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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
CharlySunrise
Wohnort: 
Sachsenheim

Bewertungen

Insgesamt 24 Bewertungen
Bewertung vom 09.10.2011
Coraline
Gaiman, Neil

Coraline


gut

Meine Meinung
Der Anfang beginnt recht ereignislos, wo Coraline alle Bewohner des Hauses kennenlenrt, eine Erkundungstour macht und die zugemauerte Wand, hinter der Tür in der guten Stube entdeckt.
Mitten in der Nacht beginnt das das Abenteuer, die findet die andere Welt, mit ihrer anderen Mutter.
Ab dieser Szene fängt der Spannungsbogen an zu steigen und sich zuzuspitzen.
Es bleibt von da an recht spannend und spitzt sich am Ende zu einem kleinen gut gemachtem, Finale zu. Das Ende ist wirklich gut gemacht, obwohl ich einen Teil doch etwas weit hergeholt fand, aber er war dennoch gut gemacht und hat alles gut beendet.Andererseits hatte ich am Ende doch ein paar Fragen, die unbeantwortet blieben.


Die Charaktere sind zum Teil ausgearbeitet, was aber kein Wunder ist bei so einem kurzen Buch. Die Protagonistin wird während der Geschichte etwas reifer und mutiger. Die anderen Charaktere sind nur oberflächlich dargestellt und deuten auf keine Tiefe hin, was ich sehr schade finde.


Der Schreibstil hat sich an jüngere Leser angepasst und ist dementsprechend sehr einfach zu Lesen, ohne große Fremdwörter oder schwer verständliche Sätze.
Einige Stellen finde ich dennoch etwas gruselig, für ein Kind, aber für mich waren sie unterhaltsam und sehr detailreich beschrieben, so dass ich es mir gut vorstellen konnte.
Ich fand sehr schön, wie die Unterschiede zwischend er realen Welt und der anderen Welt gemacht worden sind.


Das Cover
Dieses Cover zeigt die Coraline, wie sie im Film dargestellt wird, im Hintergrund das Haus, wo drinn sich alles abspielen wird. Neben Coraline steht der Kater. Was ich wirklich gut gelungen finde ist, die zwei verschiedenen Seiten von dem Haus, einmal die hell beschienene Seite des Hauses und auf der anderen Seite des Hauses, die dunkle Seite.

Fazit
Ein wirklich schönes Buch, welches gut für Sonntagsnachmittage sind oder überhaupt für zwischendurch. Mit seinen detailreichen Beschreibungen kann man sich alles wunderbar vorstellen und für kurze Zeit in eine andere Welt abtauchen und mitfiebern.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der auf Tim Burton steht und jüngeren Kindern.

Bewertung vom 08.10.2011
Das Schwarze Buch der Geheimnisse
Higgins, F. E.

Das Schwarze Buch der Geheimnisse


gut

Klappentext & Inhalt
Auf der Flucht vor seiner Vergangenheit rast Ludlow durch die Nacht, als blinder Passagier an eine Kutsche geklammert. Schließlich wird der Junge Lehrling beim Pfandleiher Joe Zabbidou, der einen besonderen Handel treibt: Er kauft Geheimnisse und trägt sie in sein schwarzes Buch ein. Aber die Dorfbewohner wollen nicht nur ihr Gewissen erleichtern, sondern sehen in Joe den Retter, der sie von dem grausamen Grundbesitzer Ratchet befreit. Bald reicht es ihnen nicht mehr, ihre Schuld zu verkaufen, und sie erwarten mehr von Joe. Doch auch Ludlow verbirgt ein Geheimnis. Das Netz um die beiden zieht sich immer enger zusammen …


Meine Meinung
Das Buch beginnt sofort mit einer spannenden Handlung, in welcher der Protagonist von seinen Eltern gezwungen wird seine Zähne sich (ohne Betäubung) ziehen zu lassen, damit diese für etwas Geld verkauft werden können, dem Jungen gelingt die Flucht und eine kurze, spannende Jagd beginnt, endet aber, als er eine rettende Kutsche sieht und auf diese hinten rauf springt, um dem Elend zu entkommen.
Ab da fängt die eigentliche Geschichte an und man spürt, dass sich langsam, aber stetig ein Spannungsbogen aufbaut, der am Höhepunkt sofort wieder abfällt, was ich sehr schade finde.
Durch die Geschichte zieht sich fortwährend der Alltag der beiden Protagonisten, mit einigen Unterbrechungen des Bösewichts und den nächtlichen Besuchen der Dorfbewohner, um ihren besonderen Pfand abzugeben.
Fragen kommen in der Handlung über keine auf, was ich als erleichternd empfinde und dennoch stört es mich. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

An dem Schreibstil merkt man sofort, dass dieses Buch für deutlich jüngere Leser abgestimmt ist. Die Sprache ist einfach gehalten und lässt als sehr detailreich und locker beschreiben.
Es lässt sich ziemlich gut lesen und man gerät nicht ins Holpern.
Sehr schön fand ich die Idee, die Kapitel, welche aus dem schwarzen Buch stammen, schriftlich anders zu gestalten, sie wurden augenscheinlich von einer Kinderhand geschrieben und in der damaligen Rechtschreibung. Das entfacht eine schöne Atmosphäre beim Lesen.

Der Ausbau der Charaktere ist für ein Buch, welches für jüngere Leser abgestimmt ist erstaunlich gut.
An dem Jungen Ludlow merkt man, wie eine Reifung des Charakters vonstanden geht und dieser reifer und verantwortungsvoller wird am Ende. Bei einigen Dorfbewohner war dies ebenso der Fall, dass man eine Veränderung spüren konnte, aber keine allzu große. Ansonsten konnte man sich mit den Charakteren nicht sonderlich anfreunden, da das Buch dafür zu kurz war.

Das Ende kam schleichend und beim Lesen hatte man die ganze Zeit darauf gewartet, dass es kommen möge, man hat es regelrecht gespürt, das da was im Busch lauert.
Aber als es kam, ging es auch sofort wieder, es war viel zu kurz und unspektakulär, meiner Meinung nach.


Das Cover
Das Cover finde ich unglaublich schön, da es wirklich perfekt zu der Handlung passt. Man kann das schwarze Buch der Geheimnisse darauf erkennen, mit dem Frosch der dem Pfandleiher gehört.
Ansonsten ist es ziemlich schlicht, was ich auch passend für dieses Buch finde.


Fazit
Im Großen und Ganzen eine wundervolle Geschichte für zwischendurch, die man an einem Nachmittag durchlesen könnte.
Durch die detailreiche Erzählungen konnte man richtig eintauchen und die Geschiche miterleben!
Leider war das Buch etwas zu kurz, um wirklich ein Gefühl dafür aufzubauen, was ich schade finde, man hätte daraus mehr machen können.
Ich empfehle dieses Buch vorallem jüngeren Lesern, so ab 12 Jahren und für die Älteren, die gerne Bücher lesen, in denen selbst Bücher vorkommen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2011
Die Wächter Edens
Bellem, Stephan R.

Die Wächter Edens


sehr gut

Meine Meinung
Es beginnt sofort mit einem Spannungsbogen, der sich stetig hält, unterborchen durch kleine Ruhepausen der Paladine/Journalisten, was aber nicht weiter schlimm ist, da es die Geschichte vorran bringt. Richtig spannend wird es in der Mitte, wo die ganzen Kämpfe beginnen, die einem Massaker ähneln. Der Endkampf ist ein bisschen zu kurz, so als ob Bellem es so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte, weil ihm nichts dazu eingefallen war. Schade, ich hätte mir ein richtigen Kampf vorgestellt, der einer Apokalypse gleichtut. Aber dies ähnelte eher einer Bandenschlägerei.

Die Handlung ist gut durchdacht und wird logisch erklärt und alle Fragen werden auch beantwortet.
Außer eienr Frage, wie ich finde, wird nicht beantwortet, aber würde ich diese Frage hier stellen, wäre zuviel der Handlung verraten. Also lest es selbst, vielleicht stellt ihr euch dieselbe Frage!

Der Charakterausbau ist so ein Mittelding, manche Charaktere sind von Anfang an gut ausgearbeitet, aber es wird nicht weiter in die Tiefe gegangen, nur die Vergangenheit wird hervorgeholt, die aber nicht deren Charaktereigenschaften erklärt. Was ich sehr schade finde, Arianne hätte man zum Beispiel wunderbar ausarbeiten können, genauso wie Toni, wobei sich dieser am meisten verändert hat, wie ich finde.

Der Schreibstil ist leicht, aber gespikt mit vielen vulgären Wörtern, was einem manchmal die Sprache verschlägt, wenn man bedenkt, dass diese Wörte aus dem Mund von kirchlichen Menschen kommt.
Dennoch ist mir das Lesen leicht gefallen und hat mich in seinen Bann gezogen.

Das Ende hat eine wunderbare Erkenntnis gegenüber das Paradies gebracht und ich konnte mich in dieser Erkenntnis wiederfinden.
Aber soviel sei dazu gesagt, es ist ein überraschendes Ende, womit ich niemals gerechnet hätte!
Aber leider kam es auch ziemlich plötzlich, trotzdem fand ich es gut.

Das Cover
Man erkennt eine Frau, mit langen Haaren und einem Maschinengewehr in der Hand, die in der Luft schwebt.
Ich weiß nicht, wer es sein soll, tippe aber auf Noriko, bin mir aber nicht sicher.
Ich finde es passt teils, teils zu dem Buch. Eienrseits passt es, weil es einen Kampf zeigt und da sie in der Luft schwebt, könnte man daraus schließen, dass sie gegen das kämpft, was unten ist, also die Hölle. Das wäre aber ziemlich weit hergeholt, finde ich.
Anderseits passt es nicht, weil man keine Engel oder sonstiges erkennen kann.
Aber es ist schön düster, helle und warme Farben hätte hier gar nicht reingepasst.

Fazit
Ein Buch, welches mir wirklich gut gefallen hat, trotz der Makel, die mir aufgefallen sind.
Bellem weiß, wie man seine Leser in einen Bann zieht und nachdenklich stimmt.
Es beinhaltet viel Gewalt und vulgäre Wörte, daher ist dieses Buch auf keinen Fall für jüngere Leser gedacht, ich würde eher sagen so ab 16 Jahre.

Bewertung vom 06.10.2011
Der Fluch von Scarborough Fair
Werlin, Nancy

Der Fluch von Scarborough Fair


ausgezeichnet

Meine Meinung
Ein Buch, wo man gemerkt hat, dass das Herzblut von Nancy Werlin drinn steckt!

Es fängt mit einem Einblick in die Vergangenheit an, wo Lucy als kleines Kind etwas gefunden hatte, was später noch einmal vorkommen wird. Danach in einem flüssigen Wechsel, wird aus der Gegenwart erzählt, es ist kurz vor dem Abschlussball und die Protagonistin ist ziemlich aufgeregt, was man auch als Leser bemerkt.
Bei dem Abschlussball geschiet etwas, was den ganzen Lauf der Geschichte beeinflusst und von da an beginnt die Spannung sich aufzubauen, um in einen Crescendo zu enden. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen, ohne den Drang zu verspüren, es weiter zulesen. Man fühlt richtig mit und schwärmt für die Geschichte und die ganze Romantik und dennoch hat man Angst, was als nächstes passieren wird.

Der Charakterausbau ist einfach herrlich, man kann beoabchten, wie die Protagonistin stärker wird im Laufe der Geschichte und auch alle anderen Figuren erleben einen Wandel ihrer selbst.
Nancy Werlin hat sich wirklich Gedanken gemacht, wie ihre Charaktere sein sollen!
Am Anfang war Lucy noch die starke, selbstsichere, logische und dennoch etwas naive Person. Zum Ende hin wurde sie noch stärker, fantasievoller und konnte sich durch nichts mehr einschüchtern lassen und wurde aufoperungsvoll. Ein wirklich bemerkenswerter Charakter.
Der Bösewicht in dieser Geschichte ist einfach toll ausgearbeitet! Er ist charismatisch, intelligent und sich seiner selbst absolut sicher und das zeigt er auch.

Der Schreibstil ist ziemlich einfach gehalten und lässt sich unglaublich gut lesen, man gerät nicht ins holpern und kommt gut mit der Geschichte mit!

Obwohl es eine Fantasy Geschichte ist und mit Elfen zu tun hat, bekommt man nichts wirklich von ihnen mit, was ich persönlich ganz ok finde. Es muss nicht immer mit der geballten Ladung von Elfen sein, es geht auch ganz gut ohne, wie man in diesem Buch lesen kann!

Das Cover
Es passt wunderbar zu der Geschichte, es zeigt Lucy in einem roten wallenden Kleid, umgeben von einem Weizenfeld. Der Hintergrund spiegelt das Meer dar, wo man ein Stückchen vom Meeresboden sieht. Darauf lässt sich schließen, dass gerade die Ebbe oder Flut einsetzt.
Wer das Buch gelesen hat, wird bemerken, wie gut Das Cover dazu passt!

Fazit
Ein wirklich tolles, romantisches Jugendbuch! Ich konnte es kaum aus den Händen legen und habe imemr vor mich hingeträumt, wie es wäre in ihrer Situation zu sein. Es ist wunderbar detailreich geschrieben und so voller Ideen, dass man einfach nur staunen kann!
Ich empfehle dieses Buch so ziemlich jeden!

Bewertung vom 02.10.2011
Deine Seele in mir / Dead Beautiful Bd.1
Woon, Yvonne

Deine Seele in mir / Dead Beautiful Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung
Ein wirklich schönes Buch, mit Höhen und Tiefen!

Der Anfang war sofort spannend und hat Fragen und viele Ungereimheiten aufgeworfen.
Wie konnte ein Tod als ein Herzinfakt bezeichnet werden, wenn der Tote mit einer Mullbinde aufgefunden wurde? Das hat mich schon die ganze Zeit gewurmt. So dumm kann doch kein Polizist sein! Naja das ist nur etwas, was mich störrte, aber nichts zur Geschichte beigetragen hat oder jetzt sie verschlechterte. Nach diesem Ereignis wurde es etwas langatmig und eintönig, da das Schulleben dargestellt worden ist, mit all seinen Einzelheiten. Zwar wurde der große und tolle Dante vorgestellt und die erste Begegnung zwischen ihm und Renée war schon lustig, aber nichts Besonderes, was einem den Atem anhalten ließ. Ab der Mitte, kurz bevor der Endspurt eingelegt wurde, wurde es wieder spannender, bis es fast unerträglich wurde, bis zur nächsten Seite zu gelangen, um zu erfahren, wie es weitergeht und was mit den Charakteren passiert.

Der Schreibstil ist leicht und passt perfekt zu einem Jugendroman, dennoch merkt man eine gewisse Veränderung, sobald die Lehrer zu ihren Erklärungen in ihren Fächern kamen. Oder als es zu philosophischen Erklärungen kam, wo es um das Leben und den Tod ging. Es war wirklich interessant. Ich fand es gut gelungen, wie die Schreibstile miteinander harmonierten.

Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und zeigen eine Tiefe, wie sie selten vorzufinden ist in Jugendromanen. Man kann richtig beobachten, wie sie sich entwickeln, reifer werden und mit dem Geschehen wachsen.
Sie handeln wie man es von sich selbst erwarten würde und findet sich selbst in der Person wieder.

Das Ende war wirklich toll und hat mich gefesselt und mich mitfühlen lassen!
Zwar bin ich ziemlich überrascht und darüber empört, aber man kann es sich ja nicht ausschen, wie ein Buch endet, nicht wahr? In allem, hoffe ich dass es einen 2.Band geben wird, um noch einige Fragen zu beantworten.

Fazit
Ein wirklich tolles Buch, welches mich gefesselt hat und mich hungrig gemacht hat auf mehr, sehr viel mehr davon!
Es ist durchdacht gewesen und die Charaktere sind wirklich toll ausgearbeitet.
Ich empfehle sie jedem, der auf Bis(s), Fantasy und Liebe steht!

Bewertung vom 30.09.2011
Abyssinia
Frentzen, Carola

Abyssinia


gut

Das Buch fängt mit der Vorgeschichte von Carola an und wie alles dazu kam, dass sie nach Afrika ziehte und das alles durchgezogen hat.

Einen Spannungsbogen gibt es hier nicht, was ja klar ist. Dafür gibt es um so mehr Momente im Buch, wo man zu Tränen gerührt ist, weinen möchte vor Trauer, fassungslos ist und auch lächeln muss. All das in einem Buch vereint, ergibt eine wundervolle Lektüre, die einen belehrt, dass nicht alles auf dem ersten Blick so scheint, wie es eigentlich sein soll. Man erfährt in diesem Buch Wahrheiten über Dinge, wo man einfach nur geschockt ist und nichts dazu sagen kann. Wie soll man auch? Man hat es noch nie selbst erlebt oder gesehen.

Ich finde es toll, wie unverblühmt und ehrlich alles niedergeschrieben worden ist, mit wieviel Hingabe die Autorin, verschiedene Orte und Menschen beschreibt, sodas man das Gefühl hat, direkt vor Ort zu sein.

Ein völlig neues Bild von Afrika hat sich jetzt in mir eingebrannt. Ein Afrika, welches wunderschön ist, aber dennoch Probleme hat, die niemals im Fernsehen gezeigt wurden, die man sonst niemals sehen wollen würde, da man sonst Alpträume bekommen würde. Aber diese Frau hat es getan, sie hat sich alldem gestellt und es schriftlich und bildlich festgehalten und dafür verdient sie von mir den allergrößten Respekt.

Natürlich hat sich das Buch ab und zu leider in die Länge gezogen, da die Beziehungssituation ausführlich dargelegt worden ist, was ich nicht sonderich prickelnd fand, es war zum Teil wichtig für das Erlebnis und somit für das Buch, aber etwas weniger hätte dem Buch gut getan.

Die Autorin hat es bei mir geschafft, durch ihre direkte und ehrliche Erzählweise, mir die Augen zu öffnen und zu sehen, wie verschwenderisch wir eigentlich mit unseren Ressourcen umgehen und wie traurig das doch ist.

Fazit
Ein Buch, welches man unbedingt lesen sollte, da es einem die Augen öffnet und ein neues Bild von Afrika schaffen lässt.
Es berührt den Leser im Herzen und man bekommt den Wunsch auch zu helfen, dabei zu sein und die Welt zu verbessern.
Ich sage nicht, dass ich jetzt dadurch zu einem besseren Menschen geworden bin, das geht nicht nur durch ein Buch, aber ich behaupte von mir selbst, dass meine Denkweise, gegenüber der Welt und ihr Verhalten gegenüber ihren Ressourcen deutlich verändert hat.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.09.2011
Brennender Kuss / Firelight Bd.1
Jordan, Sophie

Brennender Kuss / Firelight Bd.1


ausgezeichnet

Gleich zu Beginn beginnt eine Hetzjagd und die Spannung ist sofort vorhanden und klingt auch nur schwach ab. Jacinda flieht vor Will, dem Jäger und wird von ihm verschont, als sie sich begegnen spürt man förmlich das Knistern zwischen ihnen und ist enttäuscht, als ihre Mutter mit ihr und ihrer Zwillingsschwester Tamra vo dem Rudel flüchtet.

Dann kommt doch alles anders, als sie in der Wüstenstadt, wo eigentlich alles anders werden soll, Will wiederbegegnet.

So weit, so gut, klingt nach einer Romanze, wie es sie zur Zeit leider viel zu oft gibt. Ich hatte erwartet, dass die Spannung völlig verschwindet, was nicht der Fall war, durch Jacindas Gedankengänge und deren Handlungen, war die Spannung stetig vorhanden und man hat mitgefiebert, ob jetzt alles ans Licht kommt oder die Liebe zwischen ihr und Will funktioniert. Das Rudel steht ständig im Hintergrund, genauso wie die Jäger und ihr Absterben des Drakis.

Wunderbar werden die familiäre Probleme beschrieben, wie jeder sie kennt oder von gehört hat. Das gibt einem das Gefühl, dass die Geschichte in einer normalen Welt stattfindet und sie doch noch eine Jugendliche ist, obwohl sie sich gerne anders geben will. Die Problembewältigung ist völlig nachvollziehbar und logisch, da es immer Folgen hat, egal ob positiv oder nicht.

Der Charakterausbau ist einfach fabelhaft, man merkt, mit wieviel Liebe die Charakter ausgearbeitet wurden, welche Arbeit darin steckt.
Jeder einzelne Charakter ist besonders und entwickelt sich auf seine eigene Weise, manche schneller, andere langsamer. Dadurch kann man deren Handlungen gut nachvollziehen und auch verstehen.
Jacinda ist mir manchmal zu egoistisch, aber wer wäre das nicht, in ihrer Situation? Aber ein bisschen weniger Gejammer, täte einem doch gut.

Die romantischeren Szenen sind wunderbar eingesetzt worden, nicht zu schnulzig oder gar zu oft. In einem passendem Maße hat man diese gelesen und die wurden auch nicht in die Länge gezogen, sondern unterbrechen von ernsteren Themen, die das Zusammenleben stark gefährdeten.

Der Spannungsbogen, wurde wie schon erwähnt, stets aufrecht gehalten und zum Schluss hin hin die Höhe getrieben, um in einem offenen Ende zu enden. Es gab kaum einen Leerlauf, wo man sich durchzwingen musste oder auf die nächste spannende Stelle warten musste.

Der Schreibstil ist schön flüssig und locker gehalten, typisch der Jugenliteratur, daher hatte ich keine Probleme, der Handlung zu folgen. Die meisten Fragen wurden gut beantwortet, die die nicht beantwortet wurden, werden wohl im 2.Band beantwortet werden.

Das einzige was mir stört, ist die Tatsache, das Will in manchen Situationen viel zu locker bleibt, das kein Mensch bleiben, egal wie groß die Liebe ist, denke ich, sonst wäre es übertrieben und unrealistisch.

Fazit
Ein Buch, von welchem ich anfangs erst die Finger lassen wollte, da ich Angst hatte, soetwas wie "Bis(s)" aufgetischt zu bekommen, aber ich wurde positiv überrascht. Ein Buch, mit viel Hingabe geschrieben, logisch durchdacht und detailreich, dass einem das Herz war wird. Ich habe genau vor Augen, wie eine Draki aussieht und die Verwandlung vonstatten geht.
Ich werde definitiv den 2.Band kaufen, sobald es draussen ist!

9 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.09.2011
Elfenblut / Die Chroniken der Elfen Bd.1
Hohlbein, Wolfgang

Elfenblut / Die Chroniken der Elfen Bd.1


ausgezeichnet

Der Anfang lässt noch ansatzweise darauf schliessen, dass es eine spannende Geschichte werden könnte, da ein wenig Spannung entsteht, als Pia und Jesus den Überfall durchziehen und alles schief geht. Da war mir die Protagonistin auch noch symphatisch. Aber je fortgeschrittener die Geschichte war, desto langweiliger wurde die Handlung und Pia/Gaylen hatte Charakterzüge, die sich fast nur widersprechen und außerdem wechselten sie auch noch ständig! Mal war sie total die liebe, besorgte und ihm nächsten Moment riskiert sie das Leben anderer, nur um an ihr Ziel zu kommen. So stelle ich mir nun keine Prinzessin vor.
Der Schreibstil ist etwas holperig, da man bemerken kann, wie Hohlbein anscheinend versucht in das mitteralterliche Alltagsleben von Pia in WeißWald etwas Spannung hineinzubauen, indem er kleine Happen von Informationen in die Geschichte miteinbezieht, die aber nicht wirklich helfen und vergessen werden, würden sie nicht später im Buch wieder auftauchen.
Die Charaktere in diesem Buch sind zwar ausgearbeitet, aber verwirren den Leser, da wie schon einmal erwähnt, Pia ständig ihren Charakter ändert und eine andere Person zu sein scheint. Andere nebensächliche Personen werden unzureichend ausgearbeitet und deuten nur einen Hauch von Tiefe an und man kann nicht wirklich beurteilen, wie sie sind und was ihre Absichten sind.
Der Spannungsbogen scheint am Anfang vorhanden zu sein, um nach circa 100 Seiten plötzlich zu verpuffen und erst wieder auf den letzten 200 Seiten aus dem Nichts aufzutauchen. Und "wie aus dem Nichts" meine ich auch so, von einem Moment auf den anderen, entsteht eine Schlacht, wie sie in Herr der Ringe hätte vorkommen können. Der Schreibstil wird plötzlich viel brutaler und detailreicher. Die letzte Seiten werden geradezu vollgequetscht mit Kampfszenen und blutigen Hinrichtungen, dass es nicht mehr spannend ist, sondern nervend, da man sich nicht wirklich an die vergangene Szene erinnern könnte. Vielleicht hat Hohlbein bemerkt, dass etwas Spannung in dem Buch gefehlt hat und wollte dies auf der Zielgeraden wieder gut machen. Was leider nach hinten losgegangen ist. Ich war völlig überrumpelt davon und konnte es gar nicht geniessen, dass etwas mehr "Action" in die Handlung kommt.
Da könnte man eigentlich denken, dass das Ende grandios spannend werden könnte.
Von wegen! Die Geschichte bricht so plötzlich mitten im Kampfgeschehen ab, dass man zuerst etwas verwirrt ist und die letzten Absätze nochmal lesen muss, um zu verstehen, was gerade eigentlich passiert ist.
Es ist ein offenes Ende und ässt darauf hoffen, dass der nächste Band besser wird. So über die eigentliche Geschichte wurde nichts in dem Buch bekannt gegeben, allenfalls wurde an der Oberfläche gekratzt.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.