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Benutzername: 
Birdie
Wohnort: 
Heusenstamm

Bewertungen

Insgesamt 47 Bewertungen
Bewertung vom 11.03.2024
In dunklen Wäldern
Jost, Rieke

In dunklen Wäldern


sehr gut

Die Hauptfigur dieses Romans, Lodi Lenke, schon einige Jahre bei der Kripo Kassel beschäftigt, hat einen neuen Fall zu klären. Die Leiche von Sonja Werkmann wird erschlagen im Habichtswald gefunden. Doch Lodi hat große Probleme in den Wald zu gehen, da ihre Mutter vor über 30 Jahren ebenfalls in einem Wald ermordet aufgefunden wurde. Diese Parallelen lösen bei ihr sofort wieder Panikattacken aus. Sie stellt sich diesen und versucht sie in den Griff zu bekommen. Bei den Ermittlungen steht ihr Kollege Thomas Ziegler zur Seite. Ihr Ehemann gerät in den Kreis der Täter, die Ehe war kaputt, er hatte ein Motiv aber kein Alibi. Doch es gibt immer neue Verdächtige, die unter die Lupe genommen werden müssen.

„In dunklen Wäldern“ ist der erste Band einer neuen Krimireihe mit Kommisarin Lodi Lenke, das aus der Feder von Rieke Jost stammt. Ich fand den Schreibstil gut lesbar, auch wenn manchmal für meinen Geschmack zu viele Kleinigkeiten erzählt werden. Sehr gut fand ich, dass jeder Ermittlungstag mit Ort und Tageszeit beginnt. So wusste man genau wann und wo sich die Ermittler gerade befanden.

Der Fall ist interessant und spannend aufgebaut, es gibt immer wieder Wendungen und ich habe bei den Ermittlungen richtig mitgefiebert. Die Charaktere gefallen mir sehr gut. Vor allem hat mir der Spielort rund um Kassel gefallen, den ich von Besuchen kenne. Ich kann das Buch für gemütliche Lesestunden weiterempfehlen und bin gespannt, wie es mit Lodi weitergeht.

Bewertung vom 02.03.2024
Krummes Holz
Linhof, Julja

Krummes Holz


gut

Das Cover mit dem sonnigen Getreidefeld hat mir gleich gut gefallen, jedoch passt diese Idylle erstmal nicht so recht zu den Erzählungen die für mich ziemlich düster sind.

Jirka wird von seiner Schwester Malene mehrfach gebeten nach Hause zu kommen aber er lässt einige Zeit verstreichen. Doch dann kommt er auf seinen Heimathof im „Krummen Holz“ zurück und erlebt noch einmal viele schreckliche Momente seiner Kindheit.

Das Buch ist aufwühlend geschrieben und ich habe manches erst so nach und nach verstanden. Es macht betroffen und zeitweise sind die Schilderungen kaum auszuhalten. Immer wieder gibt es Zeitsprünge von der Vergangenheit in die Gegenwart, die sich immer noch unschön darstellt.

Ein Buch, bei dem man Grausamkeiten und Demütigungen aushalten muss. Für mich war es ehrlich gesagt zu belastend und den vielen künstlerischen Wortspielen konnte ich leider des öfteren nicht wirklich folgen. Jedoch beschäftigt einen der Inhalt gedanklich noch eine ganze Weile.

Bewertung vom 14.02.2024
Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1
Helford, Anna

Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1


sehr gut

Das wunderschön gestaltete Cover hat mir sehr gut gefallen, auch wenn darauf nicht unbedingt Frühlingsblüher sondern später blühende Hortensien abgebildet sind.

Spring Season flieht mit 16 Jahren aus ihrem Elternhaus in Wales, weil sie es dort nicht mehr aushält. Wegen einiger Vergehen wird sie zu Sozialstunden bei der 80 Jahre alten Sophia verurteilt. Die beiden finden heraus, dass sie früher Nachbarn waren und einige schlimme Erlebnisse zu verkraften hatten. So reisen sie nach Wales um sich ihrer Vergangenheit zu stellen.

Der zweite Zeitstrang handelt von Daphne Marcy die aus ärmlichen Verhältnissen kommt und Krankenschwester werden darf. Sie geht in ihrem Beruf richtig auf.

Beide Familien sind total unterschiedlich und haben doch Gemeinsamkeiten in der Vergangenheit.

Der Schreibstil von Anna Helford ist flüssig, wobei manches sicher interessanter und spannender hätte dargestellt werden können. Trotzdem haben mir die Geschichten gut gefallen und sehr gerne würde ich auch die drei anderen Schwestern genauer kennenlernen.

Bewertung vom 10.02.2024
Opas Seele bleibt
Lewentz, Manuela

Opas Seele bleibt


ausgezeichnet

„Opas Seele bleibt“ ist der Buchtitel einer wunderbaren Geschichte von Manuela Lewentz. Sie handelt von einer tiefen Beziehung zwischen Opa Franz und seiner Enkeltochter Anne, auch über den Tod hinaus.

Der Großvater merkt, dass er bald sterben muss und bringt Anne noch viele seiner Weisheiten von Leben und Tod nahe. Vor allem in der Natur fühlen beide sich sehr wohl und Opa erklärt, dass die Seelen der Verstorbenen wieder zurückkommen – als was auch immer. So versucht er seiner Enkeltochter die Angst vor dem Tod zu nehmen.

Zu ihrer Mutter hat Anne kein gutes Verhältnis. Sie kann, genau wie ihre Großmutter nichts mit den Botschaften anfangen und reagieren mit Unverständnis.

Der Schreibstil dieses außergewöhnlichen Buches ist sehr einfühlsam, rührend, lebendig und warmherzig. Die Geschichte lässt einen über vieles nachdenken.

Ich kann es nur empfehlen, es zeigt wie wichtig die Beziehung zwischen den Generationen ist und was junge Menschen von älteren lernen können. Auch wenn die vielen Zeitensprünge etwas verwirrend sind.

Und das Ende der Geschichte überrascht dann auch noch.

Bewertung vom 13.01.2024
Meine 15 wertvollsten Bibelgeschichten. Liebevoll illustriertes Vorlesebuch ab 5 Jahren: Kindern biblische Werte weitergeben und erklären. Mit Tipps für Familien und pädagogische Fachkräfte
Oblau, Hannah

Meine 15 wertvollsten Bibelgeschichten. Liebevoll illustriertes Vorlesebuch ab 5 Jahren: Kindern biblische Werte weitergeben und erklären. Mit Tipps für Familien und pädagogische Fachkräfte


ausgezeichnet

Das Buch „Meine 15 wertvollsten Bibelgeschichten“ vermittelt Kindern Werte wie Freundschaft, Vertrauen, Wertschätzung, Dankbarkeit, Hilfsbereitschaft und Mut.

Die Erzählungen aus dem alten und neuen Testament sind für Kinder sehr gut zu verstehen und haben genau die richtige Länge. Vor jeder Geschichte gibt es einen kurzen Einführungstext mit einen kleinen Fotoausschnitt.

Am Ende des Buchs ist ein Anhang für Erwachsene. Hier gibt es zu jeder Geschichte wertvolle Tipps, um mit Kindern ins Gespräch zu kommen.

Uns haben die Geschichten und dazu passenden Fotos sehr gut gefallen. Deshalb können wir das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen. Es ist für Kinder ab 5 Jahren geeignet.

Bewertung vom 10.01.2024
Wilde Weihnacht überall
Crowley, Kieran

Wilde Weihnacht überall


ausgezeichnet

Es ist äußerst schwierig, für die Geschwister Amy und Joe einen Babysitter zu engagieren, denn sie haben ständig Unfug im Sinn. Dann kommt das geniale Kindermädchen Mrs. Groff. Sie bittet den Weihnachtsmann in einem Brief, die Geschwister von der Liste der braven Kinder zu streichen. Nun müssen sie sich beeilen, um ihr Weihnachtsfest doch noch zu retten.

Eine spannende, witzige und kurzweilige Geschichte, die kindgerecht geschrieben und mit tollen Illustrationen versehen ist. Kann ich für Kinder ab 6 Jahren aber auch für Erwachsenen sehr empfehlen. Besonders für die Weihnachtszeit.

Bewertung vom 14.12.2023
Kaltblütige Lügen / Die San-Diego-Reihe Bd.1
Rose, Karen

Kaltblütige Lügen / Die San-Diego-Reihe Bd.1


sehr gut

Es war mein erstes Buch von Karen Rose und der Auftakt einer neuen San-Diego-Thriller-Reihe. Schon das Cover mit den Handschellen und der pinkfarbenen Schrift hat mir gut gefallen.

Kit ist zur Polizei gegangen, weil ihre Stiefschwester Wren vor einigen Jahren verschwunden ist und später tot aufgefunden wurde. Geklärt wurde der Fall nie. Nach einem Hinweis, entdeckt sie mit ihrem Team die Leiche einer jungen Frau. Es gibt Parallelen zu einem früheren Fall, denn diese trug pinkfarbene Handschellen. Somit scheint es sich um einen Serienkiller zu handeln, der gefunden werden muss, bevor wieder ein junges Mädchen sterben muss.

Der Schreibstil ist gut lesbar, am Anfang fand ich es jedoch etwas langatmig und nicht ganz so spannend. Dafür waren die Charaktere der Ermittler Detective Katherine „Kit“ McKittrick und ihres Kollegen Basil „Baz“ Constantine sowie des Polizeipsychologen Sam Reeves sehr gut beschrieben.

Man begleitet die spannenden Ermittlungen und wird immer wieder auf die falsche Fährte geführt.
Insgesamt ein sehr gelungener Thriller, ich bin gespannt wie es weitergeht.

Bewertung vom 19.11.2023
24 Wege nach Hause
Fagerlund, Jenny

24 Wege nach Hause


ausgezeichnet

Die schwedische Schriftstellerin Jenny Fagerlund schreibt in ihrem neuen Roman
„24 Wege nach Hause“ von Petra, die nach einer beruflichen Niederlage und dem
Tod ihrer Schwester nach Nyponviken einem kleinen Dorf in Südschweden zieht.
Mit dabei ist ihre elfjährige Nichte Charlie, die den Tod ihrer Mutter verkraften muss.
Beide suchen nach einem Neuanfang.

Eines Morgens findet sie einen Adventskalender vor ihrer Tür, der von einer verstorbenen ortsansässigen Künstlerin gestaltet ist. Mit jedem Türchen erfährt sie mehr über die Geschichte des Dorfes und ihrer Bewohner, über die Künstlerin Lilly und ihre eigene Geschichte.

Genau in dieser Zeit platzt ihr Ex-Freund Nick in ihr neues Leben und bringt sie vollends durcheinander.

Jenny Fagerlund schreibt berührende Vorweihnachtsgeschichte, die sehr anschaulich beschrieben ist. Sie erzählt von den Schwierigkeiten eines Neubeginns aber auch von den Chancen wenn man sich darauf einlässt.

Das Cover ist wunderschön gestaltet und enthält viele Elemente der stimmungsvollen hyggeligen, schwedischen Weihnacht. Dies ist eine tolle Einstimmung auf den Buchinhalt.
Ich kann es wärmstens für kuschelige Lesestunden in der Vorweihnachtszeit empfehlen.

Bewertung vom 14.11.2023
Fräulein bitte zahlen
Mahlknecht Ebner, Sigrid;Weiß, Katharina

Fräulein bitte zahlen


ausgezeichnet

Das Cover ist schon mal sehr passend. Aber auch die Erzählungen der 6 Frauen aus verschiedenen Orten, die im Südtiroler Gastgewerbe tätig waren, sind total interessant, teilweise auch berührend.

Die Frauen, Jahrgang 1941 bis 1943 erzählen von ihren vielen Erlebnissen als Gastwirtinnen, Bedienungen und Gastgeberinnen mit Einheimischen aber auch mit vor allem deutschen, italienischen und holländischen Touristen. Man erfährt von der sehr mühsamen Arbeit, bis an die Grenzen des Möglichen. Selbst die eigenen Kinder mussten teilweise vorübergehend woanders untergebracht werden, um das alles zu bewältigen.

Auch ich war als Kind mit meinen Eltern sehr oft in Südtirol, hauptsächlich in Welschnofen und fand es toll, dass auch eine Frau von dort berichtete. Vieles konnte ich dabei nachvollziehen.

Ich finde es ist ein gelungenes kleines aber feines Büchlein des Autorenduos Sigrid Mahlknecht Ebner und Katharina Weiss. Es zeigt die entbehrungsreiche Zeit dieser Frauen und mit welchen Hindernissen sie im Alltag zurechtkommen mussten. Und vor allem wie sie es mit Kraft und Ausdauer gemeistert haben.

Bewertung vom 07.11.2023
Köstlich killt der Weihnachtsmann
Plötner, Astrid;Kemper, Anke

Köstlich killt der Weihnachtsmann


ausgezeichnet

Das Buch ist ein gemeinsames Projekt der beiden Autorinnen Astrid Plötner und Anke Kemper, das im Gemeiner Verlag erschienen ist. Es handelt sich um einen „Mörderischen Adventskalender“ mit 24 kurzen Krimigeschichten, die in der Weihnachtszeit im Ruhrpott oder Sauerland spielen. Ganz besonders gelungen finde ich die zu den jeweiligen Geschichten passenden Rezepte mit einer selbstgefertigten Zeichnung.

Die einzelnen Titel sind sehr fantasievoll und haben meist einen Bezug zu dem jeweiligen Rezept. So gibt es zum Vanillekipferl-Blues natürlich „Vanillekipferl“ und bei Stein-Kalt „Pflaume im Speckmantel“.

Die Krimis sind total unterschiedlich aber allesamt unterhaltsam, tiefsinnig und originell. Manche haben einen total schrägen Humor, manche sind spannend und mordlüstern und bei manchen hätte man den Ausgang so nicht erwartet.

Die Krimis sind leicht lesbar, die Menschen und Handlungsorte sehr bildhaft und lebendig beschrieben. Dazu lassen einem die 24 unterschiedlichen Rezepte das Wasser im Mund zusammen laufen.

Ich kann ihn besonders Liebhabern von Kurzkrimis, die sich mörderisch und zugleich kulinarisch durch die Adventszeit lesen möchten, sehr empfehlen. Ein Leckerbissen mit einer Vielfalt kriminalistischer Handlungen.