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Top-Rezensenten Übersicht

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coloursofthewind
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 18.04.2022
Atlas der Unordnung
Papin, Delphine

Atlas der Unordnung


ausgezeichnet

Das ist ein Buch, das ich gerne in der Schule gehabt hätte. Ich habe Zusammenhänge verstanden, deren fehlendes Verständnis mich damals immer gequält haben. Es ist ein Buch, das man nicht einfach so schnell durchliest oder überfliegt – man muss sich wirklich reinknien und vielleicht den ein oder anderen Satz noch einmal lesen. Aber es lohnt sich!
Es ist ein äußerst interessantes und aufschlussreiches Buch, das weit über Landesgrenzen hinausgeht und uns die Absurditäten mancher menschlicher Handlungen aufzeigt und sich unter anderem auch der Philosophie bedient.
Ich bin wirklich froh über die Karten in dem Buch, da sie das Ganze gleich viel lebhafter machen und nicht jeder die große Allgemeinbildung in Geografie hat und weiß, wovon gerade geredet wird.
Alles in Allem kann ich nur eine große Empfehlung dafür aussprechen!

Bewertung vom 16.04.2022
Mord im Gewächshaus
Bunce, Elizabeth C.

Mord im Gewächshaus


ausgezeichnet

Die 12-jährige Myrtle ist die Tochter eines Staatsanwaltes und liebt Krimis über alles! Da ist es nicht verwunderlich, dass sie nach dem Tod ihrer Nachbarin die Ermittlungen aufnimmt.
Das Buch hat einen Humor, der mir schon lange nicht mehr untergekommen ist, richtig erfrischend! Ich hätte es nicht gedacht, aber es gab viele Wendungen, die ich nicht vorhergesehen habe. Ganz nett fand ich auch die Fußnoten, die schwierige Wörter erklärten – sehr kinderfreundlich!
Das Buch spricht auch ein sehr wichtiges Thema an – die Bildung der Frau in der damaligen Zeit. Meiner Meinung nach ist es sehr toll eingeflochten und bringt hoffentlich andere Mädchen dazu, für sich einzustehen!
Die Charaktere sind allerliebst ausgeformt und sehr lebendig, ich würde mich daher sehr freuen, sie in einem weiteren Band erleben zu dürfen!
Alles in allem kann ich sagen, dass es ein sehr gelungenes Buch ist, das ich jedem nur wärmstens empfehlen kann!

Bewertung vom 15.02.2022
Kleine Philosophie der Begegnung
Pépin, Charles

Kleine Philosophie der Begegnung


gut

Das Cover ist sehr schlicht, fasst aber das Buch an sich schon sehr gut zusammen.
Ich finde es schön, dass man für dieses Buch keinerlei philosophische Vorkenntnisse benötigt, der Autor erklärt alles sehr gut und lebensnah. Allerdings muss man dennoch sagen, dass man viele Sätze sehr genau oder auch mehrmals lesen muss, damit man es versteht. Der Inhalt ist zwar lebensnah mit vielen Beispielen aus dem alltäglichen Leben, manchmal aber sehr verschachtelt notiert – die Wortwahl erschwert manchmal die Übertragung der Botschaft. Manchmal kommt es mir auch so vor, dass ein Beispiel nach dem anderen folgt, weswegen es manchmal eher wie eine Aufzählung auf mich wirkt.
Ich habe sehr viel mit diesem Buch gelernt, vor allem eines ist mir deutlich im Gedächtnis geblieben: Begegnungen ist so viel mehr und vielschichtiger, als die meisten Menschen vermutlich denken.

Bewertung vom 04.02.2022
Marie Käferchen
Lüftner, Kai

Marie Käferchen


ausgezeichnet

Das ist ein sehr nettes Kinderbuch, das ich nur jedem weiterempfehlen kann! Was den Kleinen mit am besten gefallen hat, waren die Reime, mit denen das Buch und die Erzählung aufgebaut ist. Darüber hinaus ist die Sprache auch sehr modern für ein Kinderbuch, wie ich finde. Hier und da ein englisches Wort, das eingedeutscht wurde und fertig ist der tolle Satz! Auch das Thema ist für mich etwas Neues: Endlich mal ein Kinderbuch, das Rockmusik (natürlich in kindgerechter Form) zum Thema macht - keine klassische Musik, auch keine Kindermusik. Einfach toll!
Darüber hinaus sind auch die Zeichnungen und die Farbgestaltung wunderbar stimmig und zum Thema passend. Die Idee, einen Marienkäfer, der normalerweise für mich absolut nichts mit Rockmusik zu tun hat, in die Hauptrolle schlüpfen zu lassen, ist auch etwas sehr Schönes, was ich sehr begrüße!

Bewertung vom 04.02.2022
Strahlemann
Schaefer, Fritz

Strahlemann


gut

Ich war zunächst überrascht, dass der Autor so jung ist und bereits ein Buch herausgebracht hatte. Zudem noch eine Biografie - da geh ich persönlich immer mit einem mulmigen Gefühl heran, immerhin bewertet man dann im Grunde genommen das Leben und die Entscheidungen anderer Leute, was ich einfach nicht so gut finde.
Also: Das Buch hat mir persönlich nicht zugesagt. Ich bin nicht wirklich mit dem Schreibstil warm geworden, ich konnte mich nicht ganz fallen lassen - da war immer eine Distanz zwischen der Erzählung und dem Leser (also mir). Auch die Erzählung an sich - die Erinnerungen, die er für würdig hielt, sie in einem Buch zu veröffentlichen - gaben Einblick in ein nicht ganz so leichtes Leben, aber mitgerissen hat es mich nicht.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass mir das Buch zwar selbst nicht gefallen hat, jedoch ist es leicht zum Durchlesen und daher würde ich es auch anderen weiterempfehlen!

Bewertung vom 01.02.2022
Mein großes Lichter-Wimmelbuch: Im Wald
Grimm, Sandra

Mein großes Lichter-Wimmelbuch: Im Wald


ausgezeichnet

Der Ravensburger-Verlag hat ein wirklich tolles Buch in sein Programm aufgenommen! Die Kinder haben ihren Spaß dabei, von einer Wiese zur nächsten, hinein in den Wald und sogar unter die Erde zu schauen und die verschiedenen Tiere kennenzulernen. Es ist für sie richtig lustig, zuerst zu versuchen, die Tiere oder die Blumen selbst am Bild zu erkennen, wenn das nicht gelingt, ist es ein richtiges Erlebnis, wenn die Kinder den Knopf drücken und es aufeinmal aufleuchtet. Da kommen die bunten und kräftigen Farben, die stimmungsvolle Atmosphäre sowie die schönen und liebevollen Zeichnungen noch besser zur Geltung. Das Buch ist im Ganzen sehr schön gestaltet, sogar die Knöpfe sind in unterschiedlichen Farben gehalten, hinzu kommt, dass auf jeder Seite andere Punkte aufleuchten und es dann immer wieder zu Überraschungen kommt, wenn man die Tiere nicht gleich findet.

Bewertung vom 14.01.2022
Das Loft
Geschke, Linus

Das Loft


gut

Ich muss sagen, dafür, dass das Buch ein Thriller sein sollte, war es relativ harmlos. Der Mord und alles, was danach passiert ist, war zwar interessant, hat mich jetzt aber spannungstechnisch nicht vom Hocker gehauen. Die Grundgeschichte ist vielleicht in diversen Fernsehserien oder anderen Büchern schon zu oft (besser) erzählt worden. Daher ist es für mich weniger Krimi als vielmehr ein Roman, der sehr anschaulich den Niedergang einer einst schönen Liebesbeziehung veranschaulicht, die Abgründe, das Leiden. Das Gefühlsleben der Protagonisten*innen war für mich eindrucksvoll und tiefgründig geschildert und wirft für mich viele Fragen nach dem Wesen und dem Handeln von Menschen auf und wie sie dadurch andere in ihrem Umkreis beeinflussen - Weniger Krimi als vielmehr Studie der menschlichen Abgründe. Von dieser Perspektive aus gesehen, war es ein tolles Buch, aber sicher kein „pageturnender“ Thriller. Der Twist am Ende, wer denn nun Henning ermordet hat, hat mich wirklich überrascht, ansonsten ist das Buch auch auf sprachlicher Ebene eher ein wenig dahingedümpelt. Der Autor ist besser darin, Gefühle und Gedanken zu beschreiben als tatsächliche Handlung. Ich finde, das Cover verspricht auch daher etwas anderes, als das Buch tatsächlich liefert mit diesem schwarz und dem blutroten Arrangement.
Nichtsdestotrotz bekommt das Buch von mir eine Empfehlung. Wenn jemand einmal einen Nachmittag frei hat und kann er oder sie das Buch gerne lesen!

Bewertung vom 04.12.2021
Der Club der Lebensmutigen
Weiß, Josefine

Der Club der Lebensmutigen


gut

Eigentlich bin ich immer sehr vorsichtig, wenn es um solche Inhalte geht, denn das rutscht einfach sehr leicht in Unglaubwürdigkeit und zu viel Kitsch ab. Das hat dann auch viel mit dem Schreibstil zu tun. Obwohl der Schreibstil nicht immer mein Fall war und doch ein wenig zu übertrieben, war er doch sehr angenehm zu lesen.
Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker! Die Farben und das Motiv strahlen eine gewisse Ruhe und eine Art von Freiheit aus.
Die Geschichte an sich ist sehr berührend und einfühlsam, traurig und hoffnungsvoll. Sie hat mir sehr gut gefallen. Einen Punkt Abzug bekommt das Buch teilweise wegen des Schreibstils, der für mich an einigen Stellen einfach nicht ganz passte, und noch einen Punkt Abzug, weil ich mir von der Handlung und der Charakterentwicklung her ein bisschen wie in einem Hamsterrad vorgekommen bin.

Bewertung vom 23.11.2021
Die Begegnung. Eine Geschichte über den Weg zum selbstbestimmten Leben
Schweizer, Jochen

Die Begegnung. Eine Geschichte über den Weg zum selbstbestimmten Leben


ausgezeichnet

Ich hatte am Anfang große Schwierigkeiten mich in die Geschichte fallenzulassen. Das lag daran, dass mir die Protagonisten wie eine Betonwand vorgekommen sind - undurchdringlich. Auch wenn ich zu Anfang mit den Personen nicht warm wurde, so konnte ich mich doch mit den wunderschönen Landschaftsbildern und Beschreibungen sehr gut anfreunden. Gerade in dieser Reise-freien Zeit tat das wirklich gut!

Im ganzen Buch stolpert man fast schon beiläufig über die ein oder andere Lebensweisheit, die den Leser wirklich zum Nachdenken anregen. Da kam es schon ein ums andere mal vor, dass ich sogar schon begann, mein ganzes Leben zu überdenken und zu hinterfragen! Gerade deshalb war es für mich kein Buch für zwischendurch - ich brauchte wirklich lange, um damit fertig zu werden, weil ich gefühlt alle 2 Seiten innehalten musste, um die weisen Worte richtig sacken zu lassen.

Sollte jemand die Lust verspüren, dem grauen Alltag zu entkommen, möge er oder sie bitte dieses Buch zur Hand nehmen! Klare Leseempfehlung!