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Pandas Bücherblog

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2021
TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
Miranda, Megan

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?


sehr gut

»Die Zeit kann sich um alles winden und einem Dinge zeigen, wenn man sie lässt. Vielleicht versuchte die Zeit, Dinge zu erklären. Tick, tack.«
⌚️
Das Cover ist richtig schön düster und die pinke Schrift ein echter Blickfang. Auch hier ist das Cover wieder zum "Anfassen", was mir wirklich gut gefällt. ❤️
Der Schreibstil von Megan Miranda ist angenehm flüssig, manchmal etwas abgehakt, aber dennoch spannend.
⌚️
Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich noch nie ein Buch gelesen, in dem die Geschichte rückwärts erzählt wurde. Dieser Stil klang für mich so abgefahren, dass ich "TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?" einfach lesen MUSSTE.
Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten, mit dem Schreibstil warm zu werden, doch schon nach wenigen Seiten hatte ich mich daran gewöhnt.
Der Großteil der Geschichte beschäftigt sich mit der Frage, was damals mit Corinne - Nics bester Freundin - passiert ist, die in jener Nacht vor zehn Jahren spurlos verschwand. Zu allem Übel verschwindet auch noch ein weiteres Mädchen, das ebenfalls wie vom Erdboden verschluckt ist.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt und erzählt die Geschichte von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück zu Tag 1 und offenbart nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist und was damals vor zehn Jahren geschah.
Die Story war - bis auf ein paar Passagen - durchweg spannend und warf immer mehr neue Fragen auf. Besonders fies fand ich, dass die Kapitel immer dann geendet hatten, wenn es gerade spannend wurde.
Für mich war diese Art des Erzählens eine völlig neue Erfahrung, die mich positiv überrascht hat. Ich hatte befürchtet, dass ich komplett den Überblick über das Geschehen verlieren würde, doch dem war nicht so. Stattdessen setzten sich immer mehr Puzzleteile zusammen und ergaben am Ende ein großes Ganzes, das mich regelrecht aus der Bahn geworfen hat.
Zu den einzelnen Charakteren konnte ich auch bis zum Schluss keinen richtigen Zugang finden, was jedoch nicht weiter schlimm war. Viel mehr interessierte mich, was damals wirklich geschah und wann das Lügengerüst über allen Beteiligten zusammenbrechen würde.
Megan Miranda hat es geschafft, mich mehrmals auf eine falsche Fährte zu führen und hat mir mit der Auflösung den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich hatte wirklich mit vielem gerechnet, aber nicht damit!
⌚️
Fazit:
"TICK TACK - Wie lange kannst du lügen" ist ein Buch, das mir noch länger im Gedächtnis bleiben wird. Der Stil war erfrischend anders und hat mir wider Erwarten ausgesprochen gut gefallen. Was mich ein wenig gestört hat, waren die manchmal etwas langatmigen Passagen und die - für meinen Geschmack - zu langen Kapitel.
4/5 ⭐️

Bewertung vom 14.07.2021
Rotkäppchens Traum
Bentow, Max

Rotkäppchens Traum


ausgezeichnet

»Lautlos liegt sie da, unter Erdklumpen und Laub, still harrt sie aus, verborgen wie in einem Grab.«

Bewertung vom 14.07.2021
Die stille Bestie / Detective Robert Hunter Bd.6
Carter, Chris

Die stille Bestie / Detective Robert Hunter Bd.6


weniger gut

»Wie tötet man jemanden, ohne ihn zu töten? Ganz einfach, Grashüpfer. Man höhlt seine Seele aus und füllt sie mit Schmerz ... man nimmt ihm das, was er am meisten liebt.«

Bewertung vom 14.07.2021
The One - Finde dein perfektes Match
Marrs, John

The One - Finde dein perfektes Match


ausgezeichnet

Erzählt wird die Story abwechselnd aus fünf Perspektiven. Anfangs hatte ich Probleme, die einzelnen Personen auseinanderzuhalten, da die Kapitel relativ kurz sind und ich nicht wusste, ob ich nun einen neuen Charakter kennenlerne oder ob ich diesen bereits in einem vorherigen Kapitel kennengelernt habe. Doch recht schnell konnte ich alle Personen und ihre einzelnen Geschichten voneinander unterscheiden.
Dabei fand ich manche Storys interessanter und andere weniger interessant. Das wechselte sich allerdings ständig ab, da das Buch nur so vor unvorhergesehenen Wendungen strotzt.

Bewertung vom 14.07.2021
Der Keller
Thiesler, Sabine

Der Keller


gut

"Der Keller" ist mein erstes Werk von Sabine Thiesler. Auf das Buch bin ich durch andere Buchblogger(-innen) aufmerksam geworden. Dabei gingen die Meinungen so stark auseinander, dass ich die Geschichte unbedingt lesen musste.
Leider hatte ich mit der Story meine Probleme, dabei wollte ich das Buch so gerne mögen!
Doch fangen wir zuallererst mit den positiven Dingen an:
Ich mag das Cover. Es ist düster und edel - eine gelungene Mischung, wie ich finde. Und jetzt, da ich das Buch gelesen habe, kann ich bestätigen, dass es wirklich gut zur Geschichte passt.
Trotz des etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstils kam ich relativ gut durch die Geschichte, was für mich ein großer Pluspunkt ist, da mir der Inhalt leider nicht besonders zugesagt hat.
Am meisten gestört haben mich diese italienischen Floskeln, die meiner Meinung nach etwas überzogen gewirkt haben. In einer Geschichte, die in Amerika spielt, wird ja auch nicht ständig mit englischen Begriffen oder Sätzen um sich geworfen.
Den Einstieg fand ich sehr gelungen, wenngleich mir Hannahs Ehemann echt auf die Nerven gegangen ist. Wie kann man nur so unfassbar egoistisch sein?
Was mir nicht so ganz einleuchtet, ist, warum Hannah im Klappentext eine so große Rolle spielt. Ihre Geschichte wird sehr zügig abgehandelt und anschließend wird nie wieder ein Wort über sie verloren. Das fand ich etwas merkwürdig und auch schade, da ich gerne mehr von ihr gelesen hätte.
Der größte Kritikpunkt, den ich habe, sind die Ermittlungsarbeiten. Oder besser gesagt: die absolut katastrophale "Polizeiarbeit" in Deutschland und Italien.
Ich habe schon Unmengen an Thrillern gelesen, aber so etwas ist mir bisher noch nicht untergekommen.
Während die deutsche Polizei keinen Finger krumm macht, um Hannah zu finden und ihr Verschwinden ins Lächerliche zieht, schießt die italienische Polizei wahrlich den Vogel ab.
Donato Neri ist der wohl unfähigste, unsympathischste und faulste Kommissar, der mir jemals in einem Buch begegnet ist.
Die "Ermittlungen" verliefen im Sande, offensichtliche Hinweise wurden übersehen oder einfach ignoriert. Mit Neri bin ich auch bis zum Schluss einfach nicht warm geworden.
Im Mittelteil wandelt sich die Story. Man ist hautnah in der Kinder- und Jugendzeit des Täters mit dabei; wir lernen seine zukünftige Frau kennen und erfahren mehr über sein Hobby, das eine entscheidende Rolle einnehmen wird. Diesen Teil fand ich zwar durchaus interessant, aber leider auch in die Länge gezogen.
Zudem hatte ich Schwierigkeiten mit Daniels Charakter. Der pflichtbewusste Junge von damals hat rein gar nichts mehr mit dem Mann gemeinsam, der er heute ist. Für mich war diese Figur alles andere als stimmig. Octavia hingegen fand ich von Anfang an unsympathisch, egoistisch, kalt und psychotisch.
Was mir außerdem gefehlt hat, war ein plausibler Grund für die Taten. Die im Buch erwähnte Begründung fand ich leider etwas dürftig und rechtfertigt in meinen Augen nicht, warum die Täter so handeln, wie sie gehandelt haben.
Die Taten als solche haben mich weder schockiert noch fand ich sie besonders brutal. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich abgehärtet bin und bereits wesentlich krassere Bücher gelesen habe.
Auch das Ende fand ich eher platt und unspektakulär. Von Neri und seiner Unfähigkeit mal ganz abgesehen.

Bewertung vom 14.07.2021
Schwarzer Leopard, roter Wolf / Dark Star Bd.1
James, Marlon

Schwarzer Leopard, roter Wolf / Dark Star Bd.1


ausgezeichnet

»Was ist Wahrheit und was Lüge?«

Bewertung vom 14.07.2021
Der Bär und die Nachtigall / Winternacht-Trilogie Bd.1
Arden, Katherine

Der Bär und die Nachtigall / Winternacht-Trilogie Bd.1


sehr gut

Das Buch habe ich bereits vor ein paar Wochen begonnen und etwas über 100 Seiten gelesen, doch zu meiner Enttäuschung bin ich mit der Geschichte irgendwie nicht so recht warm geworden.
Vielleicht lag es daran, dass ich manche Stellen etwas verwirrend fand und sie mehrfach lesen musste, um den roten Faden nicht zu verlieren.
Als ich das Buch nach einer Weile wieder in die Hand genommen habe, um darin weiterzulesen, hat sich meine Befürchtung zum Glück in Luft aufgelöst.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, benötigt jedoch etwas Zeit, um seine volle Wirkung zu entfalten.
Wenn man sich vollends auf das Buch einlässt, nimmt die Story ordentlich an Fahrt auf. Nach einer Weile entsteht beim Lesen ein kleiner Film im Kopf, der es mir enorm erleichtert hat, der Geschichte zu folgen und sie hautnah mitzuerleben.
Die Art und Weise wie Katherine Arden die Landschaft in Rus und die unterschiedlichen Jahreszeiten beschrieben hat, hat mir das Gefühl gegeben, an Wasjas Seite durch die Geschichte zu schreiten. Vor allem die Kälte in Rus wurde so bildhaft beschrieben, dass es mir selbst des Öfteren eiskalt den Rücken heruntergelaufen ist
Wasja ist eine wahnsinnig starke Persönlichkeit. Sie ist ganz anders als alle anderen Mädchen um sie herum; sie ist wilder, unberechenbarer, mutiger und steht für das ein, was ihr wichtig ist. Die Konsequenzen sind ihr dabei egal.
Sie ist ein Freigeist, setzt sich darüber hinweg, was ihr andere vorzuschreiben versuchen und möchte sich nicht in eine vorgefertigte Rolle zwängen lassen.
In der Story herrschen klare Geschlechterrollen. Männer kümmern sich um ihre Familien und können ansonsten frei und selbstbestimmt ihr Leben leben. Frauen hingegen gehören entweder ins Kloster oder in die Küche. Sie werden an wildfremde Männer verheiratet und sollen dafür auch noch dankbar sein.
Nur Wasja möchte sich ihrem Schicksal nicht fügen. Sie will selbst über ihr Leben bestimmen und würde sich eher für den Tod entscheiden, als ein Leben in Ketten zu führen.
Sie versucht ihre Familie mit allen Mitteln zu beschützen und erntet dafür weder Dank noch Lob. Stattdessen werden ihr fiese Anschuldigungen an den Kopf geworfen. Außerdem wird sie für ihr Verhalten zum Teil auch noch heftig bestraft, was mir oft bitter aufgestoßen ist.
Wasja hingegen hat sich niemals beschwert und einfach alles hingenommen, wofür ich sie zwar einerseits bewundere, anderseits aber auch bemitleide.
Besonders Anna - Wasjas Stiefmutter, die selbst noch ein halbes Kind ist - hat es ganz besonders auf sie abgesehen. Sie hat keine Möglichkeit ausgelassen, Wasja ihren Hass spüren zu lassen und sie zu bestrafen.
Anna ist ein Charakter, für den ich abgrundtiefen Hass verspürt habe. Ihre Art hat mich beinahe regelmäßig in den Wahnsinn getrieben.
Konstantin - ein Priester, der ein wenig später eine relativ große Rolle in der Geschichte einnimmt - war mir ebenfalls unsympathisch. Sein Charakter und seine Absichten waren mir einfach zu undurchsichtig und viel zu widersprüchlich.
Ganz anders als Dunja - sie habe ich trotz ihrer ruppigen Art sehr schnell in mein Herz geschlossen.
Was mir außerdem sehr gut gefallen hat - und das kommt in letzter Zeit eher selten vor - war das Ende der Story. Die letzten Kapitel waren so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Meiner Meinung nach hat es sehr gut zur Geschichte und vor allem zu Wasja gepasst. Ein anderes Ende wäre ihr vermutlich nicht gerecht geworden.

Fazit:
»Der Bär und die Nachtigall« ist ein Buch, auf das man sich vollkommen einlassen muss. Es ist keine Geschichte, die man schnell nebenbei lesen kann. Sie erfordert Geduld und vor allem Konzentration, doch dann eröffnet sich einem eine magische und manchmal etwas grausame Welt, die mich oft staunend zurückgelassen hat. Katherine Arden hat es geschafft, die märchenhaften Elemente der Story perfekt mit der Realität zu vereinen.
Ich empfehle das Buch gerne weiter und freue mich auf weitere Werke der Autorin.
4/5 ⭐️

Bewertung vom 14.07.2021
Der unsichtbare Freund
Chbosky, Stephen

Der unsichtbare Freund


ausgezeichnet

Ich liebe einfach alles an diesem Buch - von der ersten bis zur letzten Seite.
Angefangen bei dem gelungenen Cover, das wieder perfekt auf den Inhalt abgestimmt ist und dem flüssigen und sprachgewaltigen Schreibstil, der die Geschichte regelrecht zum Leben erweckt hat. Stephen Chbosky hat es geschafft, dass ich mich trotz der beachtlichen Länge von über 900 Seiten für keine einzige Sekunde gelangweilt habe - und das schaffen nur ganz wenige Autoren!
Die düstere Atmosphäre, die der Autor erschaffen hat, ist wirklich beeindruckend und atemberaubend, anders kann es ich es nicht beschreiben. Es herrscht eine durchweg beklemmende und unheimliche Stimmung, die mir des Öfteren einen Schauer über den Rücken gejagt hat, dabei bringt mich so schnell nichts aus der Ruhe. Gänsehautfeeling pur!
Die Story um Christopher und seine Freunde wirkt auf den ersten Blick vielleicht harmlos, beinahe kindisch, doch dieser Eindruck täuscht ganz gewaltig.
Nach dem Tod von Christophers Vater gerät Kate an den gewalttätigen Jerry, bis sie eines Tages beschließt, ihr altes Leben hinter sich zu lassen, ihre Sachen packt und einfach abtaucht. Und so landen sie und ihr kleiner Sohn schließlich in Mill Grove. Ein kleines Örtchen, das ihnen die Sicherheit und Abgeschiedenheit zu bieten scheint, nach der sie so lange gesucht haben.
Christopher ist ein wahnsinnig facettenreicher Charakter, der mir mit seiner liebenswürdigen und aufgeschlossenen Art sofort ans Herz gewachsen ist. Er ist ein toller Junge, der sich um seine Mutter kümmern und sie um jeden Preis beschützen möchte.
Und auch Kate war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist aufopferungsvoll, mitfühlend und stellt das Wohl ihres Kindes stets über ihr eigenes, ganz egal, wie oft sie auch zurückstecken muss. Christopher ist ihr Ein und Alles und dieses Gefühl kommt beim Leser mehr als deutlich an.
Die Geschichte beginnt spannend und zunächst harmlos. Als Christopher jedoch im nahe gelegenen Missionswald verschwindet und erst nach sechs Tagen ohne jegliche Erinnerungen wieder auftaucht, nimmt die Story ordentlich an Fahrt auf.
Plötzlich wird aus dem sensiblen Jungen ein regelrechter Überflieger, der besondere Fähigkeiten zu besitzen scheint. Außerdem muss er unbedingt ein Baumhaus bauen - warum, weiß er nicht. Er weiß nur, dass alles davon abhängt.
Wie sich nach und nach herausstellt, steht so viel mehr auf dem Spiel, als angenommen und schlagartig hängt das Schicksal von Mill Grove ganz allein von ihm und diesem Baumhaus ab.
Und auch die Pechsträhne, die ihn und seine Mutter verfolgt, löst sich in Wohlwollen auf. Mit einem Mal befinden sich beide auf der Sonnenseite des Lebens - etwas, was ihnen fremd ist und woran sie sich zunächst gewöhnen müssen.
Ein Kampf zwischen Gut und Böse beginnt, doch die Grenzen verschwimmen zunehmend und so muss sich Christopher fragen, ob er auch tatsächlich auf der richtigen Seite kämpft.
Was ist Wahrheit und was Lüge? Wer ist Freund und wer Feind? Und hat das Gute überhaupt eine Chance, gegen das Böse zu gewinnen? Oder ist Christopher diesem Kampf nicht gewachsen?
Was es mit der freundlichen Wolke, dem netten Mann und der kreischenden Lady auf sich hat, werde ich an dieser Stelle nicht verraten, da ich sonst zu viel verraten würde. Nur so viel: Stephen Chbosky versteht es, seine Leser mit raffinierter Geschicklichkeit auf falsche Fährten zu führen und punktet mit zahlreichen unvorhergesehenen Wendungen, die es einem beinahe unmöglich machen, den Ausgang der Geschichte zu erraten.

Bewertung vom 14.07.2021
T.I.M.E Stories - Jagd durch die Zeit
Lambert, Christophe

T.I.M.E Stories - Jagd durch die Zeit


gut

»Du wurdest von der T.I.M.E. Ageny rekrutiert. Die Zukunft braucht dich. Und es gibt keinen Weg zurück.«