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Benutzername: 
20Miglia
Wohnort: 
Wetzlar

Bewertungen

Insgesamt 21 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2021
Der Club der Lebensmutigen
Weiß, Josefine

Der Club der Lebensmutigen


gut

Schön, traurig und irgendwie nie endend...

Der Anfang vom Buch fing sehr spannen an und man lernt dirrekt am Anfang den Schicksalsschlag im Leben der Protagonistin kennen, der ihr Leben stark verändert und zerschmettert.

Anschließend wird das Buch jedoch total langweilig und ich konnte die im Selbstmittleid versinkende Marleen einfach nicht leiden. Der Teil zog sich mit ihrer Therapiestunde und ihrer Unzufriedenenheit auf der Arbeit total in die länge. Und dann kam sie zum Club der Lebensmutigen. Langsam genoss ich das Buch wieder und konnte mich mit Marleen immer mehr anfreunden.

Das Ende des Bucher schien irgendwie unendlich zu sein...der hätte eindeutig knapper ausfallen müssen. Die Autorin kam einfach nicht zu Ende sondern musste dann noch weiterschreiben, wie es weiter ging...naja und dann nochmal wie es danach weiter ging und ... Den richtigen Zeitpunkt für den Schluss hat sie wirklich verpasst.
Auch viele Beschreibungen im Buch, die zwar Sachküdig zu sein schienen, gerade über Psychologie etc. fand ich ansträngend.

Was mir jedoch aufgefallen ist, ist dass die schweren Zeiten in Marleens Leben sich unendlich langzogen, dann die schönen irgendwie schnell zu lesen waren und verflogen und sich dann die schwere Zeit wieder langzog. Eigentlichlich fast schon fast, wie im richtigen Leben, wo schöne Momente oft verfliegen.
Auch der die Zeit, in der Menschen an Krebs im sterben liegen, scheint manchmal unerträglich sich in die Länge zu ziehen, obwohl man den Menschen am liebsten nicht loslassen möchte...sogesehen frage ich mich, ob der zu lang gezogene Schluss, nicht exakt dieses Gefühl vemitteln sollte.

Das Buch war also ganz ok, gehört aber nicht zu meinen Lieblingsbüchern.

Bewertung vom 11.10.2021
Das verbotene Turnier / Pferdeflüsterer-Mädchen Bd.3
Mayer, Gina

Das verbotene Turnier / Pferdeflüsterer-Mädchen Bd.3


ausgezeichnet

Spannende Geschichte für Pferdebegeisterte
Meiner 10-jährigen Tochter hat das Cover sehr gut gefallen. Die spannende Geschichte und das Bild haben sie an Ostwind erinnert. Auch ich konnte ein paar Ähnlichkeiten finden.
Dieses Buch ist jedoch etwas einfacher geschrieben und auch der Ort ist etwas anders. Man kommt richtig ins Träumen bei dem Gedanken, dass die Kids mit den Pferden am Strand entlang reiten. Ruby finde ich mindestens genauso mutig wie Mika.
Das Buch ließt sich echt super und ist auch vom Inhalt und Länge her für meine 10-Jährige bestens geeignet.
Wir kannten die Buchreihe vorher nicht, so dass meine Tochter sich nun darauf freut auch die anderen Bände zu lesen.

Am Ende vom Buch gibt es auch noch ein paar praktische Tips der Autorin (die selbst nicht reitet) zu Übungen um gegenseitiges Vertrauen zu seinem Pferd aufzubauen. Mal schauen, ob meine Tochter davon etwas vor den Reitstunden ausprobiert

Bewertung vom 10.10.2021
Das Buch der verschollenen Namen
Harmel, Kristin

Das Buch der verschollenen Namen


ausgezeichnet

Das schönste Buch, das ich je gelesen habe!

"Das Buch der verschollenen Namen" ist für mich mit Abstand das schönste Buch, das ich je gelesen habe!
Es geht von der ersten bis zur letzten Seite unter die Haut.
Zu wissen, dass Kristina Harmel sich für dieses Buch an einer wahren Geschichte inspiriert hat, berührte mich noch stärker.

Kristin Harmels Schreibstil ist sehr gut zu lesen, so dass man schnell in die Geschichte mit eintaucht. Man wird schnell Einz mit der jungen (und später auch älteren) Eva.
Oft werden Sätze oder Koseworte in der Orginalsprache der Charaktäre in Kursive verwendet, jedoch ohne das Verständnis des Lesers damit zu erschwären, da im nächsten Satz die Bedeutung meist steht. Z.B. das polnische Wort "Mamusia", mit dem sie ihre Mama nennt und durch das man immer wieder an die polnischen Wurzeln der Eltern erinnert wird.
Man erfährt viel über das Schicksal der jüdischen Franzosen und über die Menschen, die für Frankreich in der Untergrundbewegung kämpften. Man erfährt, dass unabhängig von der Religion, es auf allen Seiten gute Menschen und auch schlechte gibt, aber auch vom inneren Kampf der jungen jüdischen Heldin, die Schutz in der christlichen Kirche findet, und unsicher ist, ob sie den eigenen Glauben dabei nicht verrät. Dabei finde ich den Charakter der Mutter sehr interessant. Eine Frau, die ihrer Tocher, die so viele Leben rettet, immer wieder Vorwürfe macht und immer wieder in ihr Selbstzweifel weckt, jedoch letztendlich stolz auf ihre Tochter ist, es ihr jedoch nie persönlich sagt.
An sehr vielen Stellen im Buch konnte ich gegen meine Tränen nicht kämpfen. Im großen letzten Teil konnte ich mich überhaupt nicht losreißen vom Buch und musste durchgehend weinen - teilweise durch Traurigkeit und teilweise vor Glück.
Dieses Buch würde ich gerne auf der großen Kinoleinwand als Film sehen!

Bewertung vom 21.09.2021
Kindern mehr zutrauen
Doucleff, Michaeleen

Kindern mehr zutrauen


gut

Ich bin nicht ganz überzeugt
Das Buch ist sehr gut geschrieben. Er ist gut recherchiert und die Autorin belegt sehr vieles Wissenschaftlich, indem sie auf das Wissen und die Experimente aus der Wissenschaft zurückgreift. Dieses erklärt sie ganz toll und fügt eigene Erlebnisse oder die der Familien aus der Maya-Kultur hinzu.
Sehr viele Ansätze nehme ich gerne an, finde aber nicht, dass diese in unserer "westlichen" Kultur neu sind. Wenn ich das beschriebene Bild vom Kind anschaue, finde ich es auch im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan wieder (das kooperative, soziale und kompetente Kind z.B.). In der Montessori Pädagogik findet man auch viele der Ansätze wieder.
Es stört mich, wie die Autorin alles was in der duch sie gennanten "westlichen" Erziehung (also Europa und USA) angewendet wird negativ beschreibt und die Erziehungsmethoden indigener Kulturen hochpreist. Es scheint nur schwarz oder weis zu geben. Ich bekam das Gefühl beim Lesen, dass es ihr absolut nicht um das Kind geht, sondern darum ein bequemes Leben trotz Kind zu haben. Sie unterscheidet immer wieder zwischen "kindzentrierten" und "erwachsenenzentrierten" oder "familienzentrierten" Aktivitäten, und findet "Kindzentriertes" sehr schädlich. Damit meint sie z.B. Zoobesuche auf die sie keine Lust hat (ich habe die Freude in den Augen meiner Kinder genossen, wenn wir etwas unternommen haben, was ich alleine nicht gemacht hätte)oder Treffen mit Kindern, die das Kind mag, jedoch wo sie die Eltern nicht mag. Das bedeutet, dass sie entscheidet, mit welchen Kindern ihr Kind spelen darf. Das is ja sehr pädagogisch

Bewertung vom 11.09.2021
Die Sache mit dem dritten L / Leo und Lucy Bd.1
Elbs, Rebecca

Die Sache mit dem dritten L / Leo und Lucy Bd.1


ausgezeichnet

Ein total cooles Buch über Diversität und Freundschaft!
Ich bin von diesem Buch total begeistert!

Das Cover sieht mega cool aus und passt perfekt zum Buch.

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, und man versteht einiges erst nach und nach. Es werden viele rhetorische Mittel verwendet, trotzdem ließt es sich sehr gut.
Das Buch beschreibt die Diversität und Ausgrenzung aber auch Integrazion, zeigt bei jedem einzelnen Stärken und Schwächen. Man lernt die starken sozialen Unterschiede unter den Jugendlichen kennen. Leo gehört zu den sozial schwächeren, lebt wie auch Lucy, in einem Hochhaus, nicht wie andere aus der Klasse, in einem Einfamilienhaus mit Garten und Trampolin. Trotzdem ist er der Glückspilz, der aus seiner Wohnung im 15.Stockwerk eine tolle Aussicht hat, während die anderen auf sein Hochhaus schauen.
Er und Lucy haben es echt nie leicht, und doch leben sie ganz glücklich, haben ihre Träume, ihre Freundschaft und geben nie auf. Lucy ist einfach nur cool!!!

Das Buch ermutigt uns auch, etwas für unsere Ziele und Träume selbstzu tun, anstatt darauf zu warten, dass das Glück zu uns von alleine kommt.

Meine 10-jährige "Leseratte" wollte das Buch am liebsten an einem Stück lesen, weil sie sich davon nicht losreißen konnte. Auch der Humor kommt im Buch nicht zu kurz. Ich kann dieses Buch wirklich gut weiterempfehlen!

Bewertung vom 27.08.2021
Und immer nur du
Weiß, Josefine

Und immer nur du


ausgezeichnet

Sehr schön geschrieben

Das Buch " Und immer nur du" von Josefine Weiss ist ein Roman der sehr angenehm zu lesen ist. Er ist sehr einfühlsam geschrieben und geht stark unter die Haut. Dabei ließt sich der Text sehr entspannend leicht. Das ungewöhnliche und auch teilweise traurige Schicksal der jungen Fenja begleitet den Leser durch das Buch hindurch und lässt ihn ihre Höhen und Tiefen miterleben. An sehr vielen Stellen hatte ich mit den Tränen gekämpft und an einigen den Kampf verloren.
Es stecken auch sehr viele Lebensweisheiten in dem Buch drinnen, die ich als Leser mitnehme.
Am Ende des Buches richtet die Autorin einige Worte an die Leser, was bei mir sehr gut angekommen ist. Wirklich ganzvtolle Worte.
Ich kann das Buch wärmstens weiterempfehlen, rate jedoch dazu ein Taschentuch für die Tränen bereit zu halten. Auch die Trickerwarnung am Anfang des Buches, für Menschen die gerade selbst Probleme mit der Trauerbewältigung haben halte ich für angebracht. Anderseits kann das Buch auch bei der Trauerbewältigung hilfreich sein.

Bewertung vom 22.08.2021
Flucht nach Patagonien
Revedin, Jana

Flucht nach Patagonien


weniger gut

Recht langweilig
Das Cover und der Titel des Buches hatte mich neugierig gemacht. Das Buch selbst finde ich recht langweilig und sehr schwer zu lesen. Es kommen sehr viele französische Namen von Berümtheiten vor, mit denen ich nichts anfangen kann, genauso wie Orten und Straßen. Einige Sätze musste ich mehrmals lesen, um sie zu verstehen. Ich kämpfte mich durch den Anfang des Buches durch, in der Hoffnung, dass es im Laufe der Geschichte interessanter werden würde. Dieses war aber kaum der Fall.
Jean beschreibt auf der recht langen und langweiligen Fahrt nach Patagonien in einem Buch sein Leben, angetieben von Eugenia. Das schreiben soll ihm auch helfen, seine Angst vor der Schffahrt zu überwinden. Man erfährt sehr viel über seine Kinheit, die Beziehung zu seinen Eltern und weiteren Personen, sowie über eine Zeit der Drogensucht, jedoch auf eine sehr langweilige und für mich zu anstrengende Art.

Bewertung vom 21.08.2021
Fahr mit!: Auf dem Bauernhof
Klee , Julia

Fahr mit!: Auf dem Bauernhof


ausgezeichnet

Schön gestaltet
Das Bilderbuch ist total schön und farbig illustriert. Es zeigt den Arbeitsalltag auf dem Bauernhof. Jeder hat dort seine Aufgabe. Die Kinder lernen mit diesem Buch einige Bauernhoftiere, Aufgaben, Maschienen und Kooperationspartner (Molkerei, Tierarzt) kennen. Sie erfahren z.B. wo das Futter für die Kühe her kommt, und was mit ihrer Milch passiert. Die Texte sind sehr verständlich und kurzgefasst geschrieben, so dass auch jüngere Kids gerne zuhören. Gleichzeitig gibt es ausreichend Gelegenheit, über die Bilder in ein gemeinsames Gespräch zu kommen. Das Buch ist sehr stabiel und langliebig, da es keine Fenster zu öffnen gibt, die gerne von jüngeren Kindern abgerissen werden. Dafür gibt es aber bewegliche Teile, die die Feinmotorik fördern ( In einer Rille ist ein bewegliches Bildchen mit z.B. einem Milchwagen, den die Kinder zur Molkerei bewegen können.

Desweiteren arbeiten nicht nur Männer auf dem Bauernhof. Auch Frauen fahren mit den großen Maschienen.

Gür Kinder im Krippen- und Kitaalter ist das Buch bestens geeignet.

Bewertung vom 06.08.2021
Die Heimkehr der Störche / Die Gutsherrin-Saga Bd.2
Graw, Theresia

Die Heimkehr der Störche / Die Gutsherrin-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Der Roman hat mir gut gefallen und ging stark unter die Haut. Nicht nur die spannende Geschichte der jungen Dora ist sehr gut beschrieben und durchdacht. Man erfährt sehr viel über die geschichtlichen Ereignisse und über das geselschaftliche Leben in Ost und West in der Nachkriegszeit. Ich finde es gut, dass man die Vor- und Nachteile auf beiden Seiten Deutschlands kennen lernt. Auf der einen Seite hat man die Meinungsfreiheit, jedoch eine sehr konservative Einstellung zur Rolle von Frauen. Auf der anderen Seite tolle Möglichkeiten für selbständige, gebildete und berufstätige Frauen, und doch keine Freiheit. Man erkennt, dass bei vielen geschichtlichen Ereignissen eine gute Recherche dahinter steckt, so dass man beim Lesen das Gefühl hat mitten im Geschehen dabei zu sein.
Das Buch liest sich richtig gut. So gut, dass man sich davon nicht losreißen kann. An einigen Stellen musste ich stark mit den Tränen kämpfen. An anderen Stellen war die Grausamkeit der damaligen Zeit so gut beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, ein Buch von Ken Follett zu lesen.
Ich hatte das erste Buch der Sage nicht vorher gelesen und werde es sicherlich noch nachholen. Dieses Buch empfehle ich auf jedem Fall weiter.