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books_games_and_more
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Niedersachsen

Bewertungen

Insgesamt 30 Bewertungen
Bewertung vom 22.04.2023
Going Zero
Mccarten, Anthony

Going Zero


ausgezeichnet

sehr krass und spannend

Dieses mal war ich doch sehr positiv überrascht. Warum? Erzähl ich euch jetzt.
Mich hat der Klappentext angesprochen, doch da die Leseprobe noch nicht veröffentlicht war, um zuschauen ob der Schreibstil vom Autor Anthony McCarten mir zusagt. Nun ich habe also mich ein wenig durch die vorhandenen Leseproben gestöbert und fand sie vom Schreibstil doch angenehm, nur die Storys haben mir nicht wirklich zugesagt.
Nun das neue Buch „Going Zero“ geht ja in eine andere Richtung, als die Leseproben die ich konsumiert hatte. Nun endlich war die Leseprobe dazu da und ich fand es mega spannend und ansprechend. Worum es geht?

In den USA wird ein Betatest von FUSION, einem Projekt der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter ins Leben gerufen. Ziel ist es 30 Tage unauffindbar zu sein und so einem Zugriff der Regierung zu entgehen. Wer das schafft bekommt am Ende 30 Millionen Dollar Belohnung. Doch ist das überhaupt Möglich? Eine junge Bibliothekarin aus Bosten nimmt daran teil, ihr bleibt keine andere Möglichkeit.

Warum? Magst du fragen. Tja das verrate ich hier nicht, es ist wie gesagt mega spannend geschrieben. Die Story wurde in zwei Phasen/Teile untergliedert. Im ersten Teil bleibt man einfach die ganze Zeit im unklaren über die wahren Beweggründe der Protagonisten für ihr handeln. Auch wenn man schon eine gewisse Richtung erahnen kann, ist noch keine Gewissheit da. Im zweiten Teil, kennt man die Hintergründe immer besser, doch da nimmt die Handlung enorm an Tempo zu und es wird ein richtiger Pageturner.
Grandios finde ich auch wie einzelne technische Systeme einfach erklärt werden, wenn man sich das Interview mit dem Autor im Anhang durchließt, fällt auch auf, das er sich sehr intensiv mit diesem Thema auseinander gesetzt hat und auch seine Recherche sich auf sein Privatleben ausgewirkt haben.

Nun noch ein kurzer Gedanke zum Schluss. Logischerweise hat die Geschichte irgendwie ein offenes Ende, somit ist die Möglichkeit gesetzt einen folge Band zuschreiben. Doch falls das geschieht, bin ich doch etwas skeptisch in welche Richtung, das gehen sollte. Zumal einige Aktionen der Protagonistin sehr extrem waren, auch ihr Verhalten in der Schlussszene finde ich ziemlich krass. Ich würde mich da eher freuen über das was geschafft wurde, als so zu handeln wie sie.

Bewertung vom 20.03.2023
Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3


ausgezeichnet

super spannend
Schon die ersten Bücher dieser Reihe, haben mich total fasziniert. Vier Senioren die Morde aufklären, immer sehr realitätsnah und doch ziemlich weit weg von der Realität. Wobei man doc beides irgendwie Untereinen Hut bekommt in den Geschichten. Sehr gut Umgesetz, man at richtig das Bedürfnis die vier Protagonisten, Elisabeth Joyce, Ron, Ibrahim, kennenzulernen. Sie sind so sympathisch und witzig.
Doch jetzt zu dieser Story, es geht um einen zehn Jahre zurückliegenden Fall. Die Journalistin Bethany Waits, war einen Mehrwertsteuerbetrug auf der Spur und wurde dann ermordet. Doch die Leiche von Bethany Waits wurde nie gefunden. Diese cold case hat sich der Donnerstagsmordclub ausgesucht zum bearbeiten.
Doch es wäre nicht der Donnerstagsmordclub, wenn es nicht noch andere verzwickte Handlungsstränge gibt. So zum Beispiel die Entführung Elisabeths, die selbst vor die Wahl gestellt wird, töten oder getötet werden.
Doch auch die Ermittlungen im Fall Bethany Waits, werden sehr schnell sehr prekär.
Ich habe das Buch mir seinen über 400 Seiten, ziemlich schnell durch gehabt, doch wollte dann tagelang den letzten Teil mit der Auflösung nicht lesen. In der Hoffnung die Spannung noch etwas länger zu genießen. Doch was soll man sagen, es ist mal wieder ein Buch mit einem verblüffenden Ende.
Kann es nur empfehlen.

Bewertung vom 15.03.2023
Gärtnern für Ahnungslose
Engwert, Carolin;Mischitz, Véro (Veronika)

Gärtnern für Ahnungslose


sehr gut

Informativ mit coolen SketchNotes
Wer kennt es nicht, da meint man es gut mit seinen Pflanzen und schwups sind sie doch hinüber. Das ist mir leider schon ziemlich oft passiert. Bei anderen funktioniert es einwandfrei und da frag ich mich doch schon woran liegt das. Haben sie den dann den bekannten grünen Daumen?!
Gute Frage, die dieses tolle Sachbuch hinreichend beantwortet. Es werden wirklich einmal alle Basics durchgegangen vom erklären der einzelnen Geräte, Pflanzen-und Gemüsesorten bis hin zum gestalten und bauen von DIY's für den Garten. Somit ein super rundum Paket.
Mir persönlich gefallen die SketchNotes am besten. Es ist dadurch kein 'ödes' Sachbuch, sondern bringt pep und leben in das ganze. Man kann es auch super mit Kindern anschauen, da sie einiges davon ganz leicht visuell schon begreifen. Somit ein sehr schönes, informatives und empfehlenswertes Buch.

Bewertung vom 23.09.2022
99 einfache Fragen für vielfältige Unterhaltungen zwischen Eltern und Kindern
Caspers, Ralph

99 einfache Fragen für vielfältige Unterhaltungen zwischen Eltern und Kindern


ausgezeichnet

Coole Fragen
Das Konzept dieses Buches finde ich richtig gut. Es ist oft nicht leicht, mit Kindern ins Gespräch zu kommen. 
doch in dieser Ausgabe hat man sogar einen „Zufallsgenerator“. Damit kann man sich einfach mal ein Spiel draus machen, über welche Frage man sprechen will. 
Es sind wirklich viele verschiedene Fragen dabei, sowohl lockere als auch welche zum nachdenken und debattieren. Es gibt auch einige coole Gasbeiträge. Also Fragen, die an den Autor gerichtet sind und jede Frage beantwortet er erstmal selbst, wodurch er Anregungen gut ein Gespräch liefert. 
Kann es nur empfehlen und auch mal mit Erwachsenen ausprobieren klappt

Bewertung vom 15.08.2022
Die Passage nach Maskat
Rademacher, Cay

Die Passage nach Maskat


ausgezeichnet

Spannende Wendung
Es ist eine Zeit zwischen den Weltkriegen. Man versuch die Vergangenheit zu Vergessen und ist zielstrebig dabei den Nächsten Krieg zu beginnen. In dieser Zeit schein alles erlaubt zu sein und doch verpönt. Um all das festzuhalten, ist der der Protagonist Theodor Jung, als Fotograf unterwegs. Er arbeitet für die Berliner Illustrierte und reist in deren Auftrag mit seiner Frau Dora und deren Familie über den Suezkanal nach Maskat. Doch im laufe der Reise verschwindet seine Frau und niemand scheint sie zu vermissen. Noch schlimmer ihre Familie leugnet, dass sie je an Bord gewesen ist. Jung beginnt an seinem eigenen Geisteszustand zu zweifeln, immerhin ist er seit dem Krieg auch nicht mehr derselbe Mann.

Diese Thematik, hat mich gleich gepackt, zumal es ein Krimi ist der doch einige Thriller-Elemente beinhaltet. Der Aufbau der Story fängt relativ ruhig an, beinhaltet immer wieder Rückblenden, die Aufschluss über die Gefühlswelt des Protagonisten geben. Ich musste mich erst an den Schreibstil gewöhnen, doch nach einem Kapitel konnte ich dem ganzen besser folgen.

Der Lebensstil und die damalige angespannte Lage zwischen den einzelnen Ländern, kommt in dem Buch sehr gut raus. Ich hatte schnell mein eigenes Kopfkino zu der Story und habe auch gedanklich mit gerätselt, warum und wie etwas passiert ist.
Jeder der gerne Krimis liest wird bestimmt auf seine Kosten kommen.

Bewertung vom 24.07.2022
Das Glück auf der letzten Seite
Bonidan, Cathy

Das Glück auf der letzten Seite


sehr gut

Das Cover des Buches hat nicht nur eine angenehme Haptik, sondern ist auch sehr hübsch gestaltet. Es zeigt eine lesende Frau vor der Skyline von Paris. Das Cover vermittelt in seinen warmen Tönen, gleich eine angenehme Atmosphäre, die auch durch die Story weiter geführt wird.
Sobald man die Briefe der einzelnen Personen ließt, kann man sich gut in sie hineinversetzen. Es ist nicht gekünstelt, sondern man merkt, wie auch einzelne Differenzierte Meinungen hinter den Briefen stecken. Und wie auch verschiedene Schreibstile genutzt wurden um die einzelnen Personen zu Individualisieren.
Die Inhalte der Briefe sind sehr authentisch und geben schöne Einblicke in das Privatleben der einzelnen Personen. Ich konnte nicht umhin selber immer mal wieder mitzufiebern oder den Kopf zu schütteln.
Das Thema des Buches lässt sich am besten mit einer Suche nach etwas verlorenem vergleichen, doch mit dem Unterschied, dass die treibende Kraft nicht der Mensch ist der es verloren hat sondern jemand fremdes.
In diesem Fall ist es Anne-Lise der ein Manuskript in die Hände fällt, dass schon sehr alt ist und scheinbar einfach vergessen wurde. Nun sie findet eine Adresse zwischen den Seiten und beschließt das Manuskript dem Autor Zurück zusenden. Daraus entsteht der Briefwechsel, wo her sie erfährt, dass das Ende der Geschichte von jemanden anders geschrieben wurde. Und somit beginnt die Suche.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, es geht in einem Buch um ein Buch/Manuskript…was gibt es besseres für Bücherverrückte!
Doch auch alle die einfach mal etwas abseits des Mainstream lesen möchten ist dieser Briefroman empfehlenswert. Man hat einfach das Gefühl von einer Freundin einen Stapel Briefe zubekommen, sie zu öffnen und ganz gespannt einen Einblicken ihr Leben und Gedankenwelt zu bekommen.

Bewertung vom 07.03.2022
Der zweite Sohn
Peck, Loraine

Der zweite Sohn


ausgezeichnet

Spannend bis zum Schluss

Zu aller erst, ich bin mehr der Krimi Typ wollte mich aber auch mal an verschiedene Thriller wagen. Mir hatte schon die Thematik zugesagt, der jüngere Sohn (Jonny) eines Gangsters, soll nach der Ermordung des älteren Bruders auf seinen Platz nachrücken. Seine Frauen Amy stellt ihm ein Ultimatum, der gemeinsame Sohn und Sie oder sein Vater der Gangster. Doch Jonny ist hin und hergerissen, will es allen recht machen und versucht alle zu beschützen. Er tüftelt an einem wirklich genialen Plan, weshalb ich das Buch auch nicht aus der Hand legen konnte. Und nein es lag nicht ein der coolen Haptik, mit perforierten Cover sondern am Inhalt. 
Ungelogen ich hatte nach der erste Nacht ca 80% des Buches durchgelesen. Die Handlung wird immer aus der Ich-Erzähler Perspektive, weiter erzählt, mal von Jonny mal von Amy. Dadurch hat man auch gleich einen viel intensiveren Einblick in deren Gedanken und Gefühle, sowie Rückblicke aus deren Kindheit oder Kennenlernzeit. 
Mir hat es auch gefallen, dass es keine Kapitel gibt, es ist eine Story die immer abwechselnd weiter erzählt wird. Vielleicht ist das auch ein Grund, weshalb ich das Buch so schnell gelesen habe.
Es gibt immer wieder Momente, wo Amy sich fragt warum sie überhaupt eine Gangster geheiratet hat und das sie sich auch nur was vormacht, da immerhin alles was sie besitzt von illegalen Geldern bezahlt wurde. 
Doch auf der anderen Seite sieht sie in Jonny, den Mann den sie liebt und nicht sein Verhalten. 
Nun bei ihm ist Wels ähnlich er versucht sich auch von seiner Gang loszueisen vor allem von seinem Vater. Doch erzählt vieles seiner grau auch nicht um sie zu schützen. 
Es ist sehr spannend bis zum Schluss. Kann es jedem der Thriller mag ans Herz legen.

Bewertung vom 14.02.2022
Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2
Langroth, Ralf

Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2


sehr gut

Geschichtlich spannend

Als ich das Buch in den Händen gehalten habe, war ich doch positiv überrascht über die schöne Coveraufmachung. Das Bild hatte einen metallischen Schimmer und auch der Titel ist gestanzt. Selbst die Kapitel sind optisch angepasst an alte Akten. Zudem hat man auf dem Vorhalt einen Überblick über Berlin zum Zeitpunkt des Geschehens. Das ganze Layout unterstützt das Feeling in der Zeit um 1954 zu sein. Mir persönlich hat, bei der Karte genauere angaben über die Straßen die benutzt wurden gefehlt. Es wurde die wichtigsten Plätze markiert, doch wenn im Text quasi eine Wegbeschreibung gegeben wurde, konnte man sie auf der Karte leider nicht konkret nachvollziehen. Doch ansonsten hat mir diese visuelle Unterstützung gut gefallen.
Die Story behandelt einen Aspekt der deutschen Geschichte, der nicht so präsent in in unserer Generation ist. Un zwar das Verschwinden des Verfassungsschutzpräsidenten, Otto John, 1954 in den Ostsektor. Das war damals ein großer Medienhype und darauf baut dieses Buch auf. In dem einen fiktiven BKA-Beamten Philipp Gerber auf Wunsch von Konrad Adenauer hin ermitteln soll, ob Otto John freiwillig im Osten ist oder entführt wurde. Dazu kommt noch, dass Phillips Freundin Eva auch irgendwie da mit drin steckt und sogar als Mörderin beschuldigt wird.
Die Handlung wird gut und spannend erzählt, man ist in einer wechselnden beobachten Perspektive, was angenehm zu lesen ist. Doch leider muss ich gestehen ist mir der Spannungsbogen etwas zu flach. Es gibt einige gute Stellen, wo ich echt Lust hatte weiter zu lesen doch als Thriller würde ich es nicht bezeichnen. Da einfach die Spannung punktuell ist und sich nicht kontinuierlich durch die Geschichte zieht.
Dennoch ist es ein gelungener Krimi, mit vielen gut recherchierten Ereignissen, die auch im Nachwort nochmal näher erläutert werden. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe auch viel neues zur damaligen frisch gegründeten Bundesrepublik Deutschland gelernt.

Bewertung vom 12.02.2022
Der Blauwal
Tjernshaugen, Andreas

Der Blauwal


ausgezeichnet

Super Kinder Sachbuch
Das Cover dieses Buches und auch die kompletten Illustrationen sind sehr hochwertig und liebevoll Detailliert gezeichnet. Es sind informative Texte die auch teilweisse in die Bilder integriert sind. Das Thema wurde wunderbar kindgerecht aufgearbeitet und auch nicht verschönt. Die Kinder werden direkt angesprochen und auch mit in die Geschichte um das Leben eines Blauwaljungen mit hinein gezogen. Es gibt den Hauptstrang, der um dieses Jungtier geht und dann noch gegen Ende des Buches einige Informationen über die Zusammenhänge zum Walfang in jüngerer Zeit.
Ganz zum Schluss gibt es noch einige Fragen und Antworten Seiten, wenn man ein bestimmtes Thema innerhalb der Geschichte mehr vertiefen möchte.
Im großen und ganzen ist es ein sehr schönes und ansprechendes Sachbuch für Kinder. Doch auch wir großen haben unsere Freude daran und einiges wusste ich auch noch nicht.
Somit klare Empfehlung.

Bewertung vom 25.01.2022
Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2
Osman, Richard

Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Dieses ist der zweite Band des Donnerstagsmordclubs. Vier rüstige Senioren, mit sehr spannenden Backgrounds, da wäre ein ehemaliger Psychiater(Ibrahim), eine ehemalige Krankenschwester(Joyce), ein ehemaliger Gewerschaftsanführer(Ron) und eine ehemalige Spionin(Elisabeth).
Wobei es in diesem Band um einen Freund Elisabeths geht, der auch ein Spion ist und dennoch von der Mafia Diamanten gestohlen hat. Sie will helfen, dennoch geht es ihrem Kollegen bald an den Kragen und somit fängt der Donnerstagsmordclub wieder zu ermitteln an.

Es ist einfach ein herrliches Buch, spannend und mit einigen Twist wieder versehen. Auf der einen Seite lernt man die einzelnen Charaktere immer besser kennen und lieben und auf der anderen Seite fühlt man sich einfach sehr gut unterhalten. Es werden abwechselnd verschiedene Blickwinkel eingenommen und somit die Geschichte weiter erzählt. Doch lediglich von Joyce bekommt man auch einen persönlichen Einblick in ihre Gedankenwelt, da ihre Kapitel als Tagebucheinträge gehalten werden.

Durch diesen Schreibstil, hat man immer einen guten Überblick über das Geschehen, aber dennoch keinen Allwissenden Einblick, was somit das mitraten und knobeln positiv begünstigt.

Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, er fällt durch seine ansprechende Covergestaltung gleich ins Auge und vermittelt einen angenehmes Gefühl.
Sehr gerne mehr davon, vielleicht ja auch mal als Serie...=)