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anngelesen

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Insgesamt 66 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2022
Like a good girl - Denn sie wissen, was du getan hast
Bartlett, Claire Eliza

Like a good girl - Denn sie wissen, was du getan hast


gut

Like a good Girl hat mich sowohl vom Cover als auch vom Klappentext total angesprochen und ich habe mich sehr darauf gefreut, das Buch zu lesen. Leider fiel mir der Einstieg ins Buch alles andere als leicht. Ich bin mit dem Schreibstil anfangs überhaupt nicht warm geworden und es hat wirklich einige Zeit gedauert, bis ich mich an diesen gewöhnt hatte. Das lag zu einem Großteil auch daran, dass ich die ersten Kapitel lang überhaupt nicht wusste, aus der Sicht welchen Mädchens gerade erzählt wird und wann aus der Ich-Perspektive und wann wiederum aus der Erzähler-Perspektive geschrieben wird. Bis ich das kapiert hatte, war ich wirklich ein bisschen verwirrt beim Lesen. Danach kam ich aber deutlich besser beim Lesen voran und habe mich auch besser in die Handlung eingefunden.

Was mir hingegen sehr gut gefallen hat, war der Aufbau der Geschichte. Durch die verschiedenen Perspektiven und abwechslungsreichen Erzählweisen wie zum Beispiel eingebauten Verhörausschnitten, Zeitungsartikeln und Tagebucheinträgen zusätzlich zur regulär erzählten Handlung war das Buch wirklich spannend und ich wollte fortan wissen, wie es weitergeht.

Das Buch greift viele extrem wichtige Themen auf, allerdings finde ich, dass es beinahe ein bisschen zu viel für ein einziges Buch war. Ich glaube, dass Buch hätte mehr Tiefe haben können, wenn man sich mehr auf ein oder zwei Problematiken fokussiert hätte. Dennoch ist es toll, dass die Autorin diese Dinge in ihrem Buch thematisiert hat, denn meiner Meinung nach konnte man beim Lesen wirklich spüren, dass ihr die Themen wirklich am Herzen liegen.

Leider bin ich auch mit den Protagonistinnen nicht so warm geworden, wie ich es gerne getan hätte. Sie sind alle sehr verschieden und wirken erstmal recht stereotypisch, zeigen im Laufe des Buches aber, dass mehr hinter ihnen steckt, als man zunächst vermuten könnte. Gerne hätte ich mehr über jede einzelne erfahren, konnte stattdessen aber nur an der Oberfläche der Charaktere kratzen.

Besonders gut hat mir am Ende die Auflösung gefallen. Die Wendung kam zwar recht abrupt, ich fand alles aber sehr logisch und stimmig gelöst.

Like a good Girl ist ein gutes Buch, das trotz Schwächen definitiv mit Spannung, unterschiedlichen Charakteren und wichtigen Themen punkten kann. Fans von Jugend-Thrillern können sich das Buch durchaus mal näher ansehen!

Bewertung vom 26.07.2022
Das Leuchten hinter dem Sturm / Elias & Laia Bd.4
Tahir, Sabaa

Das Leuchten hinter dem Sturm / Elias & Laia Bd.4


ausgezeichnet

Lange habe ich auf den finalen Band der Reihe hin gefiebert und er hat mich wirklich nicht enttäuscht!

Band 4 knüpft unmittelbar an die Ereignisse von Band 3 an und man wird ohne viele Erläuterungen, was zuvor nochmal so geschehen ist, von der Autorin zurück in die Handlung geworden.

Genau wie schon in den vorherigen Bänden, wird die Geschichte hauptsächlich abwechselnd aus den Perspektiven von Elias, Laia und Helena erzählt. Die drei haben eigene Handlungsstränge, eigene Aufgaben, denen sie nachgehen müssen, eigene Ziele, die sie verfolgen. Dabei trennen sich ihre Wege, sie treffen aber auch immer mal wieder aufeinander.

Und wie schon in Band 2 und 3 war es erneut Helenas Handlungsstrang, der mir einfach am allerbesten gefallen und mich am meisten in seinen Bann gezogen hat. Ich mag Elias und Laia als Protagonisten wirklich sehr gerne, aber Helena ist definitiv mein Lieblingscharakter der gesamten Reihe. Gerade im Vergleich zu Laia bevorzuge ich sie um Längen als Protagonistin, denn gerade dort, wo Laia immer wieder und wieder ihre Emotionalität im Weg steht und sie Fehler begehen lässt, handelt Helena mit einer Stärke und Verbissenheit, die sie nicht das Ziel aus den Augen verlieren lässt.

Auch dieses Buch steckt wieder voller Spannung, Intrigen und Krieg. Es bietet auch einige überraschende Wendungen, die mir wirklich zum Teil das Herz aus der Brust gerissen haben.

Grandios finde ich an der Reihe auch, wie liebevoll und detailliert die ganze Welt und die Charaktere ausgearbeitet sind. Alles wird sehr bildlich beschrieben und die Atmosphäre kommt wunderbar beim Lesen rüber.

Einen halben Stern muss ich leider abziehen, weil ich nicht ganz so glücklich mit dem Ende bin. Da ich niemanden spoilern möchte, gehe ich an dieser Stelle nicht weiter darauf ein, inwiefern ich unzufrieden mit. Der halbe Stern Abzug bezieht sich außerdem darauf, dass ich den Tod eines liebgewonnenen Charakters völlig überflüssig finde. In meinen Augen gab es keinen Grund dafür, dass er sterben musste, denn das, was die Autorin mit seinem Tod vermutlich erreichen wollte, war meiner Meinung nach vorher schon eingetreten.

Die Autorin hat mich diesem Buch einen wirklich würdigen Abschluss für die Reihe erschaffen und ich verlasse das Imperium mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn ich werde es sehr vermissen und die Reihe sicher noch einige Male in Zukunft lesen. Für mich ist Elias & Laia mit Abstand eine der besten Fantasy-Reihen, die ich je gelesen habe!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2022
Ein gnadenloses Schicksal / Knights Bd.2
Kiefer, Lena

Ein gnadenloses Schicksal / Knights Bd.2


sehr gut

Da es schon ein gutes dreiviertel Jahr her ist, dass ich Band 1 gelesen habe, habe ich ein paar Kapitel gebraucht, bis ich mich wieder in der Geschichte zurechtgefunden habe. Aber sobald ich mich wieder daran erinnern konnte, was in Band 1 so passiert ist, hat mich auch Band 2 richtig packen können.

Band 1 hatte mich letztes Jahr wirklich umgehauen, besonders weil es so unglaublich spannend war. Und auch Band 2 bietet einiges an Spannung, kommt mit überraschenden Wendungen daher und saugt einen förmlich in das Buch hinein. Immer wieder Spannung aufzubauen und auch zu halten, hat die Autorin in meinen Augen wirklich drauf. Der Schreibstil ist sehr flüssig und humorvoll, sodass ich super schnell durchs Buch gekommen bin und es eigentlich gar nicht aus der Hand legen wollte. Auch die Gefühle kommen in diesem Buch auf keinen Fall zu kurz und es gab eine Stelle im Buch, die mir wirklich das Herz gebrochen hat und bei der ich mir ein Tränchen verdrücken musste.

Die Suche nach dem heiligen Gral führt das Team an verschiedene Schauplätze und bringt dadurch einiges an Nervenkitzel und Action ins Buch, denn natürlich müssen den Knights immer auf der Hut vor den Darks sein.

Auch in der Fortsetzung hat Charlotte mir als Protagonistin wieder richtig gut gefallen. Ich mag einfach ihre starke Art, mit der sie sich nicht unterkriegen lässt, und ich habe wirklich mit ihr mitgelitten während des Buches.

Noel macht in diesem Buch eine Wandlung durch, die sicherlich nicht allen Lesern gefällt, die ich unter den im Buch herrschenden Umständen aber sehr nachvollziehbar und authentisch finde. Auch mit ihm habe ich sehr mitgefühlt.

Oscar ist mir sehr sympathisch und die aufkeimenden Gefühle zwischen ihm und Charlotte waren nachvollziehbar und schön beschrieben. Allerdings bin ich einfach nicht so der Typ für irgendwelche Dreiecksgeschichten in Büchern (auch wenn es hier ja nur bedingt eine ist). Deshalb bleibe ich Team Noel und hoffe weiterhin auf ein Happy End für ihn und Charlotte.

Das Ende ging mir leider zu schnell und ich fand es ehrlich gesagt auch ein bisschen einfach gelöst. Da hatte ich irgendwie ein bisschen mehr erwartet.

Der Epilog hat bei mir auf jeden Fall einige Fragen aufgeworfen und macht mich sehr gespannt auf das nächste Buch der Reihe. Ich hoffe, ich muss auf Band 3 nicht so lange warten.

Alles in allem ist Knights – Ein gnadenloses Schicksal eine starke Fortsetzung, die für mich jedoch nicht ganz an Band 1 heranreicht. Dennoch gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung für die Reihe!

Bewertung vom 23.07.2022
A Touch of Darkness / Hades & Persephone Bd.1
Clair, Scarlett St.

A Touch of Darkness / Hades & Persephone Bd.1


sehr gut

Ich interessiere mich seit meiner Kindheit für griechische Mythologie und liebe alles rund herum einfach sehr. Deshalb sind Bücher, in denen griechische Mythologie aufgegriffen wird, immer ein Muss für mich. Ganz besonders fasziniert hat mich schon immer Hades und seine Geschichte mit Persephone. Daher habe ich mich lange darauf gefreut, A Touch of Darkness zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Ich habe zwar immer mal wieder meine Probleme mit der Erzähler-Perspektive, gerade bei Liebesgeschichten, aber ich habe mich dennoch gut eingefunden und konnte mich gut in die Protagonisten hineinfühlen. Außerdem fand ich die Geschichte wirklich spannend und wollte stetig wissen, wie es mit Persephone und Hades in dieser Neuinterpretation weitergeht. Die Handlung ist nicht allzu komplex, aber das Knistern zwischen Persephone und Hades war deutlich spürbar.

Die Idee, die Geschichte in einem sehr modernen Setting spielen zu lassen, hat mir sehr gut gefallen. Auch den Aspekt, dass die Menschen die Götter wie Stars verehren und die Götter in der Menschenwelt sogar Clubs und ähnliches betreiben, fand ich ziemlich spannend und gut umgesetzt.

Persephone hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Ich konnte ihre Sorgen und Ängste wegen ihrer Kräfte sehr gut nachvollziehen und hab sehr mit ihr mitgefiebert, wann immer sie sich behaupten musste.

Auch Hades konnte mich als Protagonist überzeugen. Der Autorin ist es wirklich gelungen, ihn einerseits als den düsteren, grausamen Gott darzustellen, für den er immer gehalten wird, und anderseits hat sie gezeigt, dass er auch das genaue Gegenteil sein kann, insbesondere wenn Persephone das Beste in ihm zum Vorschein bringt.

Schade finde ich, dass Persephones beste Freundin Lexa sehr blass geblieben ist. Leider ist mir nichts zu ihr im Kopf geblieben außer, dass sie nur an Partys und Männer denkt. Auch bei Minthe, Hades persönlicher Assistentin, hatte ich das Gefühl, sie existiert in dem Buch nur, um das Klischee der „anderen Frau“ zu bedienen, der „Nebenbuhlerin“.

Es gibt aber auch Nebencharaktere, die ich wirklich liebgewonnen habe, allen voran Hekate, deren Darstellung mir richtig gut gefallen hat im Buch. Und auch Hermes mochte ich sehr gern.

Alles in allem ist A Touch of Darkness in meinen Augen eine wirklich gelungene Neuinterpretation der Geschichte von Hades und Persephone und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 20.07.2022
Wie zwei Schneiden einer Klinge / Sisters of the Sword Bd.1 (eBook, ePUB)
Levenseller, Tricia

Wie zwei Schneiden einer Klinge / Sisters of the Sword Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Sisters of the Sword hat es mir leider nicht ganz so leicht gemacht. Der Einstieg ist mir recht schwergefallen und ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mich in der Welt zurechtgefunden habe. Das Wordbuilding ist sehr vage gehalten und auch mit den Charakteren bin ich erst nach und nach warm geworden. Dadurch war anfangs auch die Motivation zum Weiterlesen nicht gerade groß. Sobald ich das aber einmal überwunden hatte, bin ich beim Lesen wirklich schnell vorangekommen und fand es auch recht spannend.

Was mir sehr gut gefallen hat war auf jeden Fall die Spannung im Buch. Sobald die Geschichte erst einmal an Fahrt aufgenommen hatte, wurde es wirklich nicht langweilig. Das Buch bietet auf jeden Fall eine gute Portion Action und vor allem im Showdown wurde es nochmal ziemlich dramatisch.

Der Schreibstil der Autorin hat mir im Großen und Ganzen recht gut gefallen, konnte mich aber nicht vollständig überzeugen. Wie bereits geschrieben hat die Autorin wirklich ein Händchen dafür, Spannung zu erzeugen. Ich hätte mir aber viel mehr Informationen über die Welt gewünscht. Mir fehlten irgendwie ein paar mehr Beschreibungen, denn dass plötzlich Pinguine, Kiwis und Hochhäuser erwähnt wurden, passte dann irgendwie nicht so richtig in das Bild, dass ich mir selbst von den Ländern beim Lesen gemacht hatte.

Wiederum sehr gut gefallen hat mir der Aufbau der Liebesgeschichten und die Vielfalt der Charaktere, insbesondere innerhalb der Reisegruppe, bestehend aus Ziva, Temra, Petrik und Kellyn. Ziva und Temra sind wirklich sehr gegensätzliche Charaktere, obwohl sie Schwestern sind, vielleicht aber auch gerade deshalb. Ebenso sind Petrik und Kellyn komplett unterschiedlich und ihre Wortgefechte haben mich des öfteren zum Schmunzeln gebracht. Gerade die Annäherungen zwischen Ziva und Kellyn habe ich sehr gerne verfolgt. Die beiden sind wirklich sehr süß und es war einfach schön zu beobachten, dass er ihre Ängste und Wünsche respektiert.

Der Protagonistin Ziva stehe ich etwas zwiegespalten gegenüber. Es hat mir sehr gut gefallen, im Fantasy-Genre mal über eine Protagonistin zu lesen, die unter Angstzuständen und Panikattacken leidet. Dieses Thema wurde für mein Empfinden auch sehr gut und glaubwürdig dargestellt. Allerdings hat es mich ziemlich gestört, dass Ziva, eine Schmiedin, die magische Waffen herstellt, nicht mal in der Lage ist, selbst eine Waffe zu führen. Ich hätte schon erwartet, dass sie ihres Berufs wegen mit einer Waffe umzugehen weiß. Das hat mich wirklich ein bisschen enttäuscht.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Sisters of the Sword ein interessanter und spannender Auftakt ist. Trotz dessen, dass es noch Luft nach oben gibt, bin ich gespannt auf den zweiten Teil der Dilogie.

Bewertung vom 15.07.2022
The Feeling Of Forever / St. Clair Campus Bd.3
Kazi, Yvy

The Feeling Of Forever / St. Clair Campus Bd.3


ausgezeichnet

Ich war unglaublich gespannt auf den dritten Band der Reihe, da ich Band 1 und 2 wirklich geliebt habe (Band 2 gehört sogar zu meinen Lieblingsbüchern). Und gleichzeitig war ich auch ein wenig skeptisch, da Penny mir in den vorherigen Büchern nicht wirklich sympathisch war. Aber schon auf den ersten Seiten hat sich glücklicherweise abgezeichnet, dass meine Skepsis völlig zu Unrecht war, denn ich mochte Penny in diesem Buch extrem gerne und sie hat mir als Protagonistin richtig gut gefallen. Vor allem ihre Denkweise und ihren Zwiespalt bezüglich ihrer Familie mochte ich sehr und hat sie für mich sehr nahbar und authentisch gemacht. Das ganze Buch über begleitet man sie dabei, wie sie daran arbeitet, die Fehler ihrer Vergangenheit wieder gut zu machen, und versucht, eine bessere Version ihrer selbst zu werden.

Auch Cam hat mir sehr gut als Protagonist gefallen, ebenso seine kleine Tochter Lucy, die den Mittelpunkt seines Lebens darstellt. Dadurch, dass er sehr jung schon Vater geworden ist, kann er es sich nicht leisten, das Leben vollkommen locker zu nehmen, und verhält sich reifer, als es andere Protagonisten vielleicht tun.

Besonders gut gefallen hat mir, dass ich bei Cam und Penny das Gefühl hatte, dass die beiden wirklich miteinander reden, sich gegenseitig zuhören und sehr erwachsen mit Problemen umgehen, ganz ohne mangelnde Kommunikation, die zu Missverständnissen und Konflikten führt.

Drama und Spannung gab es in dem Buch natürlich trotzdem, aber auch hier finde ich, dass beide Protagonisten sehr reif mit der Situation umgegangen sind.

Wie schon in den vorherigen Bänden konnte mich die Autorin mit ihrem Schreibstil wieder absolut überzeugen. Ich habe das Buch im Buddy Read gelesen und wir sind regelrecht durch die Leseabschnitte geflogen. Yvy Kazi gelingt es einfach, mich zu fesseln und in die Geschichte zu saugen. Das Kribbeln und Knistern zwischen Penny und Cam war deutlich spürbar und ich habe richtig mit den beiden mitgefiebert.

Zum Ende sage ich nur so viel: Es war perfekt. Und gleichzeitig schmerzhaft, weil ich die Charaktere nicht gehen lassen wollte. Sie sind mir im Laufe der drei Bücher wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich werde sicher für einen Reread an den St. Clair Campus zurückkehren. Ein wirklich gelungener und würdiger Abschluss der Trilogie!

Bewertung vom 11.07.2022
Das Schimmern des Glücks / New Hope Bd.3 (eBook, ePUB)
Bloom, Rose

Das Schimmern des Glücks / New Hope Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Nachdem mir Band 1 und Band 2 der Reihe bereits sehr gut gefallen hatten, wollte ich natürlich auch unbedingt Paytons und Braxtons Geschichte lesen, da ich beide Charaktere bereits wirklich interessant fand.

Auch in Band 3 war der Wohlfühlcharaktere wieder zu einhundert Prozent gegeben. Ich habe mich im Laufe der Bücher schon so sehr in das Städtchen New Hope verliebt, dass es sich schon fast ein bisschen wie nach Hause kommen anfühlt, wenn ich einen neuen Band der Reihe aufschlage.

Der Schreibstil der Autorin hat mir erneut richtig gut gefallen. Ich konnte mir beim Lesen sowohl das Setting als auch die Charaktere sehr bildlich vorstellen, und bin sehr schnell durch die Seiten geflogen. Etwas, was Rose Bloom definitiv sehr gut beherrscht, ist es, eine wundervolle Atmosphäre zu erschaffen.

Payton hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist sehr selbstbewusst, hat eigentlich immer einen lockeren Spruch parat und sie weiß definitiv was sie will und ist bereit, dafür hart zu arbeiten. Gleichzeitig merkt man im Laufe des Buches aber auch ihre Unsicherheiten, wenn man einen Blick hinter ihre toughe Fassade wirft. Das hat sie für mich sehr authentisch wirken lassen. Sehr cool fand ich auch Paytons Liebe zu ihrem Job, die im Buch sehr deutlich wurde. Und auch ihren Umgang mit Braxtons Tochter Ruby fand ich einfach toll.

Auch Braxton war ein toller Protagonist. Es hat mir sehr gut gefallen, mehr über ihn zu erfahren, und die Tatsache, dass er eine elfjährige Tochter hat, hat die Geschichte ein bisschen besonders gemacht, wie ich finde.

Die Anziehung zwischen Payton und Braxton war von der ersten Sekunde an deutlich spürbar. Das Tempo, in dem sich die Beziehung der beiden entwickelt hat, fand ich genau richtig und kam mir sehr glaubhaft vor. Die beiden haben es sich wirklich nicht leicht gemacht und ich habe die ganze Zeit über mit ihnen mitgefiebert und war gespannt, wie sich alles weiter entwickeln wird.

Payton, Braxton und natürlich auch Ruby sind mir ebenso ans Herz gewachsen wie die Protagonisten der ersten beiden Bände der Reihe, und ich freue mich schon sehr auf die Folgebände, wenn ich wieder nach New Hope zurückkehren kann.

Ich kann das Buch und allgemein die Reihe allen empfehlen, die sehr gerne Liebesgeschichten lesen, die in gemütlichen, träumerischen Kleinstädten spielen und eine richtige Wohlfühlatmosphäre mitbringen!

Bewertung vom 09.07.2022
Falling in love was not the plan
Quach, Michelle

Falling in love was not the plan


sehr gut

Das Cover hat mich direkt angesprochen und neugierig auf das Buch gemacht. Mir gefallen die bunten Farben und die Darstellung der Protagonisten finde ich ebenfalls sehr gelungen. Ein richtiger Eye-Catcher! Und als sich das Buch dann auch noch als Enemies-to-Lovers Geschichte mit dem Thema Feminismus im Zentrum entpuppt hat, wusste ich, ich muss es lesen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich kam ohne Probleme in die Geschichte rein und war direkt von der ersten Seite an gefesselt. Die Handlung schreitet schnell voran, sodass es beim Lesen einfach nicht langweilig wurde und ich das Gefühl hatte, gut voranzukommen im Buch.

Auch die Protagonisten mochte ich sehr gern und sie haben eine tolle Entwicklung gemacht im Laufe des Buches. Len hat direkt einen sehr liebenswürdigen Eindruck auf mich gemacht. Eliza macht es dem Leser da zunächst ein wenig schwerer. Sie ist definitiv auf ihre eigene Art sympathisch, legt es aber absolut nicht darauf an, von allen Menschen gemocht zu werden. Diese Einstellung hat mir an ihr sehr gut gefallen. Eliza vertritt ihre Ansichten sehr deutlich, steht für sich selbst ein und klug.

Die Nebencharaktere waren ziemlich abwechslungsreich, kamen für meinen Geschmack aber leider etwas zu kurz. Über Elizas Familie zum Beispiel, vor allem über ihre Schwester, hätte ich einfach gerne noch ein bisschen mehr erfahren. Zudem fand ich die kulturellen Einflüsse von Elizas asiatisch-amerikanischer Herkunft sehr interessant, aber auch das hätte gerne ein wenig ausführlicher behandelt werden können.

Die Umsetzung des Themas Feminismus fand ich sehr gelungen. Es ist ein sehr wichtiges Thema und sollte viel häufiger auch in Jugendbüchern angesprochen werden. Besonders gut hat mir gefallen, dass auch die negativen Seiten gezeigt wurden, zum Beispiel dass Eliza beschimpft wird.

Auch die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen und war wirklich süß. Zu Anfang sind Eliza und Len Rivalen in der Schülerzeitung, kommen sich dann aber doch näher.

Ich kann das Buch definitiv allen empfehlen, die Lust auf eine süße Liebesgeschichte an einer Highschool haben, in der trotzdem aber auch wichtige und ernste Themen angesprochen werden!

Bewertung vom 05.07.2022
Cinderella ist tot
Bayron, Kalynn

Cinderella ist tot


sehr gut

Ich habe sehr auf dieses Buch hin gefiebert – und ich wurde nicht enttäuscht, so viel kann ich schon einmal verraten.

Das Buch startet direkt mit einer wirklich spannenden Szene, sodass mir der Einstieg in die Geschichte und auch in die Welt sehr leicht fiel. Die Autorin liefert direkt auf den ersten Seiten die wichtigsten Informationen über das Reich, in dem die Geschichte spielt, und baut diese im Laufe der Handlung aus, sodass man sich schon zu Anfang ein gutes Bild des Reiches und seiner … ich nenne es mal „Missstände“ … machen kann, ohne sich aber gleich vom Setting erschlagen zu fühlen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er war flüssig zu lesen und hat mir ein sehr klares Bild gegeben, sowohl vom Setting als auch von den Charakteren. Aufgrund dessen, wie Frauen und Mädchen in Cinderellas Königreich behandelt – oder misshandelt – werden, haben mich einige Szenen wirklich sprachlos und wütend gemacht. Insbesondere ebendiese Szenen sind der Autorin wirklich sehr gut gelungen, finde ich, denn sie hat es geschafft, bei diesen krassen Szenen genau die Gefühle auszulösen, die ausgelöst werden sollten. Gleichzeitig hatte ich kein einziges Mal das Gefühl, etwas wäre zu übertrieben dargestellt.

Der Verlauf der Handlung ist wirklich spannend, an der ein oder anderen Stelle aber auch ein wenig vorhersehbar, was meinem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan hat.

Die Protagonistin Sophia hat einen starken Willen und hasst allein schon den Gedanken daran, sich den Regeln zu beugen und einen Mann zu heiraten. Sie lehnt sich auf, ist eine richtige Kämpfernatur und steht für sich selbst, ihre Wünsche und ihre Gefühle ein. Sophia hat mir als Protagonistin also eigentlich sehr gut gefallen. Eigentlich. Denn hier komme ich zu meinem einzigen richtigen Kritikpunkt.

Irgendwie ist es mir nicht gelungen, eine richtige Bindung zu ihr aufzubauen. In ihre Gefühle, die sich darauf beziehen, wie schlecht Frauen in Cinderellas Königreich behandelt werden, konnte ich mich sehr gut hineinfühlen, aber was ihre positiven Gefühle betrifft, hatte ich da manchmal so ein bisschen Probleme mit. Dennoch hat mir Liebesgeschichte zwischen Sophia und Constance gut gefallen.

Auch die neue, komplett andere Interpretation von Cinderellas Märchen hat mir in diesem Buch sehr gut gefallen und war wirklich interessant ausgearbeitet.

Abschließend kann ich sagen, dass das Buch wirklich gut durchdacht und spannend ist. Das Lesen hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt.

Bewertung vom 11.06.2022
Der dunkelste aller Zauber (eBook, ePUB)
Rogerson, Margaret

Der dunkelste aller Zauber (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wow. Einfach nur wow. Schon sehr lange habe ich mich nicht mehr so leer und glücklich zugleich nach Beenden eines Buches gefühlt, wie es jetzt gerade bei „Der dunkelste aller Zauber“ der Fall ist. Lange habe ich darauf gewartet, dass das Buch auf Deutsch erscheint, und das Warten hat sich gelohnt, so sehr gelohnt!

Ich liebe den Schreibstil der Autorin sehr. Es ist ihr gelungen, mich von der ersten Seite an regelrecht ins Buch hineinzusaugen. Das Buch ist unglaublich lustig – dieser trockene Humor ist genau meins -, gleichzeitig aber wahnsinnig spannend und aufregend, magisch und wunderschön geschrieben. Die Beschreibungen waren so gut, dass ich mir alles bildlich vorstellen konnte und beim Lesen immer wieder das Gefühl hatte, mit den Protagonisten in einem Raum zu stehen. Die Handlung bietet viel Action und einige überraschende Wendungen, sodass ich in keinem einzigen Augenblick das Gefühl hatte, die Geschichte würde sich irgendwie ziehen oder ins Stocken geraten. Eher war es an der ein oder anderen Stelle mein Atem, der ins Stocken geriet. Und auch ein paar Tränen sind geflossen während des Lesens.

Auch das Worldbuilding konnte mich nicht nur überzeugen – es hat mich vom Hocker gehauen. Zwar spielt das Buch in Austermeer, einer Fantasy Welt, jedoch erinnert mich die Atmosphäre und die Zeit sehr an das England des frühen 19. Jahrhunderts. Ich habe diese Kombination beim Lesen wirklich geliebt. Die Autorin hatte eine eindrucksvolle Welt erschaffen, die charmant und düster zugleich ist, voller magischer Bibliotheken, Zauber, Dämonen und lebendiger Bücher, die eigene Persönlichkeiten besitzen, sprechen können und sich in tödliche Maleficte verwandeln können. Allein schon die Idee der in Klassen eingeteilten Grimoires, die sich in eine Art Büchermonster, die Maleficte, verwandeln, wenn sie provoziert werden, fand ich großartig. Die Beschreibung der Grimoires und der Bibliotheken haben mein Buchliebhaber-Herz höherschlagen lassen. Aber auch die Idee, dass Zauberer ihre Magie dadurch bekommen, indem sie einen Dämon beschwören und sich auf einen Handel mit ihm einlassen, fand ich großartig und originell.

Die Protagonisten waren einfach nur toll. Elisabeth ist ein starkes, mutiges Mädchen, in das ich mich sehr gut beim Lesen hineinversetzen konnte. Es war faszinierend, beim Lesen immer mehr über ihre besondere Beziehung zu Büchern zu erfahren. Auch Nathaniel habe ich als Protagonisten geliebt, sowohl seine Art als auch seinen trockenen Humor, mit dem er mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. Beeindruckt hat mich auch Nathaniels dämonischer Diener Silas, der oft nur schwer einzuschätzen war. Hatte ich beim Lesen noch in der einen Sekunde das Gefühl, ihm würde wirklich etwas an Nathaniel liegen, erinnerte Silas mich in der nächsten Sekunde schon wieder daran, dass man besser nicht vergessen sollte, dass er ein Dämon ist. Auch die Konversationen zwischen Silas und Nathaniel, aber auch mit Elisabeth, haben mich sehr oft zum Grinsen gebracht. Ich fand die Dynamik zwischen den Dreien wirklich außergewöhnlich.

Auch wenn das Buch mit dem Epilog seinen perfekten Abschluss gefunden hat, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn der Einzelband doch irgendwann noch mal eine Fortsetzung bekommen sollte. Ich lasse Elisabeth, Nathaniel und Silas nur sehr ungern los und werde das Buch mit Sicherheit noch das ein oder andere Mal lesen, um zu ihnen nach Austermeer zurückkehren zu können.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Margaret Rogerson mit „Der dunkelste aller Zauber“ ein wahres Fantasy-Highlight erschaffen hat, das mich absolut begeistern konnte. Ich kann das Buch allen wärmstens empfehlen, die auf der Suche nach einer magischen, mitreißenden und fantastischen Geschichte sind!