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Evenia

Bewertungen

Insgesamt 117 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2024
Bis in alle Endlichkeit
Kestrel, James

Bis in alle Endlichkeit


ausgezeichnet

Wahnsinn, ein Buch, das nicht loslässt
Der neue Thriller von James Kestrel hat es in sich. So spannend, dass ich jedem Lesenden nur raten würde, fangt es an, wenn ihr wisst, ihr hab Zeit, denn das Buch lässt sich kaum aus der Hand legen.
Nachdem ich letztes Jahr "Fünf Winter" von ihm gelesen habe, war ich natürlich gespannt auf "Bis in alle Endlichkeit". Und ich wurde nicht enttäuscht.
Mir gefällt der Schreibstil sehr gut. Der Autor schafft es, die Spannung immer weiter aufzubauen.
Clair Gravesend liegt tot auf dem Dach eines Luxusautos. Zufällig kommt Privatdetektiv Lee Crow am Unfallort vorbei und macht gleich Fotos, die er an die Medien verkauft, um sein Einkommen ein wenig aufzupeppen. Als er von seinem ehemaligen Chef einen Auftrag vermittelt bekommt, erfährt er, wer Clair Gravesend war und wird von ihrer steinreichen Mutter gebeteten, herauszufinden, was passiert ist. Schnell ist ein Killer hinter ihm her, seine Wohnung wird aufgebrochen und verwanzt, aus seinem Büro verschwinden neben seinem Tresor auch Laptop und alles Wichtige.
Eine rasante Jagt beginnt.
Auf seiner Suche an Antworten ist mehr als einmal sein Leben in Gefahr.
Ein packender Thriller, den ich sehr gern weiterempfehle und wo ich sehr gern 5 Sterne gebe.

Bewertung vom 20.09.2024
Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2
Engman, Pascal;Selåker, Johannes

Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Spannender Schwedenkrimi

Schon den ersten Band des Autorenteams „Sommersonnenwende“ fand ich klasse und war natürlich neugierig, wie es in „Wintersonnenwende“ mit den Protagonisten Tomas, Zingo und Vera weitergeht.
Tomas und Zingo sind zur Ermittlung eines Mordfalls in der Silvesternacht 1994/95 gerufen worden. Ein bekannter Mann wird in einer Wohnung, die für käuflichen Sex genutzt wird, erschossen und eine nackte Frau klettert aus dem Fenster und läuft weg.
Vera, die schon in „Sommersonnenwende“ als Journalistin auf ihre Art und Weise geholfen hat, den Fall zu klären, ist in dieser Nacht unterwegs, um eine gute Story zu finden. Und wie der Zufall es will, ist sie in der Nähe, als die Schüsse falle.
Das Team Tomas und Zingo sowie Vera ermitteln in unterschiedliche Richtungen, bis sie sich treffen und austauschen und gegenseitig Unterstützung zusagen.
Neben der Hauptstory erfahren wir auch wieder mehr von Tomas, der an einer PTBS leidet und von Vera, die gern den Sohn ihres straffälligen Exfreundes zu sich nehmen möchte.
Der Schreibstil und die Wendungen, mit denen der Lesende nicht rechnet, lässt es nicht zu, das Buch aus der Hand zu legen.
Jedem Lesenden, der Thriller und Krimis mag, kann ich „Wintersonnenwende“ nur ans Herz legen. Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und hoffe, dass noch weitere Bücher des Autorenduos folgen.

Bewertung vom 12.09.2024
Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2
Tsokos, Michael

Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

spannender Thriller aus der Rechtsmedizin

Cover und Klappentext passen mal wieder sehr gut zum Titel und zu den Büchern von Tsokos. "Mit kaltem Kalkül" ist das zweite Buch von Michael Tsokos um Dr. Sabine Yao. Neben den neuen, ungewöhnlichen Fällen, die in der Rechtsmedizin untersucht werden, bekommen wir auch weitere Einblicke in das Leben von Yao's Schwester und deren Zwillingen.
Während Yao sich mit ihrer neuen Praktikantin und dem ihr zugewiesenen Fall beschäftigt, verschwindet ein Junge. Da er und seine Mutter illegal seit einigen Jahren in Deutschland leben, wird er nicht als vermisst bei der Polizei gemeldet. Khalaf, ein ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter wir von einem seiner Familienmitglieder gebeten, nach dem Jungen zu suchen (denn irgendwie sind alle miteinander verwandt).
Yao wird nachts zu einem Leichenfund als Rechtsmedizinerin hinzugezogen. Was hat die Leiche mit dem verschwundenen Jungen zu tun?
Michael Tsokos erzählt aus beiden Perspektiven und schafft es durch seinen flüssigen Schreibstil, beide Storys geschickt miteinander zu verknüpfen. Durch die kurzen Kapitel wird es immer spannender und spannender, so dass es mir schwerfiel, das Buch aus der Hand zu legen.
Spannend finde ich auch die Einblicke, die man in die Arbeit der Rechtsmedizin bekommt, auch wenns manchmal ein bisschen eklig und gruslig ist, ist es interessant, was mit und im Körper nach dem Tod passiert.
Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch mit Sabine Yao.
Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 07.09.2024
Lupus
Rode, Tibor

Lupus


ausgezeichnet

Wölfe, die Geheimwaffe?

„Lupus“ ist mein erstes Buch von Tibor Rode. Das Cover hat mir direkt begeistert, gefolgt natürlich von Klappentext.
Jenny Rausch, Tierärztin, Jägerin und seit kurzem Wolfsbeauftragte, vermisst morgens ihrem Vater und macht sich auf, ihn in seinem Jagdgebiet zu suchen, denn er ist nicht, wie gewohnt, morgens wieder zurückgekommen. Da er dringend seine Herzmedikamente benötigt, ist Jenny in Sorge.
Als sie an dem Ort ankommt, wo ihr Vater Joe Rauch immer seinen Wagen abstellt, ist sie nicht allein. Vor dem Auto ist eine riesengroße Blutlache und Bruno, der Jagdhund ihres Vaters, ist im Auto eingesperrt.
Die herbeigerufenen Polizisten berichten von einem toten Mann direkt am Hochstand. Ist es Jo, Jennys Vater?
Gemeinsam mit Staatsanwalt Frederik Bach versucht Jenny herauszufinden, was hier geschehen ist. Die Vermutung, dass ein Wolf hier gewütet hat, bestätigt sich, als viele Schafe kurz danach gerissen werden.
Doch was hat die Vergangenheit zu DDR-Zeiten mit der ganzen Sache zu tun?
Von der ersten Seite an wird man in „Lupus“ hereingesaugt und es fällt schwer, auch nur eine kleine Lesepause zu machen. Tibor Rode lässt nicht ansatzweise mit der Spannung nach, sondern zieht den Spannungsbogen immer mehr an bis zur letzten Seite.
„Lupus“ ist super recherchiert und baut sich für mich logisch auf.
Als Tierliebhaberin und jemand, der Wölfe faszinierend findet, war es klar, das Buch muss ich haben. Und ich bin immer noch davon überzeugt, dass Wölfe Menschen in der Regel nicht angreifen.
Für mich eine klare Leseempfehlung für jeden, der es mag, vor Spannung kaum noch zu atmen 😊

Bewertung vom 24.08.2024
Stalker - Er will dein Leben.
Strobel, Arno

Stalker - Er will dein Leben.


ausgezeichnet

Identitätsdiebstahl

Wer die Bücher von Arno Strobel kennt, weiß was auf ihn zu kommt. Spannung und gute Twists.
Auch Stalker ist wieder in typischer Strobelmanier geschrieben. Ich frage mich oft, wie kommt man auf so Ideen? Verrückt und klasse, mit einem Ende, mit dem ich nicht gerechnet hätte.
Worum geht's? Schauspieler Eric Sanders, eigentlich engagiert an einem Münchener Theater, an dem er es noch nicht zu einer Hauptrolle geschafft hat, wird für einen Münchner Tatort gebucht. Und er überzeugt auf ganzer Linie. Nur positive Kritiken und er merkt, jetzt kann es nur noch bergauf gehen. Er bekommt nach der Ausstrahlung mehr und mehr Follower auf Facebook.
Auf einmal übernimmt jemand sein Facebook-Profil und schreibt Kommentare, die er niemals schreiben würde. Egal, was er versucht, er kommt gegen diesen üblen Identitätsdieb nicht an.
Und dann kommt die Nachricht: "Gestehe den Mord".
Eric weiß nicht mehr ein noch aus. Sieht seine Karriere dahinschwinden und weiß nicht, was dieser Mensch von ihm will.
Wie oben schon geschrieben, frage ich mich, was passiert da in Arnos Kopf? Auf solche Ideen zu kommen und dann noch die Twists, klasse!
Ich bin schon gespannt auf seine nächsten Bücher.

Bewertung vom 21.08.2024
Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1


ausgezeichnet

Spannender Thriller-Serien-Auftakt
Das Cover gefällt schon sehr gut. die gelbe Schrift "Tode die wir sterben" und der gelbe Rahmen ziehen sofort den Blick des Lesenden auf das Buch.

Ich kannte bisher das Autorenpaar nicht. Mir gefällt der Schreibstil und die kurzen Kapitel sehr gut. Immer wieder, wenn man denkt, ja, jetzt weiß ich, was da los ist, passiert ein Twist, und alles ist anders als es scheint. Daher fällt es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Auf den ersten Seiten lernen wir die Protagonisten Jon Nordh und Svea Karhuu kennen, die gemeinsam in einem Fall ermitteln sollen, bei dem ein 13jähriger Junge erschossen wird.

Jon und Svea sind sehr unterschiedliche Charaktere, so dass der Lesende sich immer wieder fragt, ob sie es schaffen, sich zusammenzuraufen und den Fall gemeinsam zu lösen. Wir erfahren einiges über die Hintergründe der beiden.

Immer wieder im Verlauf der Story wird von zwei jungen Freunden in Kursivschrift erzählt, wo man erst überlegt, was haben die beiden mit dem Mord an dem Jungen und den weiteren Morden zu tun.

In diesem Buch spielt die Bandenkriminalität und -rivalität eine große Rolle. War das der Grund, warum der Junge sterben musste oder ist er nur ein "Kollateralschaden"?

Mich hat das Buch überzeugt, immer wieder neue Twists, es bleibt durchweg spannend und ein Ende, mit dem niemand rechnet.

Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und freue mich schon auf nächstes Jahr, auf den zweiten Band mit Jon und Svea.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.08.2024
Das Dickicht
Lansdale, Joe R

Das Dickicht


ausgezeichnet

Richtig spannend
Das Cover ist natürlich schon klasse und passt auch hervorragend zur Story.
"Das Dickicht" ist das Debüt von Kuhl/Sandrock und meiner Meinung nach, sehr gelungen.
Juha und Lux sind zwei sympathische Typen, beide beim LKA Hamburg. Beide ermitteln in einem Entführungsfall, der Ähnlichkeit hat mit einem Entführungsfall von vor 20 Jahren, bei dem Juha mit ermittelt hat. Der vermeintliche Täter damals ist inzwischen tot. Es wurde nie aufgeklärt, ob es ein Unfall oder ein Suizid war.
Juha und Lux beginnen, den alten Fall wieder aufzurollen. Damals wurde ein Junge in einer Kiste im Wald vergraben und leider zu spät gefunden. Juha war damals dabei, als die Leiche des Jungen gefunden wurde. Der damalige Ermittler, Werner Swoboda, hat den Fall nicht wirklich ganz auflösen können und immer noch weiter ermittelt, bis er an Krebs starb. Auch Juha und Lux lässt der "alte" Fall nicht mehr los.
Die beiden Autoren schaffen es, immer wieder, wenn der Lesende denkt, 'das ist es jetzt', der Story eine Wendung zu geben und so den Spannungsbogen immer weiter zu spannen.
Mir hat "Das Dickicht" sehr gut gefallen und ich hoffe, bald wieder von Juha und Lux lesen zu können.
Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.08.2024
In den Farben des Dunkels
Whitaker, Chris

In den Farben des Dunkels


ausgezeichnet

Ein Buch, das berührt

"In den Farben des Dunkels" ist mein erstes Buch von Chris Whitaker und ich liebe es! Der Lesende lebt, liebt und leidet mit den Protagonisten mit, geht mit ihnen durch die Höhen und Tiefen. Für mich das Highlight dieses Jahr.
Mein Lieblingszitat:
"Nichts ist wirklich dunkel, wenn Farben in der Welt sind."
Patch, der Junge mit der Augenklappe, bekommt auf seinen Streifzügen durch den Wald mit, dass ein Mädchen entführt werden soll und verhindert dieses. Aber dafür wird er entführt und ist fortan in einem dunklen Raum eingesperrt. Immer wieder kommt das Mädchen Grace zu ihm und durch ihre Gespräche hilft sie ihm, nicht verrückt zu werden. Sie erzählt ihm von der Welt, in der sie gelebt hat und motiviert ihn, nicht aufzugeben. Seine Freundin Saint gibt über die lange Zeit, die er verschwunden ist nicht auf und sucht ihren Piraten.
Chris Whitaker hat einen wunderbaren Schreibstil, düster, bedrückend aber auch liebevoll entwickelt er die Persönlichkeiten und beschreibt anschaulich die Schauplätze des Romans.
Ich mag die kurzen Kapitel und auch die von einigen als negativ genannten Längen habe ich nicht so empfunden, eher haben diese mich noch mehr und tiefer in die Geschichte gezogen.
Ein Buch, das nicht so schnell vergessen wird!

Bewertung vom 29.07.2024
Yoko
Aichner, Bernhard

Yoko


ausgezeichnet

Hervorragend!

Das Cover von "Yoko" von Bernhard Aichner finde ich sehr ansprechend.
Yoko, eine junge Frau, Ende 20, hat viele Jahre gemeinsam mit ihrem Vater in seiner Metzgerei gearbeitet und das Handwerk des Metzgers von der Pike auf gelernt. Nachdem der Vater gestorben ist macht sie ihren Traum wahr und backt in der ehemaligen Metzgerei Glückskekse.
Auf ihrer Auslieferungstour sieht sie, wie in einem Hinterhof eines asiatischen Restaurants ein Hund zu Tode gequält wurde. Statt wegzusehen mischt sie sich ein, möchte den Hund beschützen und wird von den Tätern niedergeschlagen und vergewaltigt.
Und Yoko geht, von Wut und Hass getrieben, auf ihren eigenen Rachefeldzug und wird zur Mörderin.
Im typischen "Aichner-Stil" geschrieben baut der Autor schnell eine Spannung auf, direkt, ehrlich und tiefgründig. Der Lesende versteht, warum Yoko handelt wie sie handelt. Die traurige Geschichte um Yokos Kindheit trägt dazu bei, dass man Yoko eher unterstützt statt verurteilt.
Es geht Schlag auf Schlag, keine unglücklichen Längen, einfach wieder genial!
Gern hab ich das Buch gelesen und es wirkt nach.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die schnelle Thriller mögen.

Bewertung vom 26.07.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

Megaspannend mit Tendenz zum Thrillerhighlight des Jahres

"Finster" ist das dritte Buch von Ivar Leon Menger. Das Cover mit dem Jungen auf dem Rad, der Wald im Hintergrund, passt hervorragend zum Inhalt.
In dem kleinen Dorf Katzenbrunn verschwinden seit Jahren immer wieder Kinder. Auch während des letzten Jahrmarkts ist wieder ein Junge spurlos verschwunden. Kommissar a.D. Hans J. Stahl, kann seinen letzten ungelösten Fall nicht vergessen und als er von dem verschwundenen Jungen erfährt, kommt er wieder nach Katzenbrunn. Er konnte den Fall des letzten verschwunden Jungen nicht lösen, da er einen Autounfall hatte und nun ist er, körperlich ein wenig eingeschränkt, in der Pension der Wirtin Geli untergekommen, die ihn bei der Ermittlung unterstützt.
Der Lesende lernt nach und nach die Bewohner von Katzenbrunn kennen, die irgendwie alle ein wenig verschroben sind und ihre eigene, teils nicht so tolle, Geschichte haben. Niemand ist frei von Schuld und alle haben ihre Geheimnisse (vom Doktor bis hin zum Pfarren). Dazu kommt, dass in Katzenbrunn in einer alten Jugendstilvilla eine psychiatrische Einrichtung ist.
Ivar Leon Menger schafft es, den Lesenden immer wieder in eine andre Richtung zu lenken, die sich aber dann doch als Irrweg herausstellt. Immer, wenn ich dachte, ja, der ist es, der hat die Jungen entführt, kommt eine Wendung, mit der ich niemals gerechnet hätte.
Das Buch ist spannend, bis zum Ende, mit dem niemand so wirklich gerechnet hat.
Sehr gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und kann "Finster" nur weiterempfehlen!