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brijospalink
Wohnort: 
Schüttorf

Bewertungen

Insgesamt 47 Bewertungen
Bewertung vom 26.12.2024
Coco und die Revolution der Mode
Johannson, Lena

Coco und die Revolution der Mode


ausgezeichnet

Gabrielle Chanel hat als junge Frau große Träume. Sie wird zu Coco und möchte den Durchbruch schaffen aber das lässt auf sich warten. Sie lernt mit Boy Capel die Liebe kennen, eröffnet ein Modehaus und verkörpert ihren eigenen Stil. Sie wird bekannt und geht den Weg mit Boy weiter oder ist er nicht der richtige?

Dieses Buch hat mich von Anfang an begeistert. Wir lernen Gabrielle kennen und erleben wie sie zu Coco wird. In ihrem Leben von 1895 bis 1915 sind wir mittendrin. Die Geschichte ist sehr gut recherchiert und der Schreibstil macht süchtig, denn man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen. Für mich ist es mehr als nur ein Roman, es ist eine wunderbare, einfühlsame Geschichte und hervorragend geschrieben. Die Marke Coco Chanel ist sehr bekannt, aber wer kennt das Leben der jungen Frau wirklich ? Der Weg bis zu ihrem Erfolg war steinig und nicht immer leicht, aber am Ende steht der Erfolg. Und sie auf diesem Weg zu begleiten, macht Spaß. Und bei dem ansprechenden Cover greift man gerne zu diesem Buch. Ich hatte unvergessene Lesestunden und gebe gerne eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Bewertung vom 23.12.2024
Only Margo
Thorpe, Rufi

Only Margo


sehr gut

Margo hat eine Affäre mit ihrem Collegeprofessor und wird schwanger. Er lässt sie sitzen und Margo ist nun auf sich allein gestellt. Sie ist Anfang 20 und bald alleinerziehend, aber andere haben das auch geschafft, warum Margo nicht ?

Voller Spannung habe ich mich an die Geschichte gemacht und wurde nicht enttäuscht, Margo ist
eine tolle Frau mit starken Nerven und sie meistert so manche Hürde. Sie wächst einem sofort asn Herz und vor allem ihr Baby muss man lieben. Aber das geht bei Babys ja auch gar nicht anders. Man braucht vielleicht etwas, um in die Geschichte wirklich hinein zu kommen, aber dann packt sie einen schon. Durch den schönen Schreibstil lässt sich das Buch wunderbar lesen. Ja, es gibt einige Längen, die man vielleicht etwas anders hätte schreiben können, aber das ist dann auch immer schnell vergessen. Man kommt mit den Themen Liebe, Beziehung in Berührung und auch geht es um Drogen und Kindererziehung. Es gibt Wut, Freude, Mitleid, auch kommt der Ernst der Geschichte durch einige humorvolle Stellen nicht zu kurz. Auch das farbenfrohe Cover macht Lust auf das Buch.

Ich kann das Buch empfehlen und vergebe 4 Sterne.

Bewertung vom 13.12.2024
Not your Darling
Blake, Katherine

Not your Darling


sehr gut

Voller Tatendrang geht Loretta nach Los Angeles, denn sie möchte Visagistin in Hollywood werden. Doch schnell sieht sie, das nicht alles gold ist was glänzt. Die neue Welt ist nicht immer nett zu ihr. Aber sie lässt sich nicht einschüchtern und geht ihren Weg, aber wie weit?

Das Buch macht Spaß und durch den wunderbaren Schreibstil, der flüssig und auch humorvoll daher kommt. kommt man zügig voran. Loretta lernt auch die nicht so schönen Seiten der Glamourwelt kennen und muss sich behaupten. Doch egal, wie viele Hindernisse sie überwinden muss, sie lässt sich nicht einschüchtern und geht ihren Weg ohne Rücksicht auf Verlust, wie man so schön sagt. Ja sie muss sich regelrecht durch kämpfen. Man kommt in dem Buch mit vielen Facetten des Lebens in Berührung und Loretta merkt schnell, das nicht alle so einfach ist. Sie ist mittendrin in Americans Dream in der 50er Jahren. Ob sie ihren Weg schafft? Am besten selber lesen – ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.11.2024
Vielleicht hat das Leben Besseres vor
Gesthuysen, Anne

Vielleicht hat das Leben Besseres vor


sehr gut

Es geht in dem Buch um eine junge Pastorin, eine Mutter, die für ihr Kind kämpft und eine Dorfgemeinschaft. Eine Geschichte über ein schweres Schicksal, eine Dorfgemeinschaft und eben über das Leben.

Dies war mein erstes Buch von Anne Gesthuysen und ich wurde nicht enttäuscht. Sie erzählt eine nicht alltägliche Geschichte. Der Titel der Geschichte ist toll gewählt und am Ende weiß man auch warum das Buch so heißt wie es heißt. Sie erzählt die Geschichte mit viel Tiefgründigkeit, aber auch mit einer Prise Humor. Das Buch lässt sich durch den tollen Schreibstil wunderbar lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Es ist eine Familiengeschichte mit ländlichem Flair. Gut gefallen haben mir auch die Zeitsprünge, daraus erfährt man warum die Familie so handelt und welche Gründe es gibt für einige Vorfälle. Das lässt vieles klarer sehen. Das Buch ist zwar leicht zu lesen, doch es gibt viele schwierige Themen wie Drogen, Schuld, traumatische Erlebnisse usw., vielleicht etwas zu viel für ein Buch. Aber trotzdem kann ich das Buch sehr empfehlen, es hat mir gut gefallen.

Bewertung vom 27.10.2024
Im Namen der Barmherzigkeit
Lind, Hera

Im Namen der Barmherzigkeit


ausgezeichnet

Die zweieinhalbjährige Steffi kommt 1970 in eine Pflegefamilie auf einen Bauernhof. Die eigenen Kinder der Bauersleute leben wie die Made im Specke und die Pflegekinder ? Die Pflegekinder haben ein schreckliches Leben und müssen nur einstecken. Steffi lernt fast nur Grausamkeiten kennen und als sie mit fünfzehn schwanger wird, sucht sie Zuflucht in einem Kloster.

Dieses Buch ist eines der besten Bücher von Hera Lind, aber auch so aufwühlend, das man sich fragt: Was sind das für Menschen, die Kindern solche schlimmen Dingen antun. Die Familie hat mehrere Pflegekinder, die täglich bis zum Umfallen arbeiten müssen und das barfuß, denn es gibt keine Schuhe und keine Handschuhe zum arbeiten,. Und wer nicht pariert bekommt Schläge und was für welche, nur grausam. Die leiblichen Kinder hingegen werden auf Händen getragen und bekommen alles. Die Bücher von Hera Lind sind für mich immer ein „Muss“, denn keiner schreibt so wunderbar diese Bücher, die auf Tatsachen beruhen wie sie. Doch bei diesem Buch bin selbst ich an meine Grenzen gestoßen, denn die Geschichte ist einfach nur unvorstellbar – wieviel kann ein Mensch ertragen ??? Steffi hat ein so schlimmes Leben, sie wird ausgenutzt als kleines Mädchen und mit neun Jahren wird es immer schlimmer, man kann es sich nicht wirklich vorstellen. Aber Hera Lind versteht es, einen auch in schlimmsten Situation an das Buch zu fesseln, das man einfach nur weiter lesen möchte. Es ist sehr aufwühlend und emotional und lange klingt dieses Leben der Steffi in einem nach.

Wunderbar fand ich am Schluss des Buchses die Worte von Steffi und Karin Winkler und natürlich von Hera Lind. Ich habe bislang alle Bücher von Hera Lind gelesen, aber dieses Buch übertrifft alles. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen und vergebe unbedingt 5 Sterne – leider gibt es nicht mehr, aber hier könnten es gerne mehr sein.

Bewertung vom 20.10.2024
Das Erwachen / Dirty Diana Bd.1
Besser, Jen;Feste, Shana

Das Erwachen / Dirty Diana Bd.1


gut

Diana könnte mit ihrem Leben zufrieden sein. Sie hat einen Mann, ein Kind und lebt eigentlich in guten Verhältnissen. Doch in ihrem Leben fehlt Diana etwas und zwar körperliche Nähe.

Ich habe mich mit Spannung an das Buch gesetzt und nach kurzer Zeit wusste ich, das mich das Buch nicht fesseln wird, es ist einfach nicht das was ich erwartet habe. Auch die Protagonisten blieben mir bis zum Schluss fremd und für mich wurden sie oft nur oberflächlich dargestellt. Wir lernen Diana kennen und ihren Mann Oliver, den sie liebt. Doch in der Ehe ist die körperliche Nähe irgendwo auf der Strecke geblieben. Dann entdeckt sie auf einem Trödelmarkt eine Fotografie und erinnert sich an Jasper, mit dem sie eine leidenschaftliche Beziehung hatte. Ich hatte das Gefühl und es wurde von Kapitel zu Kapitel stärker, das Dianas Leben hautsächlich aus Sex bestehen sollte. Sie vermisst es bei ihrem Mann und denkt an Jasper, ihre frühere Beziehung, die in vielen sexuellen Begegnungen geschildert wird. Dann geht es auch bei ihren Kunstprojekt - Interviews nur um Sex und um heiße Geschehnisse.
Insgesamt gesehen ist dieses Buch sehr sexlastig, stellen weise sehr langweilig und langatmig und was mir im ganzen Buch fehlt ist die Tiefgründigkeit. Bei Diana habe ich das Gefühl, das es in ihrer Ehe nur um Sex geht, das Kind läuft einfach nebenbei mit, aber meiner Meinung nach ist eine Ehe und Partnerschaft viel viel mehr. Ja, Sex ist sicher wichtig, aber auch, wenn alles andere auf der Strecke bleibt? Der Schreibstil war für mich auch oft nicht sehr flüssig. Mich hat das Buch sehr enttäuscht und einen weiteren Teil brauche ich sicher nicht.

Bewertung vom 06.10.2024
Im Takt der Freiheit
Caspian, Hanna

Im Takt der Freiheit


sehr gut

Felicitas ist die Tochter von einem reichen Eisenbahn – Tycoon, aber selber hat sie kaum Freiheiten, geschweige denn Geld. Doch nun soll sie verheiratet werden, aber sie lernt Lorenz kennen und er bringt ihr das Rad fahren bei. Und Felicitas will sich mit der Heirat und allem anderen nicht einfach so abfinden.

Es ist eine wunderbare Geschichte, die einen auch teilweise staunen lässt, wie es 1888 in der Welt so zuging. Es geht um zwei junge Frauen die ihre Freiheit vermissen und sich sehr eingeengt vorkommen. Hanna Caspian versteht es, uns diese Zeit sehr nahe zu bringen. Die Gegebenheiten in dem Ihr war waren so viel anders als heute und man ist wirklich erstaunt, was „Frau“ alles nicht durfte. Felicitas ist auf dem Weg sich nicht immer nur unterzuordnen und verhält sich natürlich nicht immer sehr gehorsam. Und ihr Vater nimmt das alles nicht so hin. Doch ich will nicht zu viel verraten, denn das Buch muss man lesen, es ist wunderbar geschrieben. Die Autorin bringt uns die Protagonisten so nahe, das man sie sich unbedingt vorstellen kann. Sie schreibt sehr einfühlsam und berührend. Die Geschichte hat mich sehr gefesselt, ich konnte das Buch oft nicht aus der Hand legen. Ich hätte gerne 5 Punkte vergeben, aber ein kleiner Minuspunkt für mich, waren die technischen Details, das hätte etwas weniger sein dürfen, aber für viele ist auch das sehr spannend. Trotzdem kann ich das Buch unbedingt empfehlen, denn der Schreibstil ist wunderbar und das Buch liest sich unheimlich flüssig.

Bewertung vom 30.09.2024
Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben
Günak, Kristina

Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben


ausgezeichnet

Ella ist erfolgreiche Journalistin, Ehefrau und Mutter. Doch ihr Leben hat sich komplett geändert, es gibt die Scheidung, die Kinder wohnen in einer WG und das Haus ist verkauft. Ella zieht in ein Tiny House und reduziert sich, was ihr Hab und Gut angeht. Sie zieht in ihr neues Haus und merkt schnell, das alles nicht so einfach ist.

Kristina Günak ist ein Garant für wunderbare Bücher und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Nach 20 Jahren Ehe ist Ella nun geschieden und packt ihre sieben Sachen, viel mehr passen nicht in das Tiny House, um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Der Neustart ist alles andere als einfach, sie muss sich erst einmal an die Einsamkeit, die Nachbarn und das neue Leben gewöhnen. Und da ist ja auch der neue Nachbar Jakob, den sie kennen lernt, auch das ist nicht leicht. Dieses Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Geschichte ist herrlich und wenn man das alles so liest, bekommt man selber Lust, ein schönes Tiny House aus zu probieren. Kristina Günak erzählt diese Geschichte wunderbar und man fühlt sich fast, als gehöre man in diese tolle Gemeinschaft. Man merkt, wie der Zusammenhalt der Menschen in der Siedlung untereinander ist, das geht in dieser schnelllebigen Zeit so oft verloren. Und uns wird ganz klar vor Augen geführt: Weniger ist oft mehr! Haben wir nicht alle zu viel Krempel in unserem Leben angesammelt? Kristina Günak schlägt in diesem Buch oft leise Töne an, das hat mir sehr gefallen und ich habe das Buch sehr ungern aus der Hand gelegt. Es geht nicht nur um das Tiny House, es geht vor allem auch um Zusammenhalt, das einer für den anderen da ist und das kann man in diesem Buch hautnah erleben. Und am Ende weiß man auch, was sie mit dem Titel gemeint ist. Diese Geschichte wird noch lange in mir nachklingen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2024
Für immer und ein Jahr
Hansen, Stefanie

Für immer und ein Jahr


ausgezeichnet

Jan muss das Leben nun alleine meistern, seine Frau Kaya ist tot. Er hat zwei Kinder und ist für alles alleine verantwortlich. Doch Kaya hat ihm vor ihrem Tod einen Geburtstagskalender gegeben und er soll alle Geburtstagskinder anrufen und das ein Jahr lang. Er verspricht es Kaya und er hält sein Versprechen. Aber was macht die neue Situation und der Kalender mit ihm?

Jan bleibt alleine zurück und möchte den Wunsch von Kaya erfüllen. Er will allen Geburtstagskinder, die in Kayas Kalender stehen gratulieren. Aber leichter gesagt als getan. Ich mochte Jan sofort, ja am Anfang vielleicht aus Mitleid, aber mit jeder Seite mochte ich den Menschen Jan lieber. Er hat ein schweres Päckchen zu tragen und möchte natürlich auch seinen Kindern gerecht werden. Stefanie Hansen ist ein tolles Buch gelungen, die Passagen, wo es um den Kalender geht, der Umgang mit den Kindern und das Leben mit Haushalt und Kinder, das nun auf seinen Schultern lastet, hat sie wunderbar in Worte gefasst und zu einem wunderbaren Roman gemacht, der einen sehr berührt. Es ist ein trauriges Buch durch den Tod von Kaya, aber auch ein nicht so trauriges Buch, weil immer Sachen passieren, die einen aufhorchen und manchmal sogar schmunzeln lassen. Die Passagen, wo Kaya manchmal zu Wort kommt, haben mir sehr gefallen. Egal, ob es realistisch ist oder nicht, so lernt man auch Kaya noch ein wenig kennen – ich finde es eine tolle Idee, Kaya so in das Buch mit einzubauen. Und dann fand ich die letzte Seiten wunder, wunderschön. Diese Idee, das Kaya nie vergessen lässt ist toll, das ist eine Idee, die man in so einem Fall wirklich umsetzen sollte. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, aber legt Euch Taschentücher griffbereit, denn es ist oft sehr emotional.

Bewertung vom 28.09.2024
Tage mit Milena
Burseg, Katrin

Tage mit Milena


ausgezeichnet

Annika führt ein schönes Leben, sie hat ein eigenes Geschäft, einen Mann, der Blumen züchtet und ist zufrieden. Ja, bis Luzie in ihr Leben schneit und alles durcheinander bringt.

Ich kenne die Autorin von dem wunderbaren Buch: „Adas Fest“ - das Buch hat mich schon begeistert. Und auch diese Buch ist ihr wunderbar gelungen. Annika wird von ihrer Vergangenheit eingeholt, vor 30 Jahren war sie in der Hamburger Hausbesetzerszene und führte ein ganz anderes Leben. Die Klimaaktivistin, die auf einmal in ihrem Laden steht, erinnert sie daran und auf einmal ist sie mit Luzie unterwegs auf der Suche nach Matti. In ihrem früheren Leben ging es um Milena. Immer wieder denkt sie an Milena und sie muss mit Matti sprechen und die Sache von damals klären. Diese Geschichte hat mich so sehr gefesselt, es geht um Klimaschutz – Ja, aber im Vordergrund stehen die Menschen und nicht der Klimawandel. Man reist mit Annika und Luzie in die Vergangenheit um Sachen zu verstehen, die vor dreißig Jahren passiert sind. Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen, so sehr ist man in der Geschichte gefangen und immer wieder fragt man sich: Wie geht es weiter. Es ist ein Buch voller Ängste, unvorstellbaren Geschehnissen und auch Krankheiten, die einem begegnen und ja man denkt, es ist schwere Kost. Doch Katrin Burseg versteht es, einem diese Geschichte zu erzählen, die teilweise unglaublich ist und teilweise auch sehr schön und, und, und. Ich kann eigentlich nur jedem dieses Buch empfehlen, es hat echt meine Seele berührt.