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kleincaro89

Bewertungen

Insgesamt 37 Bewertungen
Bewertung vom 23.02.2024
Kleiner Garten - so viel drin
Klein, Anja

Kleiner Garten - so viel drin


ausgezeichnet

Anja Klein ist eine Künstlerin der Erschaffung. Auf kleinstem Raum schafft sie es, einen Genussgarten für Selbstversorger zu zaubern und gleichzeitig ein kleines Paradies anzulegen. Wunderbar einfach und mit tollen Bildern beschrieben zeigt sie Schritt für Schritt, wie man zunächst vom Grund her herangeht, plant und alles strukturiert vorbereitet. Von der Planung über die Umsetzung bis hin zur finalen Pflanzung nimmt Anja den Hobbygärtner an die Hand, verrät Kniffe und Geheimnisse, die sie selbst gesammelt hat, und lässt einen jeden an ihrem kleinen Traum teilhaben.
Doch nicht tolle Tricks und Tipps hat Anja im Gepäck, auch die eigene Phantasie wird angekurbelt, denn schließlich soll man ja nicht nur alles nachmachen, sondern auch noch sich selbst in seinem eigenen Projekt wiederfinden. Auf tolle und einfache Art und Weise bleibt es einem jeden selbst überlassen, zwischen Dingen zu wählen, sich Gedanken darüber zu machen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Ein wirklich anregendes Buch, das zwar auf einen Weg leitet, aber dennoch viel Spielraum für Eigenheiten lässt.

Bewertung vom 11.02.2024
Knolles tolles Hamster-Training - Immer putzig, niemals schmutzig! - Alles übers Saubersein und Gesundbleiben / Hamster-Training Bd.1
Sturm, Linda

Knolles tolles Hamster-Training - Immer putzig, niemals schmutzig! - Alles übers Saubersein und Gesundbleiben / Hamster-Training Bd.1


sehr gut

Knolle ist ein toller Begleiter. Denn Knolle muss sich auf eine Pyjama Party vorbereiten und wird dafür von der kleinen Maus Millie herausgeputzt. Ob es das Kämmen der Haare ist, das Zähneputzen oder der Gang zur Toilette - alles muss ordentlich gemacht werden. Denn man muss ja schließlich sauber sein.

Bei allem wird mit tollen Illustrationen dabei geholfen, es verständlicher zu machen. Bildklappen helfen dabei, das Interesse zu wecken und eine Leichtigkeit in ein eigentlich nervtötendes und leider zumeist auch langweiliges Thema zu bringen. Unterstrichen wird alles von interessanten Reimen, die auf eine angenehme und witzige Art das ganze noch näher bringen und vor allem die kleinen Leser zu lachen bringen.

Das Buch ist gut gelungen, auch wenn an manchen Stellen meiner Meinung nach alles ein bisschen zu strikt beschrieben ist. Ich denke, Bilder und leichte Wort reichen hier, sodass man nicht gänzlich ins hätte Detail gehen müssen, was dem Bild rundherum dennoch nicht schadet.

Bewertung vom 11.01.2024
Einstein, der kleine Pinguin
Rangeley, Iona

Einstein, der kleine Pinguin


sehr gut

Familie Stewart ist eine ganz normale Familie. Bis zu dem Tag, an den die Eltern mit den Kinder Imogen und Arthur in den Zoo gehen. Denn an dem Abend steht plötzlich ein Pinguin vor der Tür. Er klingelt und ist einfach da. Die Familie nimmt ihn wohlwollend auf, auch wenn die Eltern versuchen, ihn zum Zoo zurückzubringen. Doch dort kennt ihn niemand. Wo also kommt Einstein, der Pinguin, her? Eine spannende Suche nach seinen Wurzeln und dem Grund seines Aufenthalts in England beginnt. Und wer könnte es besser herausfinden als die Ermittlerin Imogen mit ihrem Assistenten Arthur?

Das Cover führt bereits Einstein ein. Freundlich und offen schaut er den Leser vom Cover her an und lädt ihn dazu ein, an der Reise teilzunehmen. Ebenso offen wie Einstein wird auch der Leser von der Familie Stewart mit den beiden Kindern sowie den Eltern willkommen geheißen. Die Charaktere sind toll gewählt, manchmal ein bisschen durcheinander und schusselig, ganz so, wie es sich für eine solche Geschichte gehört. Dennoch runden sie das Bild ab.
Am interessantesten jedoch ist die Geschichte selbst, die die Kinder und vor allem Einstein auf eine Reise schickt, einen Freund wiederzufinden. Mit Tücken und Herausforderungen gespickt, mit Alltagsmomenten ausgeschmückt und mit Zeichnungen hier und da versehen bietet die Geschichte von allem ein bisschen. Dabei macht es Spaß, sich den neuen Freunden anzuschließen und sich mit auf die Reise zu begeben.

Bewertung vom 09.01.2024
Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1
Gold, Robert

Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1


gut

In dem Auftakt zu einer Thriller-Reihe erzählt der Autor die Geschichte von Ben, er vor zehn Jahren seine Mutter in einem vermeintlichen Selbstmord verloren hat, und dessen Bruder im jugendlichen Alter getötet wurde, als er selbst noch ein Kind war. Nun, in der Rolle eines investigativen Journalisten, fordert seine Chefin eine enthüllende oder zumindest persönliche Story über das, was passiert ist. Anfangs nicht sonderlich begeistert, entscheidet sich Ben letztendlich doch, über seine Mutter zu schreiben und als ein Mord neue Verbindungen zum damaligen Geschehen aufwirft, stürzt er sich umso engagierter ins Ermitteln. Doch je tiefer er gräbt, desto zahlreicher werden die gelüfteten Geheimnisse rund um die Ereignisse.

Ben ist ein Charakter, zu dem man leicht eine Verbindung aufbauen kann. Ein durchschnittlicher Junggeselle, der ein einfaches, wenn auch in der Vergangenheit bewegendes Leben lebt. Inzwischen ist Ruhe eingekehrt, doch das ändert sich mit der Entscheidung, die Geschichte seiner Mutter neu aufzuarbeiten. Parallel zu Ben werden weitere Charaktere eingeführt und ich hatte einige Schwierigkeiten, Verbindungen herzustellen und Schlüsse zu ziehen. Viele Namen sind auf einen eingeprasselt und bevor die Zusammenhänge dargelegt werden, vergehen einige Seiten.
Dennoch flüssig geschrieben und in einer einfachen Schreibweise verfasst, kommt der Leser gut ins Geschehen rein. Beschwichtigend muss ich allerdings sagen, dass ich manchmal das Gefühl hatte, der Autor wäre zu sehr in seinen eigenen Gedanken gefangen gewesen, ohne dass der Leser folgen konnte
An vielen Stellen war die Geschichte spannend geschrieben und der Spannungsaufbau gut dargelegt, doch nach einer Weile entdeckte man das Schema, dass alles in einem neuen Geheimnis gipfelte. Und davon gab es einige. Für meinen Geschmack waren es ein paar Geheimnisse zu viel, die der Geschichte zwar eine gewisse Komplexität verlieh, dennoch leider das Ganze auch um ein gutes Stück undurchdringlicher machte. Man erkannte zwar den bekannten roten Faden, doch für mich war es ein bisschen zu fingiert, zu gewollt und zu viel.

Bewertung vom 09.01.2024
Bevor die Welt sich weiterdreht
Brosch, Luca

Bevor die Welt sich weiterdreht


sehr gut

Luca Brosch erzählt in seinem Roman „Bevor die Welt sich weiterdreht“ die Geschichte der jungen Frau Johanna aus der Schweiz, die sich während des ersten Weltkrieges als Krankenschwester hat an die Front versetzen lassen, um deutsche Kriegsverwundete wieder zusammenzuflicken. Dabei sieht sie grausame Dinge, doch lernt sie dort auch ihre große Liebe Erich kennen. Als sie bemerkt, dass sie schwanger ist, ist Erich bereits wieder an der Front zurück und wird nie wiederkehren. Johanna dagegen muss in ihre Heimat zurückkehren und wird dort von ihrer Familie dazu gezwungen, zunächst ihre Tochter wegzugeben, dann zu heiraten und sich unter die Fittiche der Männer zu begeben. Doch als sie eines Tages die intime und innige Bekanntschaft eines Gastes im Curhaus macht, ahnt sie nicht, dass sie sich damit direkt in die Fänge der internationalen Spione begibt: denn diese treiben überall in Davos ihre Spielchen.

Von Beginn an ist das Buch darauf ausgelegt, die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen. Bereits das Cover ist elegant und passend zum Ort des Geschehens gestaltet, die ersten Seiten wie auch der Rest des Buches ist offen und einladend geschrieben. Johanna ist als Hauptperson wunderbar auf die Rolle zugeschnitten, doch auch alle anderen Personen sind gut gewählt, gut dargestellt und werden ihrer Rolle gerecht. Die Sprache ist sehr angenehm, und der Autor weiß es, die Spannung zu erzeugen und an der richtigen Stelle die Bombe platzen zu lassen. An manchen Passagen im Buch dachte ich wirklich, ich lese nicht nur einen Roman, sondern einen Krimi, denn es war wirklich spannend und gut geschrieben.

Bewertung vom 23.09.2022
Die Vergessene
Slaughter, Karin

Die Vergessene


ausgezeichnet

Als frisch gebackener US Marshal bekommt Andrea Oliver ihren ersten Fall. Der Schutz einer Richterin steht auf dem Plan, doch nachdem Andrea den Zusammenhang dargelegt bekommt, ist es für sie nicht nur ein Fall, sondern eine Lebensaufgabe. Denn der frühe Tod der Tochter der Richterin hat Verbindungen zu ihrer eigenen Lebensgeschichte, die sie nicht mehr sich selbst überlassen will. Hals über Kopf stürzt sie sich in ihren ersten Fall, der sie an ihre Grenzen bringen wird.

Andrea Oliver ist zurück. Nachdem Karin Slaughter in „Ein Teil von ihr“ bereits das Debüt der jungen Frau gegeben hat, hat sie es hier geschafft, einen reibungslosen Anknüpfungspunkt zu schaffen. Allerdings kann man auch sagen, dass es für dieses Buch nicht unbedingt den Vorgänger braucht, um sich in die Geschichte einzufinden und die Zusammenhänge zu verstehen.
Das Cover ist ein typisches Cover für die Autorin, passt jedoch sehr gut zu der Geschichte, zum Titel und zu den Personen.
Denn auf der einen Seite wird die Geschichte der jungen Emily erzählt, der Tochter der Richterin, die Anfang der 80er Jahre spielt. Schwanger ermordet ohne dass jemals der Vater oder der Mörder gefunden wurde. Parallel dazu ist der Leser neben Andrea auf der Suche nach dem Mörder und dem Vater der jungen Emily.
Auch wenn beide Geschichten nebenherlaufen, ist der Leser doch in der Lage, beiden Handlungssträngen zu folgen und sich darüber hinaus auch in die Geschichten und Personen hineinzuversetzen. Gekonnt gelöst von der Autorin greifen beide Handlungen ineinander über und verschmelzen gut miteinander.
Mir war es bei diesem Buch ein Leichtes, in die Geschichte zu tauchen und hineinzufinden. Ich konnte mich sehr gut einfinden und habe mich fast zu Hause gefühlt neben des neuen Marshals.

Bewertung vom 12.08.2022
Flug 416
Newman, T. J.

Flug 416


ausgezeichnet

Bill ist ein alteingesessener Pilot. Seit eh und je ist er in der Luft unterwegs. Doch dieser Flug von LA nach New York wird anders sein. Während zu Hause seine Frau und seine Kinder in die Hände von Entführern fallen, fordern sie Bill in der Luft auf, das Flugzeug zum Absturz zu bringen – oder sich für seine Familie zu entscheiden. Das Druckmittel: ein Komplize ist an Bord und behält jede Tat über den Wolken im Blick, während in der Maschine ein Kampf um Leben und Tod entflammt.

Das Cover ist schön gestaltet und trifft den Kern der Story. Dabei ist es nicht zu überladen oder zu erregend, mich hat es sehr angesprochen.
Auch die einleitenden Worte, um den Leser abzuholen und in die Geschichte zu bringen, hat die Autorin gut gemeistert und elegant gewählt. Sogleich ist der Leser zu Hause bei den Hoffmanns und ein Teil von Bills Familie. Dies ist gewollt und wichtig, denn während der Leser auf der einen Seite den Flug von Bill begleitet, steht er such Carrie zur Seite, Bills Frau, die sich mit dem Entführer am Boden auseinandersetzen muss. Sehr schön konnte hier ein Gleichgewicht gefunden werden, um zwischen den einzelnen Elementen des Buches hin und her zu springen und den Leser gleichzeitig eingebunden zu lassen.
Doch was allem noch den Hut aufsetzt und den Thriller abrundet, ist die Spannung, die aufgebaut wird, immer wieder ihre Höhepunkte hat, und doch nie nachlässt. Die Autorin hat es geschafft, dass der Leser über den Großteil des Buches hinweg den Atem anhält und nicht zur Ruhe kommt. Sehr gelungen.

Bewertung vom 28.07.2022
Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2
Abel, Susanne

Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2


ausgezeichnet

Der erste Teil der Familiensaga findet eine Fortsetzung: Nachdem es im ersten Teil im Toms Mutter Gretchen ging, beschäftigt die Autorin Susanne Abel sich im neuen Band um Tom Monderath um dessen Vater Konrad. Zusammen mit seiner neuen Bekanntschaft, seinem Halbbruder Henk, stößt Tom auf immer neue Enthüllungen zum Leben des gemeinsamen Vaters, die ihnen schier unglaublich erscheinen. Parallel dazu versucht er, mit seiner neuen Freundin Jenny und dessen Sohn ein Leben aufzubauen, während seine Mutter Gretchen weiterhin von ihrer fortschreitenden Demenz geplagt wird.

Das Cover reiht sich bereit an das des ersten Teils an. Schlicht und einfach, dennoch aber ansprechend und gezielt gestaltet, begrüßt es den Leser und bereitet ihn auf das vor, worum es in dem Buch gehen wird: Die Familie. Denn diesmal geht es im Toms Vater Konrad, nachdem das erste Buch sich um Gretchen drehte. Dabei stößt der Leser auf bekannte Schreibformen und -stile: Hin- und hergeworfen zwischen der Gegenwart um Tom und Gretchen und der Vergangenheit um Gretchen und Konrad ist der Leser stets auf dem neusten Stand der Dinge. Während in der Gegenwart nach und nach die Lebensetappen um Konrad aufgedeckt werden, wird der Leser in der Vergangenheit zu einem Teil von Konrads Leben und begleitet ihn seit deiner Kindheit in Köln bis hin zu seinem Tod. Dabei durchläuft er alle Etappen, die dazugehören: den Krieg, die Liebe, die Familie und auch die schweren Stunden des Lebens.
Kennt man den ersten Band um die Familie, so kommt man wieder dort an, wo man die Familie verlassen hat; kennt man die Familie noch nicht, wird man sogleich warmherzig empfangen und aufgenommen. Die Charaktere sind nach wie vor sehr gut gewählt, sowohl zum Erzählen als auch zum Verstehen und der Sache gewachsen. Susanne Abel verleiht den Charakteren dabei jedem eine gewisse Rolle, die sehr schön auf sie zugeschnitten ist.
Auch von der Abhandlung und der Schreibweise kann der Leser allem gut folgen und kommt so Schritt für Schritt hinter die dunkelsten Geheimnisse, die das Leben von Gretchen, Konrad und Tom bereithält.

Bewertung vom 28.07.2022
Als das Böse kam
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam


sehr gut

Das Cover ist ansprechend gestaltet und hat dennoch einen düsteren Touch, sodass der Leser ahnen kann, dass es sich bei dem Buch nicht um die schwedische Idylle dreht. Im Gegenteil: Seit Jahren lebt die vierköpfige Familie mit ihren zwei Kindern einsam und zurückgezogen auf einer Insel in einem See. Niemand weiß, dass sie dort leben, niemand kennt sie. Doch nun fängt die Jugendliche Juno an, Fragen zu stellen und Skepsis aufzubauen. Immer wieder werden beide Kinder ermahnt, vorsichtig zu sein vor dem Bösen, das über den See kommen kann, und sich selbst nicht zu zeigen, sollte einmal Besuch kommen. Doch eines nachts ist es ausgerechnet Juno, die eine unglaubliche Entdeckung macht, die all ihre Skepsis nur noch schürt und anspornt.

Der Leser begleitet die sechzehnjährige Juno bei ihren Erlebnissen. Auch wenn er sich damit in die Sichtweise eines Teenagers begibt, ist diese Sichtweise sehr umsichtig und detailliert geschrieben, sodass er keine Probleme hat, in die Geschichte zu finden und ein Teil davon zu werden. Besonders gelungen ist dem Autor die Art etwas zu beschreiben, was ein von der Zivilisation abgeschnittenem Menschen gänzlich unbekannt ist, zum Beispiel ein Smartphone. Ebenso gelingt es dem Leser, sich in der Story zurechtzufinden und auf der Insel anzukommen.
Dass etwas mit der Gesamtsituation nicht stimmt, erklärt sich von selbst. Was genau allerdings, bleibt dem Leser lange verborgen. Auch als er eine Erklärung bekommt, schafft der Autor es noch lange, den Leser wunderbar im Ungewissen zu lassen, was nun eigentlich die Wahrheit ist. Ich für meinen Teil blieb lange unsicher, ob das Präsentiere bereits des Rätsels Lösung sein kann. Denn irgendwas an der Beschreibung und allem hat mich stutzig gemacht. Auch wenn es ein gut gewählter Ansatz war, kam es mir an manchen Stellen noch ein wenig plump vor, zu einfach und zu naheliegend, wie es einfach so beschrieben wurde.
Dennoch hat der Autor es geschafft, die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten und stets das Interesse des Lesers zu finden.

Bewertung vom 30.06.2022
Tiefes, dunkles Blau
Kobler, Seraina

Tiefes, dunkles Blau


gut

Der Arzt, der sowohl eine Kinderwunschpraxis unterhält, der gleichzeitig jedoch auch Genforschung betreibt, wird tot im Zürichsee aufgefunden. Sich im Scheidungsverfahren befindend, im Rotlichtmillieu verkehrend und von Frauen umschwirrt, führt es die Ermittler in ganz unterschiedliche Richtungen. Doch dass auch die Ermittlerin Rosa Zambrano persönlich in den Fall verwickelt ist, lässt ein ganz neues Licht auf den Fall fallen.

Das Cover lässt den Leser in Zürich ankommen. Die ersten Seiten heißen den Leser willkommen und führen ihn in die Geschichte und die Handlung ein. Bereits hier bekommt der Leser einen ersten Eindruck von Rosa, der Ermittlerin, die den Leser durch das Buch führt.
Es wird dem Leser möglich, eine Beziehung zu Rosa aufzubauen. Der Leser wird ihr zur Seite gestellt und begleitet sie bei ihren Ermittlungen.
Ebenso einladend wie angenehm ist der Schreibstil, den die Autorin verfolgt. Einfach und doch abwechslungsreich ist es stets angenehm, eine neue Seite aufzuschlagen und zu beginnen.
Doch nun zur Geschichte. Der Ansatz ist gut gewählt und hat einen ganz eigenen Hintergrund. Allerdings sind viele Dinge mehr oder weniger vorhersehbar und wenig überraschend. Schaut man genau hin, sieht man im Detail wenig Neuigkeiten und Überraschungen, sodass der Spannungsbogen zwar aufgebaut wird und vorhanden ist, doch den großen abschließenden Moment, der alles noch einmal umwirft, gibt es nicht. Von daher ist die Umsetzung gelungen, die Überraschung allerdings weniger.
Nichtsdestotrotz ein gelungener Kriminalroman, der den Auftakt zur Serie um Rosa Zambrano bildet, von der man nach diesem Buch noch einiges erwarten kann.