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Xynovia

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
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Bewertung vom 02.05.2020
Wie uns die Liebe fand
Stihlé, Claire

Wie uns die Liebe fand


ausgezeichnet

Ein bewegtes Leben, mit allem was dazu gehört erzählt der Roman „Wie uns die Liebe fand“ von Claire Stihlé.

Die Autorin Claire Stihlé hat mit ihrem ruhigen, bildhaften Schreibstil mich vom ersten Moment an abgeholt und berührt. Sehr einfühlsam erzählt sie eine Geschichte die auch durchaus real sein könnte. Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Aufgelockert wird die Geschichte durch gut gewählte Abschnitte die den Lesefluss nicht unterbrechen. Besonders gut gelungen finde ich den Anhang. Dieser enthält eine Menge Rezepte von Gerichten die im Laufe des Buches vorkommen und beim Lesen Appetit machen.

Madame Nanon , die Hauptprotagonist, erzählt ihre Lebensgeschichte aus der Sicht von heute im Alter von 92 Jahren. Schon nach wenigen Worten hatte ich sie in mein Herz geschlossen und mochte sie sehr. Der Dreh- und Angelpunkt in ihrem Leben ist das Jahr 1979 von dem beginnt sie zu erzählen. Während sie von ihren 4 bezaubernden Kindern, allesamt Mädchen, berichtet und wie sie zu ihrem eigenen Geschäft kam, schweift sie immer mal wieder in ihre frühere Vergangenheit ab. So bekommt man verschiedene Einblicke aus ihrem Leben, mal heiter, mal traurig – aber allesamt sehr berührend.
Zauberhaft und sehr amüsierend ist der Blick auf ihr Dorf der durch Liebeskugeln und Voodoozauber in ein, teilweise sehr chaotischen Liebestaumel führt. Sie selber aber merkt nicht das sie und der ebenfalls sehr liebenswert dargestellte Monsieur Bobenschramm eigentlich zusammengehören. Es könnte alles so einfach sein wenn da nicht die Vergangenheit wäre.

Der Debütroman von Claire Stihlé lädt zum Träumen ein, aber auch zum Nachdenken. Ich kann diesen Roman einfach nur empfehlen, weil er einen berührt

Bewertung vom 29.04.2020
Gedankenspiel Gedichtband
Weihs, Andrea

Gedankenspiel Gedichtband


sehr gut

Einblick in andere Gedanken,Welten,Erlebnisse – das hatte ich mit dem Buch „Gedankenspiel“ von Andrea Weihs. Die Autorin hat hier viele Gedichte,Lyrik,Prosa und Bilder rund um ihre Gedankenwelt zusammengetragen. Insgesamt sind es 100 Gedichte.

Der Aufbau des Buches gefällt mir sehr gut, denn es ist sehr übersichtlich gestaltet. Zwischen den einzelnen Gedichten gibt es viele Schwarz-weiss Bilder die von der Autorin selbst gezeichnet wurden. Das lockert nicht nur die Gestaltung des Buches auf, sondern intensiviert auch das Geschriebene und man kann sich noch mehr auf die Gedanken einlassen.

Die Thematik des Buches sind Gefühle die man bei Depressionen hat bzw. haben kann. Ich selber kenne keine Depressionen, aber Menschen die daran leiden. Die vielen Gedichten haben mir einen Einblick gezeigt in eine Welt die mir fremd ist, aber dennoch konnte ich bei einigen Gedichten mitfühlen, da sie Dinge aufgreifen die , meiner Meinung nach, jeder kennt.

Mich hat das Buch mit all seinen Worten und Bildern, sehr berührt und zum Nachdenken angeregt.
Bei Gedichtsbänden mag man das ein oder andere Gedicht mal mehr, mal weniger oder auch mal das ein oder andere gar nicht. Das war auch bei „Gedankenspiele“ so. Da viele der Gedichte mir aber persönlich sehr gefallen haben, kann ich es eigentlich nur weiterempfehlen.

Bewertung vom 29.04.2020
Die Insel der toten Puppen
Jiménez, Inés María

Die Insel der toten Puppen


sehr gut

Mich erinnerte das Buch eher an eine kleine Broschüre, als an ein Buch welches sich zum Lesen eignet. Gut fand ich den Aufbau, denn neben dem Geschriebenen enthält das Buch auch Bilder, die meiner Meinung nach von der Menge genau richtig sind. Die Zeichnungen sind sehr klar und helfen den Text noch besser zu verstehen.

Zum Erlernen der deutschen Sprachen ist die Gestaltung sehr gut, denn es wird häufig die wörtliche Rede benutzt, genauso wie Begleitsätze. Die Sätze sind gut strukturiert und es wird auf einen komplizierten Satzaufbau verzichtet. Besonders gut fand ich das am Ende des Buches eine Wörterliste steht, die einige schwierige Wörter enthält. „Die Insel der toten Puppen“ ist sowohl für die Schule als Klassensatz, aber auch für zu Hause geeignet. Vom inhaltlichen her, aus meiner Sicht für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14.

Der Hauptprotagonist Felix ist zum Schüleraustausch nach Mexiko gereist. Dort wird er mit der Sprache, der Kultur und den Jugendlichen konfrontiert. Felix geht dort zur Schule und wird durch einen Mitschüler zu einer Mutprobe herausgefordert, er muss auf eine gruselige Insel.
Die Geschichte enthält neben Spannung, auch viel Witz und Charme.

Neben der Geschichte enthält der Text auch viele Informationen zu Mexiko und wie man sich in einem fremden Land fühlt. Aus diesen Gründen, finde ich, ist die Geschichte auch für gemischte Klassen interessant.

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