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Benutzername: 
MagicalBooksAndPlants
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 15.02.2020
Schattenmale
Milazzo, Sabrina

Schattenmale


sehr gut

Das Buch beginnt mit Lia, einem Mädchen, welches den Träumen ihrer Mutter nacheifert, doch sind es auch ihre Träume?
Lia entwickelt sich über das gesamte Buch weiter und wird zu so einem unfassbar starken Charakter, der lernt für sich selbst einzustehen, den Mund aufzumachen und die Welt zu verändern.
Dabei ist sie jedoch nicht allein, sondern wird von Eli begleitet.
Beide Charaktere muss man einfach lieben und man kann sich gut mit ihnen identifizieren.
Das Ende kam für mich etwas zu schnell und hinterließ bei mir leider trotzdem jede Menge offener Fragen. Trotzdem kann ich es jedem ans Herz legen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht leserlich. Man leidet bei den Charakteren regelrecht mit und möchte sie alle ganz gerne auch das ein oder andere Mal durchschütteln.
Sabrina Milazzo hat ein unfassbar gutes Debüt hingelegt, mit einem Buch, welches zum Nachdenken anregt und leider auch im Jahr 2020 noch so unfassbar wichtig ist. Sie bekämpft Vorurteile und verdeutlicht, dass es nicht nur Schwarz und Weiß gibt. Man muss einfach mal über seinen Tellerrand hinausgucken.

Fazit:
Ein unfassbar wichtiges und gutes Buch, gerade auch jetzt noch, im Jahr 2020! Das Ende jedoch hat mich nicht zu 100% überzeugt, sodass es für mich keine 5 Sterne werden. Ich bin trotzdem auf ihre nächsten Bücher gespannt und werde diese definitiv lesen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.02.2020
Dämonentage / Dämonen Bd.1
MacKay, Nina

Dämonentage / Dämonen Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Adriana ist ein Teenager wie jeder andere auch. Nachdem sie die Dämonentage anders verbringt als geplant, steht ihre Welt Kopf. 
Sie trifft auf den Halbdämon Cruz und hat auf unfreiwillige Art und Weise eine besondere Verbindung zu ihm.
Alle Charaktere sind auf ihre Art und Weise einzigartig und selbst die „unscheinbareren“ tragen mit ihren Taten nicht unwesentlich zum Verlauf der Geschichte bei.
Man kann sich sehr schnell in Adriana hineinversetzen und auch Cruz ist ein sehr interessanter Charakter. 
Der Schreibstil ist leicht zu lesen, flüssig, ohne Logikfehler und lässt trotz allerhand Beschreibungen noch genug Platz für eigene Vorstellungen. Das ganze wird durch „Teufelswitze“ aufgelockert und lässt die ganze Geschichte trotzdem nicht zu leicht erscheinen.
Spannung wird von Anfang an erzeugt und immer aufrecht erhalten.

Fazit:
Ich habe dieses Buch verschlungen. Beim Lesen hatte ich unfassbar viel Freude. Das Ende ist ein echter Cliffhanger und macht Lust auf mehr. Nun bin ich mehr als gespannt auf den zweiten Teil der Geschichte.

Bewertung vom 11.02.2020
Das Grauen in Murdsheim
Hagen, Hanna

Das Grauen in Murdsheim


ausgezeichnet

Inhalt:
Vier Autorin.
Ein einsames Dorf.
Und ein Haus mit einer schrecklichen Vergangenheit.
In Murdsheim ist das verlassene Haus mitten im Wald berüchtigt. Dort quälte und tötete vor 50 Jahren ein Serienmörder sein letztes Opfer. Nun ziehen vier Autoren in das Haus, um dort an ihren Büchern zu schreiben. Doch kurz nach ihrem Eintreffen machen sie einen grauenvollen Fund, der zeigt: Irgendjemand will die Autoren nicht im Haus haben.
Und der Alptraum beginnt ...
Quelle: Books On Demand

Buchinfos:
Das Grauen in Murdsheim | Autor: Hannah Hagen | Seiten: 412 | Einband: Paperback | Erschienen am: 31.01.2020 | ISBN: 978-3750430297 | Preis (D): 11,99€ | Verlag: Books On Demand

Meine Meinung:
Der Einstieg in das Buch gelingt sehr schnell. Am Anfang begegnet man vielen neuen Charakteren, hat aber keine großen Probleme diese zu unterschieden. 
Grade Otto und Mina habe ich unfassbar ins Herz geschlossen und mit den beiden mitgelitten.
Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu verstehen, sodass die Seiten nur so an einem vorbeifliegen. Der Thriller ist ein wunderbarer Einstieg für Neulinge in das Genre und auch Thriller-Freunde werden auf ihre Kosten kommen. 
Genau an den richtigen Stellen findet Spannung statt und man fiebert einfach mit den Charakteren mit. Trotzdem hat man nicht das Gefühl, man wird hingehalten oder es wird künstlich Spannung erzeugt. 
Das Ende kommt anders als erwartet und hat mich selbst sehr überrascht. Der Epilog hat mich dann mit offenem Mund und fassungslos zurück gelassen.

Fazit:
Das Buch ist unfassbar gut geschrieben, macht viel Freude beim Lesen und wird definitiv nicht mein letztes Buch von Hannah Hagen gewesen sein. Ich konnte es nicht weglegen und habe es mit einer kurzen Unterbrechung am Stück weggelesen!

Bewertung vom 04.02.2020
Alte weiße Männer
Passmann, Sophie

Alte weiße Männer


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Sophie Passmann hat ein Buch geschaffen, welches ich faszinierend finde. Sie selbst stellt sich die Frage: Was macht einen alten weißen Mann aus und vor allem, ist er wirklich an allem Schuld?
Hierfür interviewt sie Christoph Amend, Micky Beisenherz, Kai Diekmann, Robert Habeck, Carl Jakob Haupt, Kevin Kühnert, Rainer Langhans, Sascha Lobo, Papa Passmann, Ulf Poschardt, Tim Raue, Marcel Reif, Peter Tauber, Jörg Thadeusz, Claus von Wagner und das Ergebnis hat mich wirklich fasziniert.

Vielen ihrer Interviewpartner merkt man einen Umgang mit genau solchen pikanten Fragen an. Ihre Worte sind genau gewählt, extrem reflektiert – auf beiden Seiten – und Sophie Passmann lässt sich auch von Stichelein in ihre Richtung nicht beeindrucken. Passmann ist selbst kaum älter als ich und hat es trotzdem faustdick hinter den Ohren.
Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und fragt genau die Fragen, die wir uns nicht trauen zu stellen.
Sie gibt interessante Einblicke und das ganze auf eine ziemlich lockere und witzige Art und Weise. Ihrem Schreibstil ist einfach zu folgen und das Buch ist – aus gutem Grund – komplett durchgegendert.
In einigen Aussagen spiegeln sich Kollegen*innen, Bekannte oder gar Freunde*innen wieder und dies lässt einen schmunzeln oder auch verzweifeln.

Fazit:
Mein Fazit: Eine klare Leseempfehlungen. Die Ansichten ihrer verschiedenen Interviewpartner sind interessant und zum Teil überraschend. Wider erwartend bekommt man einen guten Einblick und auch ihre Interviewpartner sind aus unterschiedlichen Bereichen gewählt, sodass alles doch sehr ausgewogen ist.

Bewertung vom 31.01.2020
Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
Yoon, Nicola

Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt


gut

Meine Meinung:
Die Geschichte von Maddy und Olly ist eine spannende. Maddys Welt verändert sich drastisch, nachdem sie Olly in ihr Leben gelassen hat, und das in ihren Augen zum positiven.
Man merkt in vielen Passagen des Buches ihren innerlichen Zwiespalt zwischen am Leben sein und aktiv leben und die Zerrissenheit lässt einen gleich mitleiden. Das Buch packt einen unerwartet und trifft einen Mitten ins Herz.
Der Schreibstil beziehungsweise die Umsetzung der Geschichte ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig, da es viele Chatverläufe, kurze Kapitel, Zeichnungen, Websites und Worterklärungen gibt. Diese lockern in meinen Augen die gesamte Thematik aber so auf, dass es sich nicht durchgehend nach einem schweren Thema, einer tödlichen Krankheit anfühlt.
Das Ende des Buches war für mich persönlich eine Enttäuschung. Maddy entwickelte sich über das gesamte Buch zu einer starken Persönlichkeit weiter, welche sie jedoch zum Schluss wieder komplett verliert. Würde ich ihn einer ähnlichen Situation sein, könnte ich ihre Handlung nur sehr bedingt nachvollziehen und es würde mich wahrscheinlich eher kränken.

Fazit:
Alles in allem ist es ein solides Buch mit einer spannenden Geschichte. Das Ende zieht das ganze jedoch etwas ins Lächerliche und hat mir um ehrlich zu sein, nicht sonderlich gut gefallen.
Eine schöne Geschichte für zwischendurch, jedoch kein Favorit von mir.

Bewertung vom 31.01.2020
Untenrum frei
Stokowski, Margarete

Untenrum frei


ausgezeichnet

Inhalt:
In «Untenrum frei» erzählt die Autorin und Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski, wie es ist, als Mädchen in Deutschland aufzuwachsen. Sie schreibt von unzulänglichem Aufklärungsunterricht, von Gewalterlebnissen, von Sex und von Liebe und zeigt: Noch immer besteht mit Blick auf die Geschlechtergerechtigkeit eine kollektive Schieflage. Für Veränderung im Großen, so Stokowskis These, bedarf es den Blick auf die Details. Ein persönliches, provokantes und befreiendes Buch.
Quelle: Rowohlt

Buchinfos:
Untenrum frei | Autor: Margarete Stokowski | Seiten: 256 | Einband: Taschenbuch | Erschienen am: 24.04.2018 | ISBN: 978-3-499-63186-3 | Preis (D): 12,00€ | Verlag: Rowohlt

Meine Meinung:
Ein Buch, welches einen packt, welches einen fesselt, welches einen zum Nachdenken bringt. So ein Buch habe ich gesucht und mit „Untenrum frei“ gefunden.

Margarete Stokowski präsentiert uns auf schonungslose Art und Weise ihre eigene Geschichte und zeigt uns zeitgleich, was Feminismus wirklich bedeutet. Sie spricht mit einer großen Portion derbem Humor über die Themen, über die sich sonst niemand traut zu reden: sexuelle Freiheit, Unsicherheiten, Ungerechtigkeiten und Gewalterlebnisse.

In insgesamt sieben Kapitel nutzt sie gekonnt ihren lockeren und trotzdem derben Humor, gepaart mit wichtigen Faktenwissen, um uns vor Augen zu halten, dass in der Welt noch lange nicht alles gerecht ist. Auch zeigt sie uns auf, welche Stereotypen und Rollenbilder uns, auch heute noch, schon im Kindheitsalter beigebracht werden und dass es sich lohnt, auch weiterhin für die verschiedensten Dinge zu kämpfen.

Es machte Spaß ihren Gedanken zu folgen. Stokowski hat mich zum Nachdenken gebracht und mir in manchen Fällen sogar die Augen geöffnet.
Wie wurde ich erzogen? Haben mich Zeitschriften und das Fernsehen beeinflusst? Wie habe ich mir als Jugendliche Sex vorgestellt? Und die wichtigste Frage von allen: Lasse ich mich auch heute noch beeinflussen?

Fazit:
Mich konnte dieses Buch auf jeden Fall überzeugen – ich habe es geliebt! Es hat zum Nachdenken angeregt und meinen Blick auf die Dinge geändert. Ein lockerer und humorvoller Schreibstil haben das ganze perfekt abgerundet.
Ein Buch, dass wirklich jeder in seinem Leben gelesen haben sollte.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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