Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Jeanette
Wohnort: 
Bayern

Bewertungen

Insgesamt 35 Bewertungen
Bewertung vom 03.06.2020
Hamish Macbeth hat ein Date mit dem Tod / Hamish Macbeth Bd.8
Beaton, M. C.

Hamish Macbeth hat ein Date mit dem Tod / Hamish Macbeth Bd.8


sehr gut

Maria Worth, Inhaberin einer Heiratsvermittlungsagentur, fährt mit einer Gruppe Klienten für eine Woche in die schottischen Highlands. Doch die Reise verläuft längst nicht wie geplant und schließlich geschieht ein Mord. Der dorfeigene Constable Hamish Macbeth beginnt zu ermitteln. Es wäre doch gelacht, wenn er den Fall nicht vor dem eingebildeten Inspektor Blair aus der Stadt lösen könnte ...

"Hamish Macbeth hat ein Date mit dem Tod" ist der achte Band dieser Krimireihe. Man muss die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben, denn die Fälle sind voneinander unabhängig. Allerdings entwickeln sich das Dorf und seine Bewohner natürlich von Band zu Band etwas weiter.

Dieser Krimi ist für alle zu empfehlen, die beschauliche Cosy Crimes mögen. Der Mord geschieht erst in der Mitte des Buches. Vorher lernt man alle Mitglieder der Gruppe kennen und erlebt die Ereignisse mit, die schließlich zum Mord führen. Auch die Ermittlungen laufen ruhig und ohne besonders spannende Szenen ab. Hamish ermittelt auf seine gewohnt faule Art quasi nebenbei und präsentiert am Ende mit etwas liebenswürdiger Tricksereri die richtige Lösung. Gut haben mir die überspitzten, humorvollen Charakterisierungen der Personen gefallen, die für die Krimis von M.C. Beaton typisch sind.

Fazit: Ein beschaulicher Cosy Crime aus Schottland mit dem liebenswürdigen, faulen Constable Hamish Macbeth, vier Sterne.

Bewertung vom 24.02.2020
Qube / Aus der Welt der Hologrammatica Bd.2
Hillenbrand, Tom

Qube / Aus der Welt der Hologrammatica Bd.2


sehr gut

"Qube" ist die Fortsetzung von "Hologrammatica". Den ersten Teil muss man nicht zwingend gelesen haben, um den zweiten zu verstehen. Da die in Band eins begonnene Geschichte hier jedoch fortgeführt wird, empfehle ich, den Vorgänger zuerst zu lesen. Die Geschichte ist am Ende von "Qube" noch nicht abgeschlossen, sodass ich annehme, dass es noch einen dritten Teil geben wird.

In "Qube" begleiten wir hauptsächlich Fran Bittner, die oder der (je nachdem in welchem Körper er oder sie gerade steckt) als Agent/-in bei der UNO-Behörde zur Bekämpfung Künstlicher Intelligenz arbeitet. Nachdem ein Journalist, der anscheinend auf brisante Informationen über eine KI gestoßen war, eine Kugel in den Kopf bekommen hat, beginnt Fran zu ermitteln. Versteckt sich irgendwo noch eine Künstliche Intelligenz? Falls dem so ist, muss Fran diese aufspüren und zerstören, bevor jemand sie in Betrieb nimmt ...

Da ich die Welt der Hologrammatica schon aus dem ersten Band kenne, ist das normalerweise interessante Erkunden einer neuen Welt bei diesem Buch für mich nicht mehr so spannend gewesen. Einige Neuheiten sind jedoch enthalten, etwa als Fran ins Weltall reist. Zwischendurch gibt es Einschübe aus verschiedenen Perspektiven, die unter anderem vom Leben einer professionellen Gamerin berichten und deren Sinn sich erst zum Ende hin offenbart. Die Geschichte ist komplex und stellenweise spannend, doch aufgrund der vielen Einschübe dauert es oft, bis sich etwas weiterentwickelt.

Fazit: Insgesamt gelungene, wenn auch nicht komplett mitreißende Fortsetzung von "Hologrammatica", 4 Sterne.

Bewertung vom 20.12.2019
Express-Abendessen
Möller, Hildegard

Express-Abendessen


ausgezeichnet

Dieses Buch bietet Kochideen für den Feierabend, die alle maximal 30 Minuten in Anspruch nehmen. Es ist in die vier Kapitel "Salate & Suppen", "Stullen, Sandwiches & Wraps", "Pasta, Reis & Co." und "Fisch & Fleisch" eingeteilt.

Am Anfang des Buches gibt es ein paar Tipps, wie die schnelle Küche gelingt und kurze Erläuterungen zu zeitsparenden Küchenhelfern. In der hinteren Klappe werden einige rasch gekochte Sattmacher (z.B. Bulgur) kurz vorgestellt. Außerdem gibt es eine Anleitung zur korrekten Vorbereitung von Fisch und Fleisch sowie drei weitere knapp dargestellte Ideen für schnelle Gerichte.

Das Design des Buches wirkt luftig und modern. Im selben Stil sind auch die Bilder gehalten, die jedes der Rezepte begleiten.

Bewertung vom 20.12.2019
Quiches
Wetzstein, Cora

Quiches


ausgezeichnet

Dieses Buch bietet vielfältige Quiche-Rezepte. Die Vorschläge sind aufgeteilt in Kochideen für jeden Tag, solche für besondere Anlässe und Quiches im Miniformat.

Am Anfang des Buches gibt es eine Grundanleitung zum Backen des Bodens für eine Quiche sowie eine Übersicht der wichtigsten Küchenhelfer. Am Ende des Buches wird erklärt, wie man eine Quiche füllt und es gibt einige Anregungen für Zutaten für den Guss sowie Ideen für die Zusammenstellung von schnellen Quiches.

Jedes Rezept ist mit einem ansprechenden Foto versehen, teilweise gibt es auch Schritt-für-Schritt-Bilder. Die übersichtliche Darstellung der Rezepte wird von Angaben zu Zeitbedarf, Kalorien und Nährstoffzusammensetzung abgerundet.

Bewertung vom 20.12.2019
Vegetarisch
Kittler, Martina

Vegetarisch


ausgezeichnet

Dieses GU-Buch bietet abwechslungsreiche vegetarische Rezeptideen Diese sind übersichtlich eingeteilt in schnelle Gerichte für den Alltag, Speisen zum Mitnehmen und aufwändigere Rezepte für das Wochenende.

Die vordere Klappe bietet Erläuterungen zu wichtigen Zutaten und Küchenhelfern sowie Tipps zum Schneiden von Möhren. Am Ende des Buches werden für Vegetarier unverzichtbare Eiweißlieferanten kurz vorgestellt. Außerdem gibt es eine Grundanleitung zum Kochen von Gemüse und drei kurz vorgestellte Ideen für schnelle vegetarische Gerichte.

Die Rezepte sind allesamt mit gelungenen Fotos versehen, die Lust aufs Nachkochen machen. Zudem sind Angaben zur benötigten Zeit und zu Kalorien und Nährstoffen vorhanden.

Bewertung vom 11.12.2019
Verhängnisvolle Provence
Åslund, Sandra

Verhängnisvolle Provence


sehr gut

In Köln wird ein Mann erschossen in einem Park aufgefunden. Er arbeitete in einem Kosmetikunternehmen in der Provence. Kommissarin Hannah Richter macht sich auf den Weg dorthin, um zu ermitteln. Sie kennt die Gegend bereits von früheren Fällen und freut sich, alte Bekannte wiederzutreffen. Allzu viel Zeit für ihre Freunde bleibt ihr jedoch nicht, denn der Fall hält sie auf Trab: Bald gibt es auch in der Provence eine Leiche. Wer steckt dahinter und wie hängen die Fälle zusammen?

"Verhängnisvolle Provence" ist der dritte Band der Krimireihe um Hannah Richter. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgänger nicht zwingend kennen muss. Die Figuren entwicklen sich jedoch über die Bände hinweg weiter. Mir hat es gut gefallen, die aus dem ersten beiden Bänden bekannten Protagonisten wiederzutreffen.

Während Sie an dem Fall arbeitet, taucht Hannah tief in die Kosmetikindustrie ein. Ich fand es sehr interessant, zwischendurch etwas darüber zu erfahren, wie Kosmetik hergestellt wird und was Naturkosmetik von herkömmlicher Kosmetik unterscheidet. Der Fall entwickelt sich stellenweise spannend. Die Auflösung konnte mich jedoch nicht restlos überzeugen.

Fazit: Ein insgesamt gelungener Provence-Krimi, angesiedelt im Bereich der Kosmetikindustrie, vier Sterne.

Bewertung vom 27.11.2019
Draußen
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Draußen


ausgezeichnet

Die siebzehnjährige Cayenne lebt mit ihrem jüngeren Bruder Joshua und ihrem Anführer Stephan im Wald. Die drei führen seit Cayenne denken kann ein Leben auf der Flucht und das Mädchen fragt sich immer mehr, warum das nötig ist, denn Stephan gibt nichts preis und verlangt hartes Training, um sich gegen die unbekannte Bedrohung verteidigen zu können. Doch eines Tages ist es soweit: Ein Mann greift Cayenne an ...

Das Buch ist fesselnd geschrieben und obwohl es nicht humorvoll ist, merkt man an einigen Stellen, dass es von dem bekannten Kluftinger-Autorenduo verfasst wurde. An einer Stelle wird Kluftinger sogar erwähnt. Außerdem hat mir gefallen, dass ich lange Zeit nicht wusste, warum sich die drei Hauptfiguren im Wald verstecken müssen und wie die zahlreichen Nebenstränge in die Geschichte passen.

Die Grundstimmung des Thrillers ist düster und es kommt für meinen Geschmack unnötig viel Gewalt vor. Ständig wird jemand ermordet. Die eigentliche Geschichte wird darunter erdrückt und bleibt ohne wirklich überraschende Wendungen. Die Figuren bleiben flach. Ich hoffe sehr, dass die Autoren als nächstes wieder einen Kluftinger-Krimi schreiben.

Fazit: Fesselnde, aber recht geradlinige Geschichte mit viel Gewalt und flachen Figuren, drei bis vier Sterne.

Bewertung vom 25.08.2019
Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
Turton, Stuart

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle


ausgezeichnet

Auf dem abgeschiedenen Landsitz Blackheath wird auf einem Ball Evelyn Hardcastle, die Tochter des Hauses, ermordet. Aiden Bishop bekommt von einem geheimnisvollen Mann im Pestdoktor-Kostüm den Befehl, den Mord aufzuklären. Dazu wacht er eine Woche lang jeden Tag im Körper eines anderen Gastes auf. Erst wenn er am letzten Abend den Namen des Mörders nennen kann, darf er Blackheath verlassen.

Am Anfang habe ich mich schwer getan, in die Geschichte hineinzufinden. Doch nach ca. 100 Seiten, als Aiden zum ersten Mal den Wirt wechselt, hat das Buch begonnen, mich zu faszinieren. Danach war ich begeistert davon, den Tag immer wieder aus einer neue Perspektive zu erleben. Jeder Wirt erlebt andere Dinge, sodass dauernd neue Fragen, Vermutungen und Antworten entstehen. Ich habe immer wieder darüber gestaunt, wie der Autor es geschafft hat, bei so vielen parallel stattfindenden Ereignissen nicht den Faden zu verlieren.

Das Setting des Krimis auf einem englischen Landsitz und auch die Auflösung erinnern an Agatha Christie. Ungewöhnlich wird dieser Krimi jedoch dadurch, dass der Ermittler in die Körper mehrerer Personen schlüpft und den Mord und die vorangegangenen Ereignisse selbst aus verschiedenen Perspektiven erlebt, anstatt nur von Zeugen davon erzählt zu bekommen.

Fazit: Ein sehr gelungener Krimi, der den Ermittler denselben Tag des Mordes immer wieder aus einer anderen Perspektive erleben lässt, wodurch ein dichter Handlungsteppich entsteht, fünf Sterne.

Bewertung vom 14.07.2019
Die Unvollkommenen
Hannig, Theresa

Die Unvollkommenen


ausgezeichnet

Das Buch spielt in der Bundesrepublik Europa im Jahre 2057. In der sog. "Optimalwohlökonomie" sollen, rein theoretisch, alle Menschen und Roboter glücklich und friedlich zusammen leben. Doch nicht alle glauben an das System. Die Hauptperson Lila ist nach einem Angriff auf Herrscher Samson Freitag für fünf Jahre in der Verwahrung, einer Art Zwangsschlaf, gelandet. Nun soll sie den Rest ihres Lebens im Internat verbringen. Diese neue Art von Gefängnis ist mit allen denkbaren Annehmlichkeiten ausgestattet. Doch Lila weiß: Sie muss fliehen, um ihren Kampf gegen das System und Samson Freitag, der sich inzwischen zu einem Gott hochstilisiert hat, wiederaufzunehmen.

"Die Unvollkommenen" ist die Fortsetzung von "Die Optimierer". Man kann das Buch jedoch auch unabhängig vom ersten lesen, weil alles Wichtige im Laufe der Geschichte erklärt wird.

Der Anfang und Mittelteil des Buches haben mir sehr gut gefallen. Gegenüber dem ersten Band hat sich die Technik und damit die Lebenswelt der Menschen nochmals sehr weiterentwickelt. Ich fand es interesant, von all diesen, teils erschreckenden, Veränderungen zu erfahren. Lilas Fluchtversuche aus dem Internat sind sehr spannend und mitreißend erzählt. Außerdem gibt die Handlung so einige Rätsel auf.

Den Schluss des Buches fand ich jedoch enttäuschend, weil er viel zu knapp ausgefallen ist. Erst überschlagen sich die Ereignisse und von einem Moment auf den anderen ist plötzlich alles vorbei und das Buch zu Ende. Es bleiben allerdings viele Fragen offen, z.B. wie es weitergehen soll mit der Bundesrepublik Europa.

Fazit: Ein Buch, das auf interessante und spannende Weise eine nur scheinbar optimale Zukunftswelt entwirft und den Kampf der Hauptperson Lila gegen den gottgleichen Herrscher Samson schildert, jedoch leider recht abrupt endet, vier Sterne.