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PediG
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 62 Bewertungen
Bewertung vom 28.08.2024
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister / Mord ist Potts' Hobby Bd.3
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister / Mord ist Potts' Hobby Bd.3


ausgezeichnet

Charmant und spannend!
Das Cover (im Stil der Vorgänger gehalten) bringt mich direkt zurück ins beschauliche Marlow an der Themse. Hier ermittelt zum dritten Mal das charmante „Hausfrauentrio“ Judith, Suzie und Becks in einem Mordfall. Diesmal helfen sie ganz offiziell als „Polizeiberaterinnen“, den Mord am Bürgermeister von Marlow, bei dem Suzie sogar anwesend war, aufzuklären.
Ich bin wieder ganz begeistert vom zeitgemäßen, unaufgeregten Schreibstil von Robert Thorogood und dem Agatha Christie ähnlichen Setting und der Stimmung. Ein typisch britischer Krimi!
Die Charaktere sind sympathisch, charmant, teils etwas schrullig, was die Geschichte sehr amüsant macht. Der Autor schafft es zudem, eine durchgängige Spannung aufzubauen - bei der Vielzahl an Verdächtigen und vermeintlichen Motiven, die es gibt. So machen die Lektüre und das Miträtseln richtig Spaß.
Ich freue mich auf Teil 4 von Mrs Potts‘ Mordclub!

Bewertung vom 16.08.2024
Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1


ausgezeichnet

Mit dem schwedisch blau/gelb gestalteten Cover mit der Öresundbrücke lande ich direkt in Malmö und dem ersten Fall des neu zusammengewürfelten Ermittlerteams Jon Nordh und Svea Karhuu.
Jon hat mit dem Unfalltod seiner Frau, deren Untreue und der Versorgung der Kinder zu kämpfen und flüchtet nur zu gern in die Ermittlungen, die ihm – nach erfolgreichem Abschluss – zur Freigabe der Unfallakten verhelfen sollen.
Die dunkelhäutige Svea trägt den Vorwurf und der Schuld der Tötung eines Kollegen im Undercover-Einsatz mit sich und sieht sich mit Diskriminierung konfrontiert.
Beide müssen erst Vertrauen ineinander finden, um den Tod eines 13-jährigen Jungen aufzuklären. Hierbei tauchen sie tief ins Gangmilieu und die sozialen Brennpunkte von Malmö ein.
Der Krimi (auch ein wenig Sozialstudie) ist spannend geschrieben, sehr emotional und durchgängig interessant, so dass ich ihn schnell durchgelesen habe. Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und man baut rasch eine Beziehung zu ihnen auf.
Einziger Kritikpunkt: Auch wenn Jons Trauer ein zentrales Thema ist, nimmt sie mir ein wenig zu viel Platz im gesamten Verlauf ein.
Insgesamt ist dem Autorenduo ein guter Auftakt für diese neue Serie gelungen – ich freue mich schon auf den 2. Teil!

Bewertung vom 16.08.2024
Pi mal Daumen
Bronsky, Alina

Pi mal Daumen


ausgezeichnet

"Pi mal Daumen" war mein erster Roman von Alina Bronsky, aber bestimmt nicht mein letzter!

Sie schreibt in einem beschwingten modernen Stil mit komödiantischen Einlagen, der das Lesen zu einer Freude macht. So hatte ich das Buch auch ganz schnell durch.

Ich habe gern verfolgt, wie sich der junge Oscar (mit seiner Hochbegabung für Mathematik und seinen leicht autistischen Zügen) und die ältere Moni (in ihren 50ern und bereits Großmutter) anfreunden, sich gegenseitig unterstützen und eine ganz besondere Freundschaft aufbauen.

Die Autorin zeichnet starke Charaktere, die mich sofort in ihren Bann gezogen haben und mich mitfiebern lassen haben.

Bewertung vom 29.07.2024
Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
Vermeer, Maarten

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi


ausgezeichnet

Fesselnd!
Das hübsche, etwas düster gestaltete Cover führt mich ins niederländische Zeeland. Hierhin wird Liv, Hoofdinspecteur der Landespolizei, quasi strafversetzt und soll zusammen mit ihrer neuen Kollegin Noemi einen Vermisstenfall aufklären. Daraus wird schnell eine Mordermittlung, in der eine weitere starke Frau mitmischt, die patente und neugierige Gerichtsmedizinerin Ann-Remi.
In recht kurzen Kapiteln wechselt die Story zwischen der Vergangenheit (1944) und der Gegenwart, erzählt aus der Perspektive von Liv und Ann-Remi und macht die Geschichte somit kurzweilig und spannend. Weiterhin bekommt man Einblicke in die niederländische Geschichte und die politischen Veränderungen in jüngerer Zeit.
Maarten Vermeer, schreibt in einem modernen, unaufgeregten Stil und zeichnet komplexe Charaktere, die überzeugen. Mir gefällt die Frauenpower in diesem Krimi.
Das war mein erster Roman von Maarten Vermeer, aber sicher nicht mein letzter! Ich freue mich auf den im Epilog angedeuteten zweiten Teil.

Bewertung vom 24.07.2024
Im Unterholz
Strömberg, Sara

Im Unterholz


ausgezeichnet

„Im Unterholz“ wurde meiner Meinung nach zu Recht von der Schwedischen Krimiakadmie ausgezeichnet. Der Krimi stellt das eindrucksvolle Debüt von Sara Strömberg dar, zu dem das düster-schlichte Cover perfekt passt.
Zum Inhalt: die ehemalige Journalistin Vera fristet ein trostloses Leben in ihrer Heimat in der schwedischen Provinz Jämtland. Ihr Job als Schulhelferin füllt sie nicht aus, sie leidet unter der Trennung von ihrem Ehemann, den Wechseljahren und der Situation im Allgemeinen. Da kommt es ihr gerade gut zupass, dass in der Nähe eine Leiche einer ermordeten Frau auftaucht. Was als ein Hintergrundstory für ihre alte Zeitung anfängt, wächst sich zu einer umfangreichen Recherche aus, mit der sie der Polizei Konkurrenz macht.
Sara Strömberg schreibt in einem modernen Stil, sehr bildhaft und detailliert. So erhält man ein vollständiges Bild der Hauptperson Vera und kann sich gut in sie und ihre Gefühle und Handlungsweise hineinversetzen.
Ich habe den Krimi verschlungen, kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich auf Teil 2.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.07.2024
Dunkler Abgrund
Lillegraven, Ruth

Dunkler Abgrund


ausgezeichnet

Diesen Thriller hatte ich ruck zuck durch, so interessant und spannend fand ich ihn.
Ruth Lillegraven versteht es, mich mitzunehmen in die Welt der gerade ernannten norwegischen Justizministerin Clara, die gerade ihren Mann verloren hat und ihre Zwillingssöhne allein erziehen und versorgen muss. Dass sie dunkle Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit verbirgt, wird schnell klar und ich fiebere dabei mit, sie zu entdecken.
Die Story wird aus der Sichtweise verschiedener Personen erzählt, was für kurze Kapitel und viel Abwechslung sorgt.
Ich kann diesen Thriller unbedingt empfehlen!

Bewertung vom 01.06.2024
Mord stand nicht im Drehbuch
Horowitz, Anthony

Mord stand nicht im Drehbuch


sehr gut

Ein Krimi ganz im Stil von Agatha Christie: der Ex-Polizist und Privatdetektiv Hawthorne hilft Anthony Horowitz (der Autor „spielt“ sich selbst) seine Unschuld als Mörder einer Theaterkritikerin zu beweisen, die sein Stück verrissen hat. Ein bisschen wie Miss Marple und Mr. Stringer...

Es gibt viele Verdachtsmomente gegen den Autor, es tauchen aber nach und nach andere Figuren mit Motiv auf, so dass die Zahl der Verdächtigen stetig anwächst.
Die Auflösung findet dann - typisch für einen Whodunit-Krimi im großen Stil mit allen verdächtigen Personen und der Polizei statt.

Anthony Horowitz schreibt in einem beschwingt-humorvollen Stil der mir ein großes Lesevergnügen bereitet. Ich mag die personale Erzählperspektive und die gut ausgearbeiteten Charaktere. Man rätselt mit und ist doch auf der falschen Fährte (die subtil aufgebaut wird) – da stört es nicht, dass kein allzu großer Spannungsbogen aufgebaut wird.

Diese Lektüre wird jeden Fan von guten britischen Krimis von z. B. Arthur Conan Doyle oder Agatha Christie begeistern.

Ich freue mich auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 19.05.2024
Das Echo der Gezeiten
Frank, Rebekka

Das Echo der Gezeiten


ausgezeichnet

Das Echo der Gezeiten hat mich total begeistert!
Rebekka Frank schreibt in so einem warmen, herzlichen Stil, dass man gar nicht anders als mit den Figuren ihrer Geschichte mitzufiebern.
Die kurzen Kapitel und die Wechsel zwischen den Epochen lassen eine schöne Spannung aufkommen, und es macht Spaß dazwischen hin und her zu springen.
Beide Protagonistinnen sind mir sehr sympathisch. In den 50ern und 60ern Tilla, das Mädchen aus St. Peter mit dem schwierigen Verhältnis zu ihrem Vater, die das Tauchen liebt, ein altes Schiffswrack in der Nordsee entdeckt und daher beschließt, Archäologie in Hamburg zu studieren.
Im 17. Jahrhundert Nes, die mit ihrer Mutter aus ihrer Heimat flüchtet, auf einer Nordseeinsel bei einer Gruppe gläubiger Frauen unterkommt und versucht, das Geheimnis mehrerer verschwundener Kinder zu ergründen.

Der Roman mit dem hübschen Einband bekommt von mir 5 Sterne!

Bewertung vom 13.05.2024
Die Verlierer
Hammesfahr, Petra

Die Verlierer


ausgezeichnet

"Die Verlierer" hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich fiebere mit der Kriminalhauptkommissarin Rita, die einen bzw. später mehrere Vermisstenfälle aufzuklären versucht, dabei immer wieder von ihrem unsympathischen Vorgesetzten aufgehalten wird und sich mit den Familien der Vermissten auseinandersetzen muss. Dabei überdenkt sie auch ihre eigene Entwicklung und Lebenssituation.
Dann ist da noch Carli (m/w/d?) mit einer mitreißenden Geschichte um Verlust und dessen Verarbeitung.

Das Buch ist in kurzen Kapiteln geschrieben, jeweils aus einer anderen Perspektive erzählt.
Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und authentisch.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, einfühlsam und modern.

Mir hat die Lektüre super gefallen und ich lese bestimmt noch weitere Bücher von Petra Hammesfahr!

Bewertung vom 14.04.2024
Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1
Weißmann, Eric

Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Das hübsch und authentisch gestaltete Cover versetzt mich direkt auf die Insel Sylt, wo der Immobilienmakler
Kristan Dennermann in einen rätselhaften Mordfall verwickelt wird. Dieser lässt ihn nicht los, sodass er auf eigene Faust und mit Hilfe seiner treuen Mitarbeiterin Hella und seines Corgis "Prince of Wales" ermittelt und sich in Gefahr bringt.

Mir gefällt der angenehme, zeitgemäße Schreibstil, der über einen gewissen Humor verfügt und dabei äußerst unterhaltsam ist.

Mit Kristan hat der Autor einen sympathischen Hauptcharakter entwickelt, der mit den Dämonen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, und der auch in der Gegenwart von nichts verschont bleibt.

Die Lektüre hat mir viel Spaß gemacht, und ich freue mich auf die Fortsetzung der Reihe, die bestimmt wieder mit ordentlich Sylter Lokalkolorit daherkommt.