Löwenherzen

ausgezeichnet

Abenteuer Wildnis
Ich liebe Romane und Reiseberichte über Afrika. Schon deshalb hat mich das wunderschöne Cover von Gesa Neitzels neuem Sachbuch „Löwenherzen“ sehr angesprochen und meine Sehnsucht nach Afrika mal wieder geweckt. Die beeindruckenden Fotos in der Mitte des Buches tragen auch dazu bei.
Bevor sich die sympathische Autorin zur Rangerin und Safari-Guide ausbilden ließ, war sie in Berlin Fernsehredakteurin. Während ihrer Ausbildung lernt sie den Ranger Frank kennen und lieben. Mit dem Landrover Ellie begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise durchs wahre Afrika.
Spannend und kurzweilig berichtet Gesa ehrlich über Ereignisse, die sich über einen Zeitraum von 5 Jahren abgespielt haben. Man kann sehr gut nachvollziehen, warum sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat.
Dieses Buch kann ich besonders Afrika-Fans sehr empfehlen. Ich habe viel über die wilde Natur, die aufregende Tierwelt und das Leben in Afrika dazugelernt.

Das letzte Bild

sehr gut

Spannende Enthüllung nach einer wahren Begebenheit


Das Cover vom neuen Roman von Anja Jonuleit ist mit einem Foto einer Frau aus dem Privatbesitz der Autorin sehr schön gestaltet. Schön auch, dass es ein Lesebändchen gibt.

Die BILD zeigt das Foto einer verkohlten Frauenleiche, die 1970 im Isdal in Norwegen aufgefunden wurde. Bis heute ist der rätselhafte Fall nicht aufgeklärt. Diesen echten Sachverhalt nimmt Anja Jonuleit auf und macht daraus die Geschichte von Eva. Eva ist Schriftstellerin. Sie entdeckt beim Bäcker auf der BILD-Zeitung eine Phantomzeichnung von einer Frau, die ihrer eigenen Mutter verblüffend ähnlich sieht. Eva konfrontiert ihre Mutter damit. Diese will davon zunächst nichts wissen, wird aber im Laufe der Story auskunftsbereit. So dringt Eva - gestützt auf eigene Recherchen in Norwegen und die dort geknüpften Kontakte - immer tiefer in die Familiengeschichte vor…

„Das letzte Bild“ ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Durch den flüssigen, leichten Schreibstil des fiktiven Romans mit wahrem Hintergrund ist es mir nicht schwer gefallen, das unterhaltsame Buch zügig durchzulesen. Die spannende Geschichte ist glaubwürdig erzählt. Lediglich die Spurensuche war mir etwas zu langatmig.
Das ergreifende Buch mit historischen Fakten und einer Mischung aus Kriminalroman und Familiengeschichte kann ich sehr empfehlen.

Wildtriebe

ausgezeichnet

Drei Generationen
Das Buch „Wildtriebe“ hat ein wunderschönes und ansprechendes Cover, was sofort ins Auge fällt.
Es ist ein leises Buch. Ute Mang beschreibt passend in einer einfachen Sprache das Zusammenleben auf dem Lande im hessischen Hausen. Erzählt wird im Wechsel aus der Sicht von Lisbeth und Marlies. Lisbeth gehört der Hof, Marlies kommt als Schwiegertochter dazu. 2 Welten prallen aufeinander. Marlies hat eigene Vorstellungen vom Leben und Arbeiten, Lisbeth will die Traditionen fortsetzen. Mit Marlies’ Tochter Joanna kommt die dritte Generation hinzu. Um die Männer der Protagonistinnen geht es in dem Buch übrigens nur am Rande.
Mich hat das Thema sehr interessiert, denn ich wohne auch ländlich und konnte mich gut in die Charaktere reindenken und die Sicht der Frauen gut verstehen. Offensichtliches Problem der Familie: Gesprochen wird nicht viel. Über Gefühle schon gar nicht. So gibt es unterschwellig Missverständnisse, die nicht angesprochen werden. In Marlies hab ich mich oft selber gesehen…

Happy Road

sehr gut

Mutiges Abenteuer
Ein unterschiedliches Paar - Sarah ist Pressereferentin in Berlin, Mathias Skilehrer in Österreich - beschließt nach kurzer Kennenlernzeit, mit einem selbst umgebauten VW-Bus durch Ost- und Nordeuropa zu reisen. Wie mutig! Kurzweilig und ehrlich beschreibt die Autorin Sarah Kringe ihren Roadtrip durch ganz Europa.
Das Cover, die Gestaltung und die Cradle to Cradle-Zertifizierung des Buches gefällt mit außerordentlichen gut.
Jedes Kapitel fängt mit einem schönen Foto an und macht neugierig auf das kommende Abenteuer.
Das Paar ist sehr sympathisch, man muss oft schmunzeln und kann sich einige Begebenheiten lebhaft vorstellen.
In einem Jahr möchte ich mit meinem Mann viele Reisen mit dem Wohnwagen unternehmen. Auf so engem Raum sind wir bisher nie verreist. Gerade deshalb habe ich das das Buch gerne gelesen - mein Fernweh ist trotz der Pannen weiterhin geweckt.
Ein toller Reisebericht, der Lust auf eine Europatour macht.

Wale und Delfine / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.3

ausgezeichnet

Sachbuch nicht nur für Kinder
Das neue Sachbuch über Wale und Delphine für Erstleser aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ spricht schon aufgrund des schönen Covers an und begeistert nicht nur Kinder.
Gut verständlich und in einfacher Schreibweise wird den jungen Lesern in kurzen Sätzen, und passender Schriftgrösse die Welt der Wale und Delphine kindgerecht vermittelt. Auch die kleinen Rätsel nach jedem Abschnitt und die Sticker machen das gelungene Buch interessant und laden die Leser zum Mitmachen ein.
Wie schön, dass es die Bücher aus der Reihe jetzt auch für Erstleser gibt. Es eignet sich auch gut zum Vorlesen und ist auch für Erwachsene interessant. Auf jeden Fall werde ich das Buch verschenken. Es hat eine gute Größe und ist auch zum Mitnehmen in den Urlaub gut geeignet. Ich bin mir sicher, dass es gut ankommen wird. Klare Lese- und Kaufempfehlung von mir.

Zwischen zwei Herzschlägen

gut

Langatmig!
Aufgrund der interessanten Leseprobe und das Cover war ich neugierig auf Eva Carters ersten Roman. Die Dicke des Buches (ca 550 Seiten) hat mich erstmal erschlagen. Gut gefallen hat mir, dass es sich nicht um eine klassische Liebesgeschichte handelt.
Die Oberstufenschülerin Kerry und ihr bester Freund Tim, die später Medizin studieren möchten, beobachten ihren Mitschüler Joel, für den Kerry heimlich schwärmt, beim Fußballspiel. Plötzlich bricht Joel zusammen und hat einen Herzstillstand. Durch Kerrys Reanimation überlebt Joel und bekommt einen Herzschrittmacher. Mit der Profifußball-Karriere ist es leider vorbei.
Über eine Zeitspanne von 18 Jahren wird die Geschichte abwechselnd von den drei Protagonisten erzählt.
Die vielen verschiedenen Themen (Dreiecksbeziehung, Drogen, Krebs, Tod...) wurden meiner Meinung nach teilweise zu langatmig erzählt. Der gute Schreibstil und das wichtige Thema Erste Hilfe macht das wieder wett. Deshalb kann ich es empfehlen.

Sylvia und der Vogel

ausgezeichnet

Sylvia ist eine Baumhüterin und lebt mit anderen Baumhütern in einem großen Baum am Waldrand zwischen den Zweigen. Baumhüter sind winzig und kümmern sich um die Hege und Pflege der Bäume. Die kleinen Gesellen spielen auch gerne zusammen, nur die schüchterne Sylvia ist gerne alleine in ihrem ganz eigenen Versteck. Eines Tages ist dort ein kleiner Star namens Zausel. Sylvia kümmert sich liebevoll um das Vogelkind, die beiden freunden sich an. Sie unternehmen alles gemeinsam und Sylvia darf sogar auf dem Rücken mitfliegen. Leider muss der Star eines Tages weiter zu seinem Vogelschwarm. Durch ihre Freundschaft mit Zausel hat Sylvia sich geändert und ist offener geworden.
Das Cover sowie das Buch sind in schönen, ruhigen Erdfarben ansprechend gestaltet. Die schönen Bilder und der kurze Text regen zum Nachdenken an.
Ich würde eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

Sylt auf unserer Haut

sehr gut

Leichte Urlaubslektüre
Maja und Robert verbringen ihren Jahresurlaub wie immer auf Sylt, nur dieses Jahr zufällig mit Bernd, Roberts Arbeitskollegen, und dessen viel jüngeren Freundin Karin. Robert mag Bernd nicht besonders, kann sich aber den gemeinsamen Unternehmung nicht entziehen. Die beiden Paare sind sehr unterschiedlich und kennen sich kaum. In der Ehe von Maja und Robert ist es langweilig geworden. Sie sind inzwischen 27 Jahre verheiratet, die Kinder aus dem Haus. Karin und Bernd führen eine eher lockere Beziehung. Er kommt zu einem aufregenden Urlaubsflirt zwischen Maja und Bernd, der einige unerwartete Turbulenzen bereithält. Für wen wird sich die sympathische Maja entscheiden?
Obwohl das Buch viele Klischees bedient und das Ende vorhersehbar scheint, habe ich mich gut unterhalten gefühlt, oft geschmunzelt und das Buch in zwei Tagen durchgelesen. Ich würde das Buch als leichte Lektüre für den Urlaub auf jeden Fall empfehlen.

Wer wohnt denn da im tiefen Wald?

ausgezeichnet

Lieblingsbuch
Ich liebe Wimmelbücher. Nicht alle sind so liebevoll illustriert wie das neue, unglaublich schöne Wimmelbuch von Rachel Piercey. Dieses Buch ist durch die nostalgische Aufmachung mit goldenen Verzierungen sehr besonders gestaltet. Es hat dünne Seiten und ist deshalb für Kinder ab 5 Jahren geeignet.
Groß und Klein finden in dem spannenden Waldwimmelbuch immer wieder sehr viel zu entdecken und können sich lange damit beschäftigen, kleine Aufgaben zu lösen und Tiere zu finden, denn der Bär zeigt uns sein Zuhause, das er so sehr liebt und stellt uns seine Freunde vor.
Das Buch ist lehrreich und unterhaltsam. Es zeigt den Wald in vier Jahreszeiten mit schönen Reimen, kleinen Aufgaben und Anregungen zum Nachmachen. Bestimmt hat man sehr lange Freude an diesem Buch. Auch als besonderes Geschenk ist es sehr gut geeignet. Ich kann es sehr empfehlen.