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Baeumchen
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Dresden
Über mich: 
Als ehemalige Buchhändlerin habe ich die Lust und Leidenschaft am Lesen und Bewerten von Büchern nicht verloren - nur die Zeit ist leider etwas weniger geworden.
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 11.09.2021
Raumfahrer
Rietzschel, Lukas

Raumfahrer


ausgezeichnet

Dieses Buch konnte mich leider nicht überzeugen und das obwohl ich ganz aus der Nähe komme und die Region kenne.

Der Roman zeichnet sich durch einen recht trockenen, schnörkellosen Stil aus und hält einige Zeitsprünge parat. Normalerweise habe ich mit Zeitsprüngen in Romanen keine Probleme, allerdings sind diese deutlicher gekennzeichnet. In diesem Buch war das leider nicht der Fall. Außerdem konnte ich mich nicht in die Gefühle bzw. Emotionen der Figuren hineinversetzen.

Obwohl ich mit dem Buch nicht warm wurde und mir beim Lesen jegliches Kopfkino verwehrt blieb, vergebe ich trotzdem 3 von 5 Sternen, denn Gegebenheiten, Charaktere und Orte wurden gut recherchiert.

Bewertung vom 26.05.2021
Die vierte Schwester
Atkinson, Kate

Die vierte Schwester


weniger gut

Obwohl Titel und Klappentext recht spannend klangen bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Der beginn war so verwirrend und komisch geschrieben, dass ich es schnell beiseite gelegt habe.

Einige Zeit später wagte ich es erneut, doch auch das Überblättern einiger Passagen half mir nicht, den Faden im Buch zu finden.

Fazit: Ich persönlich kann dieses Buch leider nicht empfehlen.

Bewertung vom 22.02.2021
Denn Familie sind wir trotzdem
Duken, Heike

Denn Familie sind wir trotzdem


ausgezeichnet

Deutschland 1925 - während die Eltern Jane (Engländerin) und Albert Fux (Kapitän) die weite Welt bereisten, wuchsen die beiden Söhne Paul und Gerd bei ihrem Onkel Johann Fux auf. Der Onkel war ein angesehener Kinderarzt aber auch überzeugter Nationalsozialist, der die beiden Brüder zu Soldaten erzog.

Israel 1985 - Ina, Pauls Tochter, lernt der/die Leser/in im Alter von 19 Jahren kennen. Sie lebt zu diesem Zeitpunkt in Israel und wird von der Familie ihres Freundes abgewiesen. Sie solle das Kind abtreiben und das Leben von Ariel, Inas Freund, nicht zerstören. Doch Ina entscheidet sich für das Kind und reist zurück nach Deutschland.

Deutschland 1993 - Dann lernt der/die Leser/in noch Floriane (Spitzname Floh) kennen. Sie ist ein sehr aufgewecktes und wissbegieriges Kind und schreibt in seinem Tagebuch Briefe an ihren Vater, welche er nie lesen wird. Floh hat einen guten Draht zu Ihrem Großvater Paul und bringt ihn eines Tages über seine Vergangenheit zum Reden.

Heike Dukens Roman lies sich sehr gut lesen und zeichnet sich durch einen angenehmen Sprachstil aus, wodurch man sich die Begebenheiten auch gut vorstellen kann (auch wenn ich das an einigen Stellen lieber nicht wollte). Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Das Ende hat mich ein wenig enttäuscht, es passt zwar in die Zeitgeschichte (geschrieben im Stil von Kurznachrichten) aber wirkte auf mich, als müsste man jetzt noch ein paar Seiten füllen. Zusammenfasst ist es ein gutes Buch, welches die Vergangenheit ein Stück beleuchtet, die Protagonisten bei der Aufarbeitung begleitet und ich gern weiterempfehle.

Bewertung vom 12.01.2021
Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
Schröder, Alena

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid


sehr gut

Eine generationenübergreifende Familiengeschichte, erzählt in der Gegenwart und der Vergangenheit.

Die junge Studentin Hannah (27) promoviert im Fach Germanistik, weiß aber eigentlich nichts so richtig mit ihrem Leben anzufangen. Als einziges Familienmitglied ist ihr Grußmutter Evelyn geblieben, welche sie jede Woche in der Seniorenresidenz besucht.
Eines Tages findet Hannah bei ihrer Großmutter einen Brief aus Israel, in dem es um ein Familiengeheimnis aus der Vergangenheit geht. Auf Nachfrage schweigt sich Großmutter Evelyn allerdings dazu aus, sodass Hannah Hilfe bei ihrem Doktorvater sucht. Welche Geheimnisse es wohl in ihrer Familie gibt?

Das Buch kommt in einem schönen Design daher, allerdings wirkt der Titel anfangs etwas sperrig. Nachdem man schon etwas tiefer in die Handlung eingedrungen ist, erschließt sich der Titel aber.
Dennoch sind Romane/Geschichten mit zeitübergreifenden Erzählungen nicht mein Fall, weshalb ich mich mit dem Lesen relativ schwergetan habe. Generell lässt sich das Buch aufgrund des nicht zu komplizierten Satzbaus recht flüssig lesen und die Zeitangaben bei den Kapiteln der Vergangenheit helfen sicherlich den Überblick zu behalten.

Thematisch, Kunstraub in der Zeit des Nationalsozialismus, ist der Inhalt des Buches sehr gut gewählt und die Protagonisten sind sehr schön dargestellt. Ich vergebe 4 Sterne, da die parallele Erzählweise Geschmackssache ist und meinen leider nicht getroffen hat.

Bewertung vom 04.08.2020
Sommer in Porthmellow / Porthmellow Bd.1
Ashley, Phillipa

Sommer in Porthmellow / Porthmellow Bd.1


ausgezeichnet

Im beschaulichen Küstenort Porthmellow in Cornwall veranstaltet Sam Lovell gemeinsam mit ihren Freunden nun bereits zum 10. Mal ein großes Streetfood-Festival. Anlässlich des Jubiläums wird sogar ein Starkoch das Festival mit einer Liveshow unterstützen. Während der Planungsphase kommen stürmische Zeiten auf Sam und ihre Freunde zu. Der Starkoch gerät in schlechtes Licht und es muss ein Ersatz gefunden werden. Nichts ahnend ergattert Freundin Chloe den Starkoch Gabe Mathias. Da kommt der Trubel um die Organisation des Festivals genau richtig, denn Sam benötigt dringend Ablenkung von den Dingen der letzten Jahre und ihren Gefühlen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen - die Perspektive wechselt zwischen Sam, Chloe und Gabe. Das Buch liest sich locker leicht dahin und ist als abwechslungsreiche Urlaubslektüre sehr zu empfehlen. Spannung und Humor kommen im Buch nicht zu kurz.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 22.03.2020
Die Schokoladenvilla - Goldene Jahre / Schokoladen-Saga Bd.2
Nikolai, Maria

Die Schokoladenvilla - Goldene Jahre / Schokoladen-Saga Bd.2


ausgezeichnet

1926 in Stuttgart: Als Serafinas Vater stirbt, ändert sich das gesamte Leben der jungen Frau. Alles beginnt mit Serafinas Umzug in das prächtige Familienanwesen ihres Halbbruders Victor – „Die Schokoladenvilla“.
Die Familie Rothmann besitzt eine Schokoladenfabrik und ist bekannt für Ihre außergewöhnlichen und immer wieder neuen Kreationen und Pralinen. Doch der schein trügt. Durch immer wieder auftretende Ungereimtheiten und Störungen ist der Produktionsablauf stark beeinträchtigt und es steht sogar die Existenz der Fabrik auf dem Spiel.

Unterdessen hat Serafina ganz eigene Probleme. Eine unbekannte Person brachte die junge abenteuerlustige Serafina in eine höchst unangenehme Situation in erpresst sie nun. Doch wem kann sich Serafina anvertrauen? Als „Neul1926 in Stuttgart: Als Serafinas Vater stirbt, ändert sich das gesamte Leben der jungen Frau. Alles beginnt mit Serafinas Umzug in das prächtige Familienanwesen ihres Halbbruders Victor – „Die Schokoladenvilla“.

Die Familie Rothmann besitzt eine Schokoladenfabrik und ist bekannt für Ihre außergewöhnlichen und immer wieder neuen Kreationen und Pralinen. Doch der schein trügt. Durch immer wieder auftretende Ungereimtheiten und Störungen ist der Produktionsablauf stark beeinträchtigt und es steht sogar die Existenz der Fabrik auf dem Spiel.

Unterdessen hat Serafina ganz eigene Schwierigkeiten. Eine unbekannte Person brachte die junge abenteuerlustige Serafina in eine höchst unangenehme Situation in erpresst sie nun. Doch wem kann sich Serafina anvertrauen? Als „Neuling“ in der Schokoladenvilla hat sie noch keine vertraute Person, doch auf ihrer Zugreise nach Stuttgart lerne sie die lebenslustige Lilou kennen. Ihr vertraut sich Serafina schon bald an und es dauert nicht lang, da begibt sich Lilou auf die Spur des Unbekannten.

„Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre“ ist ein spannender historischer Roman, welche in den goldenen 20er Jahren spielt. Leserinnen und Leser tauchen ein in die Welt der Familie Rothmann und die Entwicklung der wunderbar köstlichen Schokoladenkreationen.
Das Buch ist eine absolute Leseempfehlung. Dazu passt ein heiße Schokolade oder auch nur eine kleine Praline

Bewertung vom 06.08.2019
Die Karte der zerbrochenen Träume
Joukhadar, Zeyn

Die Karte der zerbrochenen Träume


ausgezeichnet

Die Autorin erzählt in diesem Buch zwei Geschichten parallel, welche immer wieder Schnittpunkte finden.
Zum Einen ist da die Geschichte von Nour, welche als Tochter syrischer Einwanderer in New York geboren wird. Nach dem Tod Ihres Vaters kehrt sie mit ihrer Familie nach Syrien zurück und erlebt schreckliches.
Während Nours Flucht aus Syrien erzählt sie sich ihre Lieblingsgeschichte, die Geschichte einer Abenteurerin im 12. Jahrhundert, welche sich eines Kartografen anschließt. Während der Flucht lernt Nour viele Orte der Geschichte kennen. Dies ist die zweite Geschichte des Romans.

Ein packendes Buch, welches die Seiten der Flucht aufzeigt und sehr interessant ist.
Absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.04.2019
So schöne Lügen
Burton, Tara Isabella

So schöne Lügen


gut

Louise und Lavinia könnten unterschiedlicher nicht sein. Die ein vom Land, in ihren Augen nicht jung und nicht hübsch genug, die andere wunderschön mit Geld im Überfluss. Die beiden begegnen sich in New York, es beginnt eine Zeit voller Lügen.
Louise, welche sich mit mehreren Jobs über Wasser hält und in einer heruntergekommenen Wohnung lebt, darf am überschwänglichen Leben Lavinias teilhaben und besucht mit ihr eine Menge Partys und wird durch sie in die Literatur-Szene New Yorks eingeführt. Schriftstellerin werden ist Louises großes Ziel.

Der Schreibstil der Autorin ist anfangs sehr gewöhnungbedürftig. Sehr kurze Sätze mit häuifgen Wiederholungen der Satzanfänge prägen das Werk. Stören empfand ich auch, dass bereits in den ersten Teilen der Handlung vom späteren Tod Lavinias hingeweisen wird. Dadurch ging ich davon aus, dass Lavinia eine schlimme Krankheit hat, welches sich aber nicht bestätigte. Für einen Krimi sind solche "Irreführungen" sicher ganz prima, in diesem Werk allerdigs nicht so toll.

Die Gestaltung des Covers ist gut gelungen und lässt, ebenso wie der Klappentext, auf eine völlig andere Geschichte schließen.

Das Buch hat mich nicht so sehr in seinen Bann ziehen können, sodass es mir doch eher schwer viel, es bis zum Ende zu lesen. Dennoch vergebe ich 3 Sterne, denn ganz schlecht war es auch wieder nicht.

12