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Benutzername: 
Junkie18
Wohnort: 
Würzburg

Bewertungen

Insgesamt 28 Bewertungen
Bewertung vom 22.07.2022
Kein Sommer ohne dich
Henry, Emily

Kein Sommer ohne dich


gut

Zu viel Küchenpsychologie

Alex und Poppy sind seit Jahren beste Freunde, zwischen die nichts kommen kann - außer ihre eigenen Gefühle füreinander…
Mit einem gemeinsamen Urlaub will Poppy es schaffen, dass ihre Freundschaft wieder wie früher wird, auch wenn sie dafür ihr eigenes Empfinden zurückstellen muss. Doch vielleicht ist die alte Freundschaft gar nicht das was die beiden Glücklich macht…

Alex und Poppy sind sympathisch beschrieben. Die Handlungen und Gedanken der beiden sind jedoch teilweise für meinen Geschmack etwas übertrieben und unangebracht bzw. Nicht gut nachzuvollziehen.
Sowohl die überstürzte Vasektomie, als auch die Küchenpsychologie an vielen Stellen hat mir ein wenig den Spaß am lesen verdorben.
Im großen und Ganzen ist es kein schlechtes Buch und manche Stellen waren sehr schön und warm zu lesen, zu meinem Favoriten wird es allerdings nicht so schnell.

Bewertung vom 04.07.2022
Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2
Abel, Susanne

Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2


ausgezeichnet

Wunderschön geschrieben

Nachdem im Ersten Band schon die Vergangenheit und das Leben von Thomas Monderaths Mutter erzählt wurde, handelt das zweite Buch von der Vergangenheit seines Vaters. Zusammen mit seinem Halbbruder Henk und seiner Freundin Jenny stößt der Star-Moderator und ehemalige Anchorman auf noch mehr Geschwister und wird in seine Kindheit mit Vater Konrad zurückversetzt, die nicht immer nur schön war.
Auch in diesem Buch wird Kriegs- und Nachkriegsgeschehen sowie Verbrechen aus der NS-Zeit thematisiert. Durch die Wärme der Charaktere und die runde Handlung lassen sich diese Themen sehr leicht lesen und mitfühlen.
Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart verleiht dem ganzen noch das Gewisse etwas und man kann sich beim lesen gar nicht entscheiden, welche Geschichte man zuerst lesen will.
Alles in allem ein sehr gelungenes Buch mit einer schönen, wenn auch oft traurigen Geschichte

Bewertung vom 21.04.2022
Für immer und noch ein bisschen länger
Leciejewski, Barbara

Für immer und noch ein bisschen länger


ausgezeichnet

Die schönste WG-Geschichte aller Zeiten

Nachdem Anna ihren Verlobten durch einen Unfall verloren und in ihrer Wohnung vergraben hatte, trifft sie die Kündigung dieser wie ein harter Schlag. Die erfolglose Suche nach einer bezahlbaren Wohnung zwingt sie schließlich dazu, das Zimmer in einer eher gewöhnungsbedürftigen Wohngemeinschaft anzunehmen. Dabei entlockt sie einem nach dem anderen die Lebensgeschichte, bis auch die sich ihrer Vergangenheit stellen muss.
Der Schreibstil sorgt für eine warme Atmosphäre, in der man sich sofort aufgehoben fühlt.
Auch hier schafft Leciejewski es wieder, den Personen Charakter und Herz zu verleihen, die die komplette Geschichte so unvergleichlich machen. Man muss lachen und weinen, geht dabei aber mit Sicherheit mit einem guten Gefühl aus dem Buch.
Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz und somit eine in sich runde Story in schönster Art gegeben.

Eine absolute Empfehlung und zu 100% lesenswert

Bewertung vom 30.03.2022
Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3


ausgezeichnet

Immer wieder wunderschön

Magda Fuchs (bzw. Jetzt Mehring) erfährt als eine der starken Frauen aus der Reihe auch in diesem Band wieder die Härte Berlins. Die Großstadt liefert Mordfälle, Kinderschicksale und Verstrickungen, die für Magda und ihren Mann Kuno immer wieder Herausforderungen darstellen. Auch die Millionärsgattin Celia muss wieder einmal für Sich kämpfen, um ihre Ziele gegen die Macht von Mann und Schwiegermutter anzukommen.

Mit einer unvergleichlichen Wärme und der Verbundenheit der Berliner Frauen wird das Kapitel der Polizeiärztin abgeschlossen. Der Schreibstil fügt sich wunderbar ins Zeitgeschehen und lässt den Leser und die Leserin einfach in die 1920er Jahre abtauchen. Auch die politischen Geschehnisse dieser Zeit werden mit einbezogen ohne dabei einen Bruch zum Roman zu erzeugen.

Wie auch für die ersten beiden Bände kann ich hier nur eine riesige Empfehlung aussprechen!

Bewertung vom 22.03.2022
Man vergisst nicht, wie man schwimmt
Huber, Christian

Man vergisst nicht, wie man schwimmt


sehr gut

Bietet Überraschungen
Pascal, der von allen nur Krüger genannt wird hat ein Geheimnis. Wegen diesen Geheimnisses kann er nicht schwimmen gehen und darf sich nicht verlieben meint er, doch gegen die Liebe kann man sich nun mal nicht so einfach wehren.
Die Geschichte, in der Pascal Jacky kennen lernt und den letzten Sommertag lebt wie nie zuvor, bietet die ganze Klaviatur an Emotionen. Von der Angst das Geheimnis zu verraten über den Schmerzhaften Verrat eines Freundes bis hin zur Todesangst sowie die große Liebe wird hier alles mitgefiebert.
Der Schreibstil konnte mich nicht komplett überzeugen und an manchen Stellen (z.B. Schnipsinger) fühlte sich die Geschichte nicht wie von einem authentischen Jugendlichen erzählt. Man kann das Buch allerdings trotzdem gut lesen und sich teilweise in die Charaktere hineinversetzen.
Im Großen und Ganzen solide 4 Sterne

Bewertung vom 11.03.2022
Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2
Langroth, Ralf

Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2


ausgezeichnet

Historisch bildende Unterhaltung
Nachdem mich der erste Band um Philipp Gerber schon restlos überzeugt hat war ich natürlich sehr gespannt auf „ein Präsident verschwindet“. Auch hier wurde nach wenigen Seiten eine Spannung erzeugt, die einen nicht mehr los lässt. Verschiedene Überraschungen und neue Charaktere geben der Story Abwechslung und am Schluss kommt man wieder zu den gewohnten und lieb gewonnenen Hauptpersonen zurück.
Spannung, Action aber auch ein wenig Romantik runden das Buch zu einer gern gelesenen Story ab und vermitteln den lesenden ein wohliges Gefühl.
Der historische Hintergrund wird außerdem gut dargestellt und im Epilog noch einmal in Form von Fakten zu den tatsächlichen Geschehnissen aufgezeigt.
Ich kann genau wie die Akte Adenauer auch dieses Buch herzlich empfehlen. Sowohl für Unterhaltung, als auch Allgemeinbildung ist hier gesorgt.

Bewertung vom 23.02.2022
Unser wirkliches Leben
Crimp, Imogen

Unser wirkliches Leben


weniger gut

Nicht überzeugend

Das Cover hat mir ganz gut gefallen, die Leseprobe konnte auch mein Interesse wecken und ich wollte gerne Erfahren, wie die Beziehung zwischen Anna und Max weiter geht.
Nach kurzer Zeit in der weiteren Geschichte wurde allerdings klar, dass aus dem von Beginn an nicht sonderlich zuneigungsvollen Max keine Liebenswerte Persönlichkeit mehr wird. Die ganze Beziehung wirkt ziemlich toxisch und einseitig und man wünscht Anna eine bessere Partie, auch wenn sie charakterlich zum Teil selbst nicht überzeugen kann.
Im großen und Ganzen wird in der Geschichte der ganz normale Alltag und das ungeschönte Leben einer Gesangsstudentin thematisiert.
Da es im Buch meines Erachtens wenige bis keine Highlights gibt konnte es mich nicht sonderlich mitreißen. Auch die Nebenfiguren können nicht mit Sympathie begeistern und geben der Geschichte keinen größeren Sinn.

Teilweise hat das Lesen Spaß gemacht, wirklich begeistert bin ich von dem Buch allerdings nicht.

Bewertung vom 06.02.2022
Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
Hazelwood, Ali

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe


ausgezeichnet

In einer Nacht durchgelesen
”Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ war nach längerem wieder einmal das erste Young adult Buch, das ich in die Hände genommen habe und nach den ersten Seiten war ich schon in den Bann gezogen. Die Charaktere Olive und Adam sowie deren (echte) Freunde sind überzeugend und herzlich und man kann sich teilweise auch gut in sie hineinversetzen. Auch wenn manche Handlungen und Verläufe oberflächlich und zum Teil auch naiv wirken fiebert man gerne mit und hofft auf das relativ offensichtliche gute Ende. Romantik, ein wenig Erotik und auch der wissenschaftliche Alltag sind schön im Einklang miteinander.
Das Buch hat sich auf jeden Fall gut in mein Regal eingereiht und war in kürzester Zeit durchgelesen. Eine Empfehlung für alle Fans von Young adult, die weniger Wert auf anspruchsvolle Lyrik legen.
Für die dunkle Jahreszeit genau das richtige.

Bewertung vom 17.11.2021
Schwarzes Herz
Kuhnke, Jasmina

Schwarzes Herz


ausgezeichnet

Die Story spiegelt sehr authentisch und damit leider auch sehr unangenehm den Alltag und die Lebensgeschichte einer schwarzen Frau in Deutschland wider. Dabei ist die ausfallende und vulgäre Ausdrucksweise auch durchaus angebracht. Das Buch war an einigen Stellen nicht so leicht zu lesen und eher härtere Kost, was jedoch auch hier am Inhalt lag, mit dem man sich als privilegierte Weiße Person eben nicht täglich beschäftigen muss.
Im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr beeindruckend und tatsächlich sehr gut. Als Instagram Followerin von Jasmina Kuhnke hatte ich natürlich auch hohe Erwartungen und war sehr gespannt auf das Buch, enttäuscht wurde ich dabei wirklich nicht.

Bewertung vom 02.10.2021
DAFUQ
Jarmysch, Kira

DAFUQ


gut

Anders als erwartet

Die 28-Jährige Anja wird wegen vermeintlichen Anstiftens zu einer politischen Demonstration zu 10 Tagen Arrest verurteilt. Dabei lernt sie ihre Zellengenossinen besser kennen, erfährt surreales und lässt ihre Vergangenheit in Gedanken Revue passieren.

Die Leseprobe hat in mir die Neugierige geweckt, da ich dachte, in das heutige Russland eintauchen zu können. Dabei wurde ich allerdings leider ein wenig enttäuscht. Man hat zwar an einigen Stellen einen Einblick und kann die politische Lage erahnen, allerdings meist recht oberflächlich.
Die Sprache war zum Teil nicht authentisch, was an der Übersetzung liegen könnte.
Ich konnte mich außerdem sehr schlecht mit der Protagonisten identifizieren, die detaillierte Beschreibung von Selbstverletzung half dabei nicht wirklich.
Auch das übernatürliche, was mit Verlauf des Buches zunimmt hat mich noch mehr davon abgeschreckt, auch als Metapher konnte ich mich davon nicht begeistern.

Das Buch hatte zum Teil spannende Stellen, allerdings im großen und ganzen nicht meinen Geschmack getroffen.