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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lorelaie
Wohnort: 
Braunschweig

Bewertungen

Insgesamt 48 Bewertungen
Bewertung vom 22.04.2023
Melody
Suter, Martin

Melody


sehr gut

Meldoy - ist das erste Buch, dass ich von Martin Suter gelesen habe. Der Klappentext klang fast schon wie ein Krimi, sodass es mein Interesse geweckt hat. Das schöne Cover passt zudem sehr gut zu der Geschichte.

Es geht um den jungen Jurastudenten Tom Elmer, der eine Anstellung bei Alt- Nationalrat Dr. Peter Strotz angenommen hat. Er soll seinen Nachlass ordnen und erhält dafür nicht nur Kost und Logis, sondern auch eine sehr gute Bezahlung. Bei den Täglichen Aperitif Gesprächen am Kamin, erzählt Dr. Stotz von seinem Leben und der tragischen Liebesgeschicht. Melody, seine Verlobte, die kurz vor der Hochzeit verschwunden ist und bis heute nicht wieder aufgetaucht ist, bestimmt sein ganzes Denken. Nach und nach stellt sich Tom jedoch die Frage, wie viel von der Geschichte wahr ist und wie viel Fiktion.

Mir hat das Buch gut gefallen, es ist sehr ruhig und entspannend geschrieben. Die Charaktere finde ich sehr Gelungen. Man würde am liebsten mit am Kamin sitzen und der Geschichte lauschen. Jedoch fehlte mir so ein bisschen das gewisse Etwas.

Bewertung vom 06.04.2023
Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1
Raabe, Marc

Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1


ausgezeichnet

"Der Morgen" von Marc Raabe ist der Auftakt einer neuen Thrillerreihe. Da mir die Tom Babylon Reihe vom Autor bereits so gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf das neue Buch. Das Cover zieht einen schonmal förmlich an. Und darum geht's:

Arthur Mayer hat eigentlich seinen Dienst bei der Polizei geschmissen, doch nachdem eine halbnackte Frauenleiche direkt an der Berliener Siegessäule gefunden wurde, wird er gebeten bei dem Fall zu ermitteln. Als Kollegin wird ihm die junge Kommissar- Anwärterin Nele Tschaikowski zur Seite gestellt. Doch dieser Fall ist sehr Heikel, denn auf dem Körper der Toten Frau steht die Privatadresse des Bundeskanzlers. Geht es hier um Politische Machenschaften oder hat der Kanzlei vielleicht doch mehr mit dem Mord zu tun?..

Mir hat das erste Buch der neuen Reihe sehr gut gefallen. Ich finde der Autor hat einen Wiedererkennungswert indem er die Vergangenheit mit einfließen lässt, so hat man quasi zwei Geschichten in einem Buch und dadurch bekommen sowohl die Charaktere als auch die Story an sich eine gewisse Tiefe. Der Fall war super spannend und die Protagonisten sehr sympathisch, sodass ich mich schon sehr auf den nächsten Teil freue.

Bewertung vom 27.03.2023
Die Herzchirurgin
Jordan, Jack

Die Herzchirurgin


ausgezeichnet

"Primum non nocere - Als Erstes keinen Schaden anrichten"
Als Herzchirurgin hat Anna Jones den Hippokratischen Eid geschworen, doch nun steht sie vor der Aufgabe einem Menschen, bewusst, das Leben zu nehmen. Als sie eines Abends von der Arbeit nach Hause kommt, stehen mehrere Lieferwagen vor ihrer Einfahrt und fremde Männer machen sich in ihrer Wohnung zu schaffen. Die Kindersitterin wurde ermordet und ihr 8 jähriger Sohn Zack wurde entführt. Sie soll den Politiker und angehenden Permierminister Ahmed Shabir auf ihrem OP- Tisch sterben lassen, oder sie wird ihren Sohn nie wieder sehen. Wie weit wird sie gehen, um ihr Kind zu retten?

Der Thriller "Die Herzchirurgin" von Jack Jordan, wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Einmal die Sicht von Anna selbst, die Perspektive der Krankenschwester Margot und aus der Sicht von Detective Inspector Rachel Conaty. Der schreibstil ist sehr Bildlich, spannend und fesselnd. Ich mochte die Ausarbeitung der Charaktere besonders gerne und die gesamte Atmosphäre die geschaffen worden ist. Auch wenn man ungefähr wusste in welche Richtung das ganze gehen wird, so war ich vom Ende doch überrascht. Für mich war das ein spannender, gelungener Thriller, den ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 21.03.2023
Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3
Strobel, Arno

Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3


gut

"Mörderfinder- Mit den Augen des Opfers" ist der dritte Teil der Mörderfinder Trilogie von Arno Strobel und für mich leider der schwächste Teil der Reihe. Der Fall ist in sich zwar abgeschlossen, aber um besser über die Hintergründe der Protagonistin bescheid zu wissen, empfehle ich die Bücher der Reihe nach zu lesen.

Die Leiterin des KK11 Eslem Keskin bittet Max um Hilfe. Nachdem eine Freundin von ihr an Krebs verstorben ist, wurden geheimnisvolle Tagebucheinträge von ihr gefunden, die zu einem über zwanzig Jahre altem, nie gelösten Vermisstenfall führen. Doch Max hat es gar nicht so leicht an Informationen zu kommen, denn scheinbar hat das ganze Doft ein Geheimnis und hüllt sich in Schweigen.

Die Story an sich klingt zunächst sehr vielversprechend und fängt auch gut an, wird dann aber ein wenig Monoton und man hat den Eindruck es passiert nicht so viel, bzw. Immer nur das gleiche. Der Schreibstil war aber wie immer toll und man kam super voran im Buch, es war ganz nett aber es konnte mich nicht wirklich überzeugen. Das Ende kam dann auch irgendwie recht schnell und die Auflösung fand ich dann auch irgendwie etwas suspekt, daher ist es für mich der schwächste Teil der Reihe, wobei ich es trotzdem gerne gelesen habe.

Bewertung vom 13.03.2023
Kollektorgang
Blum, David

Kollektorgang


gut

"Das leben ist kurz, wenn man erst einmal tot ist."
Mario ist gerade einmal 13 Jahre als als er stirbt. Von seinem Grab aus erzählt er die Geschichte seines Lebens und dem zu frühen Tode. Er lebte in einem Plattenbau in Berlin der 90er jahre. Seine Eltern leben in schwierigen Verhältnissen. Nachdem er mit seinen Freunden einen Kollektorgang entdeckt, kommt es zu einem anhaltenden Krieg mit einer rivalisierenden Gruppe Neonazis.

"Kollektorgang" ist ein jugendbuch und handelt von Rassismuss, Freundschaft, von Hoffnung, der ersten Liebe und dem trostlosen Dasein zwischen den Plattenbauten. Die Geschichte wird, humorvoll aus Marios Sicht erzählt. Es ist nicht Chronologisch sondern springt in der Zeit hin und her, was mich manchmal den Faden verlieren ließ. Es ist ein sehr schnell erzähltes Buch, etwas Melancholisch und poetisch angehaucht. Mir hat ein bisschen die Tiefe gefehlt, dennoch fand ich es gut und vor allem auch für Erwachsene lesenswert.

Bewertung vom 05.03.2023
Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1
Pearse, Sarah

Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1


weniger gut

Ach man! Auf "Das Sanatorium" habe ich mich eigentlich richtig gefreut, denn die Geschichte verspricht ganz schön viel. Ein Sanatorium zur Behandlung von Tuberkulosepatoenten, welches mittlerweile zum super Hotel umgebaut worden ist. Durch einen Schneeschturm abgeschnitten von der Außenwelt, eine verschwundene Verlobte und ein Mord...

Vielleicht waren meine Erwartunden auch einfach viel zu Hoch gesteckt, aber ich war etwas enttäuscht vom Buch. Es kommt so gar keine Stimmung in der Geschichte auf. Gefühlt existieren überhaupt keine anderen Gäste außer den 4 Hauptpersonen. Unsere Protagonistin Elin Warner, die zur verlobungsfeier ihres Bruders ins Hotel reist, ist eigentlich Detective Inspector, aber wie sie das geschafft hat, weiß ich überhaupt nicht, denn sie ist sehr mit sich selbst und ihren privaten Problemen beschäftigt. Ihre ganze Art finde ich super unsympathisch und absolut nervig und eigentlich tut sie nichts außer leute zu beschuldigen und zu verdächtigen und sich selbst zu bemitleiden. Die Geschichte des Sanatoriums Wird nur so am Rande mal erwähnt. Dann taucht mal eine Leiche auf. Die ganze Geschichte zieht sich einfach und ich war ehrlich froh als das Buch zu Ende war. Das Ende war leider auch gar nicht gut. Irgendwie war mir das ganze zuu weit hergeholt und nicht ganz nachvollziehbar, also mir fehlte so die Verbindung zu den einzelnen Ereignissen. Leider kann ich das keinem Thrillerfan empfehlen.

Bewertung vom 05.02.2023
Ohne mich
Schüttpelz, Esther

Ohne mich


ausgezeichnet

Im Debütroman "ohne Mich" von Esther Schüttpelz, begleiten wir eine junge Protagonistin, die für den Leser namenlos bleibt. Die Ich- Erzählerin ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit ihrem Jurastudium und dabei ihr Referendariat zu machen. Sie hat sich frisch von ihrem Ehemann (der ebenfalls nur der Ehemann genannt wird), nach nur einer kurzen Ehe, wieder getrennt. Jetzt steht sie erneut vor der großen Frage, wo gehöre ich eigentlich hin und was ist überhaupt mein Plan für die Zukunft??

Das Buch wird aus der Ich Perspektive, der Protagonistin erzählt. Es ist daher ziemlich rasant, manchmal etwas sprunghaft. Man erfährt von den Gefühlen und Gedanken der jungen Frau, die oftmals Orientierungslos und haltlos in der Welt ist. Das Buch reißt Themen an wie Nähe und Distanz, Liebe und Freundschaft, ohne dabei zu sehr in die Tiefe zu gehen. Ich denke jeder findet sich in gewissen Bereichen mit der Protagonistin wieder, wie schnell ein Jahr vergeht, mentale Höhen und Tiefen, Freundschaften die kommen und gehen und die Suche nach Zugehörigkeit. Wie ein Jahr in den zwanziger eben so ist. Mir hat das Buch deswegen sehr gut gefallen, dass es so echt und realitätsnah ist.

Bewertung vom 31.01.2023
Frankie
Köhlmeier, Michael

Frankie


ausgezeichnet

Du bist Frank, ha! Frankie. Frankie boy, ha! Little Frankie Boy" so begrüßt in sein, gerade frisch aus dem Knast kommender, Opa. Der spinnt doch denkt sich Frank- und so beginnt die Geschichte dieses außergewöhnlichen Duos.

Frank ist fast vierzehn Jahre alt und lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter in Wien. Den Opa hat er nur ein paar mal gesehen und das hinter Gittern. Er saß ganze 18 Jahre lang, wegen was, das weiß Frank nicht. Einerseits ist er verängstigt und genervt von dem tyrannischen alten Mann, andererseits ist er aber auch fasziniert. Fasziniert von dem Bösen.

Frankie ist ein rasanter all age Roman, der aus der Ich Perspektive von Frankie geschrieben ist. Diese skurrile Geschichte hat mich gefesselt, ich mag den Erzählstil, ich mag die Protagonisten, ich mag das schnelle, das abgehakte. Ich finde es super, dass das Ende so offen gehalten ist, man muss mir die Geschichte nicht vorkauen und ausspucken, ein bisschen Fantasie ist nicht verkehrt.

Bewertung vom 09.01.2023
Wehrlos
Benrath, Nora

Wehrlos


weniger gut

Das ist mein zweites Buch von Nora Benrath, nachdem mir Eskalation so gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf Wehlos gefreut. Das düstere Cover und die Leseprobe klangen auch sehr vielversprechend. Leider kann ich mich der vielen Guten Rezensionen aber nicht anschließen.

Zunächst zum Inhalt:
Es geht um die kleine Nele, sie ist vier Jahre alt als sie verschwindet ,am hellichten Tage und direkt vor der Nase ihrer Mutter Mieke. Sie waren auf einem Spielplatz, als ein anderes, etwas älteres, Mädchen Nele an die Hand nimmt und dann in ein Auto zieht. Doch Nele ist kein Zufallsopfer und auch nicht das einzige verschwundene Kind. Anscheinend ist Mieke nicht ganz unschuldig, denn ausgerechnet sie war es, die die Entführer auf ihre Tochter aufmerksam gemacht hat.

Die Thematik in diesem Buch finde ich super, es regt einen zum Nachdenken an und ist brand Aktuell. Leider fand ich die Umsetzung der Geschichte nicht so gut gelungen. Nach dem rasanten Start, passiert gefühlt erstmal 200 Seiten lang nichts. Die Geschichte wird dabei aus sehr vielen Perspektiven erzählt, Nachbarn, Ermittlern, den Kriminellen, und Reportern. Dabei entstanden super viele unwichtige Details, die nichts zu der eigentlichen Geschichte beitragen und das ganze in die länge ziehen. Auch der schreibstil war für meinen Geschmack sehr Nüchtern gehalten, sodass sich weder Spannung noch Emotionen bei mir aufbauen konnten. Das Ende empfand ich auch auch nicht so gelungen, da die Geschichte auf einmal einen anderen Hintergrund angenommen hat, was ich schade fand, da es nicht zu der Kernthematik gepasst hat.

Bewertung vom 16.12.2022
Gequält / Rachejagd Bd.1
Stevens, Nica;Suchanek, Andreas

Gequält / Rachejagd Bd.1


sehr gut

Rachejagt - Gequält ist der erste Band der Rachejagd Trilogie von Nica Stevens und Andreas Suchanek.

"Ich sehe dich. Bald siehst du mich auch." Als die Journalistin Anna Jones, diese Zeilen auf einem blutbeflekten Brief erhält, ist ihr sofort klar wer der Verfasser ist. Edward Harris. Der Mann, der sie und ihre Freundin Natalie vor drei Jahren entführt, festgehalten und gefoltert hat. Sie konnte damals entkommen, ihre Freundin starb und Harris wurde niemals geschnappt. Anna bittet ihre Jugebdliebe Nick Coleman um Hilfe, als FBI Agent übernimmt er gleich den Fall und versucht mit der Profilerin Lynette McKenzie herauszufinden was Harris vorhat und seinen Perfiden Racheplan zu stoppen.

Das Buch beginnt sehr rasant, es passiert Schlag auf Schlag immer wieder etwas neues, für meine Verhältnisse fast ein bisschen zu viel des Guten. Durch die Kurzen Kapitel, den wechselnden Perspektiven und den dadurch entstehenden Cliffhangern, entsteht ein guter Spannungsbogen, der bis zum Ende gehalten wird, auch wenn ich das Ende genauso schon vermutet hatte. Die Protagonisten fand ich sehr sympathisch und die Story hat mir an sich gut gefallen, bin gespannt wie es weitergehen soll, da im ersten Buch schon sehr viel passiert ist. Freue mich aber sehr auf die Fortsetzung.