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BuchWinter
Über mich: 
Ich blogge unter dem Namen BuchWinter auf www.buchwinter.de und bin unter buchwinter_ auf instagram zu finden.

Bewertungen

Insgesamt 214 Bewertungen
Bewertung vom 17.05.2021
A History of us - Vom ersten Moment an / Willow-Creek-Reihe Bd.1
DeLuca, Jen

A History of us - Vom ersten Moment an / Willow-Creek-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

MITTELALTER MEETS GILMORE GIRLS.
Was habe ich den Klappentext gefeiert! Ich wollte dieses Buch so unfassbar gerne lessen und wurde nicht enttäuscht.

Meine Meinung.
Was habe ich mich auf diese Geschichte gefreut. Der Klappentext hat bei mir so viel Lust auf’s Lesen ausgelöst, ich kann’s gar nicht sagen. Privat war ich schon öfters auf Mittelalterfesten und ich liebe dieses feeling und die Zusammengehörigkeit. Wie schön, dass sich eine Autorin dem angenommen hat und eine Geschichte darüber geschrieben hat.

Der Kleinstadt Charme ist vollends auf mich übergeschwappt und ich mochte die kleine Gemeinde auf Anhieb. Man fühlt sich als Lesers richtig wohl.

Aber ich fange mal bei den Charakteren an. Simon war nicht so ganz mein Fall anfangs, muss ich gestehen. Im Laufe der Geschichte hat sich dies aber gebessert. Den kompletten Charmebolzen Bonus bekommt er zwar nicht von mir, aber einen Sympathiepunkt. Emily hingegen fand ich auf Anhieb klasse. Ihre Aufopferungsbereitschaft gegenüber anderen Menschen hat mich tief berührt. Lieber steckt sie zurück als jemand aus ihrem Umfeld. Mir hat es persönlich sehr gut gefallen, dass sie mit der Zeit aber immer mehr auch auf sich und ihre Bedürfnisse und Ziele im Leben achtet. Wo sie anfangs sehr zurückhaltend war, taut sie immer mehr auf und am Ende ist sie eine Frau, die weiß was sie will.

Das Buch ist eine Mischung aus Humor, Charme und ganz viel Liebe zum Detail. Alleine die liebevolle Gestaltung des Settings und des Festivals – es hat einfach gepasst. Ebenfalls toll fand ich, dass die Geschichte nicht nur um ein Hin und Her zwischen zwei Charakteren ging sondern wirklich eine message und eine weitere Handlung hatte. Ich habe das Festival so gerne verfolgt und fand es schön, wie man immer mehr Schnipsel aus der Vergangenheit der Charaktere erhalten hat. Auch das Miteinander der einzelnen Figuren war so schön zu lesen. Man wünscht sich einfach selber so eine Gemeinschaft, die einen auffängt, wenn man es braucht aber auch mit einem lacht.

Es war einfach ein Buch zum Wohlfühlen und darin versinken. Am besten mit einer Tasse warmer Schokolade und unter der Decke gekuschelt. Ich fand es einfach schön und die Willow Creek hat es mir total angetan.

FAZIT.
Ihr wollt etwas zum Entspannen und Wohlfühlen? Dann seid ihr mit diesem Buch definitiv auf der richtigen Seite. Ich für meinen Teil freue mich sehr auf den Folgeband! Einen halben Stern ziehe ich leider für Simon ab, er war einfach nicht so mein Fall.

Bewertung: 4,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 17.05.2021
Das Lied der Nacht / Die Wayfarer-Saga Bd.1
Bernard, C. E.

Das Lied der Nacht / Die Wayfarer-Saga Bd.1


ausgezeichnet

BRUTAL UND FASZINIEREND.
Schon im Voraus habe ich auf dieses Buch hingefiebert und war aufgrund der vielen Interviews so neugierig, dass ich es gleich nach Erscheinen gelesen habe. Ich wurde vorab schon gewarnt, dass es äußerst heftig wird, aber mit dieser Art von Geschichte habe ich trotzdem nicht gerechnet…

Worum geht es?
»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?«

Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied ...

Meine Meinung.
Wow… Ich weiß immer noch nicht, ob ich bereit bin, diese Rezension zu schreiben. Nach Beenden des Buches habe ich erstmal tief durchatmen müssen und mir ein paar Tage gegeben, das Gelesene zu verarbeiten. Klingt heftig? Jab, war es auch für mich. Das Buch enthält viele düstere und äußerst brutale Szenen, die definitiv nichts für schwache Nerven sind. Für mich waren die Szenen, in denen Tiere auf bestialischste Weise getötet werden die Schlimmsten. Ich kann sowas kaum ertragen – jeder der mich kennt, weiß wie sehr ich Tiere liebe. Manchmal musste ich das Buch kurz zur Seite legen, weil es mich wirklich sehr belastet hat.

Trotzdem hat dieses Buch eine gewisse Faszination aufgrund des komplexen und andersartigen Schreibstils auf mich ausgeübt. Ja, es war definitiv auch sehr spannend und die Geschichte in keinster Weise vorhersehbar. Man konnte sich auf nichts einstellen, was ich an Büchern liebe.

Zum Inhalt kann man bei diesem Buch kaum was sagen, denn keine Worte können das beschreiben. Es geht um alte Mythen, Geheimnisse und Legenden. Eine Stadt, die viel erlebt hat und mit eisernen Faust regiert wird. Alles ist gespickt mit High-Fantasy Elementen und der Aufbau dieser Welt ist bis ins kleinste Detail durchdacht worden. Die Charaktere haben so viele Facetten und sind allesamt interessant.

Anfangs war es zwar etwas schwer in die Geschichte reinzukommen, da der Satzbau sehr gewöhnungsbedürftig ist. Man muss sich darauf einlassen, dann fliegen die Seiten definitiv nur so dahin. Allerdings fand ich es auch oftmals sehr anstrengend, weil die Kapitel bis zu 50 Seiten oder mehr haben. Ich bin kein Fan von so wahnsinnig langen Kapiteln, wenn die Geschichte an sich schon schwere Kost ist – was nicht negativ gemeint ist. Man braucht einfach ab und an eine Verschnaufpause.

FAZIT.
Ein Buch, das mich schockiert und gleichzeitig fasziniert zurückgelassen hat. Für alle, die High Fantasy und düstere – und sehr brutale – Geschichten lieben, sollten es auf jeden Fall lesen. Warum ich das so deutlich sage? Weil ich finde, dass jemand der sehr zartbesaitet ist, dieses Buch nicht lesen sollte. Mich beschäftigt vieles immer noch und wird lange in mir nachhallen. Da die Geschichte so unfassbar komplex und facettenreich gestaltet war, kann ich trotz der unerwarteten Brutalität nur einen Punkt abziehen für die Brutalität. Trotzdem glaube ich nicht, dass ich den nächsten Teil lesen werde.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 23.04.2021
Das verlorene Buch / Die ältesten Flüche Bd.2
Clare, Cassandra;Chu , Wesley

Das verlorene Buch / Die ältesten Flüche Bd.2


ausgezeichnet

DIE LANG ERSEHNTE FORTSETZUNG.
Endlich erfahre ich es, wie es mit meinem absoluten Traumpaar Malec weitergeht. Ich habe mich so sehr auf die Fortsetzung gefreut.

Worum geht es?
Seit der Adoption des kleinen Max genießen Magnus Bane und Alec ein nahezu idyllisches Leben – so idyllisch, wie es für einen Hexenmeister und einen Schattenjäger mitten in New York eben möglich ist. Bis eines Nachts zwei alte Bekannte in ihr Apartment einbrechen und das mächtige »Weiße Buch« stehlen. Mit dessen Hilfe könnten sie höchst unheilbringende Kräfte entfesseln, und so nehmen Alec und Magnus die Verfolgung der Diebe auf. Die Spur führt nach Shanghai, mitten hinein in einen Hort dunkler Magie und einen scheinbar unbezwingbaren Dämonenangriff. Als einzige Rettung bleibt nur der direkte Weg ins Totenreich ...

Meine Meinung.
Da ist sie wieder, meine Liebe zu dieser Welt, zu diesen Charakteren – einfach zu allem was mit Shadowhunters zu tun hat. Magnus Bane gehört seit Anfang an zu meinen absoluten Lieblingscharakteren, ich finde man muss ihn lieben. Deshalb war ich so begeistert, dass er in dieser Reihe die Hauptrolle einnimmt. Band 1 fand ich schon genial, Band 2 hat nochmal eine Schippe drauf gelegt.

Allgemein schafft Cassandra Clare es wirklich immer wieder, dass es von Band zu Band nur noch spannender wird. Dieses Mal entführt sie uns straight ins Reich der Toten. Diese düstere und bedrückende Stimmung, die ich schon in Teil 6 der Chroniken der Unterwelt empfunden habe, war sofort wieder da. Es ist einfach so unfassbar toll geschrieben und ich hatte stellenweise richtig Gänsehaut. Der bildhafte Schreibstil fesselt den Leser erneut an das Buch – für mich definitiv ein pageturner. Ich hab’s von vorne bis hinten geliebt. Am Ende gerät man in einen richtigen Sog, weil man am liebsten alles aufsaugen will. Ihr merkt, ich liebe diese Welt einfach so sehr.

Auch die Jagd auf Dämonen kam natürlich nicht zu kurz und Cassies Schreibstil bleibt für mich einzigartig. Trotzdem baut sie immer wieder humorvolle Momente ein, um alles ein wenig aufzulockern.

Einen mini kleinen Kritikpunkt habe ich aber doch. Wo ist mein geliebtes Malec Team in diesem Teil gewesen? Irgendwie hat ein klein wenig der Zauber der Beiden gefehlt. Da hätte ich mir einfach mehr intensive Momente gewünscht, einfach weil die beiden für mich das Traumpaar schlechthin sind. Aber wenn ich ehrlich bin hat der Fakt, dass Clary, Simon, Jace und Isabell wieder auftauchen alles wettgemacht. Wie sehr habe ich mir es gewünscht wieder was von ihnen zu lesen. Es war wie Heimkommen!

FAZIT.
Bitte noch mehr Bücher! Mein erneuter Ausflug in die Shadowhunter Welt lässt mich wieder glücklich zurück und ich kann es nicht erwarten in das nächste Buch einzutauchen. Ich hoffe wirklich, dass diese Reihe noch ewig weitergeht – einfach weil sie nicht an Qualität verliert. Für mich mit die besten Fantasy Bücher in meinem Regal.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2021
Free like the Wind / Kanada Bd.2
Mohn, Kira

Free like the Wind / Kanada Bd.2


sehr gut

TRAUMHAFTE LANDSCHAFT UND GROSSE EMOTIONEN.
Band 1 war für mich fast magisch, so wie die Umgebung Kanadas beschrieben wurde. Ich habe die Landschaftsszenen wirklich geliebt und war sehr gespannt, ob Band 2 mithalten kann.

Meine Meinung.
Zugegeben war ich etwas skeptisch, denn so leid es mir tut, aber Cayden war alles andere als sympathisch in Band 1. Man konnte nicht mal Bad Boy sagen, es war einfach ein Verhalten, das man nicht akzeptieren kann. Kurzum: Ich habe ihn echt gehasst. So ganz konnte ich mir nicht vorstellen, wie er nochmal meine Sympathien gewinnen soll. Ganz im Gegenteil zu Rae – sie mochte ich schon in ersten Teil sehr gerne.

Rae ist eine sehr vielschichtige Protagonistin, die einen eher sanft und leise an ihrer Gedankenwelt teilnehmen lässt. Vor ihren Freunden lässt sie sich ihren tiefsitzenden Schmerz nicht anmerken. Für sie ist Rae immer die freundliche, fröhliche und hilfsbereite Freundin, auf die man sich verlassen kann. Ich finde ihre sensible und gleichzeitig emotionale Art sehr erfrischend und ich habe sie im Laufe der Geschichte immer lieber gewonnen. Ihr schwerer Verlust macht sie letztendlich stärker statt schwächer – eine Eigenschaft, die nicht jeder hat.

Cayden hat es mir definitiv schwerer gemacht. Ich fand ihn einfach grauenhaft und (sorry für den Ausdruck) ein Arschloch vom Allerfeinsten. Allerdings merkt man durch seine Perspektive, dass er doch noch eine andere Seite hat. Doch die zeigt er - genau wie Rae – niemanden. Nach und nach bekommt man immer mehr Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt. Trotz seiner sensiblen Seite konnte ich leider bis zum Ende hin keine wirkliche Verbindung zu ihm aufbauen. Vielleicht einfach, weil mir Teil 1 zu sehr im Gedächtnis geblieben ist. Trotzdem passen die Beiden gut zusammen und können sich gegenseitig heilen. Ich finde sie macht ihn zu einem besseren Menschen und er holt eine Seite an ihr zum Vorschein, die sie aufblühen lässt.

Kira Mohn schreibt an vielen Stellen fast poetisch und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Mich hat Band 2 nicht ganz so überzeugt wie der erste Teil, trotzdem mochte ich auch ihn.

FAZIT.
Eine sehr ruhige und leise Geschichte, die von großen Gefühlen, Freundschaft und Selbstfindung handelt. Manchmal vielleicht auch ein wenig zu still. Jeder, der nicht unbedingt ein großes Drama braucht, kommt hier definitiv auf seine Kosten.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 27.03.2021
Road Princess
Stevens, Nica

Road Princess


ausgezeichnet

NOCH BESSER ALS ERWARTET.
Als ich die carlsen Vorschau durchgeblättert habe, bin ich sofort bei diesem Buch hängengeblieben. Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich eine gewisse „Erwartung“, in welche Richtung es gehen könnte – wurde aber total überrascht …

Worum geht es?
Tara und Jay leben in derselben Stadt und trotzdem in unterschiedlichen Welten. Sie ist die Tochter des Bürgermeisters von Boston, er gehört den Road Kings an, einer berüchtigten Motorradgang. Von klein auf wurde den beiden eingebläut, sich voneinander fernzuhalten. Als sich ihre Wege auf dem College kreuzen, spürt Tara eine Anziehung, der sie nicht widerstehen kann. Sie will Jay kennenlernen, ihm nahe sein. Doch dann findet sie heraus, was damals zwischen ihren Familien vorgefallen ist. Ihr wird klar, warum Jay sie auf Abstand hält – und weshalb ihr Vater den Kontakt zu ihm niemals dulden wird …

Meine Meinung.
Verschiedener könnten die Welten nicht sein, aus denen die beiden Protagonisten kommen – und doch kreuzen sich ihre Wege. Man weiß natürlich, dass es eine alte Familienfehde gibt, aber die Autorin hat es wirklich sehr spannend gestaltet, diese zu enthüllen. Als Leser kommt man nicht sofort drauf, was damals vorgefallen sein könnte. Allgemein finde ich die Spannung im Buch grandios – für mich war die Geschichte ein absoluter pageturner. Ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen.

Oftmals ist es ja so, dass bei Young Adult Romanzen die Charaktere etwas naiver und blauäugiger sind – hier jedoch gar nicht. Für ihr Alter fand ich Beide sehr erwachsen und in ihren Handlungen. Tara ist eher das Mädchen von Nebenan – auch wenn das ja eher ein Klischee ist, bei dem man vielleicht ab und an die Augen rollt – kam es einem hier gar nicht so vor. Es passt einfach zu ihr. Sie ist wirklich authentisch und man muss sie auf Anhieb mögen. Jay hat mich auch total für sich eingenommen. Seine Loyalität und Art und Weise mochte ich sofort. Ja, auch er ist der typische „Bad Boy“, aber mich hat diese Rollenverteilung ausnahmsweise so gar nicht gestört. Kurz möchte ich auch noch ein großes Lob für Taras Bruder Nate aussprechen. Hier hat die Autorin wirklich einen tollen Charakter erschaffen.

Die Gefühle der Protagonisten kommen sehr ehrlich und ungefiltert rüber. Die ganze Geschichte ist sehr emotional geschrieben. Ich habe Tara und Jay super gerne auf ihrer Reise begleitet und ihre Entwicklung mit verfolgt.

Zum Ende hin hat die Geschichte nochmal richtig Fahrt aufgenommen und es folgte ein rasanter Showdown. Es war einfach so unfassbar spannend, bis man endlich wusste, was damals zwischen den Familien vorgefallen ist. Hervorragend umgesetzt meiner Meinung nach! Auch den Schreibstil kann ich nur loben. Mich hat das gesamte Buch sehr gut unterhalten.

FAZIT.
Eine süße und gleichzeitig äußerst spannende Lovestory. Ich mochte beide Charaktere und hab mich in ihre Gedanken sehr gut reinversetzen können. Eine gelungene Mischung aus Drama, Spannung und Liebe.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 14.03.2021
Federn über London 2
Schulter, Sabine

Federn über London 2


ausgezeichnet

TOLLE FORTSETZUNG.
Nachdem ich Band 1 so sehr mochte, habe ich mich sehr auf den nächsten Band gefreut – wie bei allen Büchern der Autorin. Kleiner Tipp am Rande: Wer ihre Greifenreiter Saga noch nicht kennt sollte dies schleunig nachholen J

Worum geht es?
Völlig unerwartet erhält Clear ihren ersten Schub und steigt zu einem Engel des zweiten Trimesters auf. Zuerst erleichtert sie das, denn es bedeutet, dass sie gemeinsam mit Ease und den anderen Todesengeln die Seelen Verstorbener einsammeln kann.
Doch London ist in Aufruhr und die Vermutung, dass das dunkle Nichts Jagd auf Clear und ihre Kollegen macht, birgt große Gefahren. Niemand weiß, wer den Jäger aufgeschreckt hat, aber ein Hinweis führt sie direkt in die Tiefen der Unterwelt. Zusammen mit ihren Kollegen und dem gefallenen Engel Daimion begibt sich Clear dorthin, ohne zu merken, dass die Lösung vieler Rätsel direkt vor ihr liegt.

Meine Meinung.
Oftmals ist es ja so, dass die 2. Teile einer Reihe etwas schwächer sind – dies ist hier genau das Gegenteil. Auch wenn mir der erste Teil so unfassbar gut gefallen hat, hat mir der zweite genauso gut gefallen. Er war einfach so voller Spannung und Emotionen. Vor allem die Welt hat mir total angetan. Ich meine Unterwelt? Wie genial ist das bitte? Die Darstellung der Unterwelt ist der Autorin richtig gut gelungen. Es gibt verschiedene Ebenen – oder auch Ringe – die man als Leser immer besser kennenlernt. Ich fand alles rund um dieses Setting so faszinierend. Die Ideen und Gedanken rund um die Unterwelt sind wirklich bis ins kleinste Detail durchdacht und einfach genial aufgebaut. Da bekommt man fast Lust einen Ausflug in die Unterwelt zu machen.

Die Charaktere machen ebenfalls einen kleinen Entwicklungssprung, wobei ich glaube, dass hier sogar noch mehr Potenzial besteht. Clears doch oftmals sehr unverständliche Art und Weise hat es mir an einigen etwas schwer gemacht, trotzdem trägt sie das Herz am richtigen Fleck. Wie es mit ihr und den männlichen Parts weitergeht bleibt abzuwarten. An dieser Stelle möchte ich aufgrund von Spoilern nicht zu viel sagen, aber tatsächlich hat mich doch einiges rund um diesen Handlungsstrang überrascht. Auch sonst bringt die Autorin einige Wendungen ein, mit denen man nicht rechnet.

Immer wieder toll finde ich auch die Art und Weise wie Sabine Schulter Nebencharaktere wie selbstverständlich in die Story einfließen lässt und man sie einfach mögen muss.

Zum Schreibstil kann ich sagen, dass der erste Teil des Buches etwas ruhiger war und zum Ende hin immer stärker wird. Sabines Schreibstil macht es einem aber wirklich jedes Mal aufs Neue leicht, in die Geschichte einzutauchen. Und das Ende? Tja, das hat natürlich wieder einen Cliffhanger, der Lust auf mehr macht.

FAZIT.
Jede nur erdenkliche Art von Engeln kommt in diesen Büchern vor – und ich finde es super. Ich fand beide Bände bisher toll und bin neugierig, wie die Reise weitergeht.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 17.02.2021
Strip this Heart
Pust, Justine

Strip this Heart


gut

EINE ORDENTLICHE PORTION GLITZER.
Der Klappentext des Buches verspricht eine locker leichte Geschichte mit viel Glitzer – und genau das bekommen die Leser auch mit „Strip this heart“.

Meine Meinung.
Die ersten Seiten in „Strip this heart“ machen seinem Titel alle Ehre. Der Junggesellenabschied, auf dem sich Brooke befindet und bei sie Nate kennenlernt ist eine feucht fröhliche Angelegenheit.

Brooke ist eine sehr authentische Freundin und sie und ihre zwei Mädels ergeben eine interessante Kombination. Wobei ich es etwas übertrieben finde, was die anderen beiden Mädels alles mit Geld für sie kaufen. Die Dynamik zwischen ihnen ist richtig schön anzusehen, umso trauriger fand ich eine Entwicklung, die bei so einer starken Clique eigentlich nicht sein sollte.

Auch Nate ist ein unfassbar toller Charakter, der das Herz am richtigen Fleck hat. Er tut für die, die er liebt wirklich alles. Solche Menschen müsste es auf dieser Welt mehr geben. Sein Wesen passt nicht ganz zu dem Job, den er ausübt und ich habe ihn mir auch nie wirklich dabei vorstellen können – genauso wenig wie er selbst wahrscheinlich. Ich finde die beiden passen sehr gut zusammen, denn sie sind beide vom Wesen her sanft, gutmütig und treu.

Es ist kein sehr tiefgründiges und aufwühlendes Buch, eher etwas, was man zwischendurch lesen kann, wenn man kein großes Drama und Action möchte. Mir hat es ab und an doch leider an der „Spannung“ gefehlt. Wenigstens einen Twist, den man so nicht hätte vorhersehen können wäre schön gewesen. Wer auf zuckersüße Storys mit viel Liebe steht, ist hier aber definitiv an der richtigen Stelle. Ich finde stellenweise war es zu viel „Erzählung“ und wenig Inhalt. Nichtsdestotrotz habe ich die Charaktere ins Herz geschlossen. Ab und an musste ich auch laut lachen, denn Brooke ist manchmal nicht ganz so ein stilles Wasser, wie es scheint.

Aufgrund der leichten Lesbarkeit habe ich das Buch an zwei Tagen durchgelesen – man fliegt tatsächlich durch die Seiten und schwupps ist man schon am Ende. Zum Ende muss ich leider sagen, dass es mir etwas too much war und nicht ganz so mein Geschmack war.

FAZIT.
Ein Buch, das man sehr schnell weg lesen kann und das kein künstliches Drama beinhaltet. Die Dynamik ist eher ruhig mit durchweg positiven Hauptprotagonisten. Teilweise schon fast kitschig süß und viiiiiel Glitzer – wer solche Storys liebt, sollte sich dieses Buch zulegen.

Bewertung: 3,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 27.01.2021
A single kiss / L.O.V.E. Bd.4
Andrews, Ivy

A single kiss / L.O.V.E. Bd.4


ausgezeichnet

ABSCHLUSS UND LIEBSTER TEIL DER REIHE.
Ich finde die L.O.V.E. Reihe einfach toll. Auf „A single kiss“ habe ich mich tatsächlich von Anfang an am meisten gefreut.

Worum geht es?
Seit Ella denken kann, dreht sich alles um »French Chic«, das Mode-Unternehmen ihrer Familie. Während ihr Bruder Henri die Geschäftsleitung übernehmen wird, soll Ella eines Tages die Designabteilung der Firma leiten, etwas anderes stand nie zur Debatte. Dabei ist Mode in Wahrheit gar nicht Ellas Ding, das wird ihr während des Auslandsjahrs in Plymouth nur allzu bewusst. Viel lieber würde sie mit einer Kamera bewaffnet durch die ungezähmte Landschaft Cornwalls streifen oder sich in einer Dunkelkammer verschanzen. Doch dann läuft ihr Callum vor die Linse. Callum, der tätowierte Bad Boy, der ihr Herz in Aufruhr versetzt, der sie ermuntert, ihren Träumen zu folgen – der aber so ganz anders ist, als der Mann, den ihre Eltern an der Seite ihrer Tochter sehen …

Meine Meinung.
Von Anfang an war Ella für mich der spannendste Charakter aus der Mädelsclique. Sie hat mich mit ihrer Art unheimlich beeindruckt und ich war richtig gespannt auf ihre Geschichte. Auf den Erscheinungstermin habe ich mich wirklich sehr gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Ich kann nur sagen, dass dies mein Lieblingsteil der Reihe ist. Ella ist genau so, wie ich sie mir vorgestellt habe – stark, mutig und hat ihr Herz am richtigen Fleck. Die Autorin hat eine sehr vielschichtige Persönlichkeit entworfen, denn Ella versteht es nach außen anders zu wirken. Ihre traurigen Gedanken lässt sie sich nicht anmerken. In ihr herrscht eine große Dunkelheit, denn sie fühlt sich oft alleine und verlassen. Jedes ihrer Gefühle konnte ich zu 100% nachvollziehen. Man hat das Gefühl für andere würde sie auch sich selber aufgeben. Ihren Charakter und ihre Taten habe ich mehr als einmal bewunder. Zusammengefasst: ich habe Ella als Protagonistin geliebt.

Cal scheint das genaue Gegenteil auf den ersten Blick, doch wenn man zwischen den Zeilen liest, sind die Beiden sich ähnlicher als man denkt. Er hat eine sehr beruhigende, sanfte und manchmal melancholische Ader. Nach außen kann er sich aber genau wie Ella sehr taff geben. Mir gefällt, wie die Beiden sich im Laufe der Story entwickeln und zusammenwachsen.

Auch die ganze Story fand ich durchweg gelungen. Ivy Andrews hat einen wundervollen finalen Teil erschaffen und ich finde es fast schade, dass kein weiterer erscheinen wird. Ich mag ihren Schreibstil – er ist detailreich aber nicht zu ausschweifend. Und am meisten liebe ich es, wie sie ihre Protagonisten beschreibt. Man merkt die Liebe zum Detail. Wofür ich ein unglaublich großes Lob aussprechen möchte ist die Tatsache, dass es nicht einfach eine „reiches Mädchen liebt bösen Junge“ Geschichte ist! Es ist was ganz Besonderes und da Ella nie dieses typische „rich girl“ war, passt es einfach perfekt.

FAZIT.
Wer auf Fashion, heiße Jungs und tolle Charaktere steht ist mit dieser Reihe definitiv beraten. Ich mochte alle Bände super gerne, finde aber sogar, dass sie sich von Band zu Band steigern.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 27.01.2021
Sweet like you / Honey Springs Bd.1
Neeley, Robyn

Sweet like you / Honey Springs Bd.1


sehr gut

EINE SÜSSE GESCHICHTE.
„Sweet like you“ hat sich vom Klappentext her ein bisschen wie „Redwood“ angehört und da ich persönlich Honig liebe, wollte ich die Geschichte super gerne lesen.

Worum geht es?
Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für Cassie Wilkerson ist es der Ort, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Doch das ist lange her. Inzwischen lebt sie in New York und kehrt nur für die Testamentseröffnung ihrer Tante zurück. Doch anstatt wie erwartet irgendeine Kleinigkeit zu erben, ist sie plötzlich Besitzerin einer Farm samt Imkerei und soll zudem noch für drei Wochen das Amt ihrer verstorbenen Tante als Bürgermeisterin übernehmen. Bitte was? Cassie kann nicht bleiben. Sie hat einen Job in New York. Und sie hat Angst vor Bienen, verdammt noch mal. Aber um ihrer Tante willen lässt sie sich auf die drei Wochen ein. Schließlich hat sie Hilfe. Zum Beispiel von Nick Porter, damals ihr erster Freund und heute der Chef-Imker ihrer Farm …

Meine Meinung.
Die gesamte Story hat mich vom Kleinstadtfeeling und der Menschen wirklich ein kleines Stück an Redwood erinnert. Es war eine tolle Atmosphäre, tolle Charaktere und eine besonders lustige Katze, die mir einige Lacher beschert hat. Honey Springs ist ein absoluter Wohlfühlort und hat eine Gemeinde, die sich umeinander kümmert.

„Sweet like you“ ist definitv ein Buch, das man einfach mal so am Stück weglesen kann. Man verliebt sich einfach in diesen tollen Ort und ich finde das Honigthema klasse. Es passt einfach perfekt zusammen. In so einer Kleinstadt würde man gerne selber wohnen. Die Nebencharaktere sind alle mit viel Liebe zum Detail herausgearbeitet.

Mein Kritikpunkt geht an den Protagonisten Nick, da ich ihn an manchen Stellen ein bisschen arg wehleidig fand. Er badet quasi in Selbstmitleid und kommt in keiner Sekunde auf den Gedanken zu kämpfen sondern gibt lieber wie ein trotziges Kind sofort auf. Die ganze Zeit ging es darum, wie unfair das alles ist und dass das doch nicht sein kann. Mir hat hier ein bisschen der Kampfwille gefehlt. Cassie wiederum fand ich sehr sympathisch und ungewollt witzig. Sie ist zwar unsicher, weiß aber was sie im Leben will – jedenfalls denkt sie das. Bis sie wieder in Honey Springs ist. Die Liebesgeschichte der Beiden ist sehr süß beschrieben und mir hat das Ende unheimlich gut gefallen.

In der Geschichte kommt kein großer Spannungsbogen vor, es handelt sich eher um ein kleines Rätsel, dass es zu lösen gilt. Aber das tut der Story keinen Abbruch. Es ist einfach ein Buch, das man liest, um sich wohlzufühlen. Einen weiteren großen Pluspunkt gibt es für die Geschichte rund um Bell, die Katze. Einfach genial!

FAZIT.
Ein Buch zum Verlieben und Wohlfühlen. Wer einfach mal abschalten möchte, kommt bei diesem Roman definitiv auf seine Kosten. Und wer Honig mag, kriegt sogar ein paar Inspirationen für Rezepte. Allgemein ist das Layout des Buches richtig schön aufgemacht.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 26.01.2021
The Cousins
McManus, Karen M.

The Cousins


ausgezeichnet

DER NEUE ROMANHIT VON Karen M. McManus
Ich habe bisher jedes Buch der Autorin gelesen und mein bisheriger Favorit ist „One of us is lying“. Auf ihr neues Werk war ich wieder sehr gespannt.

Worum geht es?
Milly, Aubrey und Jonah Story haben ihre legendäre Großmutter Mildred Margaret Story nie kennengelernt. Ihre Eltern sind schon vor langer Zeit von der High-Society-Matriarchin enterbt worden. Da erhalten die Cousins einen Brief: Sie sollen den Sommer auf dem Story-Anwesen auf Gull Cove Island bei ihrer Großmutter verbringen. Obwohl sich Milly, Aubrey und Jonah seit Kindesbeinen nicht gesehen haben, sind sich ihre Eltern einig – das ist die Chance, sich wieder auszusöhnen. Doch als die Cousins auf der Insel eintreffen, wird schnell klar, dass Mildred Margaret Story andere Pläne verfolgt – und dass die Story-Familiengeschichte dunkle Abgründe birgt. Diesen Sommer werden Milly, Aubrey und Jonah alle Geheimnisse aufdecken. Auch das letzte und tödlichste.

Meine Meinung.
Verkorkst. Verkorkster. Familie Story.
Wow, also diese Familie hat es wirklich faustdick hinter den Ohren und jeder scheint mehr Geheimnisse als der andere zu haben. Die Story ist aus den Perspektiven der Jugendlichen geschrieben und wechselt von Kapitel zu Kapitel, sodass man sich in jeden hineinversetzen kann. Normalerweise bin ich immer kein Fan von so vielen Perspektiven, allerdings finde ich, dass die Autorin das wirklich grandios macht.

Gleich zu Anfang wird klar, dass jeder der Jugendlichen kein wirklich glückliches Leben führt und sie mit ihren Eltern auch nicht gut klarkommen. Trotzdem lassen sie sich von ihren Eltern überreden, die Einladung anzunehmen und es dauert nicht lange, bis alles aus dem Ruder läuft. Die Jugendlichen fand ich alle sympathisch – den einen mehr als den anderen. Ich hätte mir noch ein bisschen mehr über ihre Vergangenheit gewünscht, einfach um sich noch besser in sie hineinversetzen zu können. Aufgrund dessen haben mir ab und an die Emotionen gefehlt – ich habe zwar mitgefühlt, aber hatte trotzdem manchmal das Gefühl ein „Außenstehender“ zu sein. Ebenfalls ist mir die Geschichte im Mittelteil etwas zu arg dahingeplätschert und auf der Stelle getreten.

Diese Story an sich enthält wieder so viele überraschende und schockierte Wendungen, dass man sich als Leser nie sicher sein kann, was als nächstes passiert. Genau das mag ich an diesen Büchern – es kommt immer etwas Unvorhergesehenes und die Story ist nie ganz durchsichtig. Mit dem Ende der Geschichte hätte ich persönlich im Leben nicht gerechnet. Der Countdown und die Spannung im letzten Drittel des Buches sind genial. Von vorne bis hinten unfassbar gut durchdacht!

Nachdem das bereits mein 4. Buch der Autorin ist, kann ich auch hier sagen, dass mich der Schreibstil und der Plot wieder vollkommen überzeugt haben.

FAZIT.
Ein tolles Buch – nicht nur für Jugendliche! Der Handlungsaufbau und die Spannung sind wie gewohnt klasse und auch die Charaktere können im Großen und Ganzen von sich überzeugen. Aufgrund der oben genannten Kritikpunkte ziehe ich ein Lesezeichen ab.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.