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Buecherliebling88
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Neuss

Bewertungen

Insgesamt 79 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2023
Skogen Dynasty / Crumbling Hearts Bd.1
Wahl, Carolin

Skogen Dynasty / Crumbling Hearts Bd.1


sehr gut

Inhalt
Bei "Skogen Dynasty" handelt es sich um Band 1 der „Crumbling Hearts“-Trilogie von Carolin Wahl.

In einer Welt aus schillernden Pferderennen, elitärem Studium in Cambridge und Adrenalinkicks in der Formel 1 lebt Aleksander Skogen ein Leben im Luxus. Doch ein skandalöses Video zwingt ihn, in die Abgeschiedenheit der norwegischen Wildnis zu flüchten. Hier, fernab von allem, was er kennt, trifft er auf Norah, deren Leben das genaue Gegenteil von seinem zu sein scheint.

Aleksander will seinem Erbe entfliehen, während Norah auf der Suche nach ihrem eigenen ist. Die Frage bleibt: Können sie der Wucht des Aufpralls ihrer beiden Welten standhalten oder werden ihre so unterschiedlichen Lebenswege für immer verändert?

Meine Meinung
Der Erzählstil von Carolin Wahl ist äußerst angenehm zu lesen. Die Sprache fließt mühelos und zieht den Leser in die Welt der Protagonist:innen hinein. Die Dialoge sind authentisch und die Wortgefechte teilweise wirklich witzig und tragen somit dazu bei, die Charaktere besser kennenzulernen. Dies macht das Lesen zu einem echten Vergnügen und sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Die Charaktere sind sympathisch und gut ausgearbeitet. Sander und Norah, die beiden Hauptfiguren, machen größtenteils nachvollziehbare Charakterentwicklungen durch. Man kann ihre Gedanken und Gefühle gut nachempfinden und mit ihnen mitfiebern. Besonders hervorzuheben sind aber einige der Nebencharaktere, wie zum Beispiel Wilma oder auch Elli, die in Band 2 der Buchreihe ihre eigene Geschichte bekommt. Ihre Präsenz in diesem ersten Band ist erfrischend und trägt dazu bei, die Handlung interessanter zu gestalten.

Die Dynamik zwischen Sander und Norah entwickelt sich im Laufe der Geschichte, allerdings wurde sie für mich vor allem gegen Ende ein wenig schwerer nachvollziehbar. So manch eine Entwicklung und manch ein Verhalten von Norah wird mir einfach etwas zu schnell einfach unproblematisch hingenommen und akzeptiert, was für mich ab einem gewissen Maß nicht mehr komplett nachvollziehbar wirkte. Dennoch schafft es die Autorin, die Emotionen und Unsicherheiten der beiden realistisch darzustellen, was dem Buch eine gewisse Authentizität verleiht.

Die Handlung ist insgesamt recht wenig spektakulär. Es gibt wenig große dramatischen Wendungen oder überraschende und unvorhersehbare Plot-Twists. Dennoch schafft es die Autorin, die Geschichte interessant zu gestalten, indem sie die Konflikte und inneren Kämpfe der Charaktere in den Vordergrund stellt. Besonders die Szenen in der norwegischen Natur haben mir beim Lesen oft Fernweh beschert. Die Beschreibungen der Landschaften und der Natur sind atmosphärisch und bildhaft, was die Geschichte lebendiger macht.

Fazit
Eine solide New Adult-Geschichte mit nur kleinen Kritikpunkten. Die Charaktere sind sympathisch, der Erzählstil ist angenehm, und die Naturbeschreibungen sind toll und atmosphärisch. Insgesamt eine empfehlenswerte Lektüre für Fans von New Adult-Romanen, die nach einer leicht lesbaren und unterhaltsamen Geschichte suchen. Ich freue mich bereits auf Band 2 der Reihe, um mehr über die Charaktere und ihre Entwicklungen zu erfahren.

Bewertung vom 05.09.2023
Tränen aus Gold und Silber / Spiegelstadt Bd.1
Handel, Christian;Suchanek, Andreas

Tränen aus Gold und Silber / Spiegelstadt Bd.1


gut

Inhalt
Bei „Spiegelstadt: Tränen aus Gold und Silber“ handelt es sich um Band 1 der „Spiegelstadt“-Dilogie von Christian Handel und Andreas Suchanek.

Max lebt in Berlin und führte bislang ein recht normales Leben. Bis er auf einer glamourösen und wilden Party auf den geheimnisvollen Lenyo trifft und sich plötzlich nicht mehr im Berlin der jetzigen Zeit, sondern im Berlin der 20er-Jahre wiederfindet. Und nicht nur das – die Spiegelstadt wird bevölkert von vielgestaltigen Feen-Wesen und befindet sich darüber hinaus mitten in einem blutigen Konflikt. Auf der Suche nach magischen goldenen Tränen, mit deren Hilfe Max wieder zurück in seine Welt reisen kann, geraten er und Lenyo immer mehr zwischen die Fronten.

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Durch die überwiegend schwarz und goldfarben gehaltene Farbgestaltung wirkt es edel und man erkennt sofort sowohl einen Bezug zur Zeit der „Goldenen 20er“ als auch zu Feen, was direkt einen Rückschluss auf den Inhalt der Geschichte gibt. Das mag ich immer sehr gern, weil man dann auf einen Blick sieht, was einen erwartet.

Der Schreibstil ist recht locker und angenehm zu lesen und man wird von Anfang an in die Geschichte hineingezogen. Was mir an einigen Stellen jedoch aufgefallen und nicht ganz so gut gefallen hat, ist die teilweise ziemlich flapsige Ausdrucksweise von Max, die ich meist als eher ein wenig unbeholfen und peinlich empfunden habe.

Die Charaktere sind größtenteils wirklich sympathisch und auch angenehm unterschiedlich, bleiben allerdings zum Teil auch recht blass und oberflächlich, da in der Geschichte viel in kurzer Zeit passiert und wir deshalb das Seelenleben und auch die Charakterentwicklung der einzelnen Personen leider kaum kennenlernen können. Gerade Max und Lenyo sind sicherlich tiefgründig und haben so einiges an Hintergrundgeschichte, die es zu erzählen lohnt, aber dadurch, dass das Erzähltempo so hoch ist, werden solche Geschichten eher nur angerissen oder im Schnelldurchlauf erzählt, sodass bei mir kaum Gefühle oder eine Bindung zu den Personen entstehen konnte. Das fand ich ein wenig schade.

Die Handlung der Geschichte fand ich von der Idee her richtig gut und auch die geschilderte Atmosphäre mochte ich total gern. Das Flair hat mich etwas an den Film „Midnight in Paris“ erinnert, in dem der Protagonist immer nachts im Paris der 1920er Jahre landet. Auch die Geschichte der Spiegelstädte und der Machenschaften, die im Hintergrund im Feenreich ablaufen, sind sehr fantasievoll und toll erzählt.

Wie oben bereits erwähnt, ist das Erzähltempo ziemlich hoch – es gibt kaum einmal einen Moment zum Verschnaufen, da passieren schon wieder die nächsten Dinge. Es geht alles Schlag auf Schlag und turbulent, was die Geschichte sehr kurzweilig macht. Leider bleibt dabei aber die Charakterentwicklung und Tiefgang und auch das Gefühl auf der Strecke. Ich könnte mir vorstellen, dass ein paar Seiten mehr, auf die sich der Inhalt verteilt, der Geschichte gut getan hätten.


Fazit
Insgesamt ein unterhaltsames Buch mit einer richtig tollen Idee und einem spannenden Setting, dem es aber aufgrund der Kürze und Schnelligkeit leider an Tiefgang gefehlt hat.

Bewertung vom 21.08.2023
Dear Love I Hate You / Easton High Bd.1
Greenwood, Eliah

Dear Love I Hate You / Easton High Bd.1


sehr gut

Inhalt
Bei „Dear Love I hate you“ handelt es sich um Band 1 der „Easton High“-Reihe von Eliah Greenwood.

Es geht um Aveena, die eines Tages einen anonymen Brief in der Bibliothek vergisst, den niemals jemand in die Hände bekommen sollte. Doch plötzlich bekommt sie auf diesen Brief eine Antwort und Aveena und der Unbekannte beginnen sich zu schreiben. Nach und nach entwickelt sich eine echte Brieffreundschaft aus dem Kontakt und die beiden beginnen, sich einander mehr und mehr zu öffnen und sich gegenseitig Dinge anzuvertrauen, die sie mit sonst niemandem teilen würden. Doch eine Regel ist von Anfang an klar: sie werden nicht versuchen, die Identität des anderen herauszufinden und die Geheimnisse, die sie sich gegenseitig anvertrauen, dürfen niemals ans Licht kommen. Doch dann findet Aveena doch heraus, wer ihr Brieffreund ist: Xavier Emery, Sohn der Schulleiterin, Star der Basketballmannschaft und der Tyrann ihrer Kindheit. Und trotz aller Vorsicht beginnt sie, sich in ihn zu verlieben…

Meine Meinung
Die Geschichte um Aveena und Xavier hat mir insgesamt wirklich gut gefallen. Das Thema der mehr oder weniger anonymen Brieffreundschaft fand ich einfallsreich und witzig und spannend zu verfolgen – vor allem auch ab dem Zeitpunkt, zu dem Aveena schon weiß, dass ihr Gegenüber Xavier ist und er es aber noch nicht weiß. Dieses Katz-und-Maus-Spiel mochte ich sehr gerne.

Der Schreibstil der Autorin trägt dazu bei, dass man sich schnell in die Geschichte einfindet und alle wichtigen Personen schnell kennenlernt. Gerade durch die beiden Erzählperspektiven aus Aveenas und Xaviers Sicht ist es spannend zu sehen, wie die beiden sich einander annähern und wie unterschiedlich oder auch ähnlich sie gewisse Situationen wahrnehmen. Das hat auf jeden Fall auch mit dazu beigetragen, dass mir die beiden recht schnell nah und auch sympathisch waren.

Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass Aveena in den Kapiteln, die wir aus ihrer Sicht erlebt haben, sozusagen die Metaebene durchbrochen und die Leserschaft an einigen Stellen direkt angesprochen bzw. miteinbezogen hat. Das hat für mich die Illusion, dass ich selbst Teil der Geschichte bin und nicht nur stumme Zuschauerin, immer wieder zerstört, was ich total schade fand.

Durch die Briefe erfährt man schnell so einiges über Aveena und Xavier und die Umstände, in denen sie aufgewachsen sind und aktuell leben. So zum Beispiel über Aveenas Familiengeschichte und ihre Schwester, die innerhalb der Familie schon immer eine besondere Rolle eingenommen hatte. Anfangs fand ich Ashley – wie sicherlich beabsichtigt war – unausstehlich, aber ihre Charakterentwicklung mochte ich sehr gern. Sie hat sich letztendlich zu meinem Lieblingsnebencharakter entwickelt, so wie Diamond, Aveenas beste Freundin. Auch sie war nicht durchgehend toll und perfekt, wie so ziemlich jeder Charakter in der Geschichte. Und genau das fand ich gut – alle Personen haben eine gewisse Dimension und ihre Ecken und Kanten und hatten dadurch auch das Potenzial, sich weiterzuentwickeln, was einige von ihnen auch genutzt haben. Andere, wie zB Xaviers Mutter, waren von Anfang bis Ende einfach nur unmöglich, aber auch solche Charaktere gehören ja dazu.

Von der Handlung her war es für mich genau die richtige Mischung aus Humor, Drama, Romance und auch Spannung. Vor allem zum Ende hin gibt es durchaus ein paar interessante Entwicklungen, die Spannung aufbauen und die Seiten nur so verfliegen lassen. Immer wieder gibt es unerwartete Wendungen oder Situationen, die sich erst später aufklären, sodass Raum zum Rätseln und für Spekulationen bleibt.

Fazit
Insgesamt ein rundum gelungenes und unterhaltsames Buch über Familie, Freundschaft und Katz-und-Maus-Spiele an der Highschool.

Bewertung vom 11.08.2023
A Whisper Around Your Name / Dreamcatcher Bd.1
Scott, Emma

A Whisper Around Your Name / Dreamcatcher Bd.1


sehr gut

Inhalt
Bei „A whisper around your name“ handelt es sich um Band 1 der „Dreamcatcher“-Dilogie von Emma Scott.

Es geht um Jo, die nach dem Tod ihrer Mutter alle paar Monate mit ihrem Onkel umzieht und sich daher auch nie Mühe gibt, an irgendeinem Ort so richtig anzukommen. Doch diesmal ist alles anders. Schon kurz nach ihrer Ankunft trifft Jo auf Evan, der von allen Mitschüler:innen gemieden und ausgegrenzt wird, zu dem sich Jo allerdings vom ersten Augenblick an hingezogen fühlt.
Während sie beginnen sich nachts im Schwimmbad der Stadt zu treffen, kommen sie sich nicht nur körperlich näher, sondern öffnen sich einander auch nach und nach und vertrauen sich ihre dunkelsten Geheimnisse an.
Durch ein tragisches Ereignis werden die beiden schließlich auseinandergerissen - und vor allem für Jo beginnt von da an eine dunkle Zeit. Als Evan dann aber plötzlich und unerwartet wieder auftaucht, machen sich die beide auf eine Reise voller Hindernisse, die sie entweder ins Verderben führen oder aber ihre Rettung sein könnte…

Meine Meinung
Das Cover des Buches ist wunderschön anzusehen und nach dem Lesen der Geschichte erschließt sich auch die inhaltliche Verbindung zu dem abgebildeten Wasser, was mir gut gefällt.

Der Schreibstil von Emma Scott konnte mich schon von der ersten Seite an packen. Man wird direkt mitten in die Geschichte von Jo hineingeworfen und sieht sich direkt mit diversen Fragen rund um sie und ihre Vergangenheit konfrontiert und wird neugierig darauf mehr zu erfahren. Durch ihre detaillierten, aber nicht zu ausführlichen Beschreibungen kann man sich schnell ein gutes Bild von den Charakteren und auch den örtlichen Gegebenheiten machen und fühlt sich daher von Anfang an mittendrin.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vor allem Jo und Evan als Hauptpersonen fühlt man sich nach recht kurzer Zeit schon ziemlich nah, auch wenn man die vielen schlimmen Dinge, die beiden widerfahren sind, vermutlich teilweise nur schwer nachvollziehen kann. Dennoch sind ihre Charaktere in sich stimmig und die Handlungen der beiden passen zu dem, wie sie sind und was wir über sie erfahren. Eine Besonderheit, die Evans Charakter ausmacht, hat für mich nicht zu 100 % in die Geschichte gepasst (vermutlich einfach, weil ich diesen Aspekt in solch einer Geschichte nicht erwartet hätte), war aber auch nicht weiter störend.

Die Handlung fand ich größtenteils wirklich spannend - die Geschichte hat schon einen gewissen Suchtfaktor und so habe ich teilweise größere Abschnitt als ich wollte am Stück gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Das hat mir gut gefallen und kam tatsächlich auch ein wenig überraschend.

Die Gefühle zwischen Jo und Evan konnte ich größtenteils nachvollziehen und nachfühlen, an manchen Stellen war mir ihre Verbindung aber auch zu schnell zu intensiv, was ich dadurch als ein wenig unauthentisch empfunden habe.

Was mir persönlich an der Geschichte nicht so gut gefallen hat, ist die allgemeine Stimmung bzw. Atmosphäre. Sowohl durch die Vergangenheit von Evan und Jo als auch durch die Dinge, die während der Geschichte passieren, schwebt die ganze Zeit eine dunkle, bedrückende und bedrohliche Regenwolke über allem, die dazu führt, dass man sich auch in den schönen und glücklichen Momenten zwischen den beiden gar nicht richtig für sie freuen kann. Das war mir irgendwann zu viel und zu vordergründig, was den Lesegenuss leider etwas getrübt hat.

Fazit
Insgesamt ein wirklich spannendes und emotionales Buch mit interessanten und vielschichtigen Protagonist:innen, allerdings mit zu präsenten düsteren und bedrückenden Atmosphäre.

Bewertung vom 24.07.2023
Arthur und der Donnergott / Professor Blausteins höchst ungewöhnliche Vorfahren Bd.1
Todd-Stanton, Joe

Arthur und der Donnergott / Professor Blausteins höchst ungewöhnliche Vorfahren Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt
Bei „Arthur und der Donnergott“ handelt es sich um Band 1 der Reihe „Professor Blausteins höchst ungewöhnliche Vorfahren“ von Joe Todd-Stanton.

Es geht um Arthur, der der allererste Blaustein ist. Er lebt mit seiner Familie zusammen in Island in einer kleinen Stadt, die eines Tages plötzlich von einem Fenriswolf angegriffen und in Dunkelheit und Kälte gestürzt wird. Auf einmal hängt alles von Arthur ab. Wird er es schaffen, seine Heimatstadt zu retten?

Meine Meinung
Die Aufmachung des Buches ist sehr liebevoll gestaltet. Das Cover gibt mit der Abbildung des Fenriswolfes und Arthur einen guten Einblick, was einen in der Geschichte erwartet. Der Titel ist mit silberner Schrift gestaltet, die sich zum einen toll von dem Coverbild abhebt und zum anderen sehr hochwertig wirkt.

Die Innenklappen des Buches sind bedruckt mit einer gezeichneten Karte von Island und einer Karte der „nordischen Welt“, also eher der mythologischen Welt, was mir sehr gut gefällt. So kann man sich besser vorstellen, wie Arthurs Welt genau aussieht und kommt schon ein wenig in Stimmung für die Geschichte.

Die Zeichnungen im gesamten Buch sind recht „einfach“ gehalten von der Zeichenart her, aber sehr ausdrucksstark und liebevoll. Vor allem der kleine Arthur und seine durch die Geschichte hindurch sehr unterschiedlichen Emotionen sind richtig toll getroffen und lassen die Betrachtenden mit ihm mitfiebern und mitfühlen.

Gut gefallen hat mir auch, dass es am Anfang eine Art kleine Einführung in die Geschichte gibt, in der Professor Blaustein dazu hinleitet, dass er nun die Geschichte von seinem Vorfahr Arthur erzählen wird. Ich schätze, dies wird sich bei den weiteren Bänden der Reihe so fortsetzen, was ich als Rahmen um die Geschichten herum sehr schön finde, da es noch etwas mehr zum Märchenfeeling der Geschichte beiträgt.

Text hat das Buch eher wenig, was aber bei einer Graphic Novel auch nicht weiter verwundert. Mit den ausdrucksstarken Bildern zusammen braucht es meiner Meinung nach auch nicht mehr Text, um die Geschichte verständlich zu machen und unterhaltsam zu gestalten. Zumal die Menge an Text für die Zielgruppe ab 6 Jahre vermutlich auch genau richtig ist.

Auch inhaltlich hat die Geschichte alles, was sie braucht. Einiges an Spannung, aber auch emotionale Szenen und Situationen, die zum Nachdenken oder Diskutieren anregen. Insgesamt ist es eine wirklich süße und spannende Geschichte, vor allem für Fans von nordischer Mythologie.

Fazit
Alles in allem eine richtig tolle Graphic Novel für Kinder, die zum einen eine schöne und spannende Fantasygeschichte rund um die nordische Mythologie und zum anderen ausdrucksstarke Zeichnungen beinhaltet.

Bewertung vom 23.07.2023
Two in a Room / Room for Love Bd.1
Labas, Laura

Two in a Room / Room for Love Bd.1


sehr gut

Inhalt
Bei „Two in a room“ handelt es sich um den ersten Band der „Room for Love“-Reihe von Laura Labas.

Es geht um Shiloh und Miles, die aus völlig unterschiedlichen Leben kommen. Miles hat reiche Eltern und sein Leben zeichnete sich bisher vor allem dadurch aus, dass er sich mit Frauen, Alkohol und schnellen Autos umgeben und dadurch immer wieder für Skandale gesorgt hat. Shiloh hingegen ist chronisch unterfinanziert, wohnt in einer kleinen WG, studiert Mathematik und blockt Freundschaften oder Beziehungen jeder Art ab, um sich emotional auf niemanden einzulassen.

Als Miles auf den Straßen New Yorks mit seinem Fahrrad in einen Unfall verwickelt ist und Shiloh zufällig vor Ort ist und ihm hilft, treffen die beiden erstmals aufeinander. Und obwohl sie vordergründig so verschieden sind, spüren sie sofort eine gewisse Verbindung zueinander. Und mit der Zeit stellt sich die Frage, ob die beiden wirklich so verschieden sind, wie sie anfangs dachten…

Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Ich habe mich schnell abgeholt und in die Geschichte gezogen gefühlt. Was mir leider – vor allem zu Beginn der Geschichte – etwas gefehlt hat, ist das Gefühl. Auch wenn an sich gefühlvolle Szenen beschrieben wurden, kamen die Emotionen leider nicht wirklich bei mir an, was ich sehr schade fand.

Die Charaktere, allen voran Shiloh und Miles, mochte ich gerne, aber auch hier hatte ich erst ein paar Anlaufschwierigkeiten bis ich das Gefühl hatte, ihnen wirklich näherzukommen, sie zu verstehen und etwas besser zu kennen. Dadurch, dass die Geschichte ausschließlich aus Shilohs Sicht erzählt wird, blieb Miles für mich auch bis zum Schluss ein wenig blasser.

Shiloh ist einerseits stark und versucht, ihren eigenen Weg zu gehen und sich von ihren Eltern bzw. deren Vorstellungen für ihr Leben abzunabeln und abzugrenzen, andererseits zweifelt sie auch viel und lässt sich schnell verunsichern. Ihre Charakterentwicklung fand ich überwiegend gut, jedoch gibt es eine Szene, in der ich ihre plötzliche Veränderung nicht ganz so nachvollziehen konnte und im Gesamtkontext in dieser Intensität auch unglaubwürdig fand.

Die Nebencharaktere sind allesamt auch recht blass geblieben, aber Shilohs Mitbewohnerin Bronwyn mochte ich sehr gerne. Sie hat der Geschichte und auch Shiloh selbst wirklich gutgetan und hat mit ihrer offenen Art ein bisschen frischen Wind hereingebracht. Umso mehr freut es mich, dass sie und Nick (der andere Mitbewohner von Shiloh), die Protagonist:innen des zweiten Bandes sind.

Die Handlung war durchgehend spannend, auch durch verschiedene (Neben-) Handlungsstränge, bei denen es immer wieder neue Entwicklungen gab und die dazu eingeladen haben, mitzurätseln, was wohl passiert ist oder wie es ausgehen wird. Das mochte ich sehr gern.

Fazit
Insgesamt fand ich das Buch angenehm zu lesen und ziemlich unterhaltsam, allerdings habe ich wenig und auch erst recht spät Zugang zu den Personen gefunden und konnte die beschriebenen Emotionen selbst nicht so gut nachvollziehen oder mitfühlen.

Bewertung vom 02.07.2023
Die Wissenschaft von Game of Thrones

Die Wissenschaft von Game of Thrones


gut

Inhalt
In „Die Wissenschaft von Game of Thrones“, herausgegeben von Jean-Sébastien Steyer, werden verschiedene Aspekte (zB Psychologie, Sprache, Klima oder Geografie) des Game of Thrones-Universums (sowohl Serie als auch Bücher) auf wissenschaftliche Art und Weise behandelt, sodass man noch tiefer in die von George R. R. Martin geschaffene Welt eintauchen und Parallelen zu unserer Welt ziehen kann.

Meine Meinung
Da ich die Serie von „Game of Thrones“ unglaublich gerne geschaut habe und die dort dargestellte Welt äußerst spannend und faszinierend fand, wollte ich unbedingt noch etwas mehr darüber erfahren, wie diese Welt aufgebaut ist und der Autor es beispielsweise geschafft hat, komplett neue Sprachen zu erfinden.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir wirklich gut. Das Buch liegt sehr hochwertig in der Hand und ist durch die Illustrationen und Zwischenüberschriften übersichtlich und optisch schön gestaltet. Ein wirklich hübsches Buch, das dazu einlädt, es immer wieder zur Hand zu nehmen und darin zu blättern.

Die Auswahl der Themen fand ich prinzipiell ganz gut gewählt, hätte mir allerdings an mancher Stelle Themen gewünscht, die mutmaßlich eine etwas breitere Masse an Leser:innen ansprechen. So habe ich den Abschnitt zur Nautik als ziemlich speziell empfunden und könnte mir vorstellen, dass es eher wenige Menschen gibt, die sich in der Tiefe dafür interessieren. Themen wie Kultur oder Mode, die vermutlich auf ein breiteres Interesse gestoßen wären, wurden hingegen leider nicht behandelt.

Richtig gut gefallen haben mir die Abschnitte über Sprache und Psychologie. Diese fand ich überwiegend nachvollziehbar, anschaulich und interessant dargestellt, auch wenn ich es schade fand, dass im Kapitel über Sprachen oftmals Bezug auf die französische Übersetzung genommen wurde, mit der die meisten deutschen Leser:innen nicht viel anfangen können. Hier hätte ich mir gewünscht, dass in der deutschen Übersetzung lieber ein paar Passagen über die deutsche Übersetzung eingeflochten gewesen wären.

Manch andere Kapitel, wie zB das letzte über den Prolog, konnten mich hingegen leider gar nicht abholen. Hier hat mir komplett der rote Faden gefehlt und ich hatte das Gefühl, dass komplett sprunghaft über Dinge geschrieben wurden, deren Zusammenhang mit der Serie sich mir nicht wirklich erschlossen hat. Zum anderen fand ich gewisse Interpretationen etwas an den Haaren herbeigezogen, weshalb sie für mich sehr gewollt gewirkt haben.

Fazit
Insgesamt ein stellenweise wirklich interessantes Buch, das allerdings an einigen Stellen leider auch ziemlich zäh, langatmig und etwas wirr war.

Bewertung vom 16.06.2023
Babel
Kuang, R. F.

Babel


gut

Inhalt
In „Babel“ geht es um den chinesischen Waisenjungen Robin, der sich schon seit jungen Jahren darauf vorbereitet, einmal nach Oxford zu gehen, um dort an dem renommierten Königlichen Institut für Übersetzung zu studieren und später im Dienste Großbritanniens als Übersetzer zu arbeiten.

Als er endlich dort aufgenommen wird, geht für ihn zunächst ein Traum in Erfüllung. Doch je länger er dort ist und je mehr mitbekommt, was in Babel und in der ganzen Welt passiert, umso mehr bekommt seine scheinbar heile Welt Risse. Und schließlich muss er sich für eine Seite entscheiden…

Meine Meinung
Den Schreibstil der Autorin habe ich anfangs als ziemlich gewöhnungsbedürftig empfunden. Zum einen schreibt und beschreibt sie relativ sachlich und wenig emotional, zum anderen wirkt das Buch durch viele sprachwissenschaftliche Beschreibungen/Erklärungen und Fußnoten oftmals sehr wissenschaftlich und nüchtern. Ebenso trägt die Erzählperspektive in der dritten Person (jedoch aus Robins Sicht) dazu bei, dass ich die Handlungen und auch die Personen oftmals recht distanziert wahrgenommen habe.

Das alles war am Anfang ein wenig sperrig zu lesen, mit der Zeit habe ich mich allerdings daran gewöhnen und besser in die Geschichte hineinfinden können.

Bei der Handlung bzw. dem Inhalt der Geschichte gibt es zwei wesentliche nennenswerte Aspekte: einmal den klassisches Handlungsstrang, in dem wir erfahren, wie es Robin ergeht und wie er sich in Babel schlägt und dann die schon erwähnten sprachwissenschaftlichen „Ausflüge“, die sich durch Robins Interesse an Sprache und seiner Arbeit in Babel ergeben.

Auch wenn die ganzen linguistischen Überlegungen und Erklärungen manchmal ein wenig trocken und sehr wissenschaftlich wirkten, fand ich sie insgesamt doch unglaublich spannend und lehrreich. An diesen Stellen wird einem immer wieder bewusst, was Sprache überhaupt bedeutet und was dieses Konzept alles beinhaltet. Für Menschen, die Sprache lieben und auch selbst gern über Wörter, deren Herkunft und deren Bedeutungen nachdenken, sind diese Abschnitte auf jeden Fall sehr unterhaltsam.

Die tatsächliche Handlung an sich nimmt erst relativ spät im Buch so richtig Fahrt auf. Vorher war das Erzähltempo meiner Meinung nach eher gemächlich und leider manchmal auch oberflächlich. Lange weiß man nicht genau, in welche Richtung sich diese Geschichte wohl entwickeln wird. Nachdem sich dies aber beginnt abzuzeichnen, wird es etwa im letzten Viertel wirklich spannend und es passiert so einiges, mit dem man nicht unbedingt rechnet. Zum Ende hin muss ich allerdings sagen, dass ich manche Entwicklungen zum einen nicht so richtig nachvollziehen konnte und zum anderen hätte ich mir tatsächlich ein anderes Ende vorgestellt oder gewünscht. Robins Entwicklung gefällt mir hier leider nicht mehr und für das große Finale ist es dann doch ein wenig enttäuschend.

Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, sind die vielen verschiedenen Themen, die die Autorin in die Geschichte eingebaut hat, wie zB Rassismus oder Kolonialismus. Auch hier konnte man wieder eine ganze Menge lernen. Einige Szenen haben mich in ihren Beschreibungen wirklich traurig und wütend gemacht, aber gerade deshalb habe ich sie auch als augenöffnend und wichtig wahrgenommen.

Die Charaktere haben mir größtenteils gut gefallen, auch wenn sie leider bis zum Schluss wenig greifbar geworden sind. Ich konnte mit keinem Charakter so richtig mitfühlen oder mich in die entsprechende Person hineinversetzen. Das fand ich ein wenig schade.

Fazit
Insgesamt ein beim Lesen ziemlich herausforderndes Buch, aus dem man viel lernen kann, das allerdings an einigen Stellen etwas mehr Emotionalität und einen etwas höheren Unterhaltungsfaktor hätte vertragen können. Auch das Ende hat mich leider nicht überzeugt.

Bewertung vom 22.05.2023
Malibu Rising
Reid, Taylor Jenkins

Malibu Rising


sehr gut

Inhalt
In „Malibu Rising“ von Taylor Jenkins Reid geht es das Supermodel Nina Riva, die auch dieses Jahr (1983) wieder ihre beliebte und berühmte Sommerparty veranstaltet. Jeder, der die Adresse von Nina kennt, ist eingeladen und so freut sich ganz Malibu auf das Event des Jahres. Nur Nina selbst würde die Party am liebsten absagen. Doch ihre Geschwister, Surfweltmeister Jay, Starfotograf Hud und Nesthäkchen Kit sind bereits mitten in den Vorbereitungen und auch der erste Überraschungsgast lässt nicht lang auf sich warten.

Ninas Party ist jedes Jahr auf’s Neue legendär, aber dieses Jahr kommen Dinge ans Licht, die teilweise seit Jahrzehnten unter der Oberfläche brodeln und als am nächsten Morgen die Sonne über Malibu aufgeht, steht alles in Flammen.

Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir außerordentlich gut. Sie schafft es, einem die Charaktere sehr gut näherzubringen und durch die gesamte Geschichte hinweg eine unterschwellige Spannung aufrechtzuerhalten, die dazu führt, dass man gebannt an jeder Seite klebt und gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Erzählt wird stets aus der dritten Person, die aber immer wieder wechselt, je nachdem, um wen es gerade geht. Dadurch hat man die Möglichkeit, die Gedanken und Gefühle und auch die Sichtweisen der einzelnen Personen besser verstehen zu können, was mir richtig gut gefallen hat.

Die Erzählung beginnt morgens am Tag der Sommerparty und es wird immer wieder gewechselt zwischen der Gegenwart (also dem fortschreitenden Tag der Sommerparty und was dort alles passiert) und der Vergangenheit (also den Familiengeschichten der Rivas). Das hat die Erzählung zum einen aufgelockert und zum anderen noch spannender gemacht, weil die einzelnen Handlungsstränge immer wieder unterbrochen wurden, um dann erst später wieder weitergeführt zu werden.

Die Charaktere sind allesamt sehr interessant und vielschichtig aufgebaut, man erfährt ständig neue Dinge über sie, die einen ein immer genaueres Bild von ihnen bekommen lassen und die auch für den Gesamtzusammenhang wichtig sind. Vor allem die Vorgeschichte von Ninas Eltern finde ich sehr interessant, gerade weil man daran einmal mehr sieht, wie sehr sich Vorgeschichte und Kindheit auf das eigene Leben als erwachsene Person auswirken.

Sowohl Nina als auch ihre Geschwister haben alle zwar zum Teil eine übereinstimmende Vergangenheit, aber jede/r Einzelne hat darüber hinaus natürlich auch noch sein/ihr eigenes Päckchen zu tragen, das im Laufe der Geschichte nach und nach ans Licht kommt. Mir persönlich waren alle der Riva-Geschwister am Ende auf ihre ganz eigene Art sympathisch und ich fand ihr Verhalten nachvollziehbar und authentisch aufgrund von dem, was sie so alles erlebt haben.

Die Handlung fand ich gut durchdacht und da ich persönlich lange nicht so recht wusste oder einschätzen konnte, worauf das Ganze hinausläuft bzw. wie es enden wird, war ständig eine gewisse Spannung vorhanden, die mir gut gefallen hat.

Das Setting in Malibu mit Sonne, Strand und Surfen fand ich ebenfalls klasse – das Buch ist auf jeden Fall perfekt als Urlaubslektüre für den Sommerurlaub geeignet!

Fazit
Ein spannender und toll geschriebener Roman mit perfektem Urlaubsfeeling und interessanten Familiengeheimnissen. Große Empfehlung!

Bewertung vom 22.05.2023
Reiz niemals einen Drachen / Weck niemals einen Drachen Bd.2
Roeder, Annette

Reiz niemals einen Drachen / Weck niemals einen Drachen Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt
Bei „Reiz niemals einen Drachen“ handelt es sich um Band 2 der „Weck niemals einen Drachen“-Reihe von Annette Roeder. Da die Geschichte fortlaufend ist, würde ich empfehlen, Band 1 vorher zu lesen, auch wenn ich denke, dass man Band 2 vermutlich auch unabhängig vom Vorgängerband verstehen dürfte.

Die Geschichte um Clemens, Bahira und ihren Drachen Papalote geht weiter – und zwar auf Mallorca. Nachdem die beiden Papalote dorthin gebracht haben, damit er vor Dr. Wahnschaffe und Sina Sinnreich und ihren dunklen Machenschaften in Sicherheit ist, bemerken sie noch im letzten Moment vor ihrer Abreise, dass die beiden Schurken ihnen trotz aller Vorkehrungen gefolgt sind. Da die Kinder ihren neu gewonnenen Freund beschützen wollen, bleiben sie kurzerhand doch auf Mallorca und versuchen, den fiesen Drachenjägern eine Falle zu stellen. Dabei stolpern sie schließlich über einen weiteren geheimnisvollen Brief von Anne, aus dem sich entnehmen lässt, dass es noch einen zweiten Drachen gibt, der in einem Versteck schlummert. Bahira und Clem ist sofort klar, dass sie auch diesen Drachen finden und beschützen müssen und so beginnt ein Wettrennen gegen die Zeit…

Meine Meinung
Nachdem mir bereits Band 1 richtig gut gefallen hat, musste ich die Fortsetzung der Geschichte natürlich auch unbedingt lesen. Und alles in allem hat mir Band 2 sogar noch ein wenig besser gefallen als Band 1.

Der Schreibstil ist wie von Band 1 gewohnt wieder toll und flüssig zu lesen und ich liebe die humorvolle Erzählweise der Autorin. Obwohl ich vermutlich nicht ganz zur primären Zielgruppe der Geschichte zähle, hat es riesigen Spaß gemacht das Buch zu lesen, weil es lustig, aber nicht zu albern ist und ich auch die Sprache zwar kindgerecht, aber nicht zu platt finde.

Die (Haupt-) Charaktere kannte ich größtenteils bereits aus Band 1 und auch dort schon habe ich sie alle in mein Herz geschlossen, da sie so eine total heterogene Gruppe sind und dennoch super zusammenpassen und sich gegenseitig unterstützen und ergänzen. Das ist auch hier wieder so gewesen. Hinzukommt, dass sie alle schon mehr aufeinander eingespielt sind als in Band 1 und die Dynamik zwischen ihnen noch unterhaltsamer und harmonischer wirkte, was großen Spaß gemacht hat zu lesen. Neu hinzugekommen ist in Band 2 zum Ende hin Bahiras Mutter, die ich auch klasse beschrieben fand und die mir mit ihrer Wandlung auch schon ziemlich ans Herz gewachsen ist. Ich könnte mir vorstellen (und hoffe es), dass sie auch in Band 3 eine größere Rolle spielen könnte.

Bahira hat sich in Band 2 für mich fast zum Lieblingscharakter gemausert. Zwar geht sie mir mit ihrer Sprache manchmal ein wenig auf den Keks, aber vor allem in dieser Geschichte hat sie gezeigt, wie schlau, gewitzt und mutig sie ist, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Handlung habe ich als noch spannender als die in Band 1 empfunden und konnte teilweise nicht so schnell lesen wie ich blättern wollte, um endlich zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht.

Das Setting auf Mallorca fand ich ebenfalls klasse und eine super Abwechslung zu Band 1, der größtenteils in Deutschland gespielt hat. Hierdurch ist richtiges Urlaubsfeeling aufgekommen.

Fazit
Eine absolut gelungene Fortsetzung der Geschichte um Bahira, Clemens, den Drachen Papalote und die gesamte Truppe. Ich freue mich schon riesig auf Band 3 und kann es kaum erwarten zu lesen, wie es mit der Drachen-Gang weitergeht!