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Bewertungen
Insgesamt 15 BewertungenBewertung vom 15.03.2023 | ||
Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat Ehrlich gesagt wusste ich nicht, wer der Maler Willi Sitte war, doch schon allein das Buchcover hat mich sehr neugierig gemacht und auch über den Schriftsteller Aron Boks wollte ich mehr erfahren. Er ist der Urgroßneffe von Willi Sitte und entdeckt bei einem Familientreffen ein Gemälde von ihm. Von da an beginnt sein Interesse an den einflussreichsten und umstrittensten Maler der DDR. Um zu verstehen, wer er war und wie er war, bereist er verschiedene Orte aus der Vergangenheit, trifft Personen, die seinen Weg kreuzten und auch Teile seiner Vergangenheit waren. Er durchstöbert Tagebücher und Notizen, um schließlich ein komplettes Bild von Willi Sitte zu erhalten. Ich fand es auch sehr interessant und aufschlussreich, dass er nicht nur den Künstlicher und die politische Person zeigt, sondern auch den Familienmensch, der er schließlich war. Auch der lockere Schreibstil hat mir sehr gefallen und ich konnte jederzeit in die Geschichte eintauchen und mir auch die einzelnen Charaktere sehr gut bildlich vorstellen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es vielleicht nicht für jedem ist. |
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Bewertung vom 10.03.2023 | ||
Dies nun ist der zweite Teil der Betty Rhyzyk-Reihe von Kathleen Kent. Betty, eine Drogenfahnderin aus Dallas, kämpft noch mit den Folgen ihrer Entführung und der daraus entstandenen Verletzung, körperlich sowie seelisch. Deshalb und auch durch ihre Eigenwilligkeit wird sie in den Innendienst versetzt, was ihr überhaupt nicht gefällt. Ihr neuer Chef legt ihr Steine in den Weg, auf der Straße wird ein Dealer nach dem anderen ermordet, dazu kommt noch Stress mit ihrer Freundin Jackie und auch ihr Arbeitskollege Seth benimmt sich merkwürdig und scheint in seltsamen Sachen verstrickt zu sein. Der Thriller fängt eher ruhig an und erzählt rückblickend auch die Geschichte von Betty und ihrem Bruder. Weil mit jeder Seite die Spannung steigt, war ich wie gefesselt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Sehr flüssiger, klarer und bildlich gut dargestellter Schreibstil. Auch die Charaktere konnte ich mir sehr gut vorstellen. Ein top Thriller mit unvorhersehbaren Wendungen, der Action und Nervenkitzel verspricht. |
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Bewertung vom 28.02.2023 | ||
Ich hab mich sehr auf dieses Buch gefreut. Schon das Cover mit der faulen Katze hat mein Interesse geweckt und obwohl ich nicht wusste, was mich in diesem Buch erwartet, war ich sehr neugierig und konnte kaum erwarten es zu lesen. Nadia Sehadeh hat einen sehr klaren, deutlichen, bodenständigen und ehrlichen Schreibstil, der mich sofort überzeugt und mitgerissen hat. Sie nimmt uns mit in die Welt des Feminismus, aber sie beschreibt hier nicht die perfekte Karrierefrau, die mit viel aufopfernder Arbeit und wenig Freizeit, ihr Ziel im „Arbeitsleben“ erreicht, oder das perfekte Frauenbild, von dem man erwartet, alles leisten zu können. Nein hier geht es um den Mittelweg in ein glückliches, ausgeglichenes, schon eher chilliges Leben, mit dem „Frau“ zufrieden ist. Denn mal ehrlich: Stress, viel Arbeit, dann noch Haushalt, Kinder – immer diese Erwartungshaltung, die einem als Frau auferlegt ist und dann früher oder später, wenn alles zu viel wird – Burn-out. Ich finde dieses Buch echt klasse, obwohl ich mich das ein oder andere Mal hin und hergezogen fühle, denn es klingt ja wirklich super, wenn man mit einem „einfachen, nicht so gut bezahlten Job“ zurechtkommt, dafür mehr Freizeit hat, seine Nerven schon und einfach mal nichts tut. Aber wenn jeder so denkt und es so ausüben würde, wer würde denn die anfallenden Arbeiten in allen Branchen erledigen bzw. wie würden sie erledigt werden? Ein Buch das sehr zum Nachdenken angeregt und begeistert. Deshalb kann ich es nur weiterempfehlen und vergebe ich 5 Sterne. |
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Bewertung vom 24.02.2023 | ||
"Roxy" ist das erste Werk von Johann von Bülow, einem bekannten Schauspieler aus Filmen und Serien. Schon das knallige Buchcover ist mir als Erstes sofort aufgefallen und auch der Klappentext klingt vielversprechend. Jedoch muss ich sagen, ich hatte Schwierigkeiten, mich in die Geschichte hineinzufinden und konzentriert bei der Sache zu bleiben. Die Geschichte spielt in der Gegenwart und Marc ist auf dem Weg nach München zu Roys Beerdigung. Rückblickend erzählt er aus der Vergangenheit, ob Kindheit oder Jugend, seine Freundschaften und die Freundschaft zu Roy. Die Erzählungen sind sehr detailgetreu und mitunter ziemlich langatmig. Im Vordergrund Marc, der in einer Doppelhaussiedlung aufwächst und in seinem Leben was erreichen möchte, Robert (Roy), Sohn reicher Eltern, dem alles zu Füßen liegt, sich um Geld keine Gedanken machen muss und keine wirklichen Ziele im Leben hat. Zwei Charaktere die unterschiedlicher nicht sein können, zwischen denen sich eine Freundschaft entwickelt, aber ist die Freundschaft auf beiden Seiten echt. Während Roy eher dominant, unberechenbar und von ober herab ist, ist Marc das genaue Gegenteil. Während der Fahrt nach München blickt er selbstkritisch auf sein Leben zurück und stellt sich die Frage, ob er wirklich der ist, der er sein will und ob die Freundschaft zu Roy echt ist. Auch das „Roxy“ tritt dann irgendwann in den Vordergrund. Eine Münchner Diskothek, in der Roy und Marc ihr Partyleben ausleben. Aus meiner Sicht ist der Buchtitel „Roxy“ leider nicht so passend, da das Roxy nicht im Vordergrund steht. Mir hat das Buch eher durchschnittlich gefallen, ein zweites Mal würde ich es nicht lesen. |
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Bewertung vom 04.01.2023 | ||
Absolut packend und erschütternd |
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