Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
hamburger.lesemaus
Wohnort: 
Bargfeld-Stegen

Bewertungen

Insgesamt 333 Bewertungen
Bewertung vom 26.06.2024
Das Buch der Schwestern
Nothomb, Amélie

Das Buch der Schwestern


sehr gut

DAS BUCH DER SCHWESTERN
Amélie Nothomb

Die Buchhalterin Nora lernt den Fahrer Florent kennen. Sie verlieben sich ineinander. Ihr Liebe ist stark und leidenschaftlich.
Ihre Freunde stehen dem Liebespaar kritisch gegenüber und prophezeien deren Liebe ein baldiges Ende.
Doch das Paar heiratet und auch nach einigen Jahren fühlt sich ihre Beziehung unverändert hingebungsvoll an.
Sie genießen das Leben, gehen aus und konzentrieren sich nur aufeinander.
Als Nora schwanger wird, weissagen die Freunde erneut, dass das Baby das Ende der leidenschaftlichen Beziehung sein wird. Sie sind davon überzeugt, dass die Müdigkeit und die durchwachten Nächte die Ehe zermürben wird.
Doch das Glück der jungen Eltern hält auch nach der Geburt von Töchterchen Tristane an. Zu Beginn ist Tristane zwar ein Schreibaby, doch merkt diese schnell, dass sie mit Weinen nicht mehr Aufmerksamkeit erhält.
Mit sechs Monaten wird Tristane der Krippe übergeben. Abends wird sie von dort abgeholt und direkt ins Bett gebracht. Sie erfährt weder Liebe noch Aufmerksamkeit und ist sich selbst überlassen.
Dann schenken die Eltern vier Jahre später Tristane ein Geschwisterchen. Erst mit dieser Schwester findet Tristane heraus, was gegenseitige Liebe, Zuneigung und Achtsamkeit ist. Sie wechselt die Windeln ihrer Schwester und ist für die nächtliche Fütterung verantwortlich. Die Eltern kümmern sich nicht.

Was das alles mit Tristane macht und wie sich die ganze familiäre Situation auf ihr späteres Leben auswirkt, müsst ihr selber herausfinden …

Überspitzt, gesellschaftskritisch und provokant, wie wir es von der Autorin kennen, kommt der neue Nothomb daher und brennt sich gleich in meinem Kopf ein.
Viele Male musste ich nach der Beendigung des Buches an die kleine Tristane denken, die nur geboren wurde, um der Gesellschaft gerecht zu werden.
Zwischen den Zeilen lässt sich so einiges finden und interpretieren, was bei mir lange nachhallen wird.
Große Leseempfehlung von mir.
4/ 5

Bewertung vom 24.06.2024
Das Loch
Oyamada, Hiroko

Das Loch


sehr gut

DAS LOCH
Hiroko Oyamada

Asahis Mann wurde versetzt. Da bietet es sich an, in das Geburtsdorf ihres Mannes zu ziehen - schließlich ist dieses Dorf ganz in der Nähe seines neuen Arbeitsplatzes.
Der Zufall will es, dass ein Haus, das die Schwiegereltern regelmäßig vermieten, gerade leer steht.
Das dieses Haus sich direkt neben dem Haus der Schwiegereltern befindet, stört weder Asahi noch ihren Ehemann.
Ihre Kollegin beneidet sie um die Veränderung, eine Hausfrau zu werden und nicht mehr wie jetzt eine von der Firma ausgenutzte, schlecht bezahlte Teilzeitkraft zu sein.
Doch es kommt anders:
Asahi vermisst ihre Arbeit, ihr Mann kommt nie vor Mitternacht nach Hause und wenn er daheim ist, beschäftigt er sich mit seinem Handy. Die Hausarbeit und das Kochen füllen sie nicht aus.
Als sie die Umgebung erkundet, sieht sie ein seltsames Tier, folgt diesem und fällt in ein Loch, aus dem sie nicht mehr alleine herauskommt. Glücklicherweise kommt ihr eine Nachbarin zur Hilfe - doch ab diesem Tag passieren seltsame Dinge …

Ich liebe diese skurrilen japanischen Autor*innen.
Dieses feine Buch mit gerade einmal 123 Seiten besticht durch surrealistische oder fantastische kleine Handlungsstränge, die am Ende offen bleiben und zum Nachdenken anregen. Für meinen Geschmack hätte es noch ein wenig ausführlicher sein dürfen, aber ich bin mir sicher, wenn man das Buch ein weiteres Mal liest, entdeckt man noch viele kleine Dinge, die einem beim ersten Lesen verborgen blieben.

Fazit:
Ganz sicher kein Buch für die breite Lesermasse. Wer diese japanischen Autor*innen mag, wird dieses Buch lieben.
Für mich ein Edel-Snack wie ein Gunkan-Maki.
4/ 5

Bewertung vom 19.06.2024
Jeanie und Julius (eBook, ePUB)
Fuller, Claire

Jeanie und Julius (eBook, ePUB)


sehr gut

JEANIE UND JULIUS
Claire Fuller

Dot, die noch immer mit ihrer 51-jährigen Tochter Jeanie in einem Bett schläft, steht auf, stolpert, schlägt sich den Kopf an dem alten Ofen an und ist auf der Stelle tot.
Als die Zwillinge Jeanie und Julius sie später finden, stellt sich nach dem ersten Schock die Frage, wovon sie die Beerdigung bezahlen sollen. Das Cottage, in dem sie leben ist alt, baufällig, ohne sanitäre Anlage und fließendem heißen Wasser.
Julius schlägt sich mit ein paar Gelegenheitsjobs durch und Jeanie konnte wegen ihres früh erkannten rheumatischen Fiebers nie arbeiten gehen. Ihre Schule brach sie ohne Abschluss als 16-Jährige ab. Kaum jemand weiß, dass sie weder lesen noch schreiben kann.
Sie leben von dem, was sie im Garten anbauen und dem Feinkosthändler verkaufen können.
Kaum das sich Dots Tod herumgesprochen hat, steht die Frau ihres Vermieters in der Tür. Sie möchte die versäumten Mietschulden in Höhe von zweitausend Pfund eintreiben. Und auch von Stu, dem Ehemann ihrer besten Freundin, hatte sich ihre Mutter Geld geliehen.
Was hat Dot verschwiegen und wo ist das Geld geblieben?
Jeanie und Julius geraten in eine Spirale aus der es fast keinen Ausweg gibt.

Das Setting des Buches hat mir unglaublich gut gefallen. Schnell ist man in dieser Geschichte und leidet ein wenig mit den Zwillingen, denen ich so gerne mit Rat und Tat zur Seite gestanden hätte.
Während das Buch auf den ersten 150 Seiten vor sich dahinplätschert, nimmt das Buch in der zweiten Hälfte eine Fahrt auf, in der ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte …

Fazit:
Ein sehr authentisches Buch, das ein wenig braucht, bis es sich richtig entfaltet. Traurig, fein mit großen Gefühlen.
4/ 5

Bewertung vom 19.06.2024
Das Klugscheißerchen
Kling, Marc-Uwe

Das Klugscheißerchen


ausgezeichnet

DAS KLUGSCHEISSERCHEN
Marc-Uwe Kling
gelesen vom Autor

Bei Familie Theufel gibt es so einige Klugscheisser in der Familie - genau genommen gleich vier. Nicht nur Tina und ihr jüngerer Bruder Theo wissen alles besser, sondern auch ihre Eltern.
Da passiert es, dass Tina und Theo beim Spielen auf dem Dachboden in einem alten Karton, den der Vorbesitzer des Hauses hier vergessen haben, ein echtes kleines Klugscheisserchen finden. Er ist türkisfarben, spricht und lässt auch keine Gelegenheit aus, um klugzuscheissen.
Natürlich wollen die Kinder, dass ihre Eltern das Klugscheisserchen kennenlernen, aber der behauptet, dass nur wahre Klugscheisser ihn sehen können.
Ob Tina und Theos Eltern das Klugscheisserchen sehen können und was das alles mit einem Hund und dem abendlichen Abwasch zu tun hat, lest ihr besser selber.

Was für eine lustige Geschichte, nicht nur für Kinder, sondern gleich für die ganze Familie.

Fazit:
Eine witzige Geschichte für alle Besserwisser, Klugscheisser und für Kinder von 6-10 Jahren.
5/ 5

Bewertung vom 16.06.2024
Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 75: Im Krankenhaus
Kessel, Carola von

Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 75: Im Krankenhaus


ausgezeichnet

WIESO? WESHALB? WARUM?
IM KRANKENHAUS
Junior 2-4 Jahre
Carola von Kessel

David ist hingefallen und hat sich seinen Arm gebrochen. Leider reicht ein Gips nicht aus, stellt der Arzt nach dem Röntgen fest, der Arm muss operiert werden.
Warum eine Operation nötig ist, wird ihm und seinem Vater von einem Arzt erklärt. Nach der Operation muss David noch einige Tage im Krankenhaus bleiben. Hier wird er von Pflegern und Krankenschwestern, die in mehreren Schichten arbeiten, versorgt. Sogar ein Clown kommt ins Krankenhaus und sorgt für gute Laune.

In diesem Sachbuch für Kinder im Alter von 2-4 Jahren werden viele Fragen geklärt:
Warum komme ich ins Krankenhaus? Was geschieht in der Notaufnahme? Wie läuft eine Operation ab? Was sind Krankenhauskeime und wie werde ich davor geschützt? Wer kümmert sich dort um mich und kann Papa oder Mama bei mir übernachten? Wie kommen Babys auf die Welt? Und wann darf ich wieder nach Hause?

All diese Fragen werden beantwortet. Wie wir es von dieser Sachbuchreihe gewohnt sind, verstecken sich einige spannende Sachen, Texte und Bilder hinter Klappen, die das Kind öffnen kann.
Liebevoll illustriert von Marion Kreimeyer-Visse

Fazit: Perfektes Buch, um den Kleinen die Angst vor dem Arzt oder dem Krankenhaus zu nehmen. Große Leseempfehlung!
5/ 5

Bewertung vom 14.06.2024
Tod im Chiemgau
Lehmann, Mathias

Tod im Chiemgau


ausgezeichnet

TOD IM CHIEMGAU
Mathias Lehmann

Hans und Toni waren damals dicke Freunde, als Hans mit Tonis Auto auf dem Berg ins Schlittern kam, die Kontrolle über das Fahrzeug verlor, hinab in die Tiefe stürzte und dort verbrannte.
Beide jungen Männer waren die Sprosse von konkurrierenden Bergtour-Unternehmern in Reit im Winkl.
Ihren Vätern zum Trotz, wollten die Freunde ein gemeinsames Unternehmen gründen, welches mit den Unternehmen ihrer Eltern zusätzlich konkurriert hätte.
Doch dazu kam es nicht. Nach dem Unglück seines Freundes kehrte Toni seiner Familie und Reit im Winkl den Rücken. Er schlug sich mit Gelegenheitsjobs als Bergführer durch.

Jetzt, zehn Jahre später, kehrt Toni zum ersten Mal nach Reit im Winkl, zur Beerdigung seines Vaters, zurück. Doch kaum ist er angekommen, ereignet sich ein weiterer Unfall, sodass sich Toni die Frage stellt, ob beide Unfälle eigentlich ihm galten.
Die Kommissarin Roxana Mayrhofers, die einst Mobbingopfer von Toni Hauser war, ermittelt in diesem Fall.

Ein wirklich gelungenes Debüt.
Obwohl sich der Autor nicht mit einzelnen Naturbeschreibungen aufhielt, konnte ich mir das Setting lebhaft vorstellen.
Ich war sofort in der Geschichte und konnte der stimmigen Handlung einfach folgen. Ganz besonders gefiel mir, dass der Autor die Charaktere unserer Protagonisten sehr gut ausgearbeitet hat - so hatten die Personen mehr Raum und wurden lebendig.

Fazit:
Ein kurzweiliger Krimi, der zum Ende sehr spannend, allerdings auch ein wenig vorhersehbar war.
Gern würde ich in Zukunft mehr über die starke Ermittlerin "Roxy" Mayrhofers lesen.
4½ /5

Bewertung vom 13.06.2024
Ella & Ben und die Rolling Stones - Von wilden Pferden, rollenden Steinen und ausgestreckten Zungen / Ella & Ben Bd.4
Wahl, William

Ella & Ben und die Rolling Stones - Von wilden Pferden, rollenden Steinen und ausgestreckten Zungen / Ella & Ben Bd.4


ausgezeichnet

Von wilden Pferden, rollenden Steinen und ausgestreckten Zungen …

ELLA & BEN UND DIE ROLLING STONES
William Wahl

ZACK! Schmeißt Ella die Tür mit Schmackes zu! Sie ist wütend auf ihren kleinen Bruder Ben. Der hat ihr gerade ihr Bild mit seinem Gekritzel zerstört. Alles ist dahin, denkt sie, und übermalt ihr schönes Bild mit schwarzer Farbe. Papa mag das Schwarze auf Ellas Bild, weil bereits die Rolling Stones „Paint it Black“ richtig gut fanden.
Ella kennt diese Rolling Stones nicht und deshalb erzählt ihr Papa etwas über die größte Rockband aller Zeiten.

Angefangen hat alles auf einem Bahnhof. Dort trafen sich die Keith und Mick als Jugendliche per Zufall wieder. Sie besuchten einst dieselbe Grundschule aber sie hatten sich aus den Augen verloren. Jedenfalls hörten sie die gleichen Platten, nämlich Blues und deshalb beschlossen sie, eine Gruppe zu gründen. Sie nannten sich Rolling Stones, was wörtlich übersetzt zwar "rollender Stein" bedeutet, im Englischen aber "einen Herumtreiber“ betitelt. Sie lernten Brian kennen, der nicht nur Gitarre, sondern auch ungewöhnliche Musikinstrumente spielte, wie die indische Sitar oder das Marimba.
Gemeinsam wohnten sie in einer kleinen Wohnung, wo sie sich nicht mal die Heizkosten leisten konnten. Sie schliefen in einem Bett und Keiths Mutter putzte ab und zu, aber die Ordnung hielt nicht lange an. Nachdem weitere Bandmitglieder zu der Gruppe kamen, schloss ihr Manager Andrew, Mick und Keith in ihrer Küche ein. Sie sollten endlich eigene Songs schreiben und nicht immer nur die Lieder anderer Leute singen.
Das hatte funktioniert. Heraus kam (I can’t get no) Satisfaction. Der Song wurde ein riesiger Erfolg. Seit über 6 Jahrzehnten spielen die Stones in großen Stadien und werden von Jung und Alt gehört. Aber wie es so im Leben ist, waren sie nicht immer Freunde und es kamen einige Schicksalsschläge dazwischen. Wenn ihr wissen wollt, was genau in diesen vielen Jahren geschah, empfehle ich euch, einfach dieses Buch zu lesen, und ich verspreche euch, dass nicht nur du etwas lernst, sonder Mami und Papi gleich dazu.

Große Vorleseempfehlung für Kinder ab 5 Jahren. Liebevoll illustriert von Wilm Lindenblatt.
5/ 5

Bewertung vom 12.06.2024
Ella & Ben und Queen - Von verrückten Radios, schrillen Outfits und absoluten Champions / Ella & Ben Bd.3
Wahl, William

Ella & Ben und Queen - Von verrückten Radios, schrillen Outfits und absoluten Champions / Ella & Ben Bd.3


ausgezeichnet

ELLA & BEN UND QUEEN
William Wahl

„Von verrückten Radios, schrillen Outfits und absoluten Champions …“

Ella und Ben sollen ihr Zimmer aufräumen. Mama hat es erst vier- oder fünfmal gesagt, da gibt es bestimmt noch einen Ausweg, das ganze Aufräumen ein wenig hinauszuzögern, denkt Ella, schließlich ist das Kinderzimmer nur ein mittelschweres Chaos. Papa bietet ihnen an, sie beim Aufräumen zu unterstützen, indem er „I want to break free“ von der Band Queen auf dem Player spielt. Da Ella und Ben die Gruppe Queen nicht kennen, bitten sie Papa, ihnen etwas über die Band zu erzählen.
Das macht Papa gerne, denn schließlich ist die Band eines seiner Lieblingsgruppen.
Das bekannteste Bandmitglied war der Sänger der Gruppe und hieß Freddy Mercury, aber auch die anderen Bandmitglieder waren besonders. So hat zum Beispiel der Gitarrist Brian aus dem Kaminofen seiner Oma seine Gitarre selbst gebaut, außerdem spielt er mit einer Six-Pence- Münze anstelle eines Plektrums. Alle Bandmitglieder komponieren ihre eigenen Songs, die sie dann gemeinsam vortragen. Berühmt wurden sie mit dem Song Bohemian Rhapsodie, das zu Beginn kein Radio spielen wollte. Doch als sie es dann doch einmal spielten, riefen unglaublich viele Hörer an und wollten wissen, wer das geniale Lied singt und forderten, es öfter zu spielen.
Warum und was es noch mit der Band Queen auf sich hat, solltet ihr unbedingt selber herausfinden.

Was für ein tolles Buch! Hier lernen nicht nur die Kinder etwas, sondern auch Mami & Papi selbst. Das Buch ist informativ und liebevoll illustriert von Film Lindenblatt.
Ganz besonders gut gefiel mir auch die Playlist am Ende des Buches.

Fazit:
Ein echtes Juwel für Kinder ab 5 Jahren.
5/ 5

Bewertung vom 10.06.2024
Nacht ohne Morgen
d`Halluin, Benoit

Nacht ohne Morgen


ausgezeichnet

„Für ein Schiff, das seinen Kurs nicht kennt, weht kein günstiger Wind.“

NACHT OHNE MORGEN
Benoit d’Halluin

Eines Nachts erhält Catherine in Frankreich einen Anruf von einem unbekannten jungen Mann. Dieser berichtet ihr, dass Ihr Sohn Alexis in New York vor 24 Stunden von einem Auto angefahren wurde und seitdem im Koma liegt.
Einen Flug hätte er für sie und ihn bereits gebucht und er hole sie gleich ab.
Völlig überrumpelt von diesem Anruf trifft Catherine Vorbereitungen, um nach Amerika zu fliegen.
Erst auf der gemeinsamen Reise mit diesem jungen Mann namens Marc erfährt Catherine brockenweise aus dem Leben ihres Sohnes in Amerika. Obwohl sie immer intensiven Kontakt zu Alexis pflegte, stellt sie fest, ihren Sohn überhaupt nicht zu kennen.
In Amerika erfährt sie, dass Alexis Unfall keiner war, sondern er mit voller Absicht überfahren wurde ...

Im Mittelpunkt dieses Buches stehen zwei junge Männer, die mit ihrer früh erkannten Homosexualität komplett konträr umgingen:
Marc, Alexis Freund, der sich bereits als 17-Jähriger gegenüber seinem Vater outete, wurde deshalb von ihm des Hauses verwiesen. Seitdem unterliegt er einem regelrechten Zwang, es allen beweisen zu wollen.
Alexis, der immer wieder die Gelegenheit verpasste seinen liebenden Eltern die Wahrheit zu erzählen.
Ganz besonders konnte ich mit Catherine fühlen, die gar nicht begriff, dass Alexis ihr jahrelang seine homosexuelle Neigung vorenthielt.

Ein feines Buch, das zum Nachdenken anregt.

Fazit:
Pageturner, großartig, große Leseempfehlung und riesen #coverliebe
5/ 5

Lieblingszitat:
„Trennung bedeutet nicht zwangsläufig, dass man sich nicht mehr liebt, bloß bewegt man sich einfach nicht mehr in die selbe Richtung.“ (S. 132)

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2024
Bobo Siebenschläfer. Ganz schön mutig!
Böhlke, Dorothée

Bobo Siebenschläfer. Ganz schön mutig!


sehr gut

BOBO SIEBENSCHLÄFER - Ganz schön mutig
Markus Osterwalder
gelesen von Dorothée Böhlke

In vier neuen Geschichten von Bobo Siebenschläfer muss Bobo Mut beweisen. So begegnet ihm ein Kater, der ihn gefährlich anfaucht und sich nicht von ihm streicheln lassen will. Erst ganz langsam findet Bobo den Mut, sich dem Kater zu nähern.
In einer anderen Geschichte macht Bobo aus Versehen Fatimas Spielzeug kaputt. Er steckt dieses heimlich in seine Tasche und wagt sich nicht, ihr von seinem Missgeschick zu erzählen. Am nächsten Tag verlangt es großen Mut zu Fatima zu gehen und seinen Fehler einzugestehen.
Was in den zwei anderen Geschichten passiert, hört ihr besser selbst.
Es geht darum, seine Angst zu überwinden, zu seinen Fehlern zu stehen und für andere einzustehen.

Ein ganz liebes Hörbuch ab 4 Jahren.
Die Länge der einzelnen Geschichten eignen sich perfekt für das abendliche Vorlesen und wie wir es von Bobo Siebenschläfer gewohnt sind, schläft er zum Ende jeder Geschichte friedlich ein.
Kleiner Minuspunkt: Die Erzählstimme von Dorothée Böhlke war mir zu schrill, meine Tochter fand sie hingegen nicht störend.
4/ 5