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Sarah203
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Emsland

Bewertungen

Insgesamt 29 Bewertungen
Bewertung vom 02.02.2023
Dornenspiel / Dornen-Reihe Bd.3
Rose, Karen

Dornenspiel / Dornen-Reihe Bd.3


sehr gut

Kurzfassung

Griffin Davenport, genannt Decker, liegt im Koma. Seit mehreren Jahren war der FBI-Agent undercover in einem Menschenhändlerring aktiv, beim Zugriff auf dessen Boss wurde er angeschossen und schwer verletzt. In der Dunkelheit seiner Bewusstlosigkeit vernimmt er die beruhigenden Geräusche und Berührungen einer ihm unbekannten Frau, die ihm Trost spenden und zurück ans Licht führen. Doch je wacher er wird, desto mehr Erinnerungen kommen zurück und plötzlich weiß er, dass sein Auftrag noch nicht erledigt ist, denn er muss Kinder aus einer Hölle von Missbrauch und Pornographie retten. Die Rückkehr dieser Erinnerung bringt ihn in tödliche Gefahr.

Handlung

Die Handlung von „Dornenspiel“ schließt sich direkt an die Handlung von „Dornenkleid“ an. FBI-Agentin Kate Coppola macht sich zusammen mit Decker und ihrem Team daran, den Kopf des Kinderpornorings auszuschalten auf dessen Spur sie Deckers Erinnerungen und Aufzeichnungen bringen. Doch der Mann scheint ein Geist zu sein, trotz jahrelanger Aktivitäten gibt es keine polizeilichen Aufzeichnungen über ihn. Als ein Mordanschlag auf Decker verübt wird, zeigt sich, dass dieser Mann über ein dichtes Netzwerk an Helfern verfügt, etwa auch innerhalb von Polizei und FBI?

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

Decker, der schon im zweiten Roman der Dornenreihe eine Rolle spielte, ist in diesem Band der Hauptprotagonist, und gefällt mir sehr gut. Auch Kate ist mir als Hauptprotagonistin sehr sympathisch. Und wie man es von Karen Rose gewohnt ist, tauchen auch in „Dornenspiel“ Protagonisten aus ihren anderen Romanen auf, so dass ich mich als Leserin umgeben von guten Freunden auf den Weg durch diese Ermittlung begeben kann. Gerade aufgrund der vielen Verstrickungen der Protagonisten untereinander kann ich nur empfehlen, die Bücher von Karen Rose in der richtigen Reihenfolge zu lesen!

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin meistens mühelos.

Fazit

In ihrem dritten Roman der Dornen-Reihe "Dornenspiel" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

"Dornenspiel“ ist mein nunmehr zwanzigster Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn als sehr gelungen. Das Thema Kindesmissbrauch und Pornographie ist jedoch kein einfaches und gerade die Perspektivwechsel innerhalb des Romans, bei dem auch aus der Sicht des Täters und aus der Sicht des Opfers Teile der Geschichte erzählt werden, lassen die Geschehnisse umso realer wirken und erschüttern mich als Leserin ungemein.

Bewertung vom 27.01.2023
Dornenkleid / Dornen-Reihe Bd.2
Rose, Karen

Dornenkleid / Dornen-Reihe Bd.2


gut

Kurzfassung

Vor neun Monaten hing Marcus O‘Bannions Leben am seidenen Faden, weil er angeschossen wurde als er ein ihm unbekanntes Mädchen beschützte. Nun geht es dem Zeitungsverleger wieder gut und er nutzt seine Zeitung wie eh und je dazu, Personen in den Fokus der Öffentlichkeit zu zerren, die ihre (Gewalt-)Exzesse gegenüber Frauen oder Kindern lieber im Verborgenen betreiben würden. Doch dann begegnet ihm Tala, eine junge asiatische Frau, und bittet ihn um Hilfe. Als sich die beiden nachts in einer verlassenen Gegend treffen, wird Tala skrupellos ermordet noch ehe sie sagen kann, warum sie seine Hilfe benötigt. Auch Marcus wird erneut niedergeschossen. Detective Scarlett Bishop beginnt zu ermitteln.

Handlung

Scarlett Bishop und ihr Team nehmen die Spur eines Menschenhändlerrings auf. Schnell wird klar, dass Marcus O‘Bannion dessen Pläne schon früher einmal unwissentlich durchkreuzte. Die Spuren führen zurück zu jenem Verbrechen vor neun Monaten, bei welchem er fast gestorben wäre. Als die Menschen in seiner Umgebung zu Zielscheiben werden, zeigt sich: ein Killer nimmt die ganze Angelegenheit sehr persönlich und wird nicht aufgeben, bevor er Marcus endgültig erledigt hat.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

Marcus O‘Bannion, der schon im ersten Roman der Dornenreihe eine Rolle spielte, ist in diesem Band der Hauptprotagonist, und gefällt mir sehr gut. Auch Scarlett ist mir als Hauptprotagonistin sehr sympathisch. Dass sie sich wie in jedem Karen Rose Roman zueinander hingezogen fühlen, geschenkt. Dass es zwischen den beiden schon nach kürzester Zeit sexuell zur Sache geht, auch okay. Dennoch kommt es im Laufe des Buches zwischen den beiden zu Situationen, die mich einfach nur zum Lachen brachten. Ein Beispiel: der knallharte Ex-Armyranger, der sich allein dadurch, dass er an den Haaren (!) seiner Angebeteten riecht (!) soweit beruhigen und fokussieren kann, dass verborgene Erinnerungsfetzen in sein Bewusstsein zurückkehren, das ist wirklich sowas von (Vorsicht Wortspiel!) haarsträubend, dass ich in diesem Moment versucht war, das Buch unbeendet zur Seite zu legen…

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin meistens mühelos.

Fazit

In ihrem zweiten Roman der Dornen-Reihe "Dornenkleid" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

"Dornenkleid" ist mein nunmehr achtzehnter Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn leider nur als mittelmäßig, und das obwohl ich die Charaktere mag und die Story teils wirklich spannend ist. Die Geschichte wirkt jedoch erneut viel zu gewollt konstruiert, bei der schier unendlichen Anzahl an Nebencharakteren verlor ich fast den Überblick. An ihre wirklich guten Bücher der Chicago-Reihe kommt Rose bei weitem nicht heran. Schade!

Bewertung vom 08.01.2023
Dornenmädchen / Dornen-Reihe Bd.1
Rose, Karen

Dornenmädchen / Dornen-Reihe Bd.1


gut

Kurzfassung

Faith Frye ist auf der Flucht: mehrfach hat sie die Polizei von Miami um Hilfe und Schutz vor ihrem Stalker angefleht, niemand nahm sie Ernst. Nun hat sie alles hinter sich gelassen und ist unter neuem Namen auf dem Weg in ihr neues Leben. Zuflucht hofft sie auf dem alten Anwesen ihrer Familie zu finden, das sie vor kurzem geerbt hat. Auch wenn düstere Erinnerungen mit diesem Haus zusammenhängen, Faith ist entschlossen, hier einen Neuanfang zu starten. Doch auf dem Weg zu ihrem Haus findet sie ein bewusstloses, misshandeltes und gefoltertes Mädchen und ein (neuer?) Alptraum beginnt.

Handlung

Der ermittelnde FBI-Agent Deacon Novak verfolgt die Spur der Folterungen und Misshandlungen zurück zum Haus von Faith Frye. Im Keller finden sich Hinweise darauf, dass hier schon jahrelang Furchtbares vor sich ging. Was weiß die Psychotherapeutin, die jahrelang Sexualstraftäter betreute, darüber?

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

Deacon Novak, der schon in vorherigen Romanen der Autorin eine Rolle spielte, ist in diesem Band der Hauptprotagonist, und was soll ich sagen? Ich liebe diese Figur! Ich mag seine Andersartigkeit, seine Comic-Helden-Aura, seinen Charakter. Auch Faith ist mir als Hauptprotagonistin sehr sympathisch. Dass sie sich wie in jedem Karen Rose Roman zueinander hingezogen fühlen, geschenkt. Dass es zwischen den beiden schon nach kürzester Zeit sexuell sehr explizit zur Sache geht, auch okay, aber dass Deacon in den wirklich unmöglichsten Situationen mit einer „stahlharten riesigen Erektion“ ausgestattet wird, das ging mir dann doch mehr als nur ein Mal ziemlich auf die Nerven! Weniger pubertärer Softporno und etwas mehr Glaubwürdigkeit hätte in diesen Momenten der Story gutgetan.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

In ihrem ersten Roman der Dornen-Reihe "Dornenmädchen" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema ziemlich treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient. "Dornenmädchen" ist mein nunmehr siebzehnter Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn leider als nicht besonders herausragend, und das obwohl ich die Charaktere mag und die Story teils wirklich spannend ist.

Bewertung vom 31.08.2022
Todesnächte / Baltimore Bd.6
Rose, Karen

Todesnächte / Baltimore Bd.6


weniger gut

Kurzfassung

Gwyn Weaver lebt seit Jahren wie in Trance. Zutiefst gedemütigt und traumatisiert durch einen Mann, der sie angeblich liebte und doch nur benutzte, um seinen perfiden Rachefeldzug gegen ihre Freundin führen zu können, ist sie seit nun mehr gut sechs Jahren nicht mehr sie selbst. Ihre große Stütze in dieser Zeit war und ist ihr guter Freund, der Anwalt Thomas Thorne. Allmählich gesteht Gwyn sich ein, dass sie mehr als Freundschaft für ihn empfindet, doch wie steht er zu ihr? Gerade als sie ein klärendes Gespräch führen will, findet sie ihn bewusstlos in seinem Schlafzimmer, neben ihm die blutüberströmte Leiche einer Frau. Thomas kann sich an nichts erinnern, doch keiner seiner Freunde glaubt auch nur einen Moment an seine Schuld. Während der Ermittlungen ergeben sich kaum Antworten, stattdessen umso mehr Fragen.

Handlung

Durch die Ermittlungen zum Mord an der unbekannten Frau in Thomas Schlafzimmer wird nach und nach deutlich, dass die Spuren in seine Vergangenheit führen. Damals als er noch Thomas White hieß, stand er schon ein Mal unschuldig unter Mordverdacht. Doch wer versucht sein Leben zu ruinieren und warum? Thomas Freunde setzen alles daran, die Hinweise zusammenzusetzen, während nahezu jeder, den sie befragen, kurze Zeit später stirbt. Als dann auch noch seine Freunde Opfer von Anschlägen werden, wird eines klar: jemand sinnt auf Rache, doch anstatt Thomas zu töten hat sich diese Person einen langen Leidensweg für ihn ausgedacht, denn er soll jeden verlieren, der ihm am Herzen liegt.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

Wer Karen Rose Bücherreihen in der chronologischen Reihenfolge liest, wird mit den vielen beschriebenen Charakteren und ihrer Verwicklungen untereinander normalerweise nicht allzu sehr durcheinander kommen, weswegen ich jedem nur ans Herz legen kann, dies unbedingt zu tun. In diesem Buch jedoch bin auch ich an meine Grenzen gekommen: obwohl ich die komplette Baltimore-Reihe nacheinander gelesen habe, ist in „Todesnächte“ die schiere Anzahl an Protagonisten völlig übertrieben. Den Überblick über die Beziehungen im Freundeskreis zu behalten fiel mir nicht schwer, doch all die Charaktere zu überschauen, die noch zusätzlich in dieser Story auftauchen, führte irgendwann zur Erschöpfung meiner Auffassungsgabe. Allein knapp zwanzig Todesopfer tauchen während der Ermittlungen auf und ergeben ein schier endloses Netz aus Verflechtungen untereinander! Als zum Schluss alle Fäden zusammengeführt werden, konnte ich mich an manche Namen und wann sie mal eine kurze Rolle im Buch spielten, kaum noch erinnern.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin im Normalfall mühelos.

Fazit

In ihrem sechsten Roman der Baltimore-Reihe "Todesnächte" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema ziemlich treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

"Todesnächte" ist mein nunmehr siebzehnter Roman von Karen Rose und ich bin ehrlich froh, dass die Baltimore-Reihe hiermit ein Ende findet. Auch wenn ich die Hauptprotagonisten sehr mochte, so handelt es sich bei „Todesnächte“ doch um eine furchtbar konstruierte un

Bewertung vom 24.08.2022
Todesfalle / Baltimore Bd.5
Rose, Karen

Todesfalle / Baltimore Bd.5


schlecht

Kurzfassung

Die elfjährige Jazzie hat Furchtbares erlebt: hinter einen Sessel gekauert hat sie mit angesehen wie ihre Mutter erschlagen wurde. Auch wenn der Mörder nicht wusste, dass sie da war, Jazzie hat ihn sofort erkannt und sich geschworen, kein Wort mehr zu reden. Völlig traumatisiert kommen sie und ihre kleine Schwester in einem Pferdetherapieprogramm unter und fassen langsam Vertrauen zur jungen Therapeutin Taylor Dawson. Die Polizei hofft, dass Taylor zu Jazzie durchdringen und ihr Einzelheiten zum Täter entlocken kann. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, denn der Mörder erfährt, dass es eine Zeugin gibt und beschließt, diese aus dem Weg zu räumen.

Handlung

Taylor Dawson ist überglücklich, dass sie im berühmten Pferdetherapiezentrum „Healing Hearts with horses“ einen Praktikumsplatz erhalten hat. Nicht nur die Arbeit mit schwer traumatisierten Kindern reizt sie, nein, sie ist auch aufgrund ihrer eigenen Geschichte an den Menschen interessiert, die hier leben und arbeiten. Niemand ahnt, dass sie die Zeit nutzen möchte, um ihren leiblichen Vater kennenzulernen, wegen dem sie seit sie denken kann schrecklichste Angst durchlitt. Immerhin hatte ihre Mutter ihr Schauergeschichten und, wie sich nach ihrem Tod herausstellte, furchtbare Lügen über ihn erzählt. Doch nun ist Taylor bereit, sich diesem Mann zu stellen, um herauszufinden was für ein Mensch er wirklich ist. Dass sie währenddessen zum ersten Mal ihr Herz an einen Mann verliert und auch noch ein Mörder Jagd auf sie macht, bringt ihren vorgefertigten Plan durcheinander und sie selbst in ernste Gefahr.

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

Wer Karen Rose Bücher in der chronologischen Reihenfolge liest, wird mit den vielen beschriebenen Charakteren und ihrer Verwicklungen untereinander nicht allzu sehr durcheinander kommen, weswegen ich jedem nur ans Herz legen kann, dies unbedingt zu tun, denn ansonsten findet man sich als Leser wohl nur leidlich zurecht.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

In ihrem fünften Roman der Baltimore-Reihe "Todesfalle" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema ziemlich treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

"Todesfalle" ist mein nunmehr sechzehnter Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn bisher als ihr schwächstes Werk. Der Thrilleranteil ist in diesem Buch viel, viel zu gering und bleibt völlig hinter der Familien- und Liebesgeschichte zurück. Auch wenn ich die Hauptprotagonisten sehr mochte, so handelt es sich bei „Todesfalle“ doch eher um eine Familiensaga mit ein wenig Verbrechen am Rande. Schade, denn aus der Story hätte sehr viel mehr entstehen können.

Bewertung vom 10.08.2022
Todesschuss / Baltimore Bd.4
Rose, Karen

Todesschuss / Baltimore Bd.4


weniger gut

Kurzfassung

Auf Polizistin Stevie Mazzetti werden innerhalb weniger Tage mehrere Mordanschläge verübt, denen sie nur knapp entgeht, doch die anderen Menschen das Leben kosten. Auch ihre kleine Tochter Cordelia gerät ins Fadenkreuz und wird bedroht. Privatdetektiv Clay Maynard und Stevies Freunde beginnen zu ermitteln. Bei ihren Nachforschungen entdecken sie ein schier endloses Netz aus Intrigen, Verbrechen und Vertuschungen, auch innerhalb der Polizei. Wem kann man noch trauen?

Handlung

Polizistin Stevie Mazzetti, Privatdetektiv Clay Maynard, FBI Agent Joseph Carter und viele weitere mehr ermitteln gemeinsam. Wer hat es auf Stevie abgesehen? Ist ihr Leben in Gefahr, weil sie die alten Fälle ihres ehemaligen Partners Silas Dandrige wieder aufrollt? Wer hat solche Angst vor ihren Ermittlungen, dass er nicht davor zurückschreckt, Stevies kleine Tochter zu bedrohen?

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher. In „Todesschuss“ jedoch werde ich mit der Hauptprotagonistin Stevie Mazzetti überhaupt nicht warm. Sie wirkt auf mich sehr eindimensional, vorhersehbar und wenig facettenreich, weshalb es mir schwerfiel, mit der Story mitzufiebern.

Wer Karen Rose Bücher in der chronologischen Reihenfolge liest, wird mit den vielen beschriebenen Charakteren und ihrer Verwicklungen untereinander nicht allzu sehr durcheinander kommen, weswegen ich jedem nur ans Herz legen kann, dies unbedingt zu tun, denn ansonsten findet man sich als Leser wohl nur leidlich zurecht.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

In ihrem vierten Roman der Baltimore-Reihe "Todesschuss" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema ziemlich treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

"Todesschuss" ist mein nunmehr fünfzehnter Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn als eines ihrer schwächeren Bücher. Die Autorin bleibt ihrem üblichen Schema F bezogen auf die zwischenmenschlichen Entwicklungen ziemlich treu, jedoch schafft es der Kriminalfall an sich dieses Mal nicht, mich zu fesseln. Alles wirkt zu sehr gewollt, zu sehr konstruiert und zum Teil mehr als an den Haaren herbeigezogen. Zusätzlich hat mich die weibliche Hauptfigur Stevie Mazzetti überhaupt nicht für sich gewinnen können, was ein mitfühlen und mitfiebern kaum ermöglichte.

Zwei Kritikpunkte seien zusätzlich erwähnt:

1. Den zeitlichen Rahmen der Handlung empfinde ich erneut als zu eng gesteckt und überzogen. Dass diese ganzen Ereignisse innerhalb nur weniger Tage stattfinden sollen, ist völlig absurd.
2. Der eigentliche Showdown der Geschichte ist mir zu plakativ. Hier hätte ich mir mehr Wendungen, Raffinesse und gewinnbringende Dialoge gewünscht, die die Spannung noch eine Weile hochgehalten hätten.

Bewertung vom 17.04.2022
Todeskind / Baltimore Bd.3
Rose, Karen

Todeskind / Baltimore Bd.3


sehr gut

Kurzfassung

Staatsanwältin Daphne Montgomery steht vor dem Abschluss ihres bisher größten Falls: Reggie Millhouse wird beschuldigt, aus rassistischen Gründen ein afroamerikanisches Ehepaar ermordet zu haben. Als er verurteilt wird, bricht im und vor dem Gericht Tumult aus. Menschen werden getötet oder schwer verletzt. Auch Daphne selbst kommt zu Schaden, ihr Sohn Ford wird gekidnappt. Alles deutet zunächst auf einen Zusammenhang mit dem Millhouse Fall hin, doch der ermittelnde FBI-Agent Joseph Carter zieht ganz andere Schlüsse. Kann es wirklich nur Zufall sein, dass Ford, ebenso wie seine Mutter vor vielen Jahren, Opfer einer Entführung wird?

Handlung

Wie für Karen Rose typisch strotzt dieser Roman vor jeder Menge Leichen. Staatsanwältin Daphne Montgomery und FBI Agent Joseph Carter ermitteln gemeinsam. Wer hat Ford entführt, und warum wird kein Lösegeld gefordert? Als der junge Mann völlig entkräftet aufgefunden wird, berichtet er von einem Satz, den sein Entführer immer und immer wiederholt hat: Hast Du mich vermisst? Allein beim Klang dieser Frage wird Daphne unweigerlich in das Trauma ihrer Kindheit zurückversetzt. Kann es sein, dass ihr damaliger Entführer zurückkam, um sich ihren Sohn zu holen?

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.
Wer Karen Rose Bücher in der chronologischen Reihenfolge liest, wird mit den vielen beschriebenen Charakteren und ihrer Verwicklungen untereinander nicht allzu sehr durcheinander kommen, weswegen ich jedem nur ans Herz legen kann, dies unbedingt zu tun, denn ansonsten findet man sich als Leser wohl nur leidlich zurecht. Den hier zelebrierten Brückenschlag zu ihren ersten Romanen und der Philadelphia-Reihe empfinde ich als wirklich gelungen!

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

In ihrem dritten Roman der Baltimore-Reihe "Todeskind" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

"Todeskind" ist mein nunmehr vierzehnter Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn als eines ihrer besseren Bücher. Auch wenn sie ihrem üblichen Schema F bezüglich der Liebesgeschichte treu bleibt, so ist der Fall jedoch spannend und rätselhaft zugleich.

Zwei Kritikpunkte seien dennoch erwähnt:

1. Den zeitlichen Rahmen der Handlung empfinde ich erneut als zu eng gesteckt und überzogen. Dass diese ganzen Ereignisse innerhalb nur weniger Tage stattfinden sollen, ist völlig absurd.
2. Der eigentliche Showdown der Geschichte ist mir zu plakativ. Hier hätte ich mir mehr Wendungen, Raffinesse und gewinnbringende Dialoge gewünscht, die die Spannung noch eine Weile hochgehalten hätten.

Bewertung vom 08.04.2022
Todeskleid / Baltimore Bd.2
Rose, Karen

Todeskleid / Baltimore Bd.2


gut

Kurzfassung

Ramon Muñoz sitzt im Gefängnis: er soll vor sechs Jahren eine Frau namens Chrystal ermordet haben. Während er weiterhin seine Unschuld beteuert, engagieren seine Mutter und seine Frau Elena die Privatdetektivin Paige Holden, um Beweise für seine Unschuld zu finden. Dann wird Elena auf offener Straße erschossen, ihre letzten Worte gelten ihrem Mann und Paige: sie hat Beweise dafür gefunden, dass Ramon übel mitgespielt wurde und sie beschuldigt die Polizei, an diesem Komplott beteiligt zu sein. Als kurz darauf Paige selbst Opfer eines Mordversuchs wird, liegt die Vermutung nahe, dass etwas Großes vertuscht und mögliche Mitwisser zum Schweigen gebracht werden sollen. Der damalige Staatsanwalt Grayson Smith schaltet sich in die Ermittlungen ein, denn auch er wurde betrogen. Doch wer sind die Guten und wer die Bösen in diesem Spiel? Wer hat Chrystal ermordet und vor allem: warum?

Handlung

Wie für Karen Rose typisch strotzt dieser Roman vor jeder Menge Leichen. Staatsanwalt Grayson Smith und Privatdetektivin Paige Holden ermitteln gemeinsam. Wer hat den Mord damals begangen und wie hat man ihn Ramon Muñoz anhängen können? Welche Rolle spielte die Polizei dabei?

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.
Herausfordernd im vorliegenden Roman sind einmal mehr die schiere Anzahl an Personen, die dem Leser schon einiges abverlangen, um nicht den Überblick zu verlieren.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

In ihrem zweiten Roman der Baltimore-Reihe "Todeskleid" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

"Todeskleid" ist mein nunmehr dreizehnter Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn als eines ihrer besseren Bücher. Auch wenn sie ihrem üblichen Schema F bezüglich der Liebesgeschichte treu bleibt, so ist der Fall jedoch spannend und rätselhaft zugleich.

Zwei Kritikpunkte seien dennoch erwähnt:

1. Den zeitlichen Rahmen der Handlung empfinde ich erneut als zu eng gesteckt und überzogen. Dass diese ganzen Ereignisse innerhalb nur weniger Tage stattfinden sollen, ist völlig absurd.
2. Zusätzlich dazu gibt es dermaßen viele Akteure und handelnde Personen im Laufe der Story, dass ich teilweise den Faden verlor, warum gerade wer mit wem ein Problem hat und wer gerade wen warum aus dem Weg räumen will. Da wäre weniger mehr gewesen.

Bewertung vom 30.03.2022
Todesherz / Baltimore Bd.1
Rose, Karen

Todesherz / Baltimore Bd.1


gut

Kurzfassung

Als die Gerichtsmedizinerin Dr. Lucy Trask eines Morgens die verstümmelte Leiche eines Mannes findet, ist sie erschüttert: dem Mann wurden Zunge und Finger entfernt, in seiner Brust klafft ein Loch. Als Lucy dann auch noch das Herz des Opfers als Geschenk verpackt in ihrem Wagen findet, steht fest, dass der Ablageort der Leiche nicht zufällig gewählt wurde, sondern sie den Toten finden sollte. Während die Detectives Stevie Manzetti und J.D. Fitzpatrick die Ermittlungen aufnehmen, werden weitere Menschen ermordet und in Lucy Trasks Nähe abgelegt, und es zeigt sich, dass die Opfer keine Unbekannten sind: es sind Menschen aus Lucys Vergangenheit.

Handlung

Wie für Karen Rose typisch treibt auch in diesem Buch ein psychopathischer Täter sein Unwesen und hinterlässt dabei jede Menge Leichen. Detective J.D. Fitzpatrick trifft bei seinen Ermittlungen auf Lucy Trask, deren Familiengeschichte sie scheinbar einholt. Doch was ist in ihrer Vergangenheit vor so vielen Jahren geschehen? Und warum werden die Opfer ausgerechnet jetzt gefoltert, gequält und getötet?

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

In ihrem ersten Roman der Baltimore-Reihe "Todesherz" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

Jedoch ist dies mein zwölfter Roman der Autorin und ich hätte mir sehr gewünscht, dass sie bei dieser neuen Reihe einen wirklichen Neuanfang wagt und gewohnte Pfade verlässt, doch leider strickt sie die Story erneut nach ihrem gewohnten Schema F. Schade, hier wäre mehr drin gewesen.

Zumal es irritierend für mich war, dass die Spannung, die sich in den ersten 500 Seiten ohne Zweifel im Laufe der Handlung aufbaute, auf den letzten 100 Seiten merklich nachließ. Die großen Enthüllungen aus der Vergangenheit waren dann doch nur laue Lüftchen, vor allem was Lucys ach so dunkle Jugendsünden anbelangt.

Auch der zeitliche Rahmen der Handlung, vom Auffinden der ersten Leiche bis zum Showdown vergehen gerade einmal drei (!) Tage, in denen der Täter seinen Weg mit Folterungen und Leichen pflastert, ist für mich absolut albern.

Aus diesen Gründen kommt Todesherz über drei Sterne leider nicht hinaus und das, obwohl ich das Buch zunächst kaum aus der Hand legen konnte.

Bewertung vom 27.03.2022
Feuer / Lady-Thriller Bd.11
Rose, Karen

Feuer / Lady-Thriller Bd.11


sehr gut

Kurzfassung

Vier Collegestudenten beschließen ein Zeichen gegen Umweltzerstörung zu setzen und stecken einen noch im Rohbau befindlichen Wohnkomplex in Brand. Zu spät bemerken sie, dass eine junge Frau von den Flammen eingeschlossen ist. Die vier beschließen, nicht mehr über diesen Vorfall zu sprechen als sie plötzlich ein Video zugespielt bekommen: es zeigt den Brand, die junge, sterbende Frau und jeden Einzelnen der vier beteiligten Studenten. Der Absender des Videos stellt seine Absichten klar: entweder sie tun, was immer er von ihnen verlangt oder das Video wird veröffentlicht. Doch dann wird ein Student nach dem anderen tot aufgefunden. Selbstmord? Mord? Und wie hängen diese Taten mit den weiteren Bränden in Minneapolis zusammen, die eine ganze Stadt in Atem halten? Detective Olivia Sutherland und Feuerwehrmann David Hunter ermitteln.

Handlung

Wie für Karen Rose typisch treibt auch in diesem Buch ein psychopathischer Täter sein Unwesen. Detective Olivia Sutherland trifft bei ihren Ermittlungen zu den Bränden in Minneapolis auf David Hunter, mit dem sie schon vor zwei Jahren eine für beide Seiten verstörende Erfahrung machte. Was ist in dieser Nacht vor zwei Jahren geschehen?

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.
Besonders gelungen finde ich, dass viele der Akteure dieses Buches schon in den zehn Vorgängerromanen eine Rolle spielen, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen, jedoch ist dies kein Muss. "Feuer" ist der zweite Teil der sogenannten Minneapolis-Reihe. Im Mittelpunkt stehen unter anderem Olivia Sutherland und David Hunter, die schon im ersten, vierten und sechsten Band der Chicago-Reihe in Erscheinung getreten sind. Auch dem Rest des Hunter- / Chicago-Clans begegnet der Leser wieder, was auf mich wie Wiedersehen mit alten Bekannten wirkt. Es ist schön mitzuerleben, wie sich das Leben der einzelnen Charaktere weiterentwickelt hat.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

Auch in ihrem zweiten Roman aus der Minneapolis-Reihe, "Feuer", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient. Mich hat, wie oben schon erwähnt, das Wiedersehen mit alten Protagonisten aus vorangegangenen Geschichten gefreut.

Allerdings hat der vorliegende Roman für mich auch zwei Schwächen:

1. Die Charaktere und Motive der vier Studenten sind mir zu dünn gezeichnet. Ich hätte gern mehr über sie erfahren, über ihr Leben, ihre Motive. Sie bleiben für mich kaum greifbar.
2. Die Fülle an Namen und Charakteren ist wie so oft bei Karen Rose überwältigend. Ich bin froh, ihre Romane in der richtigen Reihenfolge gelesen zu haben, um nicht den Überblick zu verlieren. Ein paar weniger Figuren, die übrigen jedoch detailreicher geschildert, all das hätte diesem (Lady)Thriller noch mehr Tiefgang gegeben.