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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sonnenblume_69
Wohnort: 
64839 Münster

Bewertungen

Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 08.02.2024
Die Spiele
Schmidt, Stephan

Die Spiele


ausgezeichnet

Zu Beginn des Buches "Die Spiele" erfährt der Leser wie sich der Journalist Thomas Gärtner und der mosambikanische IOC-Funktionär Charles Murandi Anfang der Neunziger in Afrika kennengelernt haben.
Dann geht es im September 2021 in Shanghai weiter. Es geht um die Vergabe der Sommerspiele 2032... Thomas Gärtner wird gefilmt wie er das Hotelzimmer des IOC-Funktionärs Murandi verlässt. Dieser wurde später ermordet bzw. vergiftet in seinem Hotelzimmer aufgefunden.
Ab nun wird die Geschichte um den Mord des Funktionärs sehr facettenreich mit vielen Wendungen und meines Erachtens einem kuriosen bzw. so nicht erwarteten Ende erzählt.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Zuerst liegt die Geschichte scheinbar klar vor dem Leser, um dann doch nicht wieder so zu sein wie es erscheint.
Das Buchcover besticht durch starke schillernde Farben. Zuerst fand ich das Buchcover nicht so schön. Allerdings je länger man es betrachtet, um so faszinierender wirkt es auf den Leser.

Bewertung vom 28.01.2024
Die Mönchin
Orontes, Peter

Die Mönchin


sehr gut

Ein kleiner Jungen der auf einer Lichtung u. a. seine toten Eltern und einen Mönch findet. Er und seine Schwester Hildegard sind in den Wald geflohen. Jahre später findet der Mann seine Schwester wieder, die sich jetzt Adelheid nennt, in einer eingemauerten Enklave lebt...
Zeitgleich kommt Adrian von Bitterstedt, ein Benediktinermönch in die Abtei nach Ennswalden, um nach einer Schrift zu suchen, die der katholischen Kirche ein großen Schaden zufügen könnte. Während seiner Zeit in der Abtei passieren allerlei seltsame Dinge u. a. der ein oder andere Mord. Außerdem ist alles nicht so wie es scheint, denn Adrian ist eine junge Frau, die sich als Mönch verkleidet hat.
In manchen Teilen sind mir die Ausführungen im Buch zu lang. Das Buch hat knapp 400 Seiten; ich denke an manchen Stellen hätte man die Geschichte etwas kürzen können. Insgesamt finde ich das Thema spannend; es ist eine "runde" Geschichte.
Das Buchcover mit der goldenen Schrift bzw. den blau und lila farbenen Motiven gefällt mir sehr gut.

Bewertung vom 28.12.2023
Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2
Lane, Soraya

Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2


sehr gut

Claudia nimmt einen Notartermin für ihre Mutter in London wahr und erhält einen kleinen Karton der unter einem Teppich in einem Waisenhaus versteckt war. Der Karton trägt den Namen ihrer Großmutter, die vor einem Jahr gestorben ist. Außerdem enthält er das Familienwappen einer Familie Diaz aus Kuba. Kurz entschlossen bucht Claudia einen Flug nach Kuba. Das ist die Geschichte der Gegenwart.
Eine weitere Geschichte, die immer wieder parallel "eingeblendet" wird, ist die Geschichte der Familie Diaz. Die Familie Diaz war in den 1950er Jahren führend im Zuckerrohrgeschäft. Don Julio hatte vier Töchter. Seine Frau starb bei der Geburt der letzten Tochter. Esmeralda seine älteste Tochter nimmt er mit nach London zu einem Geschäftstermin. Dort verliebt sie sich in Christopher Dutton, den Geschäftspartner ihres Vaters...
Das Buch beschreibt ein Kuba vor und nach der Revolution, den Charme von Havanna... Am liebsten möchte man als Leser ins Flugzeug steigen und sich Kuba anschauen...

Bewertung vom 03.11.2023
Das Gemälde
Brooks, Geraldine

Das Gemälde


sehr gut

Das Buch "Das Gemälde" von Geraldine Brooks ist eine berührende Geschichte. Es spielt in verschiedenen Epochen und verbindet verschiedene Geschichten und Menschen miteinander.
U. a. Jarret, ein versklavter Junge, der bei seinem "freien" Vater lebt, der die Rennpferde eines weißen Mannes trainiert, versteht Pferde wie kein Anderer. Das Buch "Das Gemälde" handelt von einem besonderen Pferd. Die Geschichte beginnt um 1850 und reicht bis ins Heute. Die Geschichte springt immer wieder zwischen dem Jahr 2019 und 1954 und 1850. Geraldine Brooks gelingt es den Leser in die verschiedenen Zeiten mitzunehmen. Interessant ist auch, dass das Buch auf einer wahren Geschichte basiert.
Der Schreibstil von Geraldine Brooks ist klar bzw. das Buch lässt sich gut lesen. Auch wenn man kein Pferdefan ist, lohnt es sich das Buch zu lesen.

Bewertung vom 31.10.2023
Eine neue Liebe (Sunset River 3)
Weiß, Josefine

Eine neue Liebe (Sunset River 3)


sehr gut

Das Buchcover des dritten Buches "Sunset River 3 - Eine neue Liebe" gefällt mir wie die anderen beiden Cover sehr gut. Die Farben und auch das Motiv passen - finde ich - sehr gut zu dem Buch.
Was ist bisher geschehen: Isobel eine einunddreissigjährige Grundschullehrerin kommt nach Sunset River, um ihren Vater Richard, den sie sechszehn Jahre nicht gesehen hat, zu besuchen. Irgendwie fügt sich alles: Sie bleibt in Sunset River, arbeitet dort als Grundschullehrerin und wohnt über einem Diner. Der Vermieter des Diner ist Michael, dessen Tochter Beth Isobel in der dritten Klasse unterrichtet. Er ist der Mann, den sie liebt, der sie aber immer wieder von sich stößt und auf Distanz hält...
Kommt es im dritten Teil zu einem glücklichen Ende und fügt sich alles ineinander?
Das Buch lässt sich gut lesen; ich habe es geradezu "verschlungen". Mal sehen, ob es eine Fortsetzung des Buches gibt. Evtl. mit Tiara, der besten Freundin von Isobel...

Bewertung vom 30.10.2023
Ein neues Leben (Sunset River 2)
Weiß, Josefine

Ein neues Leben (Sunset River 2)


sehr gut

Das Buchcover gefällt mir sehr gut; es sticht mit der Farbgebung und dem Boot im Mittelpunkt direkt ins Auge.
Isobel wohnt nun über dem Diner von Michael beziehungsweise ist seine neue Mieterin und arbeitet als Lehrerin zwischenzeitlich an der Grundschule in Sunset River. Außerdem ist sie die Lehrerin von Beth, der Tochter von Michael. Alles könnte so schön sein, wenn nicht Michael andauernd vor seinen Gefühlen wegrennen würde. Allerdings bietet er ihr nur seine Freundschaft an.
Das Verhältnis zu ihrem Vater Richard ist auch nicht gerade das Beste. Piper ihre Stiefschwester ist überhaupt nicht begeistert von Isobel. Einzig Jill, Pipers Mutter und die zweite Frau von Richard, ist Isobel gegenüber sehr zuvorkommend und wird zu ihrer Freundin. Dann sind da noch Trevor, Michaels bester Freund, und Lydia, die Schwester von Michael.
Auch den zweiten Teil von Sunset River habe ich "verschlungen" und bin schon gespannt auf den dritten Teil.

Bewertung vom 29.10.2023
Ein neuer Anfang (Sunset River 1)
Weiß, Josefine

Ein neuer Anfang (Sunset River 1)


sehr gut

Bereits die Farben oder überhaupt das Buchcover schaffen eine schöne Stimmung bzw. wirkten auf mich anziehend.
Isobel, eine 31-jährige Grundschullehrerin verlässt ihre Heimat Tennessee - genauer gesagt Knoxville, und sucht ihren Vater Richard, den sie sechzehn Jahre nicht gesehen hat, in der Kleinstadt Sunset River auf. Das ihr Vater Richard mit Jill, der Besitzerin des Hotels, in dem sie übernachtet, verheiratet ist, findet sie beim Frühstück am nächsten Tag heraus. Auch hat Isobell eine Stiefschwester von der sie bisher nichts wusste; allerdings ist das umgekehrt genauso. Und dann ist da noch der alleinerziehende Michael und seine neunjährige Tochter Beth; Michaels Frau ist vor vier Jahren gestorben. Erst fügt sich alles in dem Buch scheinbar wunderbar zusammen, um am Ende den Platz für eine Fortsetzung zu schaffen. ;-)
Das Buch ist in Kapiteln aufgebaut. In einem Kapitel aus der Sicht von Isobel, im nächsten aus der Sicht von Michael. Manchmal, obwohl es auch über dem Kapitel steht, musste ich dann schon überlegen: Halt, wer erzählt gerade. ;-) Ich finde das Buch lesenswert. Es ist nicht hochtrabend geschrieben, drückt allerdings die Gefühle der Hauptakteure gut aus und ist eine schöne Freizeitlektüre. Ich freue mich schon auf das Lesen der weiteren Bücher. Dieses habe ich innerhalb von zwei Tagen "verschlungen". ...und meine Lieblingslektüre sind eigentlich Krimis. Ich denke das sagt schon viel aus.

Bewertung vom 03.10.2023
Kajzer
Kaiser, Menachem

Kajzer


gut

Das Buch "Kzajzer -Mein Familienerbe und das Abenteuer der Erinnerung" handelt von einer jüdischen Familie, deren Mietshaus in Polen von den Nationalsozialisten enteignet wurde. Der Großvater des Schriftstellers hat lange Zeit seines Lebens versucht das Mietshaus zurück zu bekommen. Vergeblich.
Eine Geschichte wie sie wohl viele Male passiert ist. Es stellt sich die Frage nach Gerechtigkeit. Gibt es sie überhaupt: die Gerechtigkeit?
Im Verlauf des Buches geht dann allerdings nicht nur um die "Rückforderung", sondern um Schatzsucher, die Keller und Tunnel nach vermeintlichen Schätzen durchsuchen, und eine beauftragte mystiöse Anwältin. Für mich wirkt das Buch wie ein Sammelsurium verschiedener Themenbereiche und Geschichten. Insgesamt konnte ich mit dem Buch nicht wirklich viel anfangen. Einzig der unverblümte und ehrliche Schreibstil des Autors nötigt mir Respekt ab.

Bewertung vom 30.09.2023
Der Weg ins Apfelreich
Fredriksson, Anna

Der Weg ins Apfelreich


gut

Das Buch "Der Weg ins Apfelreich" ist ein weiterer Teil - dritter Band - der Saga um drei Frauen, nämlich die Großmutter Vanja, die Tochter Sally und die Enkelin Josefin. Die beiden ersten Teile der Saga - Frühjahr und Sommer - habe ich noch nicht gelesen; von daher war es manchmal schwierig "anzuknüpfen", wobei das Lesen der beiden ersten Teile meiner Meinung nach nicht Voraussetzung für das Lesen des dritten Teils ist. Das Buch ist ansonsten leicht verständlich und sehr lebendig beschrieben. Jede der Frauen hat ihr "Päckchen" zu tragen. Am Anfang - ich gebe es zu - habe ich gedacht: Soll ich das wirklich zu Ende lesen? Gefällt mir der Schreibstil?
Kurz und gut: Ich habe es zu Ende gelesen. Man muss sich auf den Aufbau des Buches - die Kapitel widmen sich abwechselnd den drei Frauen und stellen sie in den Mittelpunkt - einlassen. Schön wäre gewesen die Lebensweise auf dem Hof detaillierter zu beschreiben. Ansonsten eine leichte Urlaubsliteratur, um einfach die Seele baumeln zu lassen.

Bewertung vom 14.08.2023
Mit dem Mut zur Liebe
Lind, Hera

Mit dem Mut zur Liebe


ausgezeichnet

Zwei Kinder blicken von der kleinen Wohnung, die sie mit ihrer Mutter bewohnen auf eine Fabrik in der Zwangsarbeiterinnen arbeiten. Die Jungen schmieden einen Plan den ausgemergelten Frauen Brot zukommen zu lassen auch wenn sie selbst an diesem Abend dann nichts zu essen haben. So begann die Leseprobe zu dem Buch "Mit dem Mut zur Liebe": sehr ergreifend.
Das Buch "Roman nach einer wahren Geschichte" liest sich sehr gut und beschreibt die Geschichte des Artistenpaares Johanna und Dieto bzw. ihrer Flucht mit einem Schlauchboot von Piran über das Mittelmeer "in den Westen".
In der heutigen Zeit klingt diese Geschichte für mich teilweise unvorstellbar. Allerdings wird es immer wieder Dinge geben, die wir uns in unserer wohlbehüteten Welt nicht wirklich vorstellen können. Insofern ein Dank an Menschen wie Hera Lind, die diese u. a. wahren bzw. realen Geschichten in unsere "vier Wände" bringen.