehen kann und präsent bleibt. Eine klare Empfehlung, macht sich auch gut als Geschenk.

Bewertung vom 30.10.2022
Café Leben
Leevers, Jo

Café Leben


ausgezeichnet

Schön traurig

Das Buch ist eine Empfehlung für alle die sich mit dem Tod auseinander setzen wollen und können. Die Geschichte um Henrietta, die junge und recht seltsam wirkende neue Autorin für das Projekt Lebensbuch, und Annie ihre erste Klientin mit wenig Zeit, fängt schon ziemlich schräg an und bleibt es auch. Ich hab die beiden direkt ins Herz geschlossen, die eine allein, alt und krank und die andere so seltsam wie liebenswert. Die beiden Frauen brauchen sich gegenseitig um mit ihren Leben aufzuräumen. Die eine damit sie endlich anfangen kann zu leben und die andere damit sie beruhigt gehen kann. Die Geschichte ist sehr schön geschrieben, ich habe mitgefiebert, mitgelacht und auch das eine oder andere Tränchen verdrückt. Es lässt einen über das Leben und seinen Lauf nachdenken, sowas liebe ich sehr. Wer keine Berührungsangst mit dem Thema Tod hat sollte das Buch wirklich lesen.

Bewertung vom 28.09.2022
We Are Like the Sea / Like Us Bd.1
Niebler, Marie

We Are Like the Sea / Like Us Bd.1


ausgezeichnet

Emotion pur

Der Einband ist sehr schön, ein leichter Schimmer unterstreicht das Meerthema wirklich gut.
Die Geschichte um Lavender fängt schon höchst dramatisch an, sie ist in einem absoluten Ausnahmezustand, sie muss auf die Insel die sie seit zwölf Jahren meidet weil sie wahnsinnige Schuld und Angst mit ihr verbindet. Dabei überfährt sie fast einen Mann, zum Dank bringt er die Fähre dazu auf sie zu warten. Lavender hat große Schwierigkeiten in dem Dorf und dem Haus anzukommen. Zu groß sind die Altlasten. Immer wieder will sie abhauen, aber ihre Situation lässt es nicht zu.
Alles in allem ist es eine sehr schöne Geschichte die hier und da auch echt unter die Haut geht. Nur manchmal wird es etwas viel mit den ganzen Emotionen. Mir ist klar, dass die Autorin aufzeigen will wie wichtig es ist sich mit sich und seinen Dämonen auseinander zu setzen da sie einen sonst im Weg stehen können, aber manchmal ist es etwas zu viel.
Trotzdem kann ich das Buch empfehlen, ich konnte es zeitweise nicht hinlegen so sehr hat es mich eingenommen.

Bewertung vom 28.09.2022
Omi, ich bin jetzt vegan!
Vochezer, Angelique

Omi, ich bin jetzt vegan!


ausgezeichnet

Lecker

Deutsche Küche vegan. Da kommen Kindheitserinnerungen hoch. Die Bilder sind sehr schön, von den beiden Autorinnen wie auch dem Essen. Der persönliche Teil im Text ist auch sehr süß geschrieben, ich mag die Geschichte und Gedanken der Oma zum Thema vegane Ernährung. Spannend ist auch das Angelique ihre Ernährung am Anfang wegen ihrer furchtbaren Migräne umgestellt hat, erst danach, als sie sich mit dem Thema intensiv beschäftigt hat kam auch der Tierschutzaspekt dazu.
Es wird viel erklärt und es gibt viel Basiswissen on Top, z.B. einen Saisonkalender. Die Rezepte sind kurz gehalten, verständlich und einfach. Perfekt zum nachmachen.
Insgesamt 71 Rezepte bringen uns durchs Jahr, inklusive Rezepte zum Einmachen und für verschiedene Feste z.B. Geburtstag, Ostern und Weihnachten.
Wer Inspiration sucht oder einfach altbewährtes neu entdecken will ist hier sehr gut aufgehoben.