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Tabea

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2022
We Are Like the Sea / Like Us Bd.1
Niebler, Marie

We Are Like the Sea / Like Us Bd.1


ausgezeichnet

Gefangen zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Dieses Buch, diese Geschichte hat mich immer wieder emotional in Verzweiflung gebracht, es hat mich zum Nachdenken animiert und mich so bewegt, dass ich begeistert von diesem Buch bin.

Inhaltlich geht es darum, dass Lavender das Haus ihres Verstorbenen Onkels geerbt hat und aus Mangel an Alternativen und aus Verzweiflung zu seinem alten Wohnort zurückkehrt. Schon bei ihrer Ankunft trifft sie auf Jonne, der sich ihr zuerst noch sehr freundlich verhält, doch als er erkennt, wer sie ist, ändert sich schlagartig sein Benehmen. Während Lavender also selbst keine andere Wahl hat, als ihr Leben dort auf die Reihe zu bekommen, obwohl sie eigentlich selbst weg sein will, möchte Jonne sie am liebsten von der Insel jagen, obwohl er auch selbst noch einige Baustellen hat. Und so hängen sie zwischen der belastenden Vergangenheit und der aufregenden Gegenwart fest, die sich vielleicht in eine gemeinsame Zukunft entwickeln könnte… aber nur vielleicht.

Der Schreibstil der Autorin hat es mir sehr vereinfacht, der Geschichte zwei verschiedenen Perspektiven folgen zu können, da er sehr angenehm war und die Geschichte dadurch locker und leicht zu lesen war. Inhaltlich war es alles andere als leicht. Ich wurde auf eine emotionale Achterbahn geschickt, bei der ich die Verzweiflung der Personen geradezu spüren konnte. Den Hintergrund dazu fand man allerdings erst im Laufe des Buches heraus, der aber durchaus auch nachvollziehbar war. Das macht dieses Buch sehr besonders für mich.

Insgesamt hat mich dieses Buch sehr bewegt, obwohl ich es keinesfalls als perfekt ausgearbeitete Geschichte beschreiben würde. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie die folgenden Bände werden und ob sie mich genauso beeindrucken werden, dieses Buch empfehle ich auf jeden Fall aber weiter.

Bewertung vom 18.10.2022
Escape-Buch für Grundschulkinder: Escape Challenge: Jagd durchs Museum
Tielmann, Christian

Escape-Buch für Grundschulkinder: Escape Challenge: Jagd durchs Museum


ausgezeichnet

Vielseitig und schön gemacht
Dieses Escape Buch ist super süß gemacht. Entlang einer Geschichte, in der es darum geht, dass Onkel Klaus euch das Museum zeigen möchte, Lola Langfinger aber eingebrochen ist und Onkel Klaus eingesperrt hat und es nun eure Aufgabe ist, sie aufzuhalten, gibt es viele verschiedene kleine Rätsel, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade besitzen. Auch wenn man schon etwas älter ist (dieses Buch ist ab 8 Jahren), ist dieses Buch richtig schön. Es gibt nämlich nicht nur einen Weg, die Geschichte aufzulösen und Lola Langfinger zu schnappen und sich selbst aus dem Museum zu befreien, sondern gleich mehrere Wege. Das heißt, dass dieses Buch auch nach dem ersten Mal spielen nicht langweilig ist.
Was wirklich schön ist, dass es vorne im Buch eine Übersichtskarte gibt, mit der man sich in den Räumen zurechtfinden kann und sich auch schon überlegen kann, welchen Weg man gerne gehen möchte. Hinten im Buch gibt es ein Codebuch, was man manchmal benutzen muss, um aus den Kombinationen von Zeichen die nächste Raumnummer zu bekommen. Das Codebuch übersetzt diese nämlich.
Nicht jedes Rätsel ist auf den ersten Blick zu lösen, deswegen ist es für jedes Alter geeignet und ich kann mir gut vorstellen, dass die kleinen Detektive daran richtig Spaß haben!

Bewertung vom 18.10.2022
Everything we lost / Love and Trust Bd.2
Bright, Jennifer

Everything we lost / Love and Trust Bd.2


sehr gut

Schöne Geschichte, schön anders
Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, war ich erstmal sehr verwirrt, weil es um Lee und Hope ging. Ich hatte erwartet, dass der zweite Hauptcharakter Yeonjun ist und habe mich dann gefragt, warum das Kennenlernen dieser zwei Charaktere so genau beschrieben wird. So habe ich aber tatsächlich direkt das Feeling vom Buch bekommen, weil Yeonjun mit Nachnamen Lee heißt und es ein und dieselbe Person ist. So hat das auch alles Sinn ergeben und ich war direkt in der Story drin.
Ich mochte die beiden Hauptpersonen sehr gerne, weil jede Person so ihre eigenen Probleme hatte, ihren eigenen Charakter und die Handlungen nachvollziehbar und realistisch dargestellt wurden. Das Zusammenspiel harmonierte sehr gut und auch die Entwicklung der Beziehung wurde schön beschrieben. Es war dann irgendwie klar, dass sie sich nicht voneinander feenhaften können und dass eine gewisse Anziehung zwischen den beiden besteht, derer sie sich nicht entziehen können. Das Geschehen wurde insgesamt auch mit guter zeitlicher Länge beschrieben.
Ich mochte es auch, dass Korea und neue Orte, neue Nationalitäten in diesem Buch eine große Rolle spielten.
Insgesamt fand ich das Buch sehr gut und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 08.09.2022
Some Mistakes Were Made
Dwyer, Kristin

Some Mistakes Were Made


ausgezeichnet

Die Vergangenheit holt einen ein
Diese Geschichte hat mich zutiefst berührt und ich bin sehr glücklich, dass ich dieses Buch lesen konnte.

Kurz zum Inhalt:
Ellis und Easton sind zusammen zur Schule gegangen. Ellis Eltern haben sich nicht um ihre Tochter gekümmert und so führte ihr Weg zu Easton und zu seiner Familie. Dort wurde sie herzlich aufgenommen, auch wenn es bei ihr Zuhause noch so schief lief. Sie hat aber nie vergessen, dass sie aus der Unterschicht kommt, ihr Leben nie einfach war, geprägt von krimineller Energie durch die Eltern. Das kann leider auch Easton nicht ändern, auch wenn zwischen ihnen eine starke Verbindung besteht. Dann passierte etwas, wodurch Ellis fortgeschickt wurde, Easton hielt sie nicht auf und so entstand eine große Lücke in ihrer Beziehung...

Im Laufe der Geschichte erfährt man immer wieder durch Rückblenden, wie Easton und Ellis sich kennengelernt haben und was sie schon alles durchgemacht haben. In der Gegenwart treffen sie wieder nach einem Jahr Funkstille aufeinander. Dabei konnte ich richtig mitfühlen, weil die Empfindungen von Ellis so gut nachvollziehbar aufgeschrieben wurden, auch wenn man als Leser*in noch nicht genau wusste, was überhaupt geschehen war. Ich fand, dass man diese Verbindung, den Schmerz und die Sehnsucht trotzdem spüren konnte. Auch Eastons Perspektive konnte man schlussendlich nachvollziehen, auch wenn nur im Epilog aus seiner Perspektive geschrieben wurde. Dementsprechend hat die Autorin alles richtig aufgebaut, hat die Spannung bis zur letzten Sekunde noch aufrecht erhalten können, sodass ich viele Seiten voller Leseglück erleben durfte.
Wer dieses Buch nachher gelesen hat, versteht auch den Titel, der leider einen Großteil der Geschichte ausgemacht hat. Dadurch wurden die Charaktere aber sehr authentisch, da ihr nicht alles egal war, sondern hin- und hergerissen war.

Dieses Buch hat mir richtig gut gefallen, ich wurde absolut gut unterhalten und habe eine volle Bandbreite Emotionen durchlebt. Daher empfehle ich dieses Buch absolut weiter!

Bewertung vom 18.07.2022
The Truest Thing - Jeder Moment mit dir
Young, Samantha

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir


ausgezeichnet

Sehnsucht über Jahre hinweg
Wow! Ich bin einfach nur begeistert von diesem Buch.

Kurz zur Story: Emery ist sehr schüchtern und besitzt einen Buchladen in Hartwell, in dem sie auch Kaffee verkauft. Ihr fällt es sehr schwer, Freundschaften zu schließen und auf andere Menschen zu zu gehen. Doch bei Jack Devlin hatte sie immer schon ein seltsames Gefühl, dass sie ihm vertrauen konnte und mit ihm reden kann, obwohl er den Ruf des Bad Boys hat. Sie lässt sich auf ihn ein und wird bitter enttäuscht, doch er gibt nicht auf…

Die Liebesgeschichte zwischen Emery und Jack hat ihren ganz eigenen Charme. In Zeitsprüngen erfährt man nach und nach, was seit neun Jahren, die sie sich schon kennen, zwischen ihnen passiert ist, was jeder einzelnen Person widerfahren ist und was ihr Leben so ausmacht. So bekommt man einen super Überblick über die Geschehenisse aber alles immer in kleinen Schritten, sodass ich stets neugierig und gespannt geblieben bin, was als Nächstes passiert. Der Erzählstil hat mir richtig gut gefallen, dass ich dieses Buch in Null Komma nichts durch gelesen hatte. Man spürt richtig, wie sich die Charaktere nacheinander verzehren und wie die Sehnsucht nach einander über die Zeit bestehen bleibt und wie viel Schmerz auch in ihrer Beziehung liegt.
Samantha Young kann großartige Geschichten erzählen! Die Charaktere sind super ausgearbeitet und es wurde sich Zeit für alles Wichtige genommen aber alles Überflüssige weggelassen, sodass ich nur sagen kann. Grandios! Danke für diese Geschichte.
Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 01.06.2022
A Place to Love / Cherry Hill Bd.1
Lucas, Lilly

A Place to Love / Cherry Hill Bd.1


ausgezeichnet

Eine Liebe, die alle Hindernisse überwindet
Juniper und Henry haben sich sofort ineinander verliebt, als sie sich währenddessen Studiums begegnet sind. Ihre Liebe war so klar, so eindeutig, dass sie sich allen Hindernissen entgegen stellen wollten, um zusammen zu sein. Sie lebt und kommt aus Amerika und er kommt aus Wales. Da seine Familie ein großes Unternehmen hat, wollten sie zusammen nach Wales gehen, jedoch ist in ihrer Familie etwas unvorhergesehenes passiert, sodass sie sich getrennt haben. Juniper dachte, dass sie so Henry bei der Erfüllung seines Traums nicht im Wege steht und er dachte, dass ihre Liebe nur einseitig war.
Nach vier Jahren sehen sie sich wieder, weil er die Scheidung einreichen möchte, jedoch flammen alte Gefühle wieder auf…

Diese Geschichte zwischen Juniper und Henry ist so authentisch, toll, nachvollziehbar und herzergreifend geschrieben, dass ich sie innerhalb weniger Stunden zuende lesen musste. Ich konnte mich nicht losreißen, sondern musste den Begegnungen zwischen ihnen beiden wie gebannt folgen. Es lag so viel Schmerz in diesem Buch, dass ich beide Seiten absolut nachvollziehen konnte, obwohl es nur aus Junipers Sicht geschrieben wurde, weil es so klar geschrieben war. Mir hat der Schreibstil daher sehr gut gefallen. Juniper und Henry haben ihre Liebe nämlich nicht einfach so aufgegeben, sondern mussten so viele Hindernisse überwinden, was definitiv berechtigte Gründe hatte… Also alles gut gemacht.
Ich bin absolut begeistert von diesem Buch!

Bewertung vom 08.03.2022
Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1
Böhm, Nicole

Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1


ausgezeichnet

Voller unterschiedlichster Emotionen
Ich bin einfach nur begeistert. Ich hatte vorab zu dieser Geschichte schon einen kleinen Einblick durch eine Lesung via Instagram bekommen und dabei Clay und Maggie und natürlich auch kurz Parker kennengelernt. Die Szene war einfach nur grandios und so wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
Ich muss sagen, die Geschichte hat mich nicht enttäuscht. Parker kehrt nach 11 Jahren wieder zurück nach Golden Hill, um das Land zu kaufen und schließlich wieder aufzurüsten, welches damals seinen Großeltern gehörte. Obwohl er nur wenig Zeit dort verbracht hat, wurde diese Zeit auch durch Clay sehr intensiv, weil er dadurch die Möglichkeit bekam, eine andere Seite an sich zu entdecken und eventuell sogar ausleben zu können. Doch wie das Schicksal so wollte, es kam alles anders...
Der Schreibstil von Nicole Böhm gefällt mir sehr gut, genauso wie ihre Figurenbeschreibung. Ich fühle mich der Geschichte direkt so nah, so abgeholt, dass es einfach eine runde Sache wurde. Es gab keine Zweifel oder Momente, die Verwirrungen verursacht haben, sodass es eine wirklich schöne Geschichte voller unterschiedlichster Emotionen wurde. Es wird viel über Parker und sein inneres Gefängnis mit seinen Eltern erzählt und wie seine Schwester deren Leben komplett umgeworfen hat und aber auch über Clay geredet. Sie hat auch ihre eigenen Kämpfe auszutragen. Mir gefällt daran, wie stark ihre Charaktere dargestellt sind. Es ist nicht einer völlig kaputt, sondern eher beide auf ihre eigenen Art und Weisen. Sie arbeiten individuell daran und auch zusammen, geben sich Halt, sodass es für mich sehr realistisch erzählt wird. Es bleibt zudem auch Raum für die Erzählung von anderen Geschichten innerhalb dieser Welt. Und ich bin ein absoluter Fan davon, dass Midnight Chronicles schon eine eigene Serie bekommen hat!
Rundum war diese Geschichte sehr gelungen, hat mich total abgeholt und ich bin verliebt in die kleinen Details, die Nicole Böhm mit reingebracht hat. Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 14.02.2022
The Way We Fall / Edinburgh-Reihe Bd.1
Schäfer, Jana

The Way We Fall / Edinburgh-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Liebe vs. Familie
Ich habe die Leseprobe dieses Buches gelesen und sie hat mich direkt gepackt. Ich wollte weiterlesen, doch ich musste mich etwas gedulden, bis ich das Buch in den Händen hielt.
Jasper Haven ist ein gefeierter Autor und hält in Schottland in einem kleinen Café eine Lesung. Amelie arbeitet in diesem Café und muss wider Willen zu ihm hingehen, um ein Autogramm fürs ihre kleine Schwester zu besorgen, obwohl er ihr ziemlich unsympathisch erschien. Und doch begegnen sie sich in nächster Zeit wieder, dass sie merken, dass sich etwas zwischen ihnen entwickelt doch Tür beide ist die Familie das Hindernis, welches sie überwinden müssen, um sich auf den jeweils anderen komplett einlassen zu können.
Gerade bei Jasper hat man im Allgemeinen sehr gut erkennen können, dass er in der Öffentlichkeit anders auftritt, distanzierter, und er sein Privatleben für sich behält, bis er Amelia trifft und sich ihr gegenüber öffnet. Er wirkt dadurch sehr authentisch, da ich mir sehr gut vorstellen kann, dass einige Autoren Bücher bzw. Geschichten schreiben, um in eine andere Welt zu flüchten und dabei viel Leidenschaft beim Schreiben empfinden. Trotzdem hat er seine eigenen Probleme, die er eigentlich bis zum Ende noch in sich hineinfrisst.
Auch Amelia‘s Hintergründe sind gut nachvollziehbar, weil sie in jungen Jahren ihre Eltern verloren hat und sich seither für ihre Schwester verantwortlich fühlt. Ihre Entwicklung ist sehr stark über das ganze Buch erkennbar, weil sie immer kleine Schritte macht und daher wirkt ihre Person echt.
So ist diese gesamt Geschichte fürs mich sehr spannend gewesen, dieser Roadtrip war einfach super beschrieben, schöne Landschaften. Man könnte es sehr flüssig lesen und ich hatte nicht das Gefühl, dass es gezogen hat. Top Story!

Bewertung vom 24.10.2021
The promises we made. Als wir uns wieder trafen
Ahrnstedt, Simona

The promises we made. Als wir uns wieder trafen


ausgezeichnet

Dramatisch, tiefgehend und voller Gefühl

Dieses Buch hat mir richtig gut gefallen, da es eine Liebesgeschichte mit Drama aber auch tiefgehenden psychologischen und gefühlvollen Aspekten ist.
Es geht um Sam Amini und Dessie Dickson. Sam ist ein Persier, der in Schweden wohnt und schon seit immer mit Feindseligkeit von anderen Menschen wegen seiner Herkunft kämpfen muss. Er hat sich von ganz unten nach ganz oben hochgearbeitet und ein erfolgreiches Hotelimperium ausgebaut. Seine Mutter, die er über alles liebt und die sich hervorragend in Schweden integriert hat, lebt auch in Schweden. Dessie Dickson ist eine Schwedin, die aus reichem Elternhaus kommt, bei dem es zwar viel um Ansehen geht, doch trotzdem liebt Dessie ihre Eltern und ihre kleine Schwester Patricia und ihre beiden Nichten sehr. Sie hat eine Ausbildung zur Elitesoldatin gemacht und arbeitet nun in einer Agentur, die unter anderem für Personenschutz sorgt.
Dieses Buch hat einen Hauptstrang, bei dem es darum geht, dass Sam in die Firma, in der Dessie arbeitet, kommt und um Personenschutz bittet, da er rassistische Kommentare und Bedrohungen erhalten hat. So treffen Sam und Dessie aufeinander, die vor 15 Jahren ein Paar waren und sehr verliebt waren. Bei einer Party ist etwas Schreckliches passiert, sodass schlussendlich Sam als Vergewaltiger dargestellt wurde, Dessie ihn nicht verteidigt hat, Dessie fast selbst vergewaltigt wurde und Sam nicht zu ihrem Treffen erschienen ist und es deswegen nicht verhindert hat. So waren beide sauer aufeinander und ihre Beziehung ist zerbrochen. Sie spüren auch heute noch ihre Anziehung zueinander und müssen irgendwie einen Weg finden, die Angelegenheit von damals zu klären und dann entscheiden, ob es eine Zukunft für sie gibt.

Was mich an dieser Geschichte so fasziniert, ist, dass es diesen einen Hauptstrang gibt, der aber im Laufe der Geschichte gut aufgelöst wird, und dann ist das Buch aber noch nicht zu Ende. So blieb die Spannung erhalten, was noch alles geschehen wird, mit einem dramatischen Schock-Moment am Ende. Es wurde auch nicht langweilig und hat sich gezogen, da sich im Laufe des Buches der Handlungsstrang, der zum Schluss noch zu Ende erzählt werden muss, entwickelt hat. Er hat sich an einigen Stellen schon so angedeutet, dass ich die Auflösung eigentlich schon geahnt habe, das machte aber überhaupt nichts, weil die Details das Ganze vervollständigt haben. Dieser Nebenstrang und noch ein anderer (mit der Türkei), der wichtig für das Ende war, waren nicht einfach nur so erzählt worden, sondern sie haben sich alle so zusammen gefügt, dass es Sinn ergab und rund wurde.

Die beiden Personen Sam und Dessie waren beide sehr facettenreich dargestellt und musste selbst mit ihrem Laster kämpfen. Es war nicht nur die Beziehung zu dem jeweiligen anderen, sondern individuelle Probleme, die eine Tiefe hatte, an der man zu knabbern hatte. Auch andere Charaktere wie Tom und Haddy fand ich super dargestellt und wichtig für die Geschichte.

Insgesamt kann ich nur sagen: Klasse Story! Ich möchte unbedingt mehr lesen und kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 20.10.2021
Und immer nur du
Weiß, Josefine

Und immer nur du


sehr gut

Kurz aber voller Emotionen

Diese Geschichte hat mich schon vor der ersten Seite an gepackt, weil man sich richtig gut in Fenja hineinversetzen konnte. Sie ist eine Frau, die mit ihrem Vater als Teenager mitgegangen ist, als ihre Eltern sich getrennt haben. Sie steht voll hinter ihren Entscheidungen und hat sie auch alle aus gutem Grund getroffen oder zumindest mit dem Wissen als Basis, welches ihr zur Verfügung stand. Doch leider bekommt man nicht alle Wahrheiten im Leben so richtig mit und das merkt sie auch im Laufe der Geschichte, als sie auf ihren ehemaligen besten Freund bzw. ihre Jugendliebe trifft.

ich finde es richtig stark, dass Fenja eine Entwicklung durchmacht und nicht kindisch auf dem beharrt, was sie zu glauben meint, sondern sie hört sich die Sichtweise ihrer Mitmenschen auch an. Manchmal bedarf es allerdings noch gutem Zureden dieser Mitmensche, wodurch sich Fenja manchmal sehr plötzlich überzeugen lässt, doch das Richtige zu tun.

Diese Geschichte ist zwar relativ kurz aber auch innerhalb dieser Seiten wird die Geschichte von Fenja und ihrer Familie ausreichend erzählt. Es bleibt kompakt und wenig ausschweifend, was ich sehr gut finde. An manchen Stellen hätte es wie gesagt doch noch etwas ausführlicher sein können aber das ist okay. Im Allgemeinen finde ich super, dass, wenn man 50 Seiten liest, da nicht nichts passiert, sondern die Geschichte auch voran geht. Sie liest sich leicht und schnell, was auch aufgrund des guten Schreibstils passiert. An manchen Stellen musste man das Geschehene eher emotional verarbeiten. Mutige Wahl!

Alles in allem finde ich dieses Buch sehr gelungen und würde es jedem empfehlen. Aber bitte nicht lesen, wenn man kürzlich selbst einen Trauerfall mitgemacht hat. Dafür ist es möglicherweise zu detailliert beschrieben.