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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
mari87
Wohnort: 
Euskirchen

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 10.05.2016
So würde ich dich lieben
Woods, Hannah

So würde ich dich lieben


ausgezeichnet

„So würde ich dich lieben“ ist ein Roman von Hannah Woods, erschienen 2016.

Inhalt:
Hensley lebt glücklich in New York, doch wegen des Krieges 1917 muss sie ihren Vater nach New Mexico folgen. Über ihren Vater findet Hensley eine Brieffreundschaft mit Charles. Charles befindet sich im Kriegsgebiet in Frankreich, wo er als Arzt arbeitet. Beide verbindet, dass sie Schicksalsschläge erleben. Die Briefe werden immer mehr zu einem gegenseitigen Trost und spenden Hoffnung. Für Hensley und Charles ein Lichtblick in einer schwierigen Zeit.

Meine Meinung:
Es war eine herzergreifende Geschichte zwischen Hensely und Charles. So eine Brieffreundschaft ist in der heutigen Zeit eine Seltenheit, aber etwas romantisches.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Man findet leicht in die Handlung hinein und die Sprache war sehr ansprechend. Sehr schön waren auch immer die Briefe zu lesen. Die Perspektive wechselt abwechselnd zwischen Hensley und Charles, was abwechslungsreich ist.
Die Protagonisten Hensley und Charles haben Charakter und man kann sich gut in ihre Situationen und Gefühle hineinversetzen. Ein Buch, dass zum Träumen einläd.

Bewertung vom 05.05.2016
Rosenblütenträume
Vincenzi, Penny

Rosenblütenträume


schlecht

„Rosenblütenträume“ ist ein Roman von Penny Vincenzi, in Deutschland 2016 erschienen.

Inhalt:
Das Kosmetikunternehmen der Familie Farell steht kurz vor der Insolvenz. Die erfolgreiche Unternehmerin Bianca Bailey wird damit beauftragt das prestigeträchtige und traditionsreiche Unternehmen zu retten. Bei der Gründerin und Inhaberin Athin Farell beißt Bianca auf Granit und liefern sich zahlreiche Konflikte. Biancas Auftrag gerät in Schwierigkeiten ebenso ihre Ehe, für die sie kämpfen muss.

Meine Meinung:
Der Inhalt auf dem Cover hat sich schön gelesen, aber vom Buch bin ich enttäuscht, das hatte ich mir anders vorgestellt.
Es war sehr langatmig und die Spannung fehlte. Die knapp 600 Seiten hätten auch locker 200 Seiten weniger sein können, was die Handlung angeht. Aufgebläht wurde der Roman durch ausschweifende Beschreibungen des Aussehens der Protagonisten zu jedem Anlass. Es ging immer zu sehr ins Detail, welche Frisur, Schminke, Marke, Farbe, Länge des Rockes, Höhe der Absätze. Nervend und langweilig. Das nicht noch die Farbe der Unterwäsche beschrieben wurde war alles.
Auch werden in dem Buch Einstellungen vertreten, die nicht schön sind: dicke Menschen sind immer hässlich, Kinder stören beruflich und es zählt nur die obere Gesellschaft.
Der Schreibstil der Autorin wäre passabel gewesen, wenn nicht diese übertriebenen Details wären. Was mir gefallen hat, dass aus verschiedene Handlungen und Perspektiven erzählt wurden, die sich immer abwechselten. Die Protagonisten haben Charakter, aber sie waren fast alle sehr einfältig beschrieben als „auffällig attraktiv“ und über 1,80 m groß.
Der Titel „Rosenblütenträume“ passt meines Erachtens nicht zum Buch und zum Inhalt. Von Rosenblüten ist nie die Rede. Der englische Titel „A perfect heritage“ (Ein perfektes Erbe) ist viel passender.
Alles im allen bin ich von dem Buch enttäuscht, es war kein Lesespaß.

Bewertung vom 23.04.2016
Das Mohnblütenjahr
Bomann, Corina

Das Mohnblütenjahr


ausgezeichnet

„Das Mohnblütenjahr“ ist ein Roman von Corinna Bomann, erschienen 2016.

Inhalt:
Nicole ist schwanger, wird von ihrem Freund verlassen und erfährt, dass ihr Kind womöglich einen Herzfehler haben wird. Wahrscheinlich als Folge einer Erbkrankheit. Über ihren Vater schweigt Nicoles Mutter Marianne eisern. Sie wollte nie über ihn sprechen, doch jetzt braucht Nicole die Antwort auf die Frage. Marianne bricht ihr Schweigen und nimmt sie mit auf eine Reise in ihre Kindheit, ihr Leben in Deutschland und Frankreich, sowie die Schwierigkeit der Akzeptanz der Länder lange nach Kriegsende. Nicole erfährt auch wer ihr Vater ist und macht sich auf die Suche nach ihm.

Meine Meinung:
„Das Mohnblütenjahr“ gehört zu den Büchern, die man nicht aus der Hand legen konnte. Sehr faszinierend geschrieben. Es war spannend zu erfahren, wie es Nicole und ihrem Kind ergeht, ob sie und David wieder zueinander finden. Wie Mariannes Geschichte in ihrer Kindheit und Jugend war, sowie in Frankreich erging und was mit Nicoles Vater geschah.
Der Schreibstil der Autorin fand ich sehr schön, man konnte leicht in die Geschichte hineinfinden und sich identifizieren, auch mit den Protagonisten.
Man erfährt aus dem Buch sehr gut, das Schweigen schlimme Folgen haben kann und zu Missverständnissen führen kann, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Das es wichtig ist seinen Herzen zu folgen, anstatt wegen den Reden der Mitmenschen aufzugeben und sich unglücklich zu machen. Ein weiteres Thema ist die deutsch-französische Beziehung, besonders die Problematik noch viele Jahre nach Kriegsende.
Mir hat das Mohnblütenjahr sehr gut gefallen, es hat 5 Sterne verdient.

Bewertung vom 23.03.2016
Die wundersamen Abenteuer der Galina Petrowna
Bennett, Andrea

Die wundersamen Abenteuer der Galina Petrowna


sehr gut

„Die wundersamen Abenteuer der Galina Petrowa“ ist ein Roman von Andrea Benett, erschienen 2016.

Inhalt:
Galia Petrowa ist eine agile Seniorin und lebt in einen Wohnblock im russischen Asow mit vielen älteren Menschen und ihrer dreibeinigen Hündin Boroda. Boroda ist ihr zugelaufen und trägt weder Halsband noch Leine. So war sie leider ein leichtes Opfer für den Hundefänger Mitja, einen seltsamen Menschen. Galias Freund Wasja versucht einzuschreiten und gerät ins Gefängnis. Galia nimmt mit ihrer Freundin Soja alles in Kauf um Wasja und Boroda zu retten. Ein Abenteuer im hohem Alter beginnt.

Meine Meinung:
Der Roman war ein humorvoller Einblick in das Leben der Seniorin Galia mitsamt der typischen russischen Lebensart.
Der Schreibstil war stellenweise satirisch und lustig. Auch waren phantasievolle Metaphern vorhanden, die ich so noch nicht gelesen habe wie z.B „...die trockene Zunge raschelte wie eine Maus im Sommergras...“ Stellenweise hatte ich aber das Gefühl das ein paar Übersetzungsfehler vorkommen, weil Erdbeeren eigentlich nicht aus Stauden gepflückt werden und wie ein Mann schäumen kann verstehe ich auch nicht ganz.
Die Protagonisten waren klar charakterisiert, auch wenn ich mir manche Beschreibungen z.B „Spatzenbeine“ und eine Oma mit linanen Haaren nicht ganz vorstellen kann. Der Hundefänger war richtig unsympathisch. Die Vorstellung, wie Senioren die verschiedenen Situationen gemeistert haben war aber amüsant.
Das Ende hat mir nicht gefallen, das war irgendwie abgehackt, als würde eine Seite fehlen. Es waren noch ein paar Punkte offen, wo es interessant wäre zu wissen, wie es weiter geht.
Deswegen muss ich einen Stern abziehen, insgesamt 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 16.03.2016
Die Tote am Lago Maggiore / Matteo Basso Bd.1
Varese, Bruno

Die Tote am Lago Maggiore / Matteo Basso Bd.1


sehr gut

„Die Tote am Lago Maggiore“ ist ein Kriminalroman von Bruno Varese, erschienen 2016,

Inhalt:
Matteo ist als Nachfolger in die Metzgerei seines Vaters am Lago Maggiore zurückgekehrt. An einem morgen fehlt jede Spur von seiner Mitarbeiterin Gisella. Sie wird am Lago Maggiore tot aufgefunden.Die Polizeit geht von einem Unfall aus, doch Matteo vermutet einen Mord an Gisella und ermittelt daraufhin auf eiegene Faust. Schnell hat er einen Verdächtigen gefunden, doch auch dieser stirbt wenige Tage später bei einem mysteriösen Autounfall. Matteo hat den Verdacht, dass Gisella sich in dunklen Kreisen aufgehalten haben musste. Matteo selbst erhlät anonyme Anrufe und gerät bei seinen Ermittlungen selber in Gefahr.

Meine Meinung:
Von diesem Kriminalroman hatte ich etwas mehr erwartet. Der Anfang war eher langgezogen, dann plätscherte die Geschichte vor sich hin und war stellenweise träge. Die Spannung war nicht so gut ausgeprägt, erst gegen Ende.
Die idyllische Region um den Lago Maggiore, sowie die italienische Lebensart war schön und bildlich beschrieben.
Mit dem Hauptprotagonisten Matteo konnte ich mich nicht identifizieren. Ein Psychologe, der jetzt ungelernt als Fleischer arbeitetet und unausgebildetet einen Mordfall besser ermittelt als alle Kommissare zusammen passte meiner Meinung nach nicht. Ist die italienische Polizei wirklich so schlecht, dass ein Laie einspringen muss?
Das Ende war dann doch überraschend spannend und gut gewesen, mit einer unvorhersehbaren Wendung. Dafür gibt es einen Stern extra, insgesamt 4 Sterne.

Bewertung vom 09.03.2016
Rosmarinträume
Tempel, Katrin

Rosmarinträume


sehr gut

„Rosmarinträume“ ist ein Roman von Katrin Tempel, erschienen 2016.

Inhalt:
In einem Waldgebiet bei Eichstätt wurden zwei sich umarmende Skelette gefunden. Um einen Artikel für die Zeitung zu schreiben ist die Reporterin Anne vor Ort. Seitdem wird sie von schlimmen Albträumen geplagt und kann nicht mehr schlafen. Sie begibt sich in hypnotische Behandlung bei Psychotherapeuten Thomas Seeger und erlebt Momente verschiedener Zeitepochen. Das merkwürdige daran ist, dass dabei ein Mann mit hellen Augen vorkommt, so wie die des Bruders von Thomas Seegers. Ob Anne von ihren Albträumen befreit werden kann?

Meine Meinung:
Mir hat das Buch an sich gut gefallen. Es war flüssig geschrieben und gut zu Lesen. Die Personen sind klar herausgearbeitet und haben Charakter.
Was mir missfällt ist, dass es teilweise zu langatmig war. Besonders die Rückblenden hätten gerne etwas kürzer sein können. Teilweise waren die Szenen auch etwas klischeeartig. Mir hat aber die Idee mit den Rückblenden sehr gut gefallen. Insgesamt drei Rückblenden und drei verschiedene Zeitepochen. In dem Buch war Humor, Drama und Liebe vorhanden.
Das Buch war kein Highlight, aber dennoch sehr unterhaltsam.

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Bewertung vom 06.03.2016
Der Mann, der das Glück bringt
Florescu, Catalin Dorian

Der Mann, der das Glück bringt


ausgezeichnet

„Der Mann, der das Glück bringt“ ist ein Roman von Catalin Dorian Florescu, erschienen 2016.

Inhalt:
Ray und Elena erzählen sich gegenseitig die Geschichten ihrer Familie und Herkunft. Rays Großvater ist zur Jahrhundertwende als Straßenkind in New York aufgewachsen, sein hartes und schwieriges Leben wird von Ray erzählt. Elenas Großmutter und Mutter haben als Fischerfrauen in Rumänien im Donaudelta gelebt. Insgesamt gibt es drei Erzählungen der Lebensereignisse: Die des Großvaters von Ray, der Großmutter/Mutter von Elena und wie sich zufällig Ray und Elena in New York begegnet sind. Eine spannende und und interessante Schilderung der Lebensereignisse.

Meine Meinung.
Am Anfang war die Sichtweise der Erzählperspektive schwierig zum Verständnis. Es war etwas verwirrend. Aber nach dem ersten Kapitel war es kein Problem mehr. Nach und nach entsteht ein Bild über das harte,schwierige und fantastische Leben im 20. Jahrhundert. Einige Überraschungen werden erzählt. Das Cover finde ich sehr gelungen, schlicht und träumerisch. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, die Erzählperspektive war einmalig. Einige Textpassagen waren etwas zu lang und detailliert. Die Protagonisten wurden im Verlauf immer klarer aufgedeckt. Ein magisches Puzzle über verschiedene Leben, die alle das gleiche vereinen: Härte, Angst, Hoffnung. Mir hat das Buch gut gefallen, eine absolute Weiterempfehlung.

Bewertung vom 02.03.2016
Die Traumknüpfer
Wahl, Carolin

Die Traumknüpfer


sehr gut

Inhalt:
Der Roman erzählt von der Welt der vier Jahreszeitenländer. Dieser Welt droht ein großer Krieg, die Nachkommen der Halbgötter- das verlorene Volk- werden aufgesucht und ermordet.
Die geheimnisvollen Halbgöttern haben die Fähigkeit des Traumtrinkens oder Weltenwandelns.
Der Frieden herrschte durch den verknüpften Traum der schlafenden Halbgöttin Udinaa, doch sie erwacht. Ihr Traum zersplittert und die Traumsplitter gelangen in Menschenhände, die somit die Macht der Halbgötter im Krieg haben. Nur Naviia, ein Mädchen aus Winterlande, und Kanaael, der Herrschersohn aus Sommerlande, können den Frieden retten. Eine spannende Rettungsaktion voller Gefahren beginnt.

Meine Meinung:
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ich brauchte allerdings lange, an die 300 Seiten, bis ich die Geschichte verstanden habe. Es war für mich nicht einfach zu verstehen, worum es geht und die verschiedenen Begriffe wie „Traumtrinker“ oder „Seelenwanderer“ auseinanderzuhalten.
Dann hatte ich eigentlich ein gutes Bild von den Protagonisten und deren Ziele und das Buch lies mich nicht mehr los. Ich fand die Möglichkeit toll, in die Träume einzusteigen. Der Schreibstil der Autorin war flüssig, es kammen paar Wiederholungen vor, aber störten dem Lesefluss nicht. Dramatik und Spannung waren fühlbar, es war ein richtiges Mitfiebern um die Welt der vier Jahreszeiten. Das Buch kann ich Fantasiefans empfehlen.

Bewertung vom 22.02.2016
Der italienische Garten
Richman, Alyson

Der italienische Garten


ausgezeichnet

Inhalt:
Elodie ist eine begabte Musikerin und wuchs in wohlbehüteten Familienverhältnissen auf. In den Zeiten des 2. Weltkrieges schließt sie sich dem Widerstand an und gerät in Lebensgefahr. Sie flieht nach Portofino. Am Hafen werden ihre gefälschten Papiere kontrolliert. Ihr kommt Angelo zur Hilfe, der sich als ihr Cousin ausgibt und sie rettet. Das Buch beschreibt die Lebensläufe von Elodie und Angelo in einer Welt des Krieges, Aussichtslosigkeit und Hoffnung.

Meine Meinung:
Mit hat das Buch sehr gut gefallen. Die Leben von Elodie und Angelo werden detailliert und anschaulich beschrieben. Schöne Momente und Schicksalsschläge in der schwierigen Zeit des 2. Weltkrieges gehen sehr nah und man fiebert mit. Einige Dinge sind mir zu detailliert beschrieben, wie z.B oft die Farbe des Rockes, aber es stört nicht. Historische Hintergründe sind gut recherchiert. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einladend zum Lesen.