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Benutzername: 
juline
Wohnort: 
kiel

Bewertungen

Insgesamt 95 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2023
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Dröscher, Daniela

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ausgezeichnet

Das Buch ist einfach nur toll. Man merkt einfach, wie sehr die Autorin sich für dieses Thema interessiert und ihre persönlichen Erfahrungen sind toll zu lesen. Das ist ein Thema, mit dem ich auch noch beschäftigen muss. Ich war in meiner Familie auch die Erste mit Abitur und die Erste, die studieren war. Ich fand es auch peinlich, dass meine Eltern keine Akademiker sind. Mein Vater ist Heizungsmonteur und hat Hauptschulabschluss und meine Mutter hat Realschulabschluss und hat aber nie mehr gearbeitet, seit meine Schwester und ich geboren waren. Das finde ich sehr schade, denn ich hätte auf jeden Fall ein Vorbild gebraucht, dass man als Frau arbeitet, hätte ja auch nur ein 400 EUro Job sein können.

Bewertung vom 30.08.2023
Hunger
Gay, Roxane

Hunger


ausgezeichnet

Das Buch ist einfach nur toll und ich habe sehr mitgelitten. Sie spricht sehr viele wichtige Punkte an und ich kann ihren Werdegang sehr nachvollziehen.
Bei den Kleinigkeiten haben mich aus persönlichen Gründen besonders die Kreditkartenschulden (weil ich selbst welche habe) angesprochen und bei ihrem Essverhalten die Massen, die sie kauft und isst (wie ich) und dass sie alles aufessen muss, es kann also nichts bei ihr auf dem Teller übrig bleiben. Da geht es mir genauso.
Wer eine Essstörung hat, dem würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Oder Leuten, die einfach versuchen wollen, zu verstehen, warum manche Leute nicht aufhören können zu essen (es muss nicht jeder so eine schlimme Erfahrung wie Roxane Gay machen, das musste ich zum Glück auch nicht).

Bewertung vom 30.08.2023
Melody
Suter, Martin

Melody


sehr gut

Ich war sehr gespannt auf "Melody" von Martin Suter, weil ich noch nie ein Buch von ihm gelesen habe. Und ich gerne Romane lesen, in denen die Vergangenheit in der Gegenwart noch eine Rolle spielt. Ich wurde nicht enttäuscht, es war einfach nur spannend. Sowohl inhaltlich, als auch schön geschrieben.
Das Leben von Dr. Stotz war interessanter als angenommen und auch Tom war sympathischer als ich dachte. Mich hatte ja vor allem Melody interessiert, aber die ganze Nachlassordnung drumherum war überhaupt nicht langweilig, sondern sogar interessant. Und auch die Beschreibungen von Mariellas Speisen waren einfach nur toll. Schön, dass auch das Kochbuch in den Quellen angegeben ist.
Vier Sterne gebe ich, weil es deutlich nachgelassen hat, als Laura und Tom angefangen haben zu recherchieren und ich nicht so richtig weiß, ob mir das Ende gefällt.
Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Es ist auch ein Buch, von dem ich denke, dass es eigentlich jeder*m gefallen müsste. Gerade auch, weil man darüber nachdenken kann, ob man alles glaubt oder ob man doch nicht "gestotzt" wird.
Und auch was für ein schöner Name. So hieß ich lange in einem Forum.

Bewertung vom 13.08.2023
Blue Skies (deutschsprachige Ausgabe)
Boyle, T. C.

Blue Skies (deutschsprachige Ausgabe)


gut

Ich habe mich sehr auf "Blue skies" von T.C. Boyle gefreut, weil ich von dem Autor noch nichts gelesen habe, obwohl er so bekannt ist. Und auch, weil er interessante Themen wie in "Sprich mit mir" oder "Die Terranauten" behandelt.
Auch hier ist neben dem Klimawandel noch eine Familiengeschichte, die mich interessiert.
Die Familie war leider gar nicht meins. Die einzigen, die mich interessiert haben, waren Todd und Cat. Auch wenn das mit den Schlangen und dem Alkohol so komplett nicht meine Welt war. Mari und Cooper haben mich leider gar nicht interessiert, obwohl mich Coopers Beruf interessiert hat. Ottilies Insektenrezepte waren auch leider ein bisschen zu viel für mich. Ich habe nur den ersten Teil gelesen. Es hat mich leider nicht interessiert, was insgesamt und mit den einzelnen Personen passiert.
Ich weiß nicht, ob ich es weiterempfehlen würde, vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen an den Autor. Ich lese vielleicht noch ein anderes Buch von ihm.

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Bewertung vom 03.08.2023
Disney Adventure Journals: Tiana und der Zauber von Harlem
Disney, Walt;Cleary, Rhona

Disney Adventure Journals: Tiana und der Zauber von Harlem


ausgezeichnet

Ich kenne "Küss den Frosch" nicht und somit auch nicht Tianas Geschichte, war aber trotzdem sehr gespannt, da ich diese Reihe "Disney Adventure Journals" sehr gerne mag.
Auch in diesem Band sind die Illustrationen einfach wunderschön und Tianas Weg nach New York einfach aufregend. Mir hat gefallen, dass Tiana sehr selbstreflektiert ist und dass sie es einfach kommuniziert, dass sie vor der Gala aufgeregt ist und Selbstzweifel hat. Auch die Tipps ihrer Mutter sind hilfreich: "Man lernt nicht nur, indem man hart arbeitet, sondern auch, indem man ein erfülltes und ausgewogenes Leben führt." Ohne Spass und Unbeschwertheit geht es nicht, auch wenn harte Arbeit für Tiana selbstverständlich ist. Aber sie kocht / backt ja auch gerne. Ob ich so großzügig zu Sylvie wie Tiana gewesen wäre, weiß ich nicht. Sie hat ja immerhin das Dessert zerstört. Aber vielleicht kann Tiana das einfach, weil für sie trotzdem alles geklappt hat.

Bewertung vom 31.07.2023
Das Pferd im Brunnen
Tscheplanowa, Valery

Das Pferd im Brunnen


gut

Ich habe mich auf "Das Pferd im Brunnen" von Valery Tscheplanowa gefreut, weil ich gerne über (verschiedene) Frauen lese und auch Familiengeschichten sehr mag. Leider bin ich gar nicht das Buch hereingekommen. Weder die Sprache noch der Inhalt haben mich angesprochen. Inhaltlich ist mir irgendwie zu wenig passiert und von den Frauen hat mich leider keine sonderlich interessiert. Am ehesten noch Lenas Zeit als Studentin, als sie im Prothesenwerk arbeitet. Die Szene mit dem Rollstuhlfahrer und Boris Polewoi: Der wahre Mensch war brutal, aber auch schön. Wie schöpft man nach so etwas Lebensmut? Schön, wenn man "Wahre Menschen" trifft.
Ich hätte mir noch gewünscht, dass das Ende des Kommunismus besser beschrieben wird. Es wird ja nur in so einem Satz beschrieben, dass es für die Menschen schwer ist, sich auf Selbstständigkeit einzustellen, wenn sie Gehorsam gelernt haben.
Ich fürchte, ich empfehle es nicht weiter.

Bewertung vom 21.07.2023
Die Erinnerungsfotografen
Hiiragi, Sanaka

Die Erinnerungsfotografen


sehr gut

Ich habe mich sehr auf "Die Erinnerungsfotografen" von Sanaka Hiiragi gefreut, weil das Buchcover einfach wunderschön ist und mich das Thema - man steht an der Schwelle zum Jenseits - auch sehr interessiert.
Meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt. Es war sehr schön geschrieben und das mit dem Fotokarussell war sehr interessant, aber richtig "gecatcht" hat mich keine der drei Personen aus den drei Geschichten, auch nicht Hirasaka.
Dass Hirasaka nichts mehr über sein Leben weiß, ist sehr schade und unfair, aber verständlich, dass er so gehandelt hat.
Mitsurus Geschichte fand ich ganz schlimm, umso schöner, dass sie es meistens schafft, ein "normales Leben" zu führen. Und schön, dass sie von Hirasaka gelernt hat, " gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt aufzustehen".
Ich weiß nicht, ob ich weiterempfehlen würde.

Bewertung vom 21.07.2023
Der Frühling ist in den Bäumen
Revedin, Jana

Der Frühling ist in den Bäumen


gut

Ich war auf "Der Frühling ist in den Bäumen" von Jana Revedin sehr gespannt, weil ich gerne von Frauen lese, die ihren Weg gehen (müssen). Aus meiner heutigen Sicht ist es unvorstellbar, wie schlimm es damals als Frau gewesen sein muss. Wenn man sich seinem Mann so unterordnen musste und eine Scheidung mehr oder weniger ausgeschlossen war und man aus einer Ehe nicht rauskommt. Auch, dass man beruflich eher keine Chance hatte. Ich bin sehr dankbar, dass das heute nicht mehr so ist.
Leider wurde mir das alles irgendwie zu wenig behandelt, der Fokus lag ja doch irgendwie auf den anderen gesellschaftlichen Dingen, die ich eher langweilig fand. Für mich unvorstellbar, dass Renina an einem Tag so viel erlebt, dass sie nach so einem schrecklich ekelhaften Vorfall einfach weiter "funktioniert".
Ich weiß nicht, ob ich es weiterempfehlen würde, irgendwie hatte ich etwas anderes erwartet.

Bewertung vom 17.07.2023
Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki


sehr gut

Ich habe mich sehr auf "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" von Satoshi Yagisawa gefreut, weil ich gerne von Protagonistinnen lese, die mit ihrem Leben klarkommen müssen. Inhaltlich fand ich es aber letztendlich nicht so überzeugend, auch wenn das Thema "was macht man, wenn man mit so etwas klarkommen muss; wie findet man daraus?" interessant war. Ich konnte Takakos Gefühle nachvollziehen, wenn sie merkt, dass sie verar***t wurde und sie nichts machen kann, außer schlafen - "wenn ich wach war, holten mich schmerzhafte Erinnerungen ein".
Es war wirklich "schnörkellos, leichtfüßig und charmant" geschrieben, aber irgendwie hat mir die Entwicklung der Protagonistin gefehlt und auch die Handlung. Ich war dann nochmal auf die Reise von Momoko und Takako gespannt, aber auch davon war ich irgendwie enttäuscht. Alles war irgendwie so oberflächlich.
Ich würde es Leuten weiterempfehlen, die wirklich gerne lesen und die Büchern / Lesen etwas zu verdanken haben.

Bewertung vom 17.07.2023
22 Bahnen
Wahl, Caroline

22 Bahnen


ausgezeichnet

Ich habe mich sehr auf "22 Bahnen" von Caroline Wahl gefreut, weil ich gerne von Autorinnen in meinem Alter lese und ich von Büchern aus Deutschland meistens enttäuscht bin und ich deshalb sehr gespannt war. Auch lese ich gerne von Protagonistinnen, die mit ihrem Leben klarkommen müssen, obwohl sie gerne andere Bedingungen hätten. Ich wurde nicht enttäuscht, es war einfach nur toll. Auch wenn es teilweise kaum auszuhalten ist, wie Tilda und Ida leben müssen und ihre Mutter sich noch als Opfer fühlt, anstatt eine Mutter zu sein, die sich kümmert. Ich kann Tildas Wut auf ihre Mutter so nachvollziehen, dass sie sich nicht um Ida kümmert und dass Tilda nicht einfach unbeschwert ihr Leben leben kann. Trotz des schweren Themas ist es so schön leicht geschrieben. Schön, dass es für Tilda aufwärts geht.
Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.