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Top-Rezensenten Übersicht

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Anja Druckbuchstaben
Wohnort: 
Rotenburg

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 14.06.2024
This Book Kills
Guron, Ravena

This Book Kills


sehr gut

"Nur, damit das von vornherein klar ist: Ich habe Henry Van Boren nicht umgebracht. Ich habe nicht mal dabei geholfen. Jedenfalls nicht mit Absicht."(S. 9)

Mit dem Einstieg in ihr Buch, konnte mich die Autorin sofort in ihren Bann ziehen, nur um mich kurz darauf etwas ungeduldig werden zu lassen. Ihre ersten Zeilen haben mich wahnsinnig gefesselt. Doch danach geht es erstmal um die Einführung der Gegebenheiten am Heybuckle Elite Internat. Die Vorstellung der einzelnen Charaktere mit durchaus außergewöhnlichen Namen und Eigenheiten, hat mich ein kleines bisschen durchhängen lassen.

Ein riesen Anstieg in der Spannung erfolgt nachdem der Mord bekannt wird und sich erste Spekulationen daraus ergeben. Dieses extrem hohe Level kann die Autorin durchweg halten. Ich war wirklich fasziniert von den vielen neuen Erkenntnissen, Rückschlüssen und Verdächtigungen. Die Geschichte hat einige Überraschungen und Wendungen im Gepäck. Zwischendurch habe ich fast jedem diesen Mord zugetraut und das finde ich wirklich bemerkenswert.

Jess ist 16 Jahre alt, indischer Abstammung und hat es durch ein Stipendium auf das Elite Internat Heybuckle geschafft. Hier wird sie neben der unfassbar reichen und arroganten Oberschicht auch noch mit einem auftretenden Mord konfrontiert. Was mir an Jess richtig gut gefallen hat, war ihr Durchhaltevermögen und die Entwicklung, die sie durchmacht.
Was mich an der Geschichte etwas genervt hat, war die ständige Wiederholung der Tatsache, dass Jess eine ach so mittellose Stipendiatin ist, die immer in Angst leben muss, ihr Stipendium zu verlieren. Die Tatsache, dass es so ist, stelle ich keineswegs in Frage. Ich muss das aber nicht gefühlt alle 10 Seiten lesen.

Die Aufklärung des Falls habe ich mit großem Interesse herbeigesehnt. Letztlich konnte sie mich aber nicht ganz so sehr fesseln, wie der Rest des Buches in seinem Verlauf. Das ist allerdings meckern auf sehr hohem Niveau.

Fazit:
Beim Lesen von "This Book Kills", habe ich mich als Teil des Teams zur Mord-Aufklärung eines Schülers des Heybuckle Elite Internats gefühlt. Durch ständig neu aufkommenden Details und Verdächtigungen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin baut ein hohes Spannungslevel auf und kann es bis zur Aufklärung des Falls halten. Hut ab!

Bewertung vom 19.09.2023
Mama macht Feierabend
Ottenschläger, Madlen

Mama macht Feierabend


ausgezeichnet

"Mama macht Feierabend"! Tja wenn das mal so einfach wäre =). Wenn Kinder ins Bett sollen, fallen ihnen oftmals noch tausend Dinge ein, die sie vorher noch tun wollen. Genau so geht es auch dem kleinen Anton, denn er ist natürlich überhaupt nicht müde. Er hat Durst, er muss nochmal aufs Klo und die Autos müssen auch ganz dringend noch sortiert werden. Letztlich landet er doch im Bett und Mama wünscht ihm eine gute Nacht.

Was dann passiert, trotzt all meinen Erwartungen, denn Mamas Feierabend habe ich mir ganz anders vorgestellt. Ob sich hier die Realität mit den kindlichen Vorstellungen und Träumen von Anton vermischt? =)
Die Geschichte ist ein witziges Beispiel dafür, was sich Kinder ausmalen, was die Eltern wohl tun, wenn sie selbst schon längst im Bett liegen. Natürlich essen wir dann die leckersten Süßigkeiten und feiern die wildesten Partys. Ganz klare Sache. Ich habe mich köstlich amüsiert. Die Illustrationen von Marta Balmaseda tragen immens zum Spaßfaktor an der Geschichte bei.

Fazit:
Eine witzige Geschichte darüber, was wohl passiert, wenn die Kinder im Bett liegen und die Mamas endlich Feierabend haben. Ob es wirklich das ist, was Mamas tun oder ob sich hier eher die wilden Vorstellungen von Anton in den Vordergrund drängen, lasse ich mal dahingestellt. Amüsant ist es auf jeden Fall!

Bewertung vom 19.09.2023
Elefanten weinen nicht
Neitzel, Gesa

Elefanten weinen nicht


ausgezeichnet

Elias ist ein alter Elefant, dem es zunehmend schwer fällt, mit seiner Herde mitzuhalten. Deshalb soll er allein bleiben. darüber ist er so traurig, dass er am liebsten weinen würde. Doch das erlaubt er sich nicht, denn große Elenfanten müssen stark sein und dürfen keine Schwäche zeigen.

Die kleine Manguste Matti zeigt ihm, dass es einige Tiere gibt, an die man vorgefertigte Erwartungen und Vorurteile hat, denen das aber Schnuppe ist und die ganz einfach das tun, was sie wollen. Das hilft Elias dabei, seine hohen Erwartungen abzuschütteln und wieder glücklich zu werden. Man merkt aber deutlich, dass diese Gedankengänge nicht so einfach abzuschütteln sind.

Das Buch ist ausdrucksstark und farblich stimmig illustriert. Julian Meyer hat die Emotionen der Geschichte wunderschön in Bilder umgesetzt. Am Ende des Buches erwarten die kleinen Zuhörer außerdem noch interessante Fakten über Mangusten und Elefanten.

Fazit:
Am Beispiel des alten Elefanten Elias, zeigt Autorin Gesa Neitzel sehr deutlich wie sehr einen die anerzogene Erwartungshaltung gegenüber sich selbst, daran hindern kann, Gefühle zuzulassen oder einfach so zu sein wie man ist. Eine wichtige Botschaft kindgerecht verpackt in dieser liebevollen Geschichte.

Bewertung vom 13.02.2023
Nanu, wer bist denn du? Du gehörst dazu!

Nanu, wer bist denn du? Du gehörst dazu!


ausgezeichnet

Mit dem bunt gestalteten Cover und der angenehmen Haptik, macht das Büchlein bereits optisch einen tollen Eindruck.
Die kurzen Texte sind in Reimform geschrieben, was uns beim Vorlesen viel Spaß gemacht hat. Das macht es so schön melodisch und schmissig. Ein weiteres Highlight sind die verschiedenen Klappen im Buch, mit denen das Leseerlebnis viel interaktiver wird und kleine Überraschungen bereithält.

Die Illustrationen sind farbenfroh und witzig. Sie passen damit perfekt zur Geschichte.
Wer aufmerksam durch seinen Alltag geht, der merkt sehr schnell wie wichtig es ist, Kindern Themen wie Vielfalt und Akzeptanz zu vermitteln. Dass das nicht mit erhobenem Zeigefinger sein muss, sondern ganz natürlich ist, dafür ist dieses Bilderbuch ein gutes Beispiel. Im Vordergrund steht der Spaß an der Geschichte und den Bildern.

Mein kleiner Zuhörer fand Uropa Schaf und die Szene mit dem Frosch am besten. Mir persönlich hat der Moment am besten gefallen, in dem die kleinen fluffigen Küken sich dazu entschließen zu quaken anstatt zu piepen =).

Fazit:
Ein bunt gestaltetes Bilderbuch mit schmissigen Reimen und interaktiven Klappen. Eine Geschichte, in der Themen wie Vielfalt und Diversität unterschwellig mitschwingen, der Spaß aber im Vordergrund steht. Die kleinen Leser/ Zuhörer erwarten witzige Szenen und ein herzallerliebstes Ende.

Bewertung vom 25.10.2022
WIR alle
Kunkel, Daniela

WIR alle


ausgezeichnet

"Wir alle" versucht sich daran, ein wunderschönes Phänomen, das jeder von uns kennt, in Worte zu fassen: Das Wir-Gefühl.
Ein Gefühl, das einem Flügel wachsen lässt, Verbundenheit und Zugehörigkeit vermittelt. Das Wir-Gefühl macht weder vor Grenzen, Geschlecht, Religion oder Alter halt.
Trotz unserer Unterschiede, haben wir ganz ähnliche Bedürfnisse wie Liebe, Geborgenheit, Freunde.

Das Buch geht auf vielfältige Unterschiede zwischen Menschen ein und zeigt doch immer wieder sehr deutlich, was wir alle gemeinsam haben.

Mir gefällt besonders die Art und Weise des Erzählens: Sehr liebevoll und mit viel Offenheit. Anstatt bei Körperformen das Wort "dick" zu verwenden, wird der Begriff "kuschelig" benutzt. Ganz viel Liebe dafür!
Ganz fantastisch ist auch die Passage über den eigenen Selbstwert. Jeder hat eine Superkraft und zusammen können wir viel erreichen. Achtsamkeit ist eine wichtige Sache.

Fazit:
"Wir alle" macht auf liebevolle und offene Art darauf aufmerksam, wie vielschichtig und unterschiedlich wir alle sind und dass es dennoch viele Dinge gibt, die uns verbinden. Jeder möchte geliebt werden, Freunde haben und sich geborgen und zuhause fühlen. Dabei ist Achtsamkeit mit sich selbst und allen anderen eine sehr wichtige Sache. Das Buch trägt dazu bei, den eignen Selbstwert zu stärken und trifft damit genau ins Schwarze. Denn das ist es oft, an dem so viele da draußen zweifeln. Ein ganz wertvolles Buch für jeden von uns.

Bewertung vom 18.10.2022
Frieda braucht keine Freunde! Oder doch?
Dreller, Christian

Frieda braucht keine Freunde! Oder doch?


sehr gut

Nilpferd Frieda ist die Beste im Popo-Wasserbombem ins Wasserloch machen. Dieses Spiel liegt ihr so sehr, dass sie dabei jedes Mal gewinnt. Kein Wunder also, dass es ihr Lieblingsspiel ist und sie immer nur dieses eine spielen möchte. Sie ist eben einfach gerne die Bestimmerin. Die Bedürfnisse ihrer Freunde sind ihr da ziemlich egal.

Friedas Freunden (Krokodil, Gnu, Giraffe und Zebra) geht sie mit diesem Verhalten tierisch auf den Zeiger. Eigentlich möchten sie viel lieber etwas anderes spielen und finden es blöd, dass immer nur der Gleiche bestimmt und gewinnt. Doch sie trauen sich nicht so recht ihr Paroli zu bieten und fügen sich somit ihren Launen.

Ein sehr wichtiges, beinahe alltägliches Thema für Kinder und Jugendliche. Und ja, auch Erwachsenen wird es nicht schaden, sich mal kurz mit Frieda zu identifizieren (gewisse Dinge ändern sich ja bekanntlich nie =).
Wie einigt man sich in einer Gruppe, was gespielt wird. Wie geht man mit Konflikten um, wenn immer der Gleiche bestimmen will und was macht man aus dem Unmut, wenn immer die Gleichen gewinnen. Das ist ein ziemlicher Balanceakt, stärkt aber auf jeden Fall die Sozialkompetenz.

Optisch macht das Buch einen fantastischen Eindruck. Igor Lange hat das Leben der Freunde rund um das Wasserloch, witzig, liebevoll und farbenfroh in Szene gesetzt. Ganz oft haben wir nochmal vor und zurück geblättert, um uns die Illustrationen anzuschauen und Details nicht entgehen zu lassen.

Fazit:
Frieda möchte immer die Bestimmerin sein und nur das spielen, bei dem sie haushoch gegen ihre Freunde gewinnt. Gute Freundschaften halten das eine Zeit lang aus, doch mit der Zeit muss Frieda lernen, die Bedürfnisse der anderen zu respektieren. Ein Buch mit einer für Kinder sehr wichtigen Botschaft. Fabelhaft illustriert von Igor Lange (mittlerweile einer unserer Lieblings-Illustratoren).

Bewertung vom 15.10.2022
Tochter der Tiefe
Riordan, Rick

Tochter der Tiefe


sehr gut

"Mir war nie so klar, dass Anführen vor allem bedeutet, selbstbewusst zu klingen, auch wenn die eigene Angst riesengroß ist." (S. 314)

"Tochter der Tiefe" ist mein erstes Buch von Rick Riordan. Ich habe die Percy Jackson Reihe zwar schon Ewigkeiten auf meiner To-Read-Liste, habe es bisher aber nicht geschafft, endlich mal anzufangen. Das sollte mir nun mit seinem neuesten Reihenauftakt nicht passieren, daher habe ich direkt zum Buch gegriffen.

Die Geschichte um die jugendliche Protagonistin Ana Dakkar, baut sich recht langsam auf. Am Anfang ist man als Leser genauso naiv und unwissend wie Ana selbst. Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen und mich halbwegs in Anas Welt hineinzudenken.
Doch je mehr Rick Riordan von seiner Idee preisgab, umso fester habe ich an den Seiten geklebt. Mit der Zeit wusste ich auch den Humor sehr zu schätzen.

Ana geht auf die Harding Pencroft Academy (HP), die sich dazu verschrieben hat, jungen Menschen die Geheimnisse des Meeres zu lehren. Darüber hinaus gibt es unter anderem auch Unterricht in Verteidigung, Kampf, Spionageabwehr, Waffensysteme, Medizin und Psychologie. In vier Häuser aufgeteilt (Delfin, Hai, Orca, Kopffüsser), gibt es dort für jeden Schüler ein Spezialgebiet.
Es gibt weiterhin ein konkurrierendes, man könnte fast sagen, feindliches Institut, dass sich ebenfalls auf die Ausbildung seiner Schüler versteht.

Als Leser hat man keine Zeit sich in Anas Welt zurecht zu finden oder an die Harding Pencroft zu gewöhnen, denn der Autor macht keine halben Sachen. Kurz nach dem Einstieg ins Buch, gibt es eine erste große hochexplosive Wendung. Danach ist nichts mehr wie es war, vor allem nicht für die 9. Klasse der HP. Von da an, kommen weder Ana, noch der Leser je wieder zur Ruhe. Plötzlich wird von Ana und ihren Mitschülern eine Stärke und Kompetenz erwartet, von der sie nicht wussten, dass sie sie überhaupt haben.

Es fällt nicht leicht über das Buch zu sprechen ohne Details zu verraten. Fest steht, dass Rick Riordan sich eine großartige und gefährliche Welt ausgedacht hat, in der Jules Verne, Kapitän Nemo und die Nautilus eine große Rolle spielen.

Fazit:
Nachdem ich vor einigen Jahren einmal "20 000 Meilen unter dem Meer" von Jules Verne gelesen habe, hätte ich nie gedacht, dass ich jemals wieder an Bord der Nautilus kommen würde.
In seinem neuen Reihenauftakt schafft Rick Riordan eine spannende Welt (größtenteils unter Wasser), in der zwei verfeindete Akademien sich bestens darauf verstehen, ihre Schüler in Meeresbiologie, Militärtaktiken und ähnlichem auszubilden. Die junge Ana Dakkar wird von einem Tag auf den anderen zur wichtigsten Person in dieser Welt. Ich fand es extrem spannend wie der Autor die Verbindung zu Nemo, Jules Verne & Co. hier einfließen lässt. Wem das Thema zusagt und Lust auf eine starke jugendliche Protagonistin hat, dem kann ich nur empfehlen das Buch zu lesen!

Bewertung vom 15.10.2022
Kleine, große Motzemieze
John, Jory

Kleine, große Motzemieze


sehr gut

Dass Katzen ein wenig eigen sind und Starallüren haben, war mir von unserem Kater bereits bekannt. Aber niemals hätte ich gedacht, dass Katzen einen derartig vor Sarkasmus triefenden Humor haben.

Der kleinen Motzemieze in diesem Buch, kann man es wirklich kaum recht machen. Ständig ist ihr langweilig oder sie ist mit etwas unzufrieden. Neben dem Fressen hat sie noch eine weitere Lieblingsbeschäftigung: Ihren ebenso felligen Bewohner von ihrem Lieblingsplatz verjagen. Und sie hat wirklich verdammt viele Lieblingsplätze.

Optisch bietet das Buch, passend zur Geschichte, tolle Illustrationen. Motzemieze und ihre Umgebung wurden von Lane Smith toll in Szene gesetzt. Besonders die verschiedenen Gesichtsausdrücke haben uns begeistert.

Neben viel Humor über divenhaftes Verhalten und ständige Unzufriedenheit, regt die Geschichte auch zum Nachdenken an. Von Motzemieze wird verlangt, dass sie glücklich mit dem ist, was sie hat bzw. was ihre Menschen ihr zugestehen. Doch da draußen hinter dem Fenster, wartet die große weite Welt, in der es garantiert nicht langweilig wird. Katzen, die nur drinnen gehalten werden und niemals die Nachbarschaft erkunden dürfen, tun mir leid.

Fazit:
Die kleine Motzemieze ist ständig unzufrieden und gibt es dem Leser in diesem Buch auch deutlich zu verstehen. Ihre rotzfreche und fordernde sarkastische Ader, hat uns köstlich amüsiert. Gleichzeitig regt das Buch auch zum Nachdenken an. Von Motzemieze wird nämlich verlangt, dass sie mit allem zufrieden ist, was ihre Menschen ihr zugestehen. Das ist nun wirklich nicht einfach, vor allem, wenn man die aufregende und weite Welt nur vom Fenster aus beobachten darf.

Bewertung vom 09.06.2022
Ganz schön traurig
Bosse, Ayse

Ganz schön traurig


ausgezeichnet

In "Ganz schön traurig" geht es um eine Familie, zwei Brüder und das Abschied nehmen von geliebten Haustieren.
Mit klaren Worten und dennoch sehr einfühlsam, erzählt Ayse Bosse diese Geschichte rund um Trauer, Verlust, Machtlosigkeit und Abschied nehmen. Die wunderbar passenden Illustrationen hat Andreas Klammt beigetragen.

Wie der Titel schon sagt, ist das Buch ein wenig traurig. Obwohl ich schon erwachsen bin und den ein oder anderen Verlust in meinem Leben erlitten habe, gewöhnt man sich einfach nie an dieses Gefühl. Das Buch hat mich an einigen Stellen zu Tränen gerührt.

Ganz besonders gut gefällt mir die Liste am Ende des Buches. Dort sind eine ganze Reihe Grundsätze für trauernde Kinder aufgelistet. Diese sind für Kinder aber auch erwachsene Bezugspersonen wichtig.

Fazit:
Ich wüsste nicht genau, zu welchem Anlass ich diese Geschichte vorlesen würde. Das Buch ist wie der Titel schon sagt, recht traurig. Themen wie Verlust, Trauer und Abschied von Kindern fernzuhalten, kommt mir aber auch nicht richtig vor. Deshalb bin ich sehr froh, dass die Autorin Ayse Bosse mit ihren klaren und einfühlsamen Worten, eine gute Unterstützung ist.

Bewertung vom 29.05.2022
Auf ins Gefecht! / Freya und die Furchtlosen Bd.1
Till, Jochen

Auf ins Gefecht! / Freya und die Furchtlosen Bd.1


ausgezeichnet

Was machen Wikinger am liebsten? Rauben und Plündern! Naja ganz so einfach ist es nicht. Denn die großen, furchtlosen und angriffslustigen Wikinger sind insgeheim doch nur ein Haufen Jungs, die viel lieber netten Beschäftigungen nachgehen würden, wie zum Beispiel Sandburgen bauen. Doch wenn Anführer Heinar sie zur Vernunft ruft und einschwört, lassen sie sich gerne mal zu einem Angriff/ Raubzug verleiten.

Doch diese Rechnung haben sie ohne die clevere Freya gemacht. Das Mädchen mischt die Wikinger ordentlich auf. Ich wusste ja schon immer, dass die Welt mehr Mädchen braucht =).
Unter ihrer Leitung entwickelt die Bande fast so etwas wie Sozialkompetenz.

Das Text-Bild-Verhältnis ist wie bei allen Büchern des Loewe WOW! Konzepts super angenehm. Man fliegt nur so durch die Seiten. Naja das heißt, wenn man nicht gerade innehält, um die witzigen Zeichnungen zu bewundern, die sich durch das gesamte Buch ziehen.

Fazit:
Toll gezeichnete und witzige Wikinger-Geschichte, in der endlich mal ein Mädchen die Hosen an hat. Wirklich erfrischend, eine so furchtlose und bestimmende weibliche Protagonistin wie Freya zu erleben. Die Geschichte an sich, ist für Jungs und Mädchen gleichermaßen ansprechend. Wir haben uns beim Lesen köstlich amüsiert und hoffen auf weitere Abenteuer von Freya.