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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
June
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 20 Bewertungen
12
Bewertung vom 13.12.2022
Gefährte Hund
Bardowicks, Debra;Jakob, Katharina

Gefährte Hund


sehr gut

Inhalt: In 12 Geschichten erfährt man wie unterschiedlich die Beziehungen zwischen Menschen und Hunden sein können. Ob Haustier, Nutztier, Arbeitskollege oder hilfsbedürftiges Lebewesen - Hunde sind den Menschen so nah wie kein anderes Tier.

Eindruck: Das Format hat mich überrascht. Das Buch ist ein großformatiger Bildband, was angesichts der tollen Fotos auch nützlich ist. Mir hat gefallen, dass in der Einleitung ein kurzer Einblick in die Geschichte des Hundes gegeben wird. Seit wann begleiteten Hundeartige die Urmenschen und wie kam es überhaupt dazu? Warum gehen Hunde viel intensivere Bindungen zu Menschen ein, als andere Tiere?

Es folgen 12 Geschichten aus den verschiedensten Winkeln der Welt - von den USA zu den Shetland Inseln und vom Dschungel in Nicaragua zu den Arabischen Emiraten. Mir hat die Vielfalt der unterschiedlichen Hunde und Menschen gefallen. So konnte man ein Gefühl dafür bekommen, welchen Stellenwert Hunde (oder Tiere allgemein) in anderen Kulturen haben. Die Erzählungen sind abwechslungsreich. Mal liest es sich mehr wie ein Reisebericht, dann wie ein Rasseportrait. Letzteres hat mir weniger gut gefallen, weil es für mich das Motto des Buches nicht trifft. Es sollte nicht um einzelne Rassen und ihre Eigenheiten gehen (dafür gibt es Rasse-Lexika), sondern um besondere Hunde und ihre Menschen und deren Beziehung zueinander. Das ist größtenteils aber gut gelungen.

Die vielen Fotos schmücken die einzelnen Geschichten noch zusätzlich aus.

Ich empfehle dieses Buch allen Hundefreunden. :D

Bewertung vom 25.07.2022
Othersides: Zwei Welten
Kilior, J.

Othersides: Zwei Welten


sehr gut

Inhalt: Eine riesige Mauer trennt die Nordstatten von den Südstaaten. Doch was die Bewohner noch weiter von einander entfernt, als dieses Bauwerk, sind die Vorurteile auf beiden Seiten. Während im Norden noch wilde Natur und Magie vorkommen, erleichtert im Süden die moderne Technologie, das Leben der Bewohner. Die junge Erin aus dem Süden, glaubt die Gruselgeschichten, die man sich über den Norden erzählt, nicht , und überwindet die Mauer, um sich ein eigenes Bild zu machen. Sie begegnet dem geheimnisvollen Ilya, der ihr die magische Welt auf der anderen Seite zeigt.

Eindruck: Ich habe diese Geschichte in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt und auch wenn mich das Cover leider überhaupt nicht angesprochen hatte, war der Klappentext dafür sehr vielversprechend.

Besonders gefallen an diesem Buch, hat mir die Beschreibung der Landschaften. Die Protagonisten reisen durch das Land und besuchen viele (magische) Orte. Durch die detaillierten und lebendigen Beschreibungen der Autorin, war jeder dieser Orte einzigartig und spannend. Ich konnte mir die Umgebung und die Bauwerke sehr bildhaft in meinem Kopf vorstellen. (Die vielen Zeichnungen von der Autorinnen haben da sicher auch geholfen.) Auch die Charaktere wirken sehr lebendig. Manche Nebencharaktere wirken etwas eindimensional, aber die wichtigen Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig.

Was auch sehr genial umgesetzt wurde, sind die kulturellen Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden. Erin erfährt auf ihrer Reise durch den Norden diverse Kulturschocks, was oft zu sehr lustigen Situationen führt. :)

Die Sprache ist sehr lebendig und alltagsnah. Es gibt ein paar Begriffe, die die Autorin für diese Geschichte erfunden hat. Diese werden aber am Anfang des Buches in einem Glossar erklärt. Dort gibt es auch ein Personenregister, was ich immer sehr hilfreich finde. Auch eine detaillierte Karte ist dort zu finden. So kann man die Strecke, die Erin und Ilya zurück legen, gut nachvollziehen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Am Anfang zunächst zwei, dann vier Perspektiven. Die Autorin hat dieses Stilmittel sehr gut umgesetzt, um Spannung aufzubauen und Geheimnisse zu enthüllen oder eben auch nicht zu enthüllen.

Das Ende dieses ersten Bandes hat mir gut gefallen, da es kein "harter" Cliffhanger ist. Es ist zufriedenstellend genug, dass man den ersten Band als abgeschlossen betrachten kann. Aber es bleiben genug Fragen offen bzw. im Epilog werden zusätzlich neue Fragen aufgeworfen, die Lust auf eine Fortsetzung machen. Ich bin auf jeden Fall auf Band 2 gespannt!

Ich empfehle dieses Buch, allen Leser*innen ab 14 Jahren, die gerne in Büchern phantastische Welten bereisen.

Bewertung vom 12.10.2021
Fuchs und ich
Raven, Catherine

Fuchs und ich


gut

Inhalt: Die Autorin erzählt von ihrem isolierten Leben auf einem Cottage und ihrer Verbindung zur Natur und den Tieren um sie herum. Besonders die Beziehung zu einem wilden Fuchs beeinflusst ihr Leben nachhaltig.

Eindruck: Ich habe mich mit dem Buch etwas schwer getan. Ich schätze, es liegt daran, dass ich andere Erwartungen an die Geschichte hatte. Ich habe mich auf eine herzerwärmende Freundschaft zwischen einem Fuchs und einer Frau gefreut. Stattdessen bin ich über die detaillierten Naturbeschreibungen gestolpert, die manchmal recht trocken erzählt wurden. Die Autorin ist Biologin, deswegen kann ich das schon irgendwie nachvollziehen. Manche Gedanken und Handlungen der Autorin konnte ich nicht zustimmen. Zum Beispiel erzählt sie einmal über die Grausamkeiten der Fuchsjagd, erzählt aber später, wie begeistert sie von ihrem eigenen Gewehr ist. Man erfährt auch manches über die schwierige Vergangenheit der Autorin, was sehr bedrückend war, aber auch erklärt, warum sie alleine in der Wildnis lebt. Der Schreibstil und die Erzählweise wirkt besonders am Anfang sehr unstrukturiert, was sich aber im Verlauf des Buches verbessert.

Ich empfehle das Buch weiter, da es nicht "schlecht" ist, sondern besonders. Wer sich für detaillierte Natur- und Landschaftsbeschreibungen, viele biografische Elemente interessiert und das eigene Biologiewissen vertiefen möchte, sollte mal in dieses Buch rein lesen. :)

Bewertung vom 06.09.2021
Die Puppenspieler (eBook, ePUB)
Kinkel, Tanja

Die Puppenspieler (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Der 12-Jährige Richard Artzt muss mit ansehen, wie seine Mutter als verurteilte Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Der traumatisierte Junge kommt bei seiner Tante unter, die in die erfolgreiche Kaufmannsfamilie Fugger eingeheiratet hat. Dort entdeckt er bald sein kaufmännisches Talent und reist im Auftrag von Jacob Fugger zunächst nach Florenz und später nach Rom. Der Gedanke an den unnötigen Tod seiner Mutter und anderer angeblicher Hexen, lässt ihn aber nie ganz los und er schmiedet Rachepläne.

Eindruck: Ich lese nur sehr selten historische Romane, bin von diesem aber positiv überrascht. Der Schreibstil ist lebendig und leicht verständlich. Es werden zwar oft Fremdwörter wie Tedesco, Messer Richard, Fra Mario etc. eingestreut, aber das macht die Erzählung umso realistischer und viele Begriffserklärungen ergeben sich aus dem Kontext. Trotzdem hätte ich mir ein Personenregister und ein Glossar für Fremdwörter gewünscht. Da ich keine Lust hatte, ständig nebenher zu googlen, habe ich einige Teile der Handlung (Fehen zwischen den verschied. italienischen Familien, Streit um den Papststuhl, der Krieg am Ende) nicht verstanden, weil mir einfach die geschichtlichen Hintergründe gefehlt haben.

Die Charaktere sind der Autorin wirklich gut gelungen und ich konnte nicht unterscheiden, welche frei erfunden waren und welche es tatsächlich mal gegeben hatte. Bei den italienischen Familien habe ich mich schwer getan, die Charaktere nicht zu verwechseln, weil es so viele waren und die Namen oft recht ähnlich.

Besonders gefallen hat mir, dass ich so viele neue Einblicke bekommen habe. Ich war Zeugin eines Hexenprozesses von Anfang bis Ende, habe die Arbeit eines erfolgreichen Kaufmanns kennengelernt und wie sie sich je nach Stadt unterscheidet, die bedeutendsten Persönlichkeiten von Florenz getroffen und wurde in ihre Intrigen mit hinein gezogen, habe eine Papstwahl miterlebt u.v.m. Es war mir teilweise sogar ein bisschen viel hintereinander, aber auf jeden Fall sehr spannend.

Mit dem Ende bin ich nicht zufrieden, weil mein Lieblingscharakter mal wieder stirbt. (Ich habe einfach ein Talent dafür, mein Herz an die hoffnungslosen Fälle zu verlieren... :/)

Ich empfehle dieses Buch an Fans von gut recherchierten und verständlich geschriebenen historischen Romanen. Das Buch ist auch für Einsteiger/ Geschichtsmuffel wie mich geeignet. ;)

Bewertung vom 24.07.2021
Sherlock Holmes - Escape-Room-Universum
Hamer-Morton, James

Sherlock Holmes - Escape-Room-Universum


gut

Inhalt: Sherlock Holmes und sein treuer Freund Dr. Watson begeben auf eine abenteuerliche Reise in deren Verlauf sie die unterschiedlichsten Rätsel lösen müssen, um sich aus so mancher Situation zu befreien und voran zu kommen.

Das beliebte Escape-Room-Spiel in umfangreicher Buchform! Es gilt, sich aus 10 Räumen frei zu rätseln.

Eindruck: Die Aufmachung ist unglaublich detailliert und hochwertig und zieht sich durch das ganze Buch. Ich finde es sehr ansprechend gestaltet und konnte mich beim Knobeln gut auf die Atmosphäre der Geschichte einlassen.

Ich habe mich aus Mangel an Mitspielern/Rätsel-Helfern alleine durch das Buch gemüht, was ich aber nicht unbedingt empfehlen kann. Ich habe kaum ein Rätsel ohne Hinweise lösen können. Es gibt zu jedem Rätsel Hinweise, die man nachschlagen kann. Sie sind in drei Stufen gestaffelt (schwierig, mittelschwer, einfach).

Ich habe lange gebraucht, um das Buch fertig zu rätseln, weil ich zwischen den einzelnen Aufgaben und Rätseln immer ein paar Tage Pause gebraucht habe. Nach einiger Zeit qualmte mir das Hirn und ich verlor die Lust am Grübeln. Es ist also nichts, was man mal eben an einem Tag "durchspielt". Für ein paar gemütliche Abende mit Freunden oder der Familie, kann ich es mir aber gut als Unterhaltung vorstellen.

Ein großer Pluspunkt ist, dass man sich die zu zerstörenden Seiten ausdrucken kann. (Manche Seiten müssen ausgefüllt oder zerschnitten werden, um das Rätsel lösen zu können.) So bleibt das Buch heil und kann irgendwann nochmal "durchgespielt" werden.

Ich empfehle das Buch weiter. Aber man sollte entweder schon viel Escape-Room- bzw. Rätsel-Erfahrung haben oder sich als Gruppe der Herausforderung stellen (oder als Einzelperson eine Engelsgeduld und Ehrgeiz haben). XD

Bewertung vom 16.06.2021
Gute Laune glänzt und glitzert
Antony, Ross

Gute Laune glänzt und glitzert


sehr gut

Eindruck: Vor dem Lesen kannte ich Ross als Sänger und Unterhaltungskünstler. Durch dieses Buch habe ich einen tieferen Einblick in Ross Welt bekommen und welche Themen ihm am Herzen liegen. Oft bin ich seiner Meinung, was das Weltliche (Umweltverschmutzung, Ernährung, Corona, Familie, Natur...) angeht. Seine wenigen und doch aussagekräftigen Angaben über seine Familie mit "Original- Dialogen" finde ich sehr unterhaltsam. Mein persönliches Highlight ist das Kapitel über Pauls und Ross Beziehung. Mich hat überrascht, dass die beiden Kinder haben, die sie offenbar erfolgreich aus der Öffentlichkeit heraushalten. Ross hat auch eine ernste Ader und ist außerdem sehr mitfühlend, was ich während des Lesens immer wieder erfahren habe. Es ist ein Buch, das unterhält und Ross Anthony seinen Fans oder denen, die es werden wollen, näher bringt. Mal nachdenklich, mal ernst und immer wieder "ross-typisch" erzählt er aus seinem Leben und was ihn bewegt. Ich bin froh, jetzt auch diese Seite von ihm kennengelernt zu haben.

Ich empfehle dieses Buch allen Lesern, die gerne unterhalten werden möchten.

Ich vergebe 3,5 Sterne.

Bewertung vom 01.03.2021
Elchtage
Klingenberg, Malin

Elchtage


gut

Inhalt: Wieso kann nicht alles bleiben, wie es war? Johanna verbringt ihre Zeit am liebsten mit ihrer besten Freundin Sandra im Wald in ihrer selbstgebauten Hütte. Doch plötzlich will Sandra ihre Zeit lieber mit den beliebten Mädchen aus der Schule verbringen, statt mit Johanna. Und dann tauchen plötzlich Elche vor ihrer Hütte auf und zwielichtige Männer campieren im Wald. Was hat das alles zu bedeuten?

Eindruck: Ich liebe Tiergeschichten schon mein ganzes Leben lang und diese hier hat mir ebenfalls Freude bereitet.
Die Geschichte wird aus Johannas Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Ich finde den Schreibstil sehr angenehm und leicht verständlich. Die Nebencharaktere bleiben etwas schwammig, aber die wichtigen Figuren sind gut ausgearbeitet und interessant. Ich mag vor allem Johannas natürliche Art und dass sie sich nicht von anderen abhängig machen will. Sie bleibt sich treu und macht, was sie für richtig hält. Sixten ist sehr geheimnisvoll. Er war mir gleich sympathisch, auch wenn nicht gleich klar ist, auf welcher Seite er steht.

Meine Kritikpunkte: Elche sind Wildtiere, die den Kontakt zum Menschen nicht gewohnt sind und eher meiden. Deshalb finde ich das von Anfang an zutrauliche Verhalten des Elchs eher unrealistisch. Sowas braucht Zeit und Mühe. Außerdem ist die Protagonistin Johanna in meinen Augen zu perfekt. Ich mag sie sehr gerne, weil sie unabhängig, willensstark und selbstbewusst ist. Aber für ihr Alter wirkt sie ZU Selbstbewusst, viel zu abgeklärt und als stünde sie über allem. Ein paar Schwächen und Kanten hätten ihr gut getan.

Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn ich schon viel älter als die Zielgruppe bin. Ich empfehle es allen Tierfreunden und Mädchen, die sich nicht verbiegen lassen wollen. ;)

Bewertung vom 18.02.2021
Tochter der Elfen (eBook, ePUB)
Spieker, Karin

Tochter der Elfen (eBook, ePUB)


gut

Inhalt: Greta ist anders. Nicht nur äußerlich fällt sie mit ihrer kleinen, fast mageren Erscheinung und den blauen Augen auf. In ihrer Freizeit umgibt sie sich am liebsten mit Pflanzen. Als sie mit ihrer Mutter aufs Land zieht, blüht Greta plötzlich auf und fühlt sich zum ersten Mal richtig lebendig. Aber liegt das wirklich nur an der frischen Luft und der idyllischen Umgebung? Und was ist mit diesem gutaussehenden Jungen, der sich so sehr für ihren Garten zu interessieren scheint?

Eindruck: Einzelbände sind im Fantasy-Genre ja eher selten. Gute Einzelbände noch viel mehr. Deshalb freue ich mich sehr, dieses Buch gelesen zu haben. Ich denke, ich spoiler niemanden, wenn ich erwähne, dass es hauptsächlich um Elfen und ihre Fähigkeiten geht. Sie zählen nicht zu meinen liebsten fantastischen Geschöpfen, aber nach diesem Buch sehe ich sie in einem etwas anderen Licht und finde sie sympathischer.

Was mir an diesem Buch am besten gefallen hat, ist die "Bodenständigkeit": Die Handlung spielt in einem Dorf in Norddeutschland. Der Bösewicht ist kein weltenzerstörendes Monster, sondern eher ein Schurke von nebenan. Es droht auch keine Apokalypse oder die Übernahme der Weltherrschaft. Das könnte alles ganz furchtbar langweilig sein, aber die Autorin erschafft daraus eine Geschichte, die theoretisch direkt vor der eigenen Haustür passieren könnte. Dabei kommen Spannung, Geheimnisse und Gefühlschaos nicht zu kurz und ich wurde durch einige Wendungen überrascht.

Die Autorin hat die Hauptcharaktere gut ausgearbeitet und ich konnte mich leicht in sie hinein versetzen. Sogar Greta war mir sympathisch, was nicht selbstverständlich ist, weil ich oft meine Probleme mit manchen Protagonistinnen habe. Greta entwickelt sich innerhalb der Geschichte stark weiter, was die Autorin sehr realistisch dargestellt hat. Auch die Geschwister Lance und Luna sind tolle Charaktere und besonders ihr teilweise undurchschaubares Verhalten hat mich sehr neugierig gemacht. Ich mochte auch den Humor der Geschichte sehr. Die (unvermeidliche) Romanze ist gut in die Handlung eingebettet, ohne sie zu sehr zu dominieren. Trotzdem gibt es genug Momente für Herzklopfen und Seufzer. ;)

Ich empfehle dieses Buch allen Fantasy-Lesern, die nichts gegen eine realistische Romanze haben. Da es ein Einzelband ist, kann man die Geschichte gut zwischendurch lesen. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durch gelesen, weil der Schreibstil so angenehm ist.

Bewertung vom 18.02.2021
Cells at Work! - An die Arbeit, Blutplättchen / Cells at Work! - An die Arbeit, Blutplättchen! Bd.1
Kakihara, Yuuko;Shimizu, Akane

Cells at Work! - An die Arbeit, Blutplättchen / Cells at Work! - An die Arbeit, Blutplättchen! Bd.1


gut

Inhalt: Im Spin off der beliebten Reihe "Cells at Work" begleitet der Leser eine Gruppe junger Blutplättchen bei ihrer Arbeit. Stürmchen, Starri, Verkehrti, Glotzi sowie die Vize-Leiterin und die Leiterin geben jeden Tag ihr bestes, ihre Aufgabe im Körper zuverlässig zu erledigen. Dabei kommen Spaß und Spiel aber nicht zu kurz.

Eindruck: Ich habe die Original-Reihe "Cells at Work" nicht gelesen. Mich interessiert aber die Idee, das ein Körper eine große Firma ist, in der um die 37 Billionen Zellen arbeiten. Jede hat ihre spezielle Aufgabe, damit der Körper richtig funktionieren kann.

Ich mag den Zeichenstil sehr. Besonders das vordere und hintere Cover sind sehr schön gestaltet. Da ich schon ein paar Manga-Reihen gelesen habe, hatte ich keine Probleme beim Lesen.

In 6 Kapiteln erleben die Blutplättchen verschiedene Abenteuer. Es ist keine zusammenhängende Geschichte, sondern eher eine Sammlung kurzer Episoden. Die Hauptcharaktere sind die 6 Blutplättchen, aber Leser lernen auch andere Zellen und ihre Aufgaben kennen, welche in Fußnoten einfach erklärt werden. Ich finde, deshalb eignet sich dieser Band gut für Manga-Einsteiger und jüngere Leser.

Mich hat dieser Band gut unterhalten, aber die Handlung ist mir etwas zu einfach und kindlich gehalten. Ich werde diese Reihe wahrscheinlich nicht weiter verfolgen, ABER ich werde die Original-Reihe "Cells at Work" lesen, denn das Thema interessiert mich wirklich sehr. Ich möchte mehr über die anderen Zellen und ihre Aufgaben erfahren.

Bewertung vom 10.02.2021
Spiele-Comic Krimi: Sherlock Holmes - An der Seite von Mycroft

Spiele-Comic Krimi: Sherlock Holmes - An der Seite von Mycroft


gut

Inhalt: In diesem Rätsel-Comic wird der Leser dreimal selbst zum Detektiv. In der Rolle von Sherlock oder Mycroft Holmes besichtigt man den Tatort, sammelt Hinweise, befragt Verdächtige und entlarvt am Ende (hoffentlich) den Täter. Aber aufgepasst! Mancher Hinweis ist gut versteckt und es gibt auch einige knifflige Rätsel zu lösen.

Eindruck: Mir hat es sehr gefallen selbst in die Rolle eines Detektivs zu schlüpfen. Zu Beginn jeden Falles muss man sich als Leser entscheiden, ob man als Sherlock oder Mycroft den Fall untersuchen will. Jeder von ihnen hat andere "besondere Fähigkeiten". Wählt man Sherlock, erhält man Lösungshinweise für die gestellten Rätsel. Wählt man Mycroft, kann man Verdächtige, die die Aussage verweigern, zu einer Antwort zwingen. (Und diese Verdächtigen sind größtenteils ganz schön störrisch, wenn man die falschen Fragen stellt...)
Ich finde die Idee spannend, dass ich mich an einem Tatort selbstständig "bewegen" kann. Das heißt, wenn ich in einem Zimmer stehe, sind viele Gegenstände und Menschen mit Zahlen versehen. Ich kann entscheiden, was oder wen ich mir genauer anschauen will und blättere dafür auf die jeweils angegebene Seitenzahl. Wegen dieses "Systems" sind nicht alle Hinweise auf den ersten Blick erkennbar. Manchmal muss man ziemlich genau hinschauen, um eine versteckte Zahl in einem Bild zu finden. Die Bilder sind sehr schön gemacht und passen zur Krimi-Atmosphäre.
Zu bemängeln habe ich, dass ich durch das ständige hin und her Blättern auch unabsichtlich Bilder und Texte wahrgenommen habe, die für einen anderen Fall gedacht waren. Ich habe mich also unfreiwillig selbst gespoilert und das finde ich sehr schade. Besonders der Teil mit den Lösungen hätte besser "versteckt" werden können, damit der Leser erst die Lösungen sieht, wenn er oder sie wirklich fertig gerätselt hat.
Ich empfehle diesen Comic allen, die sich für klüger als Sherlock Holmes halten oder zumindest ein Fan von ihm sind. Und allen, die genug von Kreuzworträtseln haben und mal was neues ausprobieren wollen. ;) Mich hat dieses Buch (... oder Spiel?) ein paar Abende lang gut unterhalten.

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