Wie man sich einen Lord angelt

ausgezeichnet

Wer ein Fan von den Londoner Debütantinnenbällen im 19. Jhd oder auch der Bridgerton-Reihe ist, wird dieses Werk von Sophie Irwin lieben. Die Geschichte um Kitty Talbot, ihrer Schwester Cecily und ihrem Weg von der ausgestoßenen Welt zurück in die Londoner Oberschicht wird hier mit einer wirklich ansprechenden flüssigen Erzählweise dargeboten. Es macht wirklich Freude sich in dem Buch zu verlieren und sich vorzustellen hier stille Beobachterin der Geschichte zu sein.
Kitty muss auf Grund der Schulden Ihrer Familie reich heiraten - dies ist unumgänglich, doch natürlich muss hierfür auch ein Mann gefunden werden, der genug Reichtum bestitzt um ihre 4 Schwestern über die Runden zu bringen, das marode Haus instandhalten und die offenen Schulden ihres verstorbenen Vaters begleichen kann. Zum Glück ist Kitty tapfer genug dies Vorhaben umzusetzen und reist mit Ihrer hübschen jüngeren Schwester Cecily nach London wo Sie auf Lord Radcliffe trifft, in welchem Sie einen genauso gewieften und klugen Gegner findet, der ihr Spiel durchschaut.
Die Autorin hat hier die Gefühle der Protagonisten immer so beschrieben, sodass man sich immer gut hineinversetzen kann und teilweise fiebert man richtig mit bei einzelnen Situationen. Meiner Meinung nach ein wirklich sehr gut geschriebenes Buch bei dem ich mich richtig verloren habe und sehr schnell gelesen habe und darauf hoffe, dass es eine Fortsetzung gibt.

Im Rausch des Aufruhrs

weniger gut

Bisher umfasste meine Buchrepertoire eher Romane oder Dranen sowie Thriller, Sachbücher fesselten mich leider nie und auch dieses Werk wird keinen Platz in meinem Bücherregal finden. Es ist sicher wahnsinnig spannend für manch einen der sich mit der Zeitgeschichte auseinander setzt denn der Autor hat ganze Arbeit geleistet und wirklich unzählige Informationen zusammengetragen. Diese auch chronologisch angeordnet, so werden viele kleine Geschichten zu einem Buch gestrickt, jedoch sind viele dieser kleinen Geschichten für mich weder interessant noch lesenswert oder gar spannend. Natürlich ist es durch kleine Einzelheiten wie die Mark in stetigen Fall geriet auch mal unglaublich zu lesen oder aber wie manche Menschen sich zu der Zeit ohne Sich gekannt zu haben doch im gleichen Stadtteil aufhielten.

Für mich war das lesen ohne einen Faden an dem ich mich orientieren konnte schwierig und kam mir eher vor wie viele Notizzettel in ein Buch gepackt. Und somit Lob für die Arbeit der Recherche aber nichts für mich.

Die Übersetzerin

ausgezeichnet

Selten hat mich die Geschichte die sich um die Jitlerzeut dreht so gefesselt. Die Autorin hat es geschafft, dass ich das Buch nicht mehr weg legen konnte da ihr Schreibstil so fesseln ist, sodass man unbedingt wissen will wie es zwischen Hedy und ihrem heimlichen Freund weiter geht.

Die Geschichte spielt auf der Insel Jersey, auf der die Junge Jüdin Hedi während der Besetzung der Deutschen Streitmächte lebt. Hedi wird als Jüdin im Einwohnerregister vermerkt, versucht dies jedoch zu verheimlichen. Aufgrund immer knapper werden da Ressourcen ist sie gezwungen eine Stellenanzeige der Übersetzerin in einem deutschen Lager nachzugehen. Sie verheimlicht dort für alle anderen ihren Status als Jüdin. Auch als sie den Offizier Kurt kennen lernt und sich in ihn verliebt teilt sie ihm dieses Detail nicht mit, was zu großen Konflikten führt.

Eine sehr schön geschriebene Liebesgeschichte die mit Charakteren überzeugt in die man sich hinein finden kann und mit denen man mit fühlt.

Das letzte Bild

gut

Der Roman Das letzte Bild wurde vom der Autorin mit tatsächlichen Geschehnissen und fiktiver Wahrheit geschrieben. Es geht um eine Frau die durch einen Zeitungsartikel auf eine Tote aufmerksam gemacht wird, die ihrer eigenen Mutter ähnlich sieht. Nach einiger Recherche, die vom ihrer Mutter nicht begrüßt wird stellt die Frau eine Verwandtschaft fest.
Die Geschichte ist sehr umfassend erzählt, jedoch bleiben alle Protagonisten sehr unnahbar. Man liest sich leider nicht „in die Geschichte“ und kann somit nicht eintauchen um teilzuhaben. Die Idee einen realen Mordfall/Todesfall mit einer fiktiven Geschichte zu verknüpfen ist nicht neu aber die Idee hier sehr gut.

Der Morgen davor und das Leben danach

sehr gut

Der Roman erzählt eine Geschichte eines Flugzeugs welches abstürzt, und aus dem nur ein Überlebender hervorgeht. Dies ist der Junge Edward, welcher bei dem Absturz auch seine Familie verloren hat. Der Roman ist unterteilt in die Stunden vor dem Absturz, somit der Flug. So wie das Leben für Edward nach der Katastrophe. Man vermutet zuerst eine tragische Geschichte welchem einen den Atem nimmt, jedoch Hat die Autoren es geschafft dieses schreckliche Schicksal in solch mitfühlenden Worten zu schildern, dass man hauptsächlich das positive heraus filtern kann.

Während die Autorin die Geschichte der einzelnen Passagiere des Flugzeuges in kleinen Sequenzen aufgreift handelt der andere Teil davon wie sich Edward mithilfe seiner Familie und Nachbarn wieder zurück ins Leben eines normalen Teenagers kämpft. Dieser Weg, so kann man sich vorstellen birgt viele Stolpersteine. Als größte Stütze wird für ihn die Nachbars Tochter welche etwa im gleichen Alter ist und ihm einen sicheren Hafen bietet.

Die Autorin hat es geschafft die Geschichte sehr sachlich und dennoch auch sehr gefühlsbetont zu schreiben, die perfekte Mischung um wissen zu wollen wie Edwards Geschichte ausgeht.

Reise mit zwei Unbekannten

ausgezeichnet

Einer Website für Mitfahrgelegenheiten bringt zwei so unterschiedliche Menschen zusammen, die durch das aufeinandertreffen von einander lernen können und ihre Sichtweise öffnen können.

Eine betagte Dame die ihr Leben geführt hat und nun die letzte Reise so antreten will wie sie es vermag und ein junger Mann der sein Leben noch vor sich hat und doch vo diesen großen Zweifeln so eingeschränkt ist. Diese beiden begleiten sich gegenseitig nach Brüssel und der Roadtrip beginnt.
Maxime fand ichbezogen Beginn sehr borniert und exzentrisch, doch mit 90 Jahren darf man sich manches herausnehmen wenn man dann auch offen ggü Neuem ist. Wohingegen ihr Chauffeur mir so verzweifelt vorkommt, was man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf.
Das Buch hat mich überzeugt, wenn es auch nicht sooo tiefgründig ist, sondern eben schön fließend.

Der Fremde aus Paris

ausgezeichnet

Die Geschichte welche im Ersten Weltkrieg spiel wird sehr langatmig und sehr detailverliebt erzählt. Man merkt dass die Autorin die Zeit und das Leben von damals und auch die kulturellen Differenzen so genau wie möglich einfangen wollte. Jedoch bleibt dadurch die flüssige Geschichte in welcher man sich verlieren soll auf der Strecke. Was der junge Mann alles mitmachte und erlebte wird sehr interessant beschrieben und auch die Umstände wie er wieder in der Heimat ankam. Dennoch ist es mir zu sehr ein Geschichtswerk denn ein Roman der von einer Liebesgeschichte erzählt.
Die Autorin hat gleich zu Beginn die Familien dargestellt und jeden einzelnen Vertreter diese aufgeführt, jedoch führte diese Auflistung bereits in den ersten Seiten bei mir zu totale Verwirrung da ich mir die Namen und die Zusammengehörigkeit einfach nicht merken konnte.

Mein Alien und ich / FRRK! Bd.1

sehr gut

Der Titel FRRK! Mein Alien und ich, verspricht ein Abenteuer mit der Möglichkeit sich in den Protagonisten hineinzuversetzen. Die Geschichte beginnt mit Tom dem ein Ufo quasi vor die Füße kracht. Darin findet sich ein Alien. Hat nicht jeder Teenager schon einmal davon geträumt etwas außerirdisches kennen zu lernen? Noch dazu wenn man es nicht unbedingt leicht in der Schule hat. FRRK! Hat aber ein kleines Problem, denn sein Raumschiff ist bei der Bruchlandung kaputt gegangen und er braucht nun Toms Hilfe um es wieder auf Vordermann zu bringen. Um nicht aufzufallen verwandelt sich das Alien in ein Mädchen, sehr zum Leidwesen von Tom.
Hat aber ein kleines Problem, denn sein Raumschiff ist bei der Bruchlandung kaputt gegangen und er braucht nun Toms Hilfe um es wieder auf Vordermann zu bringen. Um nicht aufzufallen verwandelt sich das Alien in ein Mädchen, sehr zum Leidwesen von Tom.

Das Buch wurde von Nicole Röndigs flüssig geschrieben und man kommt von einem zum nächsten Kapitel ohne auf die Zeit zu achten. Schön ist dass sie das Thema Freundschaft auffasst, Zwischen doch sehr ungleichen Paaren.

Nur wer loslässt, hat das Herz frei

gut

Bei „Nur wer loslässt hat das Herz frei“ wird die Geschichte von einer Mehrgenerationen-Familie erzählt, bzw. von den Damen der Generationen. Hauptprotagonistin ist Gina die ihr Leben durch Struktur versucht wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Nicht hilfreich dabei ist ein pubertierender Teenager und eine dementkranke Mutter. Durch einen Zufall wird ein Familiengeheimnis welche Gina auf den richtigen Weg bringt.

Das Buch lies sich angenehm, es fehlte mich aber ein wenig an der Mystik. Man konnte sehr schnell erahnen welches Geheimnis es war das Lorraine so lange verbarg. Dennoch ist es eine liebevolle Geschichte in der man sich Auch gut in die Charaktere einfühlen kann.

Eine Kiste voller Wünsche / Wunschbüro Edda Bd.1

ausgezeichnet

Wunschbüro Edda ist eine wirklich liebreizende Geschichte über ein Schulmädchen das einen großen Herzwunsch hat, der jedoch nicht einfach zu erfüllen ist. Und während Edda fast täglich an Ihren eigenen Herzwunsch denkt, bemerkt sie, dass in ihrem Umfeld so gut wie jeder auch einen Herzwunsch hat. So kommt Edda auf die Idee ein Wunschbüro bzw. eine Wunschkiste zu basteln in welche jeder seine Wünsche einwerfen kann. Hier werden die Themen von Freundschaft, Mädels und Jungs und auch "neu-sein" sehr liebevoll behandelt. Wunschbüro Edda ist auch sehr schön als Vorlesebuch für Kindergartenkinder zu benutzen, denn natürlich haben auch unsere Kleinen schon große Wünsche und das Thema ist ihnen nicht fern. Aber auch für Erstleser oder schon 2. oder 3. Klasse ist dieses Buch, gerade für Mädchen, eine tolle Lektüre.
Ich fand das Buch wirklich sehr schön und auch reizend geschrieben. Es gibt keine ewig langen Schachtelsätze oder Fremdwörter. Es ist alles in allem sehr gut verständlich und sehr schön vorzulesen.