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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
alice169
Wohnort: 
Alsbach-Hähnlein

Bewertungen

Insgesamt 22 Bewertungen
Bewertung vom 04.09.2019
Ein neues Blau
Saller, Tom

Ein neues Blau


sehr gut

Das Buch erzählt in zwei zeitlich unterschiedlichen Erzählsträngen. Es beginnt 1985 und wir lernen die 18jährige Anja kennen die überraschend Gesellschafterin von dem älteren Fräulein Kuhn wird. Fr. Kuhns- Lilis- Lebensweg erfahren wir bis zu den Zeiten des zweiten Weltkriegs in der zweiten Erzählebene.
In meinen Augen ist die Erzählweise die Schwachstelle des Buchs. Dreiviertel des Buchs etwa begleiten wir Lili in ihrer Vergangenheit. Diese endet dann oft abrupt und schmeisst einen regelrecht in die "Gegenwart" bei Anja. Und genauso unversehens landet man dann wieder in der Vergangenheit bei Lili. Auch wenn sich deren Wege ja kreuzen in den 80ern ist das seltsam unstimmig. Mir hätte es besser gefallen das Buch komplett aus Lilis Sicht zu lesen.
Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte um Porzellan, Liebe, Familie, Traditionen und Religion wirklich gut gefallen. Der Autor hat mir mit seinen Schilderungen des aufkommenden Nationalsozialismus und seinen Folgen für die Juden mehr als eine Gänsehaut beschert. Wie so oft in letzter Zeit lässt sich nur sagen und hoffen,dass sich die Geschichte nie wiederholen wird!

Bewertung vom 29.08.2019
Die besten Tantenretter der Welt
Schomburg, Andrea

Die besten Tantenretter der Welt


ausgezeichnet

Kinderrezension von Hannah (9):

Inhalt:
Jonas und Fabi leben seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante Erdmute. Sie sagt: "Wenn man Erdmute heisst ist das ein Wink des Schicksals!".
Eines Tages raubt Tante Erdmute eine Bank aus. Sie begibt sich mit ihren Neffen auf Flucht und steigt mit ihnen im Hotel Schlüsselblume ab. Doch plötzlich steht die Polizei vor der Tür. Sind die Drei aufgeflogen?

Cover:
Das Cover ist lustig und passt gut zur Geschichte.

Schreibstil:
Die Autorin schreibt sehr verständlich und kindgerecht. Außerdem bleibt das Buch von Anfang bis Ende spannend.

Figuren:
Erdmute ist eine ziemlich verrückte Tante die sehr gerne rot trägt, besonders gerne aber ihr rotes Abenteuerkleid.
Fabi und Jonas riskieren sehr viel für ihre Tante auch wenn sie manchmal nicht verstehen was sie tut.
Auch die Nebenfiguren gefielen mir sehr gut, besonders mochte ich Johanna.

Fazit:
Die besten Tantenretter der Welt ist superspannend mit vielen Abenteuern und ich würde mich sehr freuen wenn es einen zweiten Teil geben würde!

Bewertung vom 27.07.2019
Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast / Die Spiegelreisende Bd.2
Dabos, Christelle

Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast / Die Spiegelreisende Bd.2


ausgezeichnet

Staunen und raunen Sie beim Lesen dieser großartigen Fortsetzung von "Die Spiegelreisende"! Erneut hat mich diese Reihe begeistert zurückgelassen und ich kann den nächsten Teil kaum erwarten!

Ophelia macht erneut Bekannschaft mit den intrigenreichen Clans der Himmelsburg. Die Verlobte des Intendanten Thorn hat alleine durch ihre Anwesenheit die Missgunst und Skepsis dieser auf sich gezogen. Als sie der Familiengeist Faruk auch noch zu seiner Vize-Erzählerin ernennt schäumen die Aristokraten vor Wut. Als dann auch noch wichtige Persönlichkeiten spurlos aus dem Mondscheinpalast verschwinden spitzt sich die Situation zu. Und auch das zukünftige Ehepaar tut sich weiterhin schwer einen Weg zueinander zu finden.

Mir gefallen die Figuren dieses Buchs so wahnsinnig gut- von den Protagonisten bis zu den Nebenfiguren. Ich könnte zu jeder einzelnen einen Absatz schreiben und begründen warum sie mir so gut gefällt- aber das würde wohl den Rahmen sprengen. Darum kurz: mir gefällt besonders gut die "Liebesgeschichte". Bewusst in Anführungszeichen gesetzt da sie komplett dem widerspricht was man sonst so im Jugendfantasybereich geboten bekommt (17jährige schmachtet schwarzhaarigen,grünäugigen Badboy an. Ja, Nein,Ja, Nein... Hach...). Thorn ist dermaßen steif und verkopft,dass man ihn manches Mal schütteln möchte. Und Ophelia verweigert sich jeden romantischen Gefühls auch weil Thorn sie in seiner Kauzigkeit oft vor den Kopf stößt. Und doch spürt man im Verlauf des Buchs wie sich das Band zwischen ihnen festigt, wie sie vorsichtig Vertrauen zueinander fassen. Ich liebte das!
Lieblingsnebencharakter ist und bleibt Archibald, so herrlich schrullig!
Aber auch die anderen Nebendarsteller gewinnt man sehr schnell lieb und alle miteinander verlässt man am Ende des Buches nur sehr ungern.
Auch das ganze Setting, der Plot an sich begeistern mit grandiosen, bunten,neuen Ideen die einen staunen lassen und wünschen lassen doch einmal auch in den Mondscheinpalast reisen zu dürfen. Eine blaue Sanduhr benutzen zu dürfen. So als kleiner Kurzurlaub, das wäre doch was!?

Jetzt heisst es warten bis November. Um es mit Hape Kerkelings Gisela zu sagen "Nein! Isch möschte das nischt!". Aber es bleibt uns wohl nichts anderes übrig. Mist.

Bewertung vom 16.06.2019
Im Freibad
Page, Libby

Im Freibad


ausgezeichnet

In diesem Buch treffen zwei sehr unterschiedliche Frauen aufeinander. Rosemary ist eine 86jährige Seniorin die jeden Tag seit 80 Jahren in ihrem geliebten Schwimmbad ihre Runden dreht. In diesem Schwimmbad hat sie viel erlebt und vor allem hat sie hier viele schöne Stunden mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann verbracht.
Kate ist Mitte 20 und Journalistin der örtlichen Zeitung. Sie ist eine unsichere Frau die eigentlich aus einer Kleinstadt kommt und sich in der großen Stadt London verloren und einsam fühlt und sogar unter Panikattacken leidet.
Die beiden Frauen treffen aufeinander als Kate Rosemary zur geplanten Schließung des Freibads interviewen soll.
Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft die beiden Frauen hilft alte Wunden zu heilen und zu vertrauen- sich und anderen. Gemeinsam und mit anderen Freunden die das Freibad lieben wollen sie das Schwimmbad retten.

Für jeden sich einsam und alleine fühlt, für jeden der die Hoffnung verloren hat ist "Im Freibad" eine Geschichte die zeigt was passieren kann wenn man etwas riskiert, Hilfe annimmt,sich öffnet und traut zu vertrauen.

Ein sehr rührendes Buch, dass vom Schreibstil nicht immer perfekt ist, aber einen mitnimmt in seine Geschichte. Es lässt einen lachen, schmunzeln, schlucken und auch weinen (ich habe ganz schön geschnieft am Ende...).
Und es hat mehr Tiefgang als es vordergründig erwarten lässt.
Empfehlenswert!

Bewertung vom 16.03.2019
Ein perfider Plan / Hawthorne ermittelt Bd.1
Horowitz, Anthony

Ein perfider Plan / Hawthorne ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Ein typischer,genialer Horowitz aber leider hat er mit Hawthorne einen Figur geschaffen die man,auch wenn man es teilweise verzweifelt versucht einfach nicht wirklich mag. Er gibt diesem verschlossenen,wütendem Charakter immer wieder kurze Momente in denen man hinter seine sehr raue Schale schauen kann aber diese kurzen Momente reichen einfach nicht aus um z.B. zu vergessen,dass er homophobes A...loch ist. Dass er hin und wieder wohl auch ganz nett sein kann hilft da nicht viel. Allgemein erfahren wir fast nicht über Hawthorne,so das uns als Leser um ihn zu begreifen zu wenig bleibt um ihn zu mögen. Horowitz selbst lässt sich in der Geschichte wie ein teils leicht bedepperter Watson hintertraben. Das fällt ihm auch selbst mehrfach innerhalb des Buches auf. Mit dieser Ermittlerkombi hat sich Horowitz keinen Gefallen getan. Denn ansonsten ist es ein typischer Horowitz: spannend, genial geschrieben und konstruiert und undurchschaubar. Vom Fall und Handlungsverlauf her ist das Buch definitiv ein überdurchschnittlicher Krimi der mir prima gefallen hat. Aber wenn Horowitz sich selbst und Hawthorne noch in weiteren Fällen ermitteln lassen möchte muss er insbesondere Hawthorne unbedingt mehr Tiefe und Menschlichkeit angedeihen lassen. Ich bin daher sehr gespannt auf weitere Fälle!

Bewertung vom 10.03.2019
Murder Swing / Vinyl-Detektiv Bd.1
Cartmel, Andrew

Murder Swing / Vinyl-Detektiv Bd.1


ausgezeichnet

Ich muss gestehen,dass ich mich mit den ersten 50-70 Seiten des Buches echt schwer getan habe. So viele fremde Begriffe aus dem Jazz, der Welt des Vinyls, den Musikern. Ich dachte kurz,dass es nichts wird mit diesem Buch und mir. Aber dann wurde es so spannend,rasant,amüsant und fluffig,dass ich es innerhalb von 2 Tagen verputzt habe.
Das Buch ist unterteilt in A-Seite und B-Seite- sprich Vorder-und Rückseite einer LP. Die A-Seite beschäftigt sich mit der Suche unseres Vinyldetektivs (dessen wahren Namen wir nie erfahren) nach der mysteriösen LP und die B-Seite mit der Lösung der Geheimnisse die diese umgibt.
Der Vinyldetektiv ist ein echter Nerd aber er scheint auch durchaus attraktiv zu sein,da die wunderschönen Mädels im Buch schon auf ihn abfahren. Er ist strukturiert und doch chaotisch, hat zwei sehr süße Katzenmädchen und ist ein absoluter Kaffee-Junkie. Und er liebt Vinyl und Jazz- wer hätte das gedacht? ;-)

Er wächst innerhalb des Buches über sich hinaus, wird mutiger. Ganz besonders mag ich seine Ironie.

Auch die anderen Figuren haben mir ausnahmslos gefallen und besonders Nevada hat es mir angetan. Dieses toughe Modepüppchen, dass Ironie und Sarkasmus genauso liebt wie Mode und Kaffee. Außerdem hat sie ein Herz für die zwei Katzenmädchen des Vinyldetektivs mit denen sie auf sehr amüsante Art spricht und dies amüsanterweise auch beim Liebesspiel tut. Ich habe noch nie eine unerotischere aber lustigere Sexszene gelesen.

Ich war kurz geneigt für den holprigen Start einen Stern abzuziehen aber da mir der Rest des Buches so gut gefallen hat habe ich beschlossen dies außen vorzulassen. Ich freue mich schon auf weitere Abenteuer!

Bewertung vom 10.03.2019
Die Verlobten des Winters / Die Spiegelreisende Bd.1
Dabos, Christelle

Die Verlobten des Winters / Die Spiegelreisende Bd.1


ausgezeichnet

Für mich ist dieses Buch mein bisheriges Highlight 2019! Die Figuren,die Welt in der alles spielt,das Setting der Himmelsstadt und die völlig kitsch-und schmalzfreie Geschichte haben mich begeistert!
Ophelia ist eine schüchterne junge Dame die sich unversehens in einem Geflecht aus Intrigen und Lügen wiederfindet. Sie weiß bald nicht mehr wem sie vertrauen kann und wem nicht und hat natürlich große Schwierigkeiten den Durchblick zu erringen und zu behalten. Sie ist keine Protagonistin wie wir sie inzwischen zu Tausenden aus anderen Fantasybüchern kennen- sie ist nicht tough. Nicht schlagfertig. Sie schmachtet ihren Verlobten nicht an nur weil er gut aussieht und grüne Augen hat (und HEY! Er hat gar KEINE grünen Augen! Olé olé olé olé!). Verzeiht ihm nicht Unverschämtheiten nur... weil eben. Sie tut sich schwer sich zu behaupten,kann es aber wenn es Not tut. Kurz: ich mag das Mädel!
Thorn ist ein Stoffel vor dem Herrn. Wir reden hier aber nicht vom typischen Bad boy-Getue sondern er ist wirklich unnahbar,lässt einen kaum einen Blick hinter seine harte Schale werfen. Und selbst wenn ist auch dies so ungelenk und kühl,dass er schwer zu begreifen ist. Ich bin wirklich gespannt wie sich seine Figur in den Folgebänden entwicklen wird!
Auch die anderen Nebenfiguren sind schillernd, lustig, vielschichtig und - ehrlich gesagt- teils ziemlich ätzend. Bei diversen Intrigen stehen einem teilweise die Haare zu Berge und man ist genauso empört wie Ophelia.

2 Dinge noch als "Warnung":

1. Der Vergleich mit Harry Potter ist eine selten dämliche Idee vom Marketing. Diese Reihen sind nicht miteinander zu vergleichen,nicht mal mit viel gutem Willen. Ich weiß auch nicht was das immer soll. Kann man sich denn bei der Werbung für ein Buch nicht mal einfach auf die Stärken des Buches stützen anstatt es sogar abzuwerten in dem ich dafür eine andere Reihe missbrauche? Wie man an anderen Rezensionen sieht führt das ja sogar zu schlechteren Bewertungen von Lesern die das Buch zwar mögen aber durch die enttäuschte Erwartung Punkte abziehen was an sich nicht gerecht ist.

2. Auch wenn die Inhaltsangabe es vermuten lässt: dies ist keine Romantasyschmonzette! Wer die typische "Bad Boy mit grünen Augen der nach Vanillekerze riecht verdreht leicht doofer 17-jährigen sämtliche Gehirnwindungen dermaßen dass sie auch wenn sie nicht wirklich will doch noch nach 100maliger Ablehnung an seinem Ohrläppchen knabbert"- Geschichten liebt ist hier völlig falsch. Davon gibt es hier nicht einmal einen Hauch.

Mich hat genau diese völlig andere Geschichte total begeistert und ich kann die weiteren Teile kaum erwarten!

Bewertung vom 07.03.2019
Mörder mögen keine Matjes / Thies Detlefsen Bd.7
Koch, Krischan

Mörder mögen keine Matjes / Thies Detlefsen Bd.7


ausgezeichnet

Thies´Tochter Tadje findet einen angespülten Frachtcontainer gefüllt mit Elektroschrott und einem Toten. Die Reederei zu dem der Container gehört hat seinen Sitz in Hamburg. Thies bleibt also nichts anderes übrig als diesmal in der Hansestadt zu ermitteln. Natürlich sind auch die anderen Fredenbüller mit von der Partie und auch Nicole, inzwischen Kommissarin bei der Mordkommission in Hamburg, ist wieder mit von der Partie.

Krischan Koch schafft mit seinen Büchern rund um die Fredenbüller etwas wozu nicht jeder seiner Kollegen fähig ist. Er schreibt witzig und symphatisch,verliert dabei aber den Kriminalfall nie aus den Augen. Wir rätseln mit,lachen mit,freuen uns über ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Er lockt uns auf falsche Fährte und scheut sich nicht davor- trotz aller Leichtigkeit- auch brisante und hochaktuelle Themen anzufassen.
Thies muss dieses Mal einiges einstecken,lässt sich jedoch nicht beirren und bleibt einfach unser Thies. Der seinen Job ernst nimmt,helfen und aufklären möchte und seine gelegentliche Naivität ist einfach so liebenswert.

Ich freue mich schon auf den nächsten Fall! Und bis dahin überlege ich mir jetzt erst einmal wo zur Hölle ich im tiefsten Hessen jetzt ein Matjes-Brötchen herbekomme.

Bewertung vom 10.12.2018
Winterhaus 01
Guterson, Ben

Winterhaus 01


ausgezeichnet

Die 11jährige Elisabeth, Waise die bei ihrer Tante und ihrem Onkel lebt, wird unverhofft von diesen in den Winterferien in das winterliche Hotel Winterhaus geschickt. Seltsam,wo ihre Verwandten doch sonst jeden Cent umdrehen müssen... Winterhaus begeistert Elisabeth jedoch schon recht bald im wahrsten Sinne des Wortes und das Mädchen das in ihrem Leben bisher wenig Liebe erfahren hat triftt auf viele liebenswerte Menschen. Doch es geschehen seltsame Dinge in Winterhaus und sie scheinen im direkten Zusammenhang mit Elisabeth´Auftauchen dort zu stehen. Doch Elisabeth, die Rätsel jeglicher Art liebt wird auch diese -zusammen mit ihrem neuen Freund Freddy- bald knacken!

Das Cover hat mich direkt neugierig gemacht, man erwartet sofort eine spannende,skurrile und etwas verrückte Geschichte á la "Lemony Snicket". Einfach mal etwas anderes. Und ich wurde nicht enttäuscht! Winterhaus bezaubert durch ein wundervolles Setting, ein Ort an dem man selbst einmal gerne Urlaub machen würde und durch die 13 Stockwerke und die riesige Bibliothek streifen möchte.
Begeistert haben mich die vielen Rätsel die Elisabeth so liebt und versucht zu lösen und die auch ständig ihren Weg kreuzen.
Und dann die Magie die über allem liegt!

Ich würde das Buch jungen Lesern ab 10 ans Herz legen, unter diesem Alter könnten die im Buch enthaltenen Rätsel eventuell noch zu anspruchsvoll und damit unverständlich sein. Auch ist das Buch zum Ende hin etwas gruselig.

Ben Guterson hat eine wundervolle Art zu erzählen,auch ohne die vielen schönen Illustrationen im Buch konnte ich Winterhaus vor meinem inneren Auge glänzen sehen,den Mondsee leuchten und die Bibliothek beeindrucken. Und die Flunschen...mmmh... die konnte ich schmecken. Njom njom...

Ich kann Winterhaus uneingeschränkt allen empfehlen,auch allen Junggebliebenen (ich bin 39), die auf der Suche nach etwas Magie in ihrem Leben sind. Ich hoffe,dass ich das Winterhaus sehr bald wieder besuchen darf!

Bewertung vom 12.10.2018
Sieben Tage wir
Hornak, Francesca

Sieben Tage wir


sehr gut

Familie Birch wird gezwungen die Weihnachtstage zu verbringen, da die große Tochter Olivia in Liberia geholfen hat das Haag-Virus zu bekämpfen und nun-nach ihrer Rückkehr- 7 Tage unter Quarantäne steht bis einwandfrei klar ist,dass sie sich nicht angesteckt hat. Mir ihr dürfen das Haus auch ihre Familie nicht verlassen: Vater Andrew- Restaurantkolummnist und grantiger Brite wie er im Buche steht, Mutter Emma- überfürsorglich und immer bemüht es allen recht zu machen und ihre kleine Schwester Phoebe- frisch verlobt, egoistisch und Papas Liebling.
Außer Emma kann dieser Woche niemand so recht etwas abgewinnen und alle fiebern ihrem baldigen Ende entgegen. Denn in dem Haus in Norfolk gibt es unter diesen Umständen kein Entkommen und es wird schnell klar: jeder der Familie hat ein Geheimnis, hat etwas vor den anderen zu verbergen. Im Falle von Andrew ist dies ein unehelicher Sohn,entstanden aus einem One-Night-Stand vür über 30 Jahren im Libanon von dem Andrew bis vor kurzem nichts wusste. Und just dieser Sohn fällt plötzlich im wahrsten Sinne des Wortes mit der Tür ins Haus...äh... in die Quarantäne... Oh du Fröhliche...

Ich habe das Buch zügig durchlesen können, der Schreibstil ist angenehm flüssig und weder zu hochtrabend noch zu einfach.
Ich habe mit den Birchs gelacht und mit ihnen geweint. Einen Stern Abzug gibt es für die Charakterbeschreibung einiger Figuren. Phoebe beispielsweise ist teilweise derart verwöhnt und egoistisch,dass ich doch so meine Probleme mit ihr hatte und sie teilweise gerne mal geschüttelt hätte um die moralischen Schräubchen wieder in Ordnung zu bringen. Auch Andrew und Emma hätten hier und da einen kleinen Klapps gebrauchen können. Jesse und Olivia hingegen sind wirklich gut gezeichnete Figuren.

Das Ende des Buches ist bittersüß aber durchaus passend zur Geschichte.
Ich habe mich mit dem Buch trotz allem wohlgefühlt und kann es daher nur empfehlen.