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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
katharina.51
Wohnort: 
Kaiserslautern

Bewertungen

Insgesamt 62 Bewertungen
Bewertung vom 07.03.2024
Tremor
Cole, Teju

Tremor


sehr gut

Wer ist Tunde, dieser Mensch mit dem überklaren Blick für Ästhetik, mit dem geschärften Geist für Gerechtigkeit, für Wahrheit und Lüge in der Gesellschaft.
Teje Cole hat ein Buch geschrieben, das nicht geeignet ist zum puren Konsum.
Es ist ein Buch zum nachschlagen, nachforschen, nachdenken, sich seiner eigenen Position zu vergewissern, sie auf die Probe zu stellen und sie gegebenenfalls zu revidieren.
Ein Buch, wie ein Gang durch eine Galerie von nicht kommerzieller Kunst aus allen Sparten. Der Autor führt von einer Szene zur nächsten, außergewöhnlich, auch verstörend, aus ungewohnten und ungewöhnlichen Blickwinkeln zu betrachten. Er beschreibt Wege, auf denen man vielleicht noch nicht gegangen ist.
Tunde, ein Mensch auf der Suche nach den Zusammenhängen von allem und dem Sinn dahinter, mit dem Wunsch ein guter Mensch zu sein und im Kampf auf dem Weg dahin.
Er sieht menschliches Leid als ein sinnloses Rätsel, spricht über den Tod in seiner physischen Grausamkeit. Er hat erkannt, dass "im Jetzt alle Zeit enthalten ist".
Er entlarvt in knappen, präzisen Worten die Verhältnisse, die die dominante Kultur der Weißen für Menschen anderer Hautfarben geschaffen hat und kommt immer wieder darauf zurück, weil er als Afrikaner und amerikanischer Universitätsprofessor mitten im Spannungsfeld lebt.

Was meint Cole mit dem Titel seines Buches?
Spricht er über das unkonntrollierte muskuläre Geschehen des Zitterns,
das seismologische Zittern der Erde, die Seismologie der Seele,
oder etwas ganz anderes?

Bewertung vom 04.03.2024
Annas Lied
Koppel, Benjamin

Annas Lied


sehr gut

Nach mehr als sechzig Jahren Ehe stirbt Hannahs Ehemann und sie fragt sich: "What can I do with the rest of my life"?
Nachdem sie ihrer große Liebe Aksel nach dem Willen ihrer Mutter aufgegeben hat, und um ihre Familie nicht zu enttäuschen, folgt Hannah der jüdischen Tradition und stimmt schweren Herzens einer arrangierten Ehe zu. Aus ihrer Heimat Dänemark, zieht sie nach Frankreich, wo sie sehr einsam ihr Leben verbringt. Ihr Ehemann gleicht in nichts ihren Hoffnungen und Vorstellungen, sogar ihre Leidenschaft für das Klavierspiel verbietet er. Sie, die in Musik, in Klängen und Tönen gelebt hat ergiebt sich in allem ihrem Schicksal. Erst nach dem Tod ihres Mannes findet sie die Freiheit, zu tun und zu lassen was sie will, auch der Musik räumt sie wieder den wichtigsten Platz in ihrem Leben ein.
Dadurch lernt sie einen ihrer Urgroßneffen kennen, den Musiker Benjamin Koppel, dem sie ihr Leben schildert, das er in dichterischer Freiheit, mit ihrer Erlaubnis hier in diesem Buch nacherzählt.

Benjamin Koppel ist ja kein Dichter und trotzdem ist ihm das Buch gelungen, nach den ersten zweihundert Seiten, die hätten besser sein können, nimmt sowohl die Spannung zu, als auch die literarische Qualität.
Ihm verdanken wir, dass das Leben der Anna Koppel nicht sang- und klanglos verschwunden ist.
Der Umschlag, ein Ausschnitt eines Gemäldes von Edward Hopper, passt ausgezeichnet zu dem Buch.

Bewertung vom 05.02.2024
Trophäe
Schoeters, Gaea

Trophäe


ausgezeichnet

Hunter White, nomen est omen, der weiße Jäger.
Er gehört zu der erlauchten Clique der Großwildjäger, in bester Gesellschaft mit gekrönten Häuptern und denen, die viel Geld haben. Er hat ein evolutionistisches Weltbild, der Mensch ist das am höchsten entwickelte Tier und deshalb hat er das Recht es zu jagen. Survival of the fittest ist sein Credo, auch in seinem mitleidlosen Metier des Spekulanten.
Er ist wieder einmal in Afrika, um die Nummer Fünf seiner Big Five endlich als Trophäe mit nach Hause zu bringen, das Spitzmaulnashorn.
Da dieses unter Artenschutz steht, wird der Leser bekanntgemacht mit all den verschlungenen Wegen, die man in diesem Teil Afrikas gehen kann, um zum Ziel zu kommen und das mit reinstem Gewissen.
Hunter ist stolz auf seine generationenalte Jägertradition und "Ethik hat überall auf der Welt die gleiche Farbe: die des Dollars, das hat Hunter gelernt."
Er lässt den Leser teilhaben an seinen Überlegungen zu Technik, Moral, Psychologie und Philosophie des Jagens von Urzeiten an, wobei er sich in abenteuerliche Höhen und Tiefen versteigt, wie zum Beispiel: "weil er ein Mann ist, tötet er", oder: "die Unterwerfung als Bestätigung unserer Vorherrschaft über alle andere Lebewesen", er meint: "er tut nur das was der Mensch tat, als er noch ein Tier war", "die Welt ist nun einmal in Jäger und Beute unterteilt". Er hat tausend gute Gründe für das Recht zu töten.
Es ist nur logisch, dass man ihm auch die Big Six anbietet, Nummer Sechs wäre die Jagd auf einen Menschen.
Er wird zu dem Volk der San gebracht, die schon zwanzigtausend Jahre in diesem Teil der Welt leben, in ergebener Abhängigkeit zu ihren Göttern, sie halten den egomanischen Individualismus für eine Krankheit.
Hier lernt Hunter seinem Wunsch gemäß das wahre Afrika kennen, aber anders als er sich das gedacht hat, er begegnet seinem Schicksal.

Die Autorin hat nicht umsonst den großen Preis Jan Wauters für ihren kreativen Umgang mit Sprache gewonnen, auch dieses Buch ist preisgekrönt.
Ein Werk, aus dem man viel lernen kann, auch wenn man sich überhaupt nicht für die Jagd interessiert, auch wenn man sie verabscheut sollte man dieses Buch erst recht lesen. Man wird überrascht und in atemlose Hochspannung versetzt, keine einzige langweilige Seite, kein überflüssiges Wort. Ich bin begeistert!

Das Cover gefällt mir nicht, ich finde es wird der außergewöhnlichen Dramatik des Buches nicht gerecht.

Bewertung vom 02.01.2024
Das Philosophenschiff
Köhlmeier, Michael

Das Philosophenschiff


ausgezeichnet

Eine hundertjährige Architekturprofessorin will eine besondere Art ihrer Memoiren verfassen lassen. Sie sucht sich dazu einen besonderen Schriftsteller aus, einen, bei dem sich der Leser nicht sicher sein kann, ob er ihm glauben soll, oder nicht.
Als Anouk Perleman-Jacob ein junges Mädchen von vierzehn Jahren ist, gehört sie mit ihren Eltern zu der großen Gruppe der Intelligenzija, die von den damaligen Machthabern Russlands, den Bolschewiken, des Landes verwiesen werden. Sie werden mit den sogenannten Philisophenschiffen außer Landes gebracht.
Anouk, die nachts, in aller Heimlichkeit auf dem Luxusdampfer heraumstreunt, trifft zufällig auf den einzigen Passagier der ersten Klasse.
Er gibt sich ihr als Lenin zu erkennen. Eine kranke Gestalt. aus Haut und Knochen, lesend im Rollstuhl. Sie beginnen eine Unterhaltung, die sie jeden Abend fortsetzen, bis zu einem gewissen Abend, an dem Anouk eine andere Gestalt bei ihm entdeckt. Ein Mann mit einem Schnauzbart, schwarzen Zähnen und feinen weißen Händen. Sie belauscht heimlich die Rede des Mannes aus Georgien und wird Zeugin eines "historischen" Geschehens.

Der Autor entrollt in seinem Buch ein Bild, rund um die Geschehnisse während der Machtergreifung der Bolschewiken in Russland.
Er schreibt von der Angst der Menschen, den Grausamkeiten, von innen- und
außenpolitischen Machtspielen, von dem "Konzert der Intrigen".
Der historisch nicht bewanderten Leser, liest mit ungläubigem Staunen.

Die "éloge funèbre", eine Abrechnung des Georgiers mit Lenin ist brillant und treffend, sie lässt Parallelen erkennen zu der erschreckenden, aktuellen Realität im derzeitigen Russland.

Michael Köhlmeier hat das geliefert, was man unter guter Literatur versteht.

Bewertung vom 21.10.2023
Die weite Wildnis
Groff, Lauren

Die weite Wildnis


ausgezeichnet

Vor vierhundert Jahren, als diePest in Europa gewütet hatte, kommt ein Mädchen mit ihrer Herrschaft nach Kanada. Sie leben in einem Fort, mitten in der unendlichen Wildnis der Urwälder. Sie ist eine Dienerin ohne Rechte, eine Leibeigene, der Willkür aller ausgesetzt. Als sie das grausamste aller menschlichen Verbrechen mit ansieht, flieht sie.
Die Angst gefasst zu werden und ein ungeheuerer Überlebenswille lassen sie all das ertragen was ihr auf dieser Flucht durch die unwegsame Wildnis widerfährt. Man kann nur staunen was ein Mensch ertragen kann.

Ein außergewöhnliches Buch, das den Leser an die äußersten Ränder der Existenz führt.
In gekonnter, wunderbar literarischen Sprache zeigt die Autorin die schrecklichen Tiefen des Menschseins auf, den Zwiespalt zwischen berückender und grausamer Natur.
Kann ein Mensch leben, überleben, nur mit sich allein in der Wildnis der Wälder, in berauschender Schönheit und abgrundtiefem Schrecken.
Wie lebt ein Mensch ohne die liebende Fürsorge eines anderen.
"Ganz allein zu überleben, war nicht dasselbe, wie am Leben zu sein."
"Dieses Licht und diese Wärme waren es, was Bestand hatte, was ewig war. Im Kern war nicht nichts, nein. Aus dem Licht und der Wärme floss alles, was gut und göttlich war."
Die Autorin führt ihre Leser in die tiefsten Gedanken.

Bewertung vom 07.09.2023
Die Wahrheiten meiner Mutter
Hjorth, Vigdis

Die Wahrheiten meiner Mutter


ausgezeichnet

"Mutter - der Stein im Schuh"
Weil sie nicht daran teilhaben durfte, erschafft sich die Protagonistin das Leben ihrer Mutter im Geiste. Man hat sie aus der Familie ausgeschlossen, aber sie versteht nicht warum.
Diese Frage muss sie ergründen. Verzweifeltes Bemühen um Erklärung, das ihre Gedanken beherrscht und ihr den Schlaf raubt.
In ihrem Buch hat die Autorin alle Fragen, die es geben kann in einem zerrütteten Verhältnis zwischen Mutter und Tochter gestellt und beantwortet. Alle Aspekte aus allen Richtungen betrachtet, alle Möglichkeiten erwogen und gewogen, alles schon im Voraus gedacht, bedacht und gefühlt, alle Schmerzen durchlitten und ertragen.
Sie ist nicht den Weg der Mutter gegangen, sie wollte nur das leben, was in ihr war. Ist es möglich, dass sich eine Mutter so radikal und herzlos von ihrem Kind trennen kann?
Sie muss die Antwort finden, um weiterleben zu können.

Ein Buch, dass manche bis in ihre Grundfesten erschüttern könnte.
Ein Buch, dass einen so schnell nicht mehr loslässt.

Die Umschlaggestaltung von Leif Nyland imaginiert perfekt die Stimmung Norwegens und die Stimmung des Buches.

Bewertung vom 23.08.2023
Der Glanz der Zukunft. Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent
Marly, Michelle

Der Glanz der Zukunft. Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent


gut

Leichtlebig, ohne großen Kummer und Sorgen flattert Loulou de la Falaise durch ihr junges Leben. Ihr Name, ihre Abstammung öffnen ihr die Türen zum "Glanz des Lebens".
Ihr großes schöpferisches Talent wurde ihr von der Natur geschenkt. Mühelos sprudeln fantasievolle Ideen aus ihr heraus, ihre Kreationen treffen, den damaligen Zeitgeist und wirken stilbildend.
Sie und ihre illustre Clique, die nicht von materiellen Sorgen behelligt werden, für die der Spaß ein Lebenszweck ist, sind ständig unterwegs zwischen London, Paris, New York und Marrakesch, man trifft sie nie an ohne Zigaretten, Drinks und manchem anderen, was vermeintlich hilft, das Leben zu bewältigen.
Auf diesen Wegen trifft sie Yves Saint-Laurent, der sie als Person schätzt und ihr Talent erkennt. Er führt sie an seiner Seite zu einer großen Karriere in der Modewelt.

Die Autorin hat in einem Nachwort geschrieben, wie und warum dieses Buch entstanden ist, das trägt dazu bei, zu verstehen, warum es überhaupt geschrieben wurde.
Für das Cover hätte man unzählig viel mehr bessere Möglichkeiten gehabt, die den Inhalt des Buches treffender, charakteristischer illustriert hätten.
Es ist ein Buch der leichten Literatur geworden, keine tiefgreifenden Erkenntnisse oder Gedanken, eine triviale Erzählung über die Modeikonen ihrer Zeit, ab und zu eingestreut kleine Indiskretionen, die jeder kennt.

Bewertung vom 07.08.2023
Terafik
Karkhiran Khozani, Nilufar

Terafik


sehr gut

Nilufar, ein altpersischer Name wie aus Tausendundeiner Nacht.
Alles andere als ein Märchen ist Nilufars Leben. Die Mutter eine Deutsche, der Vater ein Iraner, hat sie mit all diesen Diskriminierungen zu kämpfen, die binationalen Kindern widerfahren und wenn sie noch so subtil sind. Die Mutter trennt sich buchstäblich über Nacht von ihrem Mann, der in den Iran zurückgeht. Das ist eingetroffen, vor dem sich Nilufar immer gefürchtet hat.
Sie hatte immer das Gefühl in einer unechten Familie, ja in einer unechten Welt zu leben, als seien die Beteiligten nur Schauspieler, sie ging davon aus hier nur provisorisch zu leben, als würde sie nur zufällig bei ihren Eltern leben. Sie bewegte sich durch die Welt, als sei alles nur gespielt.
Der Vater war ein schweigsamer Mann, der ihr das Gefühl gab innerlich abwesend zu sein.
Nach Abschluss ihres Studiums reist sie für drei Wochen in den Iran, auf der Suche nach innerer Heilung. Da sie dafür dringend Erklärungen von ihrem
Vater braucht, wagt sie den Schritt in eine andere Welt. Sie findet eine zweite
Heimat in einem Land, das vor vierzig Jahren von Verbrechern gekapert wurde, die es in eine blühende Kleptokratie verwandelt haben und in dem jedes falsche Wort lebensgefährlich sein kann.
Es ist nicht einfach mit diesem Buch zurecht zu kommen.

Bewertung vom 02.08.2023
Das Pferd im Brunnen
Tscheplanowa, Valery

Das Pferd im Brunnen


ausgezeichnet

Walja, geboren im sowjetischen Russland, kommt mit acht Jahren nach Deutschland. Einige Jahrzehnte später macht sie sich mit ihren Erinnerungen auf den Weg, um zu ergründen wer sie ist. Sie findet die Menschen ihrer Familie, jeden beladen mit dem Schicksal seiner Zeit.
In kristallklarer Sicht erkennen die Protagonistinnen, die verschiedenen Miseren des Lebens in den politischen Systemen und beschreiben sie, jede in ihrer Art.
Da ist Tanja die Urgroßmutter, allein, fast wortlos, ihr tägliches Leben in harter Arbeit bestreitend. Sie betet heimlich, weil beten in Russland verboten ist.
Ihre Tochter Nina, die von Kind an arbeiten musste, hat das Leben zornig gemacht. Zu fremden Kindern konnte sie zärtlich sein, doch nicht zu ihren eigenen. Ihr Sohn Mischa ist seiner Schwester Lena in den Westen gefolgt, wo er weder das deutsche Leben, noch die deutsche Sprache "verdauen" konnte, nach Russland zurückkehrte und letztendlich auch seine Schwester wieder zurückholt, in das Vertraute, das von Kind an Verinnerlichte.

Ein schmales Buch, voll an genauer Beobachtung, Überlegung, Erkenntnis über die Härte des menschlichen Lebens, meisterhaft zu Papier gebracht.
Szenische Miniaturen, die jede für sich stehen könnte.
Tiefe Einblicke in die Spielarten menschlichen Daseins, gefasst in Sätzen, die vom Verstehen des Leids und der Verzweiflung zeugen, ebenso, wie von der Groteske und Bizzarerie des sowjetischen Systems.
Glasklare Fakten einer gnadenlosen Realität, verpackt in Wortschöpfungen und Poesie einer schönen Sprache mit literarischer Qualität.

Bewertung vom 08.06.2023
Die Zeitreisende
Lemper, Ute

Die Zeitreisende


ausgezeichnet

Zeit für sich hat sie sich genommen, um ihr Leben zu überdenken, die schöne Künstlerin Ute Lemper ist sechzig geworden.
Wie eine Sphinx erschien sie, geheimnisvoll, streng ihr Privatleben hütend. In diesem Buch öffnet sie sich, gibt Einblick in ihr Inneres, sowohl in ihre Gedanken als auch in ihre Gefühle. Kein kühles Aufzählen von Fakten und Ereignissen ist es geworden, im Gegenteil, sie überrascht mit völliger Offenheit.
Ute Lemper blickt hinter viele Kulissen und das nicht nur in der Theaterwelt, obwohl sie lichterloh brennt für ihre Kunst, sich verliert in Askese und Extase, läuft sie nicht mit Scheuklappen durch ihr Leben, sie steht mitten in der Realität, mit weit offenem Geist, nimmt sie wahr und reflektiert, was in der Welt vor sich geht.
Mit kraftvollen Sätzen und poetischem Blick beschreibt sie, was sie um sich herum wahrnimmt, mal mit ironischen, mal mit zornigen Untertönen, aber immer unendlich liebevoll, warmherzig und voller Verständnis. Manches was pathetisch klingen mag ist ihrer Kunst und ihrer großen Empathie geschuldet, strömt aus einem überquellenden Leben, aus einer grenzenlosen Kraft, aus Liebe, Inspiration und Fantasie, aus einer Obsession.
Ute Lemper hat in ihrer Autobiographie die Tore zu ihrem Inneren weit geöffnet, mehr braucht man über sie nicht zu wissen. Sie hat preisgegeben, was man in vielen anderen Memoiren vermisst. Das innere Feuer, das sie treibt, kommt auf jeder Seite zum Ausdruck.

Ich kannte vor dem Lesen ihres Buches nur ihren Namen und ein Bild von ihr, dann habe ich mir auf youtube "Youkali" angehört!
Eine bewundernswerte Frau!