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Terminator
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Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 31 Bewertungen
Bewertung vom 12.10.2021
Inselliebe und Meer
Beyer, Anja Saskia

Inselliebe und Meer


ausgezeichnet

„Inselliebe und Meer“ bringt den Leser sofort in Urlaubsstimmung. Man sieht eine wunderschöne Finca auf Mallorca vor sich und erlebt ein interessantes Urlaubsabenteuer zusammen mit der Hauptfigur Liz. Sie ist zunächst unsicher und muss erst lernen sich gegen andere durchzusetzen. Enttäuscht von ihren früheren Liebschaften, scheint sie die Hoffnung auf Liebesglück beinahe verloren zu haben, aber eben nur beinahe. Auf der Insel bekommt sie eine neue Chance ihr Leben zu verändern...

Eine stimmige und unterhaltsame Geschichte mit gut beschriebenen Charakteren. Das Buch lädt zu Tagesträumen über schöne Urlaubsorte ein. Die Handlung ist zwar an der einen oder anderen Stelle vorhersehbar, aber es gibt durchaus auch überraschende Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hat. Alles in allem, ein schönes Buch.

Bewertung vom 14.09.2021
Reise durch ein fremdes Land
Park, David

Reise durch ein fremdes Land


ausgezeichnet

„Reise durch ein fremdes Land“ liest sich in einem Zug. Man möchte einfach nicht aufhören dieses Buch zu lesen bis man es vollständig ausgelesen hat. Es ist nicht nur eine Reise durch ein fremdes Land, sondern eine Reise durch die Psyche des Hauptprotagonisten Tom. Dieser Roman lässt einen nicht los und packt einen, weil er gerade so viel verrät wie die Leuchten der Autoscheinwerfer in einer stürmischen Nacht, die immer nur die nächsten 50 Meter der Strecke erleuchten. Es fühlt sich so an, als würde man selbst im Auto sitzen. Man spürt das Unwetter, die Reifenspuren im Schnee, man hört die Musik und Daniels Stimme... Tom geht auf eine Reise, um die Vergangenheit zurückzulassen, doch während der Fahrt holt sie ihn ein. Nicht ohne Grund, denn der beste Weg sich von seiner Vergangenheit zu lösen, ist sich ihr zu stellen. Während der Autofahrt hat Tom die Gelegenheit dazu.

Ein emotional aufrüttelndes, exzellent geschriebenes Buch, das dank kraftvoller Beschreibungen ein klares Bild vom Ort des Geschehens und der Figuren entstehen lässt.

Bewertung vom 20.08.2021
Ein erhabenes Königreich
Gyasi, Yaa

Ein erhabenes Königreich


sehr gut

Im Mittelpunkt des Romans "Ein erhabenes Königreich" von Yaa Gyasi steht Gifty, die nach ihrem Studium der Neurowissenschaften kurz vor ihrer Promotion steht. Sie ist ganz und gar auf dieses Ziel fixiert, doch plötzlich taucht ihre Mutter bei ihr auf und es ändert sich einfach alles. Sie muss sich fortan auch noch um diese kümmern, da sie aufgrund einer schweren Depression nicht in der Lage ist auch nur das Bett zu verlassen. Gifty beginnt sich an ihre Kindheit und Jugend zu erinnern und nach und nach kommen so die Probleme und Schicksalsschläge zum Vorschein.

Das Buch handelt viele Problemfelder ab (Drogensucht, Depression, Verlust, Rassismus, fehlende Integration) und wirkt daher teilweise etwas oberflächlich, da nicht alle Themen umfassend berücksichtigt werden. Jedoch dienen diese Themen als Grundlage für den eigentlichen Kern der Handlung, den Konflikt zwischen Religion und Wissenschaft. Gifty stammt aus einer tiefreligiösen Einwandererfamilie aus Ghana. Ihre Mutter ist streng gläubig, während sich Gifty irgendwann der Wissenschaft verschrieben hat und dadurch nicht nur den Konflikt zwischen ihr und ihrer Mutter heraufbeschwört, sondern auch einen eigenen, inneren Kampf auszutragen hat.

Durch die Rückblicke auf die Kindheit zeigt sich nach und nach,  wie Gifty zu der Person geworden ist, die sie heute ist. Der Autorin gelingt es sehr gut diesen Werdegang und die Entwicklung zu beschreiben. Hervorzuheben sind auch die neurowissenschaftlichen Ausführungen, die alle für den Leser verständlich dargelegt werden.

Trotz dieser sehr guten Ansätze war es schwer mit Gifty mitzufühlen und für diese Figur Sympathie zu empfinden. Irgendwie blieb sie immer fremd und auch für den Leser distanziert. Auch wenn die Figur, eventuell bewusst so angelegt wurde, war dies für mich ein Minuspunkt in dem ansonsten gut gelungen Roman.

Bewertung vom 06.08.2021
Revolution der Träume / Wege der Zeit Bd.2
Izquierdo, Andreas

Revolution der Träume / Wege der Zeit Bd.2


ausgezeichnet

„Revolution der Träume“ von Andreas Izquierdo erzählt die Geschichte der drei Freunde: Isi, Arthur und Carl und spielt im Jahre 1918 direkt nach dem Krieg. Der Kaiser ist gestürzt und für alle heißt es einen Neuanfang zu wagen. Während Arthur sich für die Gräueltaten aus der Vergangenheit rächen und Kapital aus der Revolution schlagen will, möchte Carl sich am liebsten aus allem raushalten und nur als Fotograf und Kameramann bei der UFA tätig sein. Isi bewegt sich dagegen gerne auf dünnem Eis und vertritt voller Leidenschaft ihre politischen Ansichten.

Das Buch ist hervorragend geschrieben. Die Figuren sind derart anschaulich dargestellt worden, dass man das Gefühl hat, sie vor seinem geistigen Auge zu sehen, als wären sie auf einmal zum Leben erweckt worden. Man empfindet so viel Empathie mit jedem von ihnen, obwohl sie keine Helden im klassischen Sinne sind, sondern eher Antihelden. Arthur ist der König der Berliner Unterwelt, und auch Isi ist kein Kind von Traurigkeit. Der Einzige, der wie ein Nesthäkchen von allen beschützt werden muss, ist Carl, doch auch er gerät ohne es zu wollen in einige Verwicklungen. Und trotzdem fühlt man mit den Figuren trotz ihrer Laster und Charakterschwächen mit, als wären es eigene Freunde, denen man den einen oder den anderen Fehler gerne verzeiht. Die ganze Geschichte ist so voller Höhen und Tiefen, wie eine Achterbahnfahrt. Ständig passiert etwas Unerwartetes und Spannendes. Abgesehen davon schafft es der Autor diese fiktive Geschichte mit Bravour mit den wahren Ereignissen aus der damaligen Zeit zu verflechten. Dieses Buch hat einfach alles: Politik, Freundschaft, Liebe und auch Liebe zum Film. Es ist in der Tat ein Meisterwerk unter allen Gesichtspunkten: perfekt ausgearbeitete Handlungsstränge, stimmige Figuren, ein hervorragender Schreibstil. Dieses Buch verdient die höchste Bewertung, die es gibt. Natürlich bin ich schon gespannt, wie es weitergeht, denn „Revolution der Träume“ endet mit einem saftigen Cliffhanger.

Bewertung vom 12.04.2021
Der gekaufte Tod
Mack Jones, Stephen

Der gekaufte Tod


ausgezeichnet

„Der gekaufte Tod“ von Stephen Mack Jones ist ohne Frage ein spannendes Buch.

Der ehemalige Cop August Snow ermittelt nach dem Tod einer mächtigen Unternehmerin auf eigene Faust. Dabei verärgert er viele mächtige Menschen, die ihm an den Kragen wollen.

Das Buch ist sehr gut geschrieben und wird mit fortschreitender Handlung immer spannender, auch wenn die Beweggründe der Hauptfigur für mich nicht immer nachvollziehbar waren. Erst möchte August Snow Eleanor Paget nicht helfen oder überhaupt mit ihr zu tun haben. Doch nach ihrem Tod ändert sich plötzlich alles und August Snow macht es zu seiner Lebensaufgabe ihren Mörder zu finden. Eine mögliche Erklärung dafür sind seine Schuldgefühle, weil er ihr nicht helfen wollte. Aber können Schuldgefühle jemanden tatsächlich dazu veranlassen sein eigenes Leben zu riskieren für jemanden, der schon tot ist und den man nicht einmal mochte? Lassen wir diese Frage einfach offen. Hauptsache es ist spannend und aufregend, auch wenn nicht immer realistisch. Aber das sind die wenigsten Bücher. Wer auf knallharte Action mit Waffen steht, kommt bei diesem Buch auf jeden Fall auf seine Kosten!

Bewertung vom 27.03.2021
Der tote Rittmeister / Viktoria Berg Bd.2
Dix, Elsa

Der tote Rittmeister / Viktoria Berg Bd.2


ausgezeichnet

„Der tote Rittmeister“ von Elsa Dix entführt den Leser in das Jahr 1913. Auf Norderney wird während der Sommerfrische der Rittmeister von Papitz ermordet. Der Journalist Christian Hinrichs, der für ein Frauenmagazin arbeitet und eigentlich über die feine Gesellschaft berichten soll, wittert die Chance durch eine Berichterstattung über den Toten beruflich voranzukommen. Jedoch wird er als Hilfsbeamter verpflichtet und muss nun bei den Ermittlungen helfen, was ihm jedoch Spaß macht. Zugleich verschwindet aus dem Seehospiz ein kleines Mädchen. Die junge Lehrerin Viktoria Berg begibt sich auf die Suche nach ihr. Gibt es zwischen dem Tod des Rittmeisters und dem Verschwinden des Mädchens einen Zusammenhang?

Die Wege von Christian und Viktoria kreuzen sich bald, was beiden aber nicht wirklich recht ist, da sie eine gemeinsame Vergangenheit haben.

Der tote Rittmeister ist der zweite Band der Seebad-Krimireihe über Christian Hinrichs und Viktoria Berg.

Das Buch ist unterhaltsam und vermittelt einen Eindruck, wie das Leben in der feinen Gesellschaft während der Kaiserzeit war. Die Figuren sind sympathisch und der lockere Schreibstil der Autorin macht richtig Freude beim Lesen. Der spannende Krimi bietet eine nette Unterhaltung und ist sehr gut als Urlaubslektüre geeignet.

Bewertung vom 27.03.2021
Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls
Salazar, Noelle

Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls


ausgezeichnet

„Uns gehört der Himmel“ erzählt die Geschichte starker Frauen, die während des 2. Weltkrieges als Pilotinnen arbeiten und ein Teil des WASP- Programms (Women Airforce Service Pilots) sind. Sie überführen Flugzeuge, um Männer bei ihrem Kampf gegen die Nazis zu unterstützen.
Die Hauptfigur ist Audrey Coltrane, eine junge Frau, die ihr Leben dem Fliegen gewidmet hat. Es gibt für sie nichts Wichtigeres. Sie interessiert sich weder für Männer, noch für eine Familiengründung. Sie möchte einfach nur fliegen. Ihr größter Traum ist eines Tages einen eigenen Flugplatz zu besitzen. Audrey hat ihr Ziel klar vor Augen und lässt sich von niemandem ablenken. Nicht einmal von Leutnant James Hart, obwohl er zu einem sehr guten Freund wird, für den sie bald mehr empfindet, als sie zuerst glaubt...
Audrey schließt außerdem viele Freundschaften mit ihren Kolleginnen, die sie von nun an nicht mehr missen möchte.

Ein interessantes Buch, das eine fiktive Geschichte vor dem Hintergrund wahrer historischer Ereignisse erzählt. Das WASP Programm hat es tatsächlich gegeben. Es ist natürlich spannend sich vorzustellen, ob die jungen Frauen damals wirklich so waren, wie die Figuren des Buches.
„Uns gehört der Himmel“ ist ein Buch über Krieg, über Freundschaft und Stärke der Frauen, und letztendlich auch ein Buch über Liebe. Es ist auf jedem Fall lesenswert, denn die Autorin schafft es sehr gut die Atmosphäre der damaligen Zeit zu kreieren.

Bewertung vom 16.03.2021
Sieben Tage am Meer
Rosen, Ella

Sieben Tage am Meer


ausgezeichnet

„Sieben Tage am Meer“ ist eine leichte und sehr unterhaltsame Lektüre. Ein Buch, das man gerne liest, weil die Handlung sehr entspannt vor sich hin plätschert. Der Kerngedanke des Romans erinnert mich an die Lebensphilosophie von Rhonda Byrne, die mit ihrem Bestseller „The Secret“ das Leben vieler Menschen zum Positiven verändert hat. Ich könnte wetten, dass Ella Rosen die Bücher von Rhonda Byrne kennt und ihre Lebensphilosophie gut findet. Mir gefällt es auf jeden Fall gut, wenn man diese Lebensphilosophie in einem Roman verarbeitet.

Die drei Damen im besten Alter sind offenbar nicht mit ihrem Leben zufrieden und haben einen Faible fürs Beschweren. Als sie alle drei gemeinsam Zeit in einem Ferienhaus auf Sylt verbringen, erscheint in ihren Träumen ein Engel, der sie dazu verpflichtet anderen Menschen zu helfen und mit dem Jammern aufzuhören. Die Damen wissen allerdings noch nicht so richtig, wie sie diese Aufgabe meistern sollen.

Dankbarkeit ist der Schlüssel zum Glück. Werden die Freundinnen diese Lektion lernen? Werden ihre Wünsche in Erfüllung gehen? Um das herauszufinden, sollte man das Buch lesen. Es macht Spaß und es ist einfach nur schön.

Nebenbei gemerkt ist es ein schöner Gedanke, dass wir alle von Engeln umgeben sind, die uns jederzeit helfen, wenn wir ihre Hilfe brauchen. Natürlich im übertragenen Sinne... Es schadet auf jeden Fall nicht, wenn man auf die Zeichen achtet und sich der Magie nicht verschließt.

Bewertung vom 14.02.2021
Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1
Wortberg, Christoph

Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Trauma – Keine Entkommen ist spannender Thriller des Autors Christoph Wortberg. Im Mittelpunkt steht Katja Sand, Ermittlerin der Mordkommission München. Nachdem eine unbekannte Leiche in einem Baggersee gefunden wurde, beginnt sie mit ihrem Kollegen Dorfmüller mit den Ermittlungen. Schnell lässt sich jedoch die Identität des Toten feststellen und nun nehmen die Ermittlungen erst Richtung Fahrt auf. War es Mord oder Selbstmord? Welche Ereignisse haben dazu geführt, dass es soweit kam?

Das Privatleben von Katja Sand ist nicht weniger aufregend. Das Verhältnis zu ihrer mitten in der Pubertät steckenden Tochter Jenny ist extrem angespannt. Der erste Freund gefällt der Mutter nicht und auch sonst kracht es immer wieder. Sie hat ihrer Tochter nie erzählt, wer der Vater ist, aber plötzlich erfährt sie von ihm und nun stellt sich die Frage, warum hat Katja ihn so lange verschwiegen und welches Geheimnis aus ihrer Vergangenheit bleibt noch verborgen?

Der Autor schafft es durch ein geschicktes Verweben der Handlungsstränge fast durchgängig die Spannung aufrechtzuerhalten. Sowohl die Ermittlungen als auch die privaten Ereignisse sind unterhaltsam und halten die ein oder andere Überraschung bereit. Natürlich kann man das ein oder andere auch vorhersehen, aber das ändert an der Spannung an sich nichts. Der Titel des Buches ist auch passend gewählt, da die Traumathematik sowohl im Rahmen der Ermittlungen als auch im Privatleben eine große Rolle spielt.

Insgesamt ein spannendes und unterhaltsames Buch.

Bewertung vom 19.12.2020
Love & Bullets
Kolakowski, Nick

Love & Bullets


ausgezeichnet

„Love & Bullets“ handelt von Bill, einem Ganoven, der sich mit den falschen Leuten angelegt hat. Als er seinen ehemaligen Boss um „etwas“ Geld erleichtert, schickt dieser Killer hinter ihm her. Bills Talent sich in merkwürdige und schwierige Situationen zu begeben, führt dazu, dass er auch auf seiner Flucht mit anderen Kriminellen aneinander gerät. Aus diesem Schlamassel kann er sich nur dank seiner (Ex-)Freundin Fiona befreien, mit der er von da an auf der Flucht ist.

Das Buch ist ein reiner Actionthriller mit viel Humor und erinnert sowohl durch den Aufbau, als auch die Dialoge und die Handlung stark an Filme von Quentin Tarantino. Für Fans dieses Genres ist das Buch absolut zu empfehlen. Für alle Anderen ist es natürlich auch zu empfehlen, man muss sich nur bewusst sein, dass es an der ein oder anderen Stelle zu makaber oder brutal wird.

Die Handlung ist durchgängig spannend und unterhaltsam. Die Figuren sind mit ihren Eigenheiten sympathisch und man fiebert die ganze Zeit mit ihnen mit. Interessant waren auch die Wechsel der Erzählperspektiven. Dies trug auf jeden Fall zu Unterhaltung bei.

Ein gelungenes und durchweg spannendes und actionreiches Buch.