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Mason J Hydes

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2019
On The Come Up
Thomas, Angie

On The Come Up


schlecht

THUG von Angie Thomas konnte mich sehr begeistern und aus diesem Grund war ich nun auch sehr auf ihr neues Buch gespannt. Der Klappentext hat sich ja schon ziemlich vielversprechend angehört und auch die Thematik ist natürlich nicht zu vernachlässigen.

Jeder hat seine Träume, ebenso Bri, die eine Rap-Legende wie ihr leider zuvor verstorbener Vater. Die Schule ist für sie zweitrangig geworden, aber erst recht, als auch ihre Mutter ihren Job verliert. Da setzt sich Bri ein absolutes Muss vor die Augen. Ob ihr das als "Schwarzes" Mädchen gelingen wird?

Leider wurde ich sehr enttäuscht. Meine Erwartungen waren vielleicht zu hoch, aber warum? Dem Klappentext und meinen Vorstellungen, auch im Bezug zu THUG, hätte ich 5/5 Sterne vergeben, allerdings habe ich hier einige Kritikpunkte.

Aber man soll immer mit dem Positiven anfangen und Positives gab es hier auch.

Das Buch umfasst viele Formate.
Es gibt Chat-Nachrichten, Rap-Texte. Dabei ist auch sprachlich viel Umgangssprache und Slang beim Lesen festzustellen.
Diese Ausarbeitung hat das Setting des Buches sehr gestützt, die Atmosphäre auch gut beschrieben.
Generell, das Thema "Rap-Musik" wurde hier sehr gut veranschaulicht.

Was mir grundsätzlich auch gefallen hat, ist Bris Ehrgeiz, für ihre Familie zu kämpfen und deren Ruf zu verteidigen und die Familie zu unterstützen.

Dabei komme ich aber auch zu meinen negativen Punkten.
Bri konnte ich insgesamt gar nicht in mein Herz schließen, weil sie sehr unerwachsen war. Sie hat sich über jede Kritik aufgeregt, beleidigt zu viel, ist frech und unfreundlich.
Außerdem ist sie zu aggressiv und auch eingebildet. Damit hat die Autorin einen kompletten Widerspruch zur Thematik des Buches geschaffen, das Buch, was bei THUG auch schon in gewisser Weise der Fall war, versinkt in seinen eigenen Klischees.
Generell waren mir viele Charaktere unsympathisch, weil sie alle stur waren und nicht miteinander ausgekommen sind, auf Gründen, wo ich doch sehr das Alter in Frage stellen musste.

Ich hab Urlaub und habe nicht deswegen lange für das Buch gebraucht. Es zieht sich einfach sehr in die Länge, mindestens 150 Seiten weniger hätte das Buch vertragen können.
Für mich war es zu sehr mit Nebenhandlungen gefüllt und die Handlung stritt nur bedingt fort.
Angie Thomas Schreibstil war hier auch nicht sonderlich flüssig.

Lesefazit
Schade, vielleicht liegt es an der Übersetzung oder die Geschmäcker sind einfach unterschiedlich. Vielleicht kann ich euch das Buch mehr begeistern, aber von mir bekommt "On the come up" 1 Stern von 5.

Bewertung vom 08.04.2019
Der Eisblumengarten
Jones, Guy

Der Eisblumengarten


ausgezeichnet

Als ich mir diesen Klappentext durchgelesen habe, wusste ich sofort: Dieses Buch muss ich lesen; es hat sich einfach richtig interessant angehört und auch das Cover sieht richtig schön aus!

Jess hat einen Wunsch: "normal" zu sein. Normalität bedeutet für sie, auch im Freien Zeit verbringen zu können, aber wegen einer Krankheit geht das leider schlecht und sie kann das Haus nur abends verlassen. An dieses Muss hält sie sich aber erst recht nicht mehr, als sie von einem mysteriösen Eisblumengarten erfährt, der dazu auch noch in Gefahr schwebt.

Meine Erwartungen an dieses Buch waren keineswegs zu hoch, ich bin richtig begeistert von "Der Eisblumengarten" und kann es euch allen nur empfehlen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Jess ist mir als Protagonistin unheimlich sympathisch geworden, weil sie so mutig ist, das Haus zu verlassen, um den Eisblumengarten zu retten. Dazu ist sie so emotional und von ihrem Wunsch überzeugt, auch das Licht der Welt spüren zu können. Ihre Emotionalität wird auch daran deutlich, dass sie sich ihrer Mutter oft widersetzt, aber aus guten Gründen.
Ihre Mutter ist wirklich sehr geduldig mit ihr, eine perfekte Mama, die sich um ihre Tochter sorgt.

Somit konnte ich die Charaktere wirklich sehr in mein Herz schließen, an denen habe ich überhaupt nichts auszusetzen. Aber nicht nur die Charaktere waren perfekt, sondern auch der Inhalt und der Schreibstil.

Die Handlung war kurz gehalten, aber mehr hatte die Geschichte nicht nötig, diese 200 Seiten haben vollkommen gereicht, um diese Geschichte zu feiern. Es gab auch nicht große Nebenhandlungen, der Plot verlief sehr linear und spannend.

Der Schreibstil dieses Autoren muss man einfach loben! Er schreibt so detailliert und aufschlussreich, man kann sich die Handlung bildlich klasse vorstellen! Er schreibt emotional, flüssig und wirklich sehr modern, ich hatte das Buch schnell durchgelesen!

Lesefazit
Mir konnte dieses Buch keine negativen Aspekte darlegen. Ich kann es nur loben und es mit 5/5 Sternen jedem weiterempfehlen! Für mich ist dieses Buch auch ein Jahreshighlight!

Bewertung vom 08.04.2019
Enthüllungen / Prinzessin undercover Bd.2
Glynn, Connie

Enthüllungen / Prinzessin undercover Bd.2


sehr gut

Schon Band 1 dieser grandiosen Reihe konnte auch mich als Jungen wirklich begeistern und seitdem fiebere ich auf den zweiten Band hin. Meine Erwartungen waren wirklich sehr hoch!

Ellie und Lottie kehren zurück nach Rosewood Hall und sind eigentlich glücklich, Zuhause zu verlassen und ein neues, aufregendes Schuljahr zu haben! Aber so glatt verläuft ihr Wunsch dann doch nicht... Am Internat werden Schülerinnen vergiftet, aber warum nur? Oder noch viel wichtiger: Wer? Vielleicht Leviathan, eine Geheimorganisation. Die Freundinnen schließen Binah, ein scheinbar allwissendes Mädchen mit in die Detektivarbeit ein und hoffen, auf Antworten.

Mich konnte auch dieser Teil der Reihe richtig begeistern, allerdings muss ich auch sagen, dass Band 2 ein bisschen schwächer als das Debüt war.

Nichts desto trotz waren mir unsere Protagonistinnen richtig sympathisch, sie sind mutig, das Mysterium zu lösen und halten immer zusammen. Man merkt auch ihr Mitleid mit den anderen Schülerinnen und war für tolle Freundinnen sie doch sind.

Auch das Setting kann ich nur loben. Ich bin kein Fan von Prinzessinnen Geschichten, aber diese hier ist irgendwie doch eine komplett andere. Das Internat und generell diese königlich - geheimnisvolle Stimmung war wirklich faszinierend.

Leider hat sich die Handlung aber ein bisschen in die Länge gezogen, man hätte dem Buch durchaus 75 Seiten abziehen können, weil es an manchen Stellen einfach mit Nebenhandlungen gefüllt war und zu detailliert geschrieben war.

Das hat auch den Schreibstil von Connie Glynn ein bisschen eingeschränkt, weil er längst nicht so flüssig wie der aus Band 1 war, dass ich sagen kann, dass ich es an einem Tag durchlese wie es beim ersten Teil der Fall war.
Das musste ich aber erst ab Seite 200 feststellen, weil der Anfang doch richtig klasse war.

Falls ihr den Inhalt von Büchern auch schnell vergesst, dann keine Sorge, zu Beginn wird man wieder über alles aufgeklärt.

Auch das Ende von diesem Buch war richtig fies gestaltet, ich fiebere ja jetzt schon auf Band 3 hin.

Lesefazit
Ein bisschen schwächer als Band 1, weil es zu detailliert ist. Dennoch ist das Buch voller starker Charaktere und einem richtig schönen Setting sowie einer lobenswerten Atmosphäre. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.04.2019
Morgen irgendwo am Meer
Popescu, Adriana

Morgen irgendwo am Meer


ausgezeichnet

Adriana Popescu ist für mich eine Autorin, die jeder kennen muss. Sie konnte mich bis jetzt mit jedem ihrer Bücher überzeugen, ich habe Mein Sommer auf dem Mond als mein Lieblingsbuch abgestempelt, aus Gründen, die ich mir erhoffte, auch hier auffinden zu können.

Vier Jugendliche mit unterschiedlichen Hintergründen und Anlässen begeben sich auf einen Roadtrip. Wer kann das nach dem Abitur nicht gebrauchen? Romy, Julian, Nele und Konrad haben alle ein nicht sonderlich einfaches Verhältnis zueinander, aus einem Duo, das für den Trip geplant war, wird ein Quartett, das sich während eines Trips durch die Welt näherkommt. Die vier Jugendlichen oder Erwachsene sind auf sich allein gestellt, ihre Vergangenheit holt sie ein und ob das positiv oder negativ zum Erlebnis beisteuert, das können sie im Voraus nicht beurteilen...

Gibt mir ein Buch und sagt nicht, dass es von Adriana Popescu ist. Ich würde es trotzdem herausfinden, weil sie es geschafft hat, auch hier Merkmale einzuarbeiten, die typisch für sie sind und die Adriana Popescu zu einer genialen Autorin machen!
Meine Erwartungen an das Buch waren sehr hoch, ich dachte, höher geht es einfach nicht, aber im Nachhinein sage ich euch: Ich habe zu wenig erwartet, denn mit so einer Sensation hätte ich im Traum nicht einmal rechnen können.

Das Buch umfasst knapp 500 Seiten, die ich aber an einem Tag durchgelesen habe. Mehrere Gründe haben dem beigesteuert, aber ein ganz klassischer ist der Schreibstil der Autorin. Sehr jugendlich, modern und dem Leser ansprechend gehalten bin ich durch die Seiten gerannt. Wie ein Marathon, den man 1000 Mal durchlaufen könnte,
entführt uns Adriana Popescu in eine Reise, die viel zu bieten hat.

Das Setting kann ich auch nur loben. Das Buch spielt an mehreren Orten, die ich mir bildlich sehr gut vorstellen konnte. Das liegt daran, dass die Autorin sehr anschaulich beschreiben kann. Ich war an manchen Orten noch nicht, zum Beispiel Spanien, aber es hat sich angefühlt, als wäre ich ein ganz normaler Tourist, der mit den Charakteren die Welt verunsichert. Überhaupt, so viele schöne Orte und Städte mit einzubauen, hat mir sehr gefallen.

Nicht außer Betracht zu lassen, sind die Charaktere, die individueller nicht sein könnten. Julian ist mit Romy zusammen und liebt sie, er ist gleichzeitig auch sehr neidisch, wenn Konrad mit ihr spricht. Freundlich ist er nicht immer, und ich wusste, dass es einen Grund haben würde. Als ich mehr über sein Leben und seine Hintergründe erfuhr, war auch er eine sehr sympathische Figur.

Romy und Nele, ich fasse die beiden Mädchen zusammen, haben auch eine schwere Vergangenheit. Insbesondere Romy ist ein sehr emotionales Mädchen, das man sehr in das Herz des Lesers schließen kann und insgesamt habe ich die Geschichte jedes einzelnen Charakters genossen.
Nele ist eher ruhig, für mich auch eine sehr organisierte Person, die klareren Kopf haben kann als die anderen. Über ihre Leidenschaft für das Fotografieren habe ich auch sehr gerne gelesen.

Konrad, den beschreibe ich mal nicht so detailliert: Er war sympathisch und hat zu Beginn eine Intention im Kopf, über die man im Verlauf mehr erfährt und die mich auch in Bezug zu seinen Hintergründen sehr begeistert hat.

Adriana Popescu spricht in ihren Büchern Themen an, mit denen ich und mit denen man sich heutzutage generell sehr gut identifizieren kann. Über psychische Probleme bis über die Liebe spricht sie alle Jugendlichen an und mit ihren Charakteren, würden alle Menschen ihre Bücher lesen, sind ihre Bücher wie eine Psychologie, die nur fröhlicher zu lesen sind :)

Lesefazit
"Morgen irgendwo am Meer" hat es geschafft, mich so sehr zu begeistern, dass es ein neues Lieblingsbuch geworden ist. Auf allen Ebenen hebt sich Adriana Popescu mit diesem Meisterwerk hervor, sie hat individuelle und geniale Charaktere mit tollen Hintergründen erschaffen, die auch gesellschaftliche Probleme meistern. Ihr Schreibstil ist ohne Worte einfach nur echt. Von mir gibt es 5/5

Bewertung vom 20.03.2019
Stolz und Vorurteil
Austen, Jane

Stolz und Vorurteil


ausgezeichnet

Also: Wenn diese Schmuckausgabe niemanden ins Auge sticht, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Ich habe mich sofort angesprochen gefühlt und führte Luftsprünge durch, als ich diese wunderschöne Schmuckausgabe in den Händen halten durfte. Meine Erwartungen waren nun wirklich sehr hoch, weil ich nur Positives von diesem Buch gehört habe.

Wenn Liebe doch kinderleicht wäre... Elizabeth ist eine der fünf Töchter der Familie Bennets, die nur Erbe erlangen können, wenn Sie einen Mann in ihrem Leben haben. Aber genau das Finden eines Mannes fällt in London im 18. Jahrhundert nicht gerade einfach. Außerdem gibt es da Bingley, der ein sich entwickelndes Verhältnis mit Elizabeth hat.

Also diese Liebesgeschichte war mindestens genauso kompliziert wie Romeo und Julia von Shakespeare, aber irgendwie besser. Mich jedenfalls konnte "Stolz und Vorurteil" hellauf begeistern.

Was ich loben muss, aber keine Worte für finde, ist die geniale Gestaltung und Aufmachung dieser Schmuckausgabe. Ich besitze viele schöne Bücher, aber dieses Buch ist zweifelsohne das Schönste, das ich besitze.

Ich lobe die genialen Illustrationen, die dafür gesorgt haben, dass das Lesen gleich viel mehr Spaß gemacht hat, sie haben einfach Leben in das Buch gebracht.

Vom Hocker hat mich aber eine ganz andere Sache gehauen: Es gibt sogar 3D-Material, das sich im Buch verteilt findet und die Handlung grandios betont. Wird beispielsweise von einem Bild gesprochen, findet man auf der entsprechenden Seite auch eine Zeichnung dieses Bildes und ich hatte so viel Spaß, Janes Austen Klassiker zu lesen.

Ja dieses Buch ist ein Klassiker, diese lese ich sehr gerne, und was direkt auffällt, ist, dass Jane Austen einen wirklich sehr eleganten, traditionellen und teilweise auch anspruchsvollen Schreibstil unter Beweis stellen kann, den ich nur lobe. Ich mag es, wenn sich Autoren bei Bücher dieser Zeit dementsprechend auch ausdrücken, von daher: Kompliment!

Ebenfalls anzusprechen ist, dass ich das Buch sehr schnell durchgelesen habe, weil die Kapitel sehr kurz gestaltet sind und ich den Schreibstil auch als recht flüssig empfunden habe, selbst, wenn die Seiten wirklich groß sind.

Das Setting war auch einfach faszinierend, weil ich London einfach liebe, man kann mir jeden Roman geben, ich würde ihn lesen, allein, weil er in London spielt. Die Autorin zeigt auch die gesellschaftliche sowie politische Situation Großbritanniens in dieser Zeit des 18. Jahrhunderts sowie die Entwicklung. Das wird mir als Leser sehr schnell deutlich und Jane Austen kombiniert das auch gut mit der Haupthandlung.

Die Charaktere waren mir persönlich auch sehr sympathisch, weil sie alle ihren individuellen, ehrgeizigen und eleganten Charakter haben. Sie haben ihren Stolz und ihre Vorurteile, wie es in dieser Zeit üblich ist und deshalb konnten sie mir einfach nur sympathisch werden Gerade Elizabteh und ihre Liebesgeschichte habe ich sehr gerne verfolgt.

Lesefazit
Ich bin dem Verlag unendlich für die Zusendung eines Buches dankbar, das wunderschön aussieht, tolle Charaktere enthält und ein historisches Setting mit einer grandiosen Handlung perfekt kombiniert. Von mir gibt es volle 5/5 Sterne!

Bewertung vom 20.03.2019
Fast schon bühnenreif
Rosinsky, Lisa

Fast schon bühnenreif


ausgezeichnet

In der Magellan Vorschau konnte mich dieses Buch sofort ansprechen. Schon das Cover, so farbenfroh gestaltet hat meine Aufmerksamkeit erregen können und daher wanderte das Buch sofort auf meine Buchliste. Ich war wirklich sehr gespannt auf diesen Debut-Roman.

Acadia Greenfield lebt in einer Familie, der es finanziell nicht gerade am besten geht. Ihr Vater hat einen Buchladen und vergöttert Schauspielerei. Als Cadie nun "Viel Lärm um Nichts" von Shakespeare - dem Lieblingsdichter von Cadies Vater - aufführen soll, kann er es kaum erwarten und auch Cadie ist sehr aufgeregt.
Leider dreht es sich in diesem Buch nicht nur um die Schauspielerei, zufälliger hätte es nicht geschehen können und Cadies Vater offenbart: Er hat eine Tochter namens Elizabeth, von der keiner wusste. Diese zieht nun auch ein, ihre Mutter ist verstorben und für die Familie beginnt ein komplett neues Leben.

Ich bin sprachlos: Meine Erwartungen waren an den Roman, der vom Klappentext keine Action oder dergleichen erwarten ließ, waren sehr schwer in Worte zu fassen, nicht gering, aber auch nicht hoch. Schon nach den ersten Seiten hatte ich eine Theorie und diese hat sich am Ende des Buches auch bestätigt: "Fast schon bühnenreif" ist ein Jahreshighlight.

Nach den ersten Seiten konnte mich die Autorin in ihren flüssigen, jugendlichen und modernen Schreibstil ziehen, somit hatte ich das Buch auch schnell durchgelesen. Die Autorin hat auch eine gewisse Ausdrucksstärke, sie kann die Umgebungen und die Orte dieses Buches so schön beschreiben, dass ich es mir bildlich perfekt vorstellen konnte.

Lisa Rosinsky weckt auch Mitleid im Leser, da sie den emotionalen Inhalt dieses Buches auch mit ihren Worten perfekt rüberbringt.

Was dieses Buch so besonders macht, ist, dass es keine Spannung enthält, sondern einen erzählenden schlichten Stil hat, man erfährt hier eine tolle, dramatische und schöne Familiengeschichte und ich hatte sehr viel Spaß, das Buch zu lesen.

Für Schauspiel-Fans ist dieses Buch auch ein absolutes Muss, weil hier sehr viel darüber geredet wird, die Schauspielerei spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle und wird auch sehr informativ erklärt, darüber habe auch ich nun einiges gelernt :)

Cadie war eine wirklich sehr starke, emotionale und sympathische Figur, sie ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sie ist auch wirklich sehr lustig, ich musste beim Lesen wirklich sehr oft lachen, weil sie meinen Humor total getroffen hat! :)

Elizabeth mochte ich auch sehr, weil man mit ihr mitfühlen konnte, ihre Mutter ist gestorben und sie zieht bei einer neuen Familie ein und muss sich anpassen. Diesen Prozess bekommt man sehr gut geschildert.

Lesefazit
Ein wirklich tolles Buch, emotional geladen mit sympathischen Charakteren und einer grandiosen Handlung. Von mir gibt es die Auszeichnung Jahreshighlight und eine Bewertung von 5/5 Sternen.

Bewertung vom 10.03.2019
Das Erwachen / H.O.M.E. Bd.1
Siegmund, Eva

Das Erwachen / H.O.M.E. Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe bis jetzt noch keine negative Rezension gelesen und das hat mich auch ein bisschen überzeugen können, dass ich mir das Buch anschaffe. Der Klappentext hat sich auch total interessant angehört und "Home" wanderte sofort auf meine Wunschliste.

In den ersten Kapiteln begleiten wir Zoe, die wir eigentlich nur beneiden können, sie hat einen tollen Freund und es wird schnell fest: Dieses Mädchen und ihre Familie haben keine Probleme.
Im nächsten Kapitel befinden wir uns in einem Krankenhaus, Zoe lag aus unerklärlichen Gründen für 12 Jahre im Koma, sie erinnert sich nur bruchstückweise an ihre Vergangenheit und die Welt hat sich verändert... sie ist gefährlicher.

Ich kann nicht ausdrücken, wie gut mir dieses Buch gefallen hat, ich war von der ersten bis zu letzten Seite begeistert und Eva Siegmund konnte ich als Autorin auf alle Fälle auf die grüne Liste setzen, denn sie hat unglaubliches Talent!

Der Schreibstil ist sehr jugendlich und modern gehalten, man fühlt sich in gewisser Hinsicht von der Autorin auch einfach angesprochen und mir verging nie die Lust beim Lesen.
Ich hatte das Buch auch prompt durch, es umfasst zwar 450 Seiten, aber Eva Siegmunds Schreibstil ist wirklich sehr flüssig und die Kapitel sehr kurz gehalten.

Nicht verwirren lassen, die Kapitel gehen rückwärts, das heißt, dass das Buch mi Kapitel 40 anfängt und mit Kapitel 0 aufhört :) Die Idee fand ich auch total cool.

Was ich auch mal am Rande anmerken muss, ist dass das Cover wunderschön ist. Es beschreibt die Handlung einfach total gut, weil Zoe in einer komplett neuen Welt aufwacht, und dieses Cover die Gegensätze zwischen der alten und neuen Welt super zeigt!

Die Handlung war durchgehend spannend und ich war sehr interessiert, das Buch zu lesen. Mich hat diese Idee einfach fasziniert, dass man die Gegensätze zwischen zwei Welten sieht und dass ein Mädchen, dass aus dem Koma aufwacht damit klarkommen muss.

Gleichzeitig erfährt man in dem Buch mit der Zeit, was es mit H.O.M.E auf sich hat.
Allerdings muss ich sagen, dass sich das Buch ca. von Seite 90 bis 180 ein bisschen gezogen hat, und da zu detailliert wurde, aber auch nur da :)

Zoe ist unsere Protagonistin und sie war mir so sympathisch! Man merkt einfach, mit was für Komplikationen sie zu kämpfen hat. Eva Siegmund beschreibt ihre Emotionen sehr ausdrucksstark und das hat mir sehr gefallen!

Lesefazit
Ein grandioses Buch, dessen Ende ich gemein fand :) Ein Kliffhänger und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen. Ich freue mich auf den Tag, an dem ich zurück in diese grandiose Welt und diesen tollen Schreibstil darf. Ich vergebe tolle 4,5 / 5 Sternen!

Bewertung vom 24.02.2019
Alles, was wir verloren haben
Geary, Valerie

Alles, was wir verloren haben


ausgezeichnet

Das Cover weckte bei mir sofort Interesse, als ich diese schönen gelben und nächtlichen Farben gesehen habe. Der Klappentext hat sich sehr interessant angehört, gleichzeitig war ich aber zwiegespalten, inwiefern ich dieses Buch gut finden kann, weil sich der Inhalt sehr identisch mit den von vielen anderen Büchern angehört hat.
Es geht hier um Geschwister, die ein starkes Band zueinander haben. Lucy, unsere Protagonistin vermisst seit Jahren ihren verschwundenen Bruder Nolan, der ein Weltraumfanatiker ist. Obwohl es schon viele Jahre her ist, kann sie die Trauer nicht überkommen und muss herausfinden, was mit ihrem Bruder geschah.
„Eine schöne Geschwistergeschichte“… Solche Sätze erwartet man sicherlich von mir, wenn ich sage, dass dieses Buch atemberaubend war. Es ist auch eine schöne Geschwistergeschichte, aber nicht irgendeine. „Alles, was wir verloren haben“, ist anders, anders schön, und in diesem Post erfahrt ihr auch, warum!
Der Schreibstil der Autorin ist sehr langsam, und als Leser will man auch nicht, dass das Buch schnell vorbeigeht, weil Valerie Geary es einfach schafft, uns in ihren Bann der Handlung zu ziehen.
Sie schreibt sehr detailliert und findet so schöne Ausdrücke für Gefühle, wie sie mir in 1000 Jahren nie eingefallen wären, sie kann Mitleid beim Leser wecken, denn diese Geschichte ist wirklich erschütternd.
Die Handlung findet auch direkt ihren Lauf und ist durchgehend sehr fokussiert gehalten, es gibt hier nicht wirklich große Nebenhandlungen. Auch am Ende war ich noch mal so richtig schockiert, wie die Autorin aus Lucies Geschichte ein so schönes Fazit gezogen hat und das Buch beendete.
Lucie ist eine starke Frau, mit der man mitfühlt. Ich könnte auch nach Jahren von Überlegung kein Argument dagegen nennen, sie nicht in das Leserherz zu schließen, weil sie eine emotionale Figur ist, dessen Schmerz man spürt.

Lesefazit
Insgesamt habe ich an dieser Geschichte keinen Kritikpunkt finden können, denn Inhalt: Grandios und sehr schön, Charaktere: Sehr emotional und sympathisch und der Schreibstil: Detailliert, langsam und einfach nur schön können mich überzeugen, „Alles, was wir verloren haben“ mit 5/5 Sternen zu bewerten!

Bewertung vom 15.02.2019
Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe
Ende, Michael;Freund, Wieland

Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe


gut

Ich finde Michael Ende ja richtig klasse und ich könnte alles von ihm lesen. Was mich an diesem Buch sofort gereizt hat, ist die Idee, das Michael Ende, der leider verstorben ist, dieses Werk nicht zu Ende gebracht hat, aber, dass es von jemand anderem vervollständigt werden soll.

Knirps hat ein Ziel: Allen Menschen zu beweisen, wie mutig er ist, dabei weiß er gar nicht, was man dafür alles auf die Probe stellen muss. Er flüchtet zu Rodrigo Raubein, welcher ihm bei seinem Vorhaben insofern unterstützt, indem er ihm sagt, er bilde ihn zum Raubritter aus, wenn es ihm gelingen sollte, einen Raub an die Prinzessin zu begehen, wie das wohl ausgeht, wenn bereits jemand anderes das Gleiche plant?

Die ersten drei Kapitel sind von Michael Ende geschrieben, der Rest von Wieland Freund und insgesamt kann ich "Rodrigo Raubein" wirklich sehr empfehlen!

Allerdings gab es dennoch einige Komplikationen, die mir dieses Buch bereitet hat. Das wäre zum Einen, dass Wieland Freund Michael Endes begonnene Geschichte nicht richtig fortsetzen konnte.

In meinen Augen hat er das Ende viel zu schnell geholt und so ein Ende passt auch nicht zu einer Geschichte dessen Grundidee von Michael Ende stammt.
Außerdem hat es mir sein Schreibstil gar nicht leicht gemacht.
Michael Ende hat in den ersten drei Kapiteln bewiesen, wie talentiert er schreiben kann, Wieland Freund hat diese Gabe nicht fortsetzen können und hat in meinen Augen sehr anstrengend geschrieben.

Was mir an diesem Buch wirklich sehr gut gefallen hat, sind zum Einen die Illustrationen, da diese die Handlung noch einmal so richtig betont haben und diese das Lesen viel angenehmer gemacht haben.

Ebenfalls sehr gut fand ich die Ausarbeitung der Charaktere, da der Knirps sehr ehrgeizig und mutig ist, ich konnte ihn sofort in mein Herz schließen und Rodrigo Raubein war sehr lustig und ein sehr stolzer Raubritter, den ich sehr sympathisch fand.

Mein Lesefazit
Dieses Buch ist auf alle Fälle etwas für Zwischendurch, es liest sich leider nicht immer super und es ist Geschmackssache, aber in meinen Augen konnte Wieland Freund Michael Ende hier nicht so richtig "ersetzen" und hat die Unterschiede zwischen ihm und Ende sehr deutlich gemacht. Dafür ist das Buch wunderschön illustriert und enthält sehr lustige und tolle Charaktere.
Von mir gibt es insgesamt 3,5 von 5 Sternen :)

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.