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Coesit

Bewertungen

Insgesamt 228 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2024
Von Rotze bis Kotze
Klement, Johanna

Von Rotze bis Kotze


ausgezeichnet

Wer kennt es nicht: hier wird herumgerotzt, da gibt es Tränen, der nächste muss kotzen und dann auch noch Blut... Was sich erst einmal für viele als absolut igittich anhört, hat alles seinen Sinn und Zweck. Und genau diesen erklärt Johanna Klement in ihrem Buch "von Rotze bis Kotze" auf sehr eingängliche und vor allem kindgerechte Weise. Unterstützung hat sie dabei von Karsten Teich, der sie mit den vielen farbigen Illustrationen versorgt hat. Es wird aber nicht nur Funktion und Nutzen der verschiedenen Körperflüssigkeiten (Tränen, Nasenschleim, Spucke, Magensaft, Urin, Blut, Schweiß und Schleim) erklärt, sondern es schließt sich stets eine Experimentierseite an. Das tolle an dieser Seite sind die Alltagsexperimente. Meist braucht es keine außergewöhnlichen Zutaten, sondern alltägliche Gegenstände und Körperflüssigkeiten reichen aus. Und diese Experimente verdeutlichen noch einmal anschaulich die Wirkung der diversen Körperflüssigkeiten. Wir hatten bei den verschiedenen Experimenten so einige Aha-Momente und vor allem viel Spaß!

Fazit: Ein toll aufbereitetes Buch mit viel Sachwissen, dass Kindern den Nutzen unserer Körperflüssigkeiten anschaulich näher bringt und das ganze mit kinderleichten Experimenten unterstützt. Viel Spaß ist auf jeden Fall vorprogrammiert. Absolut lesens- und empfehlenswert!

Bewertung vom 15.10.2024
Süßes backen
Bauer, Christina

Süßes backen


ausgezeichnet

Christina Bauer nimmt uns wieder mit in die Welt des Backens. Dieses Mal wird es süß, wie man bereits auf dem Cover so schön erkennen kann. Anhand verschiedener Grundteige kann man trockene, saftige und sahnige Köstlichkeiten nachbacken oder sie entsprechend abwandeln. Denn es werden alle Grundteige ausführlich zu Beginn des Buches erklärt. Was ich besonders nett finde, ist die kleine Übersicht, die sich an jeden Grundteig anschließt, welche der nachfolgenden Schlemmereinen aus dieser Art Teig gemacht sind. Auch ist für jede Jahreszeit etwas dabei. Aber wie gesagt, man kann hier die Rezepte auch so toll abwandeln, da einem einfach die Grundlagen dazu an die Hand gegeben werden.

Bei der Auswahl bleiben meines Erachtens keine Wünsche offen. Es gibt Torten, Kleingebäck, aber auch Muffins und Anleitungen zur Resteverwertung. Durch die vermittelten Grundlagen kann man alles auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse anpassen. Die Rezepte sind durchwegs verständlich geschrieben. Mir persönlich hat in diesem tollen Backbuch nichts gefehlt.

Fazit: Eine tolle Mischung an verschiedenen Gebäcken, bei dem nicht nur das Backen an sich im Vordergrund steht, sondern ebenso die Grundlagenvermittlung. Auch ein tolles Geschenk! Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 18.09.2024
Klippo
Goldfarb, Tobias

Klippo


ausgezeichnet

Klippo flieht in einer Nacht und Nebel Aktion mit seinen Eltern. Warum? Das wollen sie ihm nicht sagen, nur dass er in Gefahr ist. Schon auf der Flucht stellt Klippo bald fest, dass es wohl mehr gibt, als seine Eltern ihm bisher erzählt haben - und das es ihn wohl nie hätte geben dürfen...

Tobias Goldfarb hat mit "Klippo - Der Junge, den es nicht geben durfte" einen spannenden Jugendroman für junge Leser ab ca. 10 Jahren geschrieben. Sein Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Was aber noch wichtiger ist: der Protagonist ist schön dargestellt. Man kann sich gut in Klippo hineinversetzen und seine Handlungen nachvollziehen. Die Geschichte um Klippo selbst ist grundsätzlich nichts Neues, aber die Mischung aus Spionagehintergrund mit etwas Steampunk ist eine schöne Kulisse. Persönlich fand ich die Eltern in der Geschichte etwas blass, da diese aber nicht viel zum Geschehen selbst beitragen, ist dies aber nicht weiter schlimm. Das Ende finde ich sehr gelungen, da es einerseits abgeschlossen ist, andererseits aber auch problemlos einen weiteren Band erlaubt.

Fazit: Eine spannende Mischung aus Steampunk und Spionage mit einem tollen Hauptcharakter. Sehr lesenswert!

Bewertung vom 31.08.2024
Ein Roboter auf der Flucht / Ada und die Künstliche Blödheit Bd.1
Gehm, Franziska

Ein Roboter auf der Flucht / Ada und die Künstliche Blödheit Bd.1


sehr gut

Jeder kennt die KI, die alles weiß. So sollte auch Adas neue Lernfreunddroidin sein. Aber als dann plötzlich ein ganz anderer Droide vor ihrer Türe steht, lernt Ada bald, dass Wissen nicht alles ist - Freundschaft dafür aber umso mehr.

Franziska Gehm lässt uns in ihrem ersten Band der Trilogie um Ada und KB (Künstliche Blödheit) "Ein Roboter auf der Flucht" in die nahe Zukunft reisen. Illustrationen für diesen Jugendroman hat Stefanie Jeschke beigesteuert.

Grundsätzlich lässt sich das Buch sehr gut lesen, sobald man erst einmal in die futuristische Umgebung und ihre Begrifflichkeiten eingetaucht ist. Es gibt einige skurrile Charaktere, wie beispielsweise Opa, den ich persönlich keiner Epoche wirklich zuordnen kann. Bei Adas Charakter kann man gut die Wandlung miterleben, da sie die Protagonistin ist, die im Fokus steht. Was mich persönlich sehr gestört hat, Adas Eltern kümmern sich nur um ihre kleine Tochter und Ada selbst bleibt hier irgendwie auf der Strecke. Ja, Ada ist zwar zwölf und vielleicht nicht mehr ganz so scharf darauf mit ihrer Familie etwas zu unternehmen,  aber das war mir dann doch etwas viel. Vor allem weil es so auffällig war, nicht einfach nur ab und an, sondern eben ständig. Abgesehen davon war die Geschichte schln zu lesen und gut verständlich. Ich hoffe nur, dass unsere Zukunft nicht wirklich so aussieht und wir nur noch mit Robotern interagieren und sich das Leben während der Schulzeit um möglichst großes Wissen geht.

Fazit: Ein an sich lustiges Jugendbuch, das in der Zukunft spielt. Die Randbedingiäungen weißen ein paar Schwächen auf, stören aber nicht in so großem Maße,  dass der Roman nicht doch unterhaltsam ist.

Bewertung vom 19.08.2024
Die Oaknight-Chroniken (Bd. 1)
Leinkenjost, A. E.

Die Oaknight-Chroniken (Bd. 1)


ausgezeichnet

Was wenn das bisherige Leben eine einzige Lüge ist? Die Zwillinge Scott und Scarlett werden eines Tages damit konfrontiert, dass ihre Eltern auf einer ihrer Handelsreisen gestorben sind. Doch es stellt sich heraus, dass sie keine einfachen Handelsteisenden waren, sondern Werwolfjäger und ihre Familie ein dunkles Geheimnis überschattet.

André Leinkenjost hat mit "Die Oaknight-Chroniken" einen spannenden Jugendroman erschaffen. Bereits das eindrucksvolle Cover, welches die Oaknight-Zwillinge Scott und Scarlett zeigt, wie auch die stimmungsvollen Werwolfillustrationen im Buch stammen aus der Feder von Helge Vogt. Der Schreibstil ist sowohl fesselnd, als auch spannend, und durch die kapitelweisen Perspektivenwechsel ist es sehr gut möglich sich in die verschiedenen Charaktere hineinzuversetzen. Die Charaktere selbst sind gut aufgebaut und entwickeln sich auch während der Geschichte, was ich persönlich sehr gut finde. Die Geschichte selbst ist nun an sich nichts Neues, allerdings ist es einfach toll in diese neu erschaffene Welt mit all ihren Figuren einzutauchen.

Fazit: Ein fesselnder und spannender Jugendroman mit tollen Charakteren. Eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 17.08.2024
The House Trap
Read, Emma

The House Trap


ausgezeichnet

Deliah, Sam, Claude und dessen jüngere Schwester finden sich in einer alten mysteriösen Villa wieder. Allerdings stellen die vier bald fest, dass sie im Haus eingesperrt sind und nur entkommen können, wenn sie die verschiedenen Rätsel lösen können. Doch irgend etwas stimmt überhaupt nicht und dann sind da noch immer diese komischen Geräusche...

"The House Trap" von Emma Read ist ein spannender Jugendroman, der offiziell zwar dem Escape-Room Genre zugeteilt ist, aber durchaus auch gut und gerne im Grusekabteil stehen kann. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, weshalb man förmlich durch die Seiten fliegt. Gleich zu Beginn wird man von den Charakteren abgeholt und taucht ins Abenteuer ein. Gerade aus Deliahs Sicht kann man sich gut in sie hineinversetzen und lernt die anderen Charaktere kennen. Diese werden im Laufe der Geschichte auch gut vorgestellt. 

Der ganze Roman ist unheimlich spannend  geschrieben und die Handlung ist absolut fesselnd. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, wobei man das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen will. Ich war tatsächlich überrascht,  wie gruselig das Buch dann tatsächlich wurde. Es war jedenfalls nie langweilig und man hat ständig mitgefiebert, wie es weitergeht.

Fazit: Ein spannender und gleichzeitig gruseliger Jugendroman, der total fesselnd ist. Eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 25.07.2024
Die schreckliche Adele 09
Mr. Tan;Le Feyer, Diane

Die schreckliche Adele 09


ausgezeichnet

Im inzwischen neunten Band der Comicstrip-Reihe der "schrecklichen Adele" von Mr. Tan und Diane Le Feyer stehen dieses Mal die Auseinandersetzungen von Adele und ihrer Lieblingsfeindin Jade im Mittelpunkt. Aber natürlich bleiben die anderen Charaktere wie Kater Ajax, vernarrter Gabriel oder einfach Eltern und Lehrer nicht zu kurz. 

Wer Adele bereits kennt, kann wieder mit viel Wahnsinn rechnen, der manchmal vielleicht etwas übertrieben ist, aber so manches Mal einfach nur gesellschaftliche Probleme aus Adeles Kindersicht darstellt. 

Wer Adele nich nicht kennt, dem sei gesagt: entweder man liebt die kleine Göre oder wird einfach nicht mit ihr warm. 

Der Humor ist sehr speziell, aber eben auch an vielen Stellen einfach treffend. Grundsätzlich hat Adele ihr Herz ja am rechten Fleck, die Mittel und Wege, wie sie etwas macht, sind einfach das Gewöhnungsbedürftige. 

Fazit: Wieder einmal gut unterhalten, freuen wir uns auf den nächsten Band. Für Freunde des bösen Humors sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 25.07.2024
Relight My Fire / The Stranger Times Bd.4
McDonnell, C. K.

Relight My Fire / The Stranger Times Bd.4


ausgezeichnet

In Manchester gibt einmal wieder neue Probleme, als ein junger Mann vom Haus fällt - nachdem er vorher offensichtlich geschwebt ist. Dummerweise landet er direkt vor Stellas Füßen, weshalb die Mitarbeiter der Stranger Times gleich als Hauptverdächtige behandelt werden. Denn wer glaubt denn hier noch an Zufälle? Also gilt es einmal fleißig die Unschuld zu beweisen. Wären da nicht so viele neue und offene Baustellen, die gleichzeitig abgearbeitet werden müssen.

Um es vorneweg zu sagen: ich bin Fan erster Stunde der Stranger Times. Und das nicht umsonst. C. K. McDonnell schafft es mit seiner einmaligen Art aus schwarzem Humor, unvorhersehbaren Wendungen und irrwitzigen Charakteren einen gleich ab der ersten Seite zu fesseln. Neue Charaktere bringen stets neue Wendungen und Schwung in die Geschichte. Selbst bei Band vier fühlt man sich noch immer klasse unterhalten, ohne auf irgendwelche Wiederholungen oder Abklatsche zu stoßen. Auch gibt es einfach so viele skurrile, aber auch liebenswerte Charaktere, dass keine Figur nur als Lückenfüller erscheint. Leider gibt es noch immer so einige offene Fragen, wobei das gleichzeitig auch Glück ist: so freue ich mich schon mächtig auf weitere Folgebände, denn so einfach schließt sich hier nichts mehr. 😁

Aber was wirklich wichtig ist: ein Neueinstieg in Band 4 ist kaum möglich, da inzwischen einfach zu viel passiert ist, worauf sich auch bezogen wird. Also bitte unbedingt auch die Vorgängerbände lesen. Sie sind es auf jeden Fall wert!

Fazir: Eine abgefahrene Geschichte, mit viel Humor und tollen Charakteren. Einfach nur absolut lesenswert, wie alle Bände der Stranger Times!

Bewertung vom 22.07.2024
Hope
Mackenzie, Ross

Hope


sehr gut

Hope wächst in einer Welt in Grauschattierungen auf. Alle Farbe wurde verbannt. Doch in ihr schlummert ganz viel Farbe, die aus ihr herausbrechen möchte. Aber das wäre ihr Untergang. Zum Glück gibt es den Widerstand...

Ross MacKenzie hat mit "Hope oder wie die Welt wieder bunt wurde" einen wunderschönen und fantasievollen Jugendroman geschaffen. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und man kann sich in sie hineinversetzen. Auch bleibt Hopes kindliches Gemüt stets präsent. Grundsätzlich lässt sich das Buch gut lesen, einzig die Umgangssprache, die hier verwendet wird, ist sehr irritierend. Für Erwachsene finde ich sie schön, da so einfach auch die vielschichtige Gesellschaft besser dargestellt wird. Für Kinder muss ich aber gestehen, dass ich sie nicht besonders gelungen finde. Sie irritiert einfach zu sehr den Lesefluss, was mir auch von meinen Kindern bestätigt wurde.

Die Geschichte finde ich aber trotz allem auf jeden Fall lesenswert, da sie einfach so schöne bildliche Darstellung eingebaut hat. Auch sind die Umschreibungen der Farben einfach toll.

Fazit: Für ältere Kinder uneingeschränkt lesenswert, für jüngere Leser sind die umgangssprachlichen Passagen gewöhnungsbedürftig. Trotzdem einfach ein zauberhafter Roman!

Bewertung vom 15.07.2024
Das Erwachen der Magie
Gabriele, Rittig

Das Erwachen der Magie


ausgezeichnet

Kelvin ist ein Mensch, dessen bester Freund Jarven ein Lichtelf. Eines Tages wird sein Dorf von Trollen überfallen, die schon seit Jahrzehnten nicht mehr präsent waren, und entführen seine kleine Schwester Elsa. Es gibt für Kelvin und Jarven nur eine Möglichkeit: Sie müssen Elsa aus den Klauen der Trolle befreien. Und bald befinden sich die beiden auf Rettungsmission, treffen auf Feinde und auch Freunde, um ein schlimmes Schicksal anzuwenden: Die Auferstehung des Trollkönigs...

"Das Erwachen der Magie" von Gabriele Rittig ist der erste Band. Das ganze Buch enthält zahlreiche schwarz-weiß Illustrationen, die von Bláha Marek toll den Text unterstützen. Insgesamt lässt sich die Geschichte sehr schnell und einfach lesen, da die Sätze einfach verständlich und relativ kurz sind. Besonders beeindruckend finde ich persönlich,  dass die 89 Seiten nur so vor Spannung strotzen,  was keine Selbstverständlichkeit ist. Auch die drei Hauptcharaktere werden sehr gut beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Insgesamt ist es eine wirklich runde Geschichte, die zwar in sich abgeschlossen ist, aber noch sehr viel Potential für Folgebände lässt - von denen es hoffentlich bald welche gibt. 

Fazit: Eine spannende Fantasygeschichte für junge Leser über Freundschaft, hinterlegt mit tollen Illustrationen. Sehr zu empfehlen!