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Piret

Bewertungen

Insgesamt 112 Bewertungen
Bewertung vom 02.09.2024
Wie eine Perle im Ozean
Rey, Christina

Wie eine Perle im Ozean


sehr gut

Zeitreise an einen Ort, von dem ich bisher insbesondere im historischen Kontext noch nicht viel wusste. Allein deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen!
Und ich wurde absolut nicht enttäuscht!

Spannend und bildgewaltig führt Christina Rey uns in das Leben auf den Insel ein.
Wirklich gelungen fand ich die Verknüpfung zwischen den verschiedenen Religionen und habe mit Spannung gelesen, wie diese teilweise ausgelegt und gelebt wurden.

Im Vordergrund stehen zwei beeindruckende Frauen: Buraki und Shaina. Beide kämpfen auf ihre Art für ein selbst bestimmtes Leben und müssen sich dabei mit Höhen und auch vielen Tiefen auseinander setzen. Insbesondere Shaina habe ich für ihre Stärke sehr bewundert und für mich war sie die größte Heldin des Buches.
Mit Buraki konnte ich dagegen nur bedingt etwas anfangen, ihre blinde Liebe hat sie leider ihr Ziel aus den Augen verlieren lassen.

Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 02.09.2024
Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2
Tsokos, Michael

Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

True-Crime und dann noch Rechtsmedizin, da war der Griff nach diesem Buch für mich schon absolut klar!

Der beeindruckende Schreibstil von Michael Tsokos verfängt sofort. Er schafft es sachlich, aber dennoch für den Laien anschaulich und absolut spannend Einblicke in die Rechtsmedizin zu gewähren. Es ist für mich immer wieder faszinierend und beeindruckend, welche Möglichkeiten bestehen und was man alles herausfinden kann.

Die Perspektivwechsel zwischen Rechtsmedizinerin Yao, Ermittlerin Monti, Khalaf und Yasser haben dem Leser viele Facetten der Ermittlungsarbeit und auch aus Sicht des Opfers aufgezeigt. Besonders mit Yasser habe ich die ganze Zeit mitgelitten und gehofft, dass er rechtzeitig gefunden wird.

Da Khalaf sehr präsent war, hatte ich ein wenig das Gefühl das er fast zur Hauptperson und Yao etwas verdrängt wurde. Da aber sein Hintergrund und die Art wie er an die Ermittlung heran gegangen ist ebenso spannend war, hat das für mich dem Buch keinen Abbruch getan.

Definitive Leseempfehlung!

Bewertung vom 30.08.2024
Vaterländer
Tambrea, Sabin

Vaterländer


sehr gut

Sabin Tambrea kannte ich bisher nur als Schauspieler. Ein Buch von ihm war damit aber in jedem Fall Pflicht, weil ich von ihm als Schauspieler bereits fasziniert bin und gerne weiteres von ihm entdecken wollte.

Sehr einfühlsam beschreibt er aus drei unterschiedlichen Perspektiven (Sein Vater, sein Großvater und aus seiner eigenen Sicht) das Leben seiner Familie.
Besonders berührt und ans Herz gegangen ist mir dabei die kindliche Sicht des jungen Sabin. Man spürt in jeder Zeile wie sehr sich sein Leben verändert und kann manchmal auch nur durch Andeutungen erahnen was gemeint ist.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, für mich ein Zusatzplus war, dass ich die Stimme von Sabin Tambrea bereits im Kopf hatte und so das Gefühl hatte, er erzählt mir alles selbst.
Sehr sensibel und einfühlsam wird auch der historische Kontext dargestellt.

Womit ich mich durchweg schwer getan habe (trotz Glossar, es liegt also an mir!) waren die vielen unterschiedlichen Namen und rumänischen Einsprengsel, hat aber dem Lesefluss keinen Abbruch getan.

Ein rundum gelungenes, berührendes und zum Nachdenken anregendes Buch. Kann ich nur weiter empfehlen!

Bewertung vom 14.08.2024
Der Kuss der Nachtigall / Nightbirds Bd.1
Armstrong, Kate J.

Der Kuss der Nachtigall / Nightbirds Bd.1


ausgezeichnet

Fantastisch...

…magisch und gleichzeitig grausam kommt dieser Auftaktband daher.
Kate J. Armstrong hat eine grandiose Welt erschaffen. Die Idee Magie mit einem Kuss weiter geben zu können ist für mich komplett neu, aber wirklich spannend und toll aufgemacht.
Vom behüteten Leben als umschwärmte Nightbirds geht es für die drei zunächst in den Untergrund und von dort noch weiter weg. Der Umbruch und die verschiedenen Sichtweisen der drei Nightbirds waren sehr interessant und mir fiel es sehr leicht, mich in die jeweilige Protagonistin hinein zu versetzen.

Das wunderhübsche Cover ist ein toller Eyecatcher, der Inhalt auf jeden Fall noch viel mehr.
Kleine Tagebucheinträge oder „sonstige Einsprengsel“ zu Beginn der Kapitel sind oft zur Kapiteleinstimmung, aber auch (zumindest für mich) teilweise noch verwirrend, nicht immer erfolgt die „Auflösung“ im Kapitel.

Wie bei einem ersten Band zu erwarten bleibt leider die ein oder andere Frage offen, nichts desto trotz bin ich wunderbar unterhalten worden und hibbel jetzt schon auf Band 2!
Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 13.08.2024
Shine Bright Like a Treasure / The Monet Family Bd.1
Marczak, Weronika Anna

Shine Bright Like a Treasure / The Monet Family Bd.1


gut

Das zauberhafte und wunderschöne Cover hat mich zunächst auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Danach kam der Klappentext, auch hier war meine Neugier sofort geweckt und es war klar: ich will herausfinden wie es mit Hailie und ihren fünf Brüdern so weiter geht und welches Geheimnis es dort zu lüften gibt.

Soweit, so positiv. Leider hat der Band am Ende außer einem Haufen losen Fäden und viel Verwirrung so gar nichts preis gegeben. Dass bei einer Trilogie nicht direkt alles im ersten Band erklärt wird, ist logisch, so wenig ist allerdings eher enttäuschend.
Gerade der Anfang ist sehr schleppend. Auf den fast 500 Seiten kommt erst im letzten Drittel ein wenig Spannung auf, aber auch dort sucht man, wie bereits das ganze Buch über relativ vergeblich einen roten Faden.

Die omnipräsenten und überbehütenden Brüder sind irgendwann nur noch nervig und vor allem in der Intensität auch wenig nachvollziehbar.
Hailie ist dagegen der typische Teenie, der versucht seinen Platz zu finden und auch mal trotzig und wenig überlegt auftritt. Eine starke "Heldin" findet man in ihr nicht.

Alles in allem weiß ich am Ende des Buches so gar nicht mehr, außer dass da wirklich was "im Busch" ist.

Da ich trotz allem herausfinden möchte, wie es weiter geht, werde ich die Folgebände wohl lesen, auch wenn der Auftakt wenig vielversprechend ist.

Bewertung vom 12.08.2024
Alles, was ich geben kann - The Last Letter
Yarros, Rebecca

Alles, was ich geben kann - The Last Letter


ausgezeichnet

Nichts für schwache Nerven

Wow, dieses Buch hat mich wirklich volle Breitseite getroffen.
Das hübsche und locker/leicht wirkende Cover und auch der Klappentext haben mich erstmal in eine komplett andere Richtung denken lassen, bzw. ich habe den Teil mit den "Schicksalsschlägen" wohl gekonnt ignoriert.

So locker/leicht wie das Cover wirds absolut nicht. Es ist tiefgründig, berührend und hat mich zu Tränen gerührt. Es ist schon eine Weile her, dass ich bei einem Buch weinen musste, aber dieses hat es mühelos geschafft.

Die Beziehung zwischen Beckett und Ella baut sich langsam auf, dabei bin ich überrascht wie feinfühlig und aufmerksam Beckett ist.
Auch zu Ellas Kindern hat er sofort einen Draht entwickelt und bringt sich wunderbar ein.

Gleichzeitig sieht man Ella an allen Fronten kämpfen und ich kann nur meinen Hut ziehen vor dieser starken und taffen Frau!

Dieses Buch kann ich (neben einer Packung Taschentücher dazu) nur wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 12.08.2024
Der Zwerg im Glassarg / Spellbound Bd.3
Chase, Annabel

Der Zwerg im Glassarg / Spellbound Bd.3


sehr gut

Schneewittchen mal anders...

…denn warum sollte immer die Frau im Sarg landen? Hier gerät ein Zwerg in den Glassarg und wie und warum, darüber darf Emma ganz schön rätseln.
Die Auflösung ist am Ende eine ganz andere, als gedacht und hat mich berührt!

Unterhaltsam fand ich vor allem „Dating zu Ermittlungszwecken“. Emma gibt wirklich alles für ihre Fälle und Freunde. Sie kommt immer besser in der Dorfgemeinschaft an.
Leider müssen wir auf Emmas Liebesglück wohl noch ein wenig warten.

Nichts desto trotz bin ich bestens unterhalten worden und habe durch die tolle Mischung aus leichter Spannung und viel Humor wieder einige tolle Stunden in Spellbound verbringen dürfen.
Der vierte Band kann kommen!

Bewertung vom 12.08.2024
Höllenritt auf dem Hexenbesen / Spellbound Bd.2
Chase, Annabel

Höllenritt auf dem Hexenbesen / Spellbound Bd.2


sehr gut

Weiter geht’s in Spellbound. Emma hat sich schon recht gut eingelebt und kann direkt ihren zweiten Fall übernehmen. Dieser bereitet ihr zwar auch einiges Kopfzerbrechen, viel größer scheint in diesem Band aber ihr Problem mit dem Hexenbesen zu sein.
Gespickt mit Sedgewigs Kommentaren (mein heimlicher Favorit!) und Unterstützung von Daniel stellt sie sich aber ihrer Herausforderung.

Besonders toll fand ich hier, dass man wieder ein Stückchen mehr über Spellbound erfahren hat, diesmal waren die Werwölfe und ihre Strukturen im Vordergrund.

Was ich nach wie vor wenig verstehe ist, dass Emma in der „normalen Welt“ offenbar kaum Freunde hatte und diese Welt nach wie vor wenig vermisst, gleichzeitig in Spellbound aber absolut emphatisch u.a. auch mit einem Berserker-Teenie umgeht. Andererseits: sie scheint absolut am richtigen Ort zu sein und wächst immer weiter in ihre Aufgabe.

Gelungener zweiter Band, ich freue mich schon auf Band 3!

Bewertung vom 12.08.2024
Tod eines aufrechten Vampirs / Spellbound Bd.1
Chase, Annabel

Tod eines aufrechten Vampirs / Spellbound Bd.1


sehr gut

Hui, einmal falsch abbiegen, einen Engel retten und zack sitzt man in einem magischen Dorf fest.
So hat Emma sich das sicher nicht vorgestellt, aber sie macht das Beste daraus. Für mich etwas wenig nachvollziehbar, dass sie das so völlig sang - und klanglos kann. Hier wurde ihrerseits wenig hinterfragt und, es wurde auch kein Versuch unternommen nach Hause zu kommen, sondern einfach geblieben. Job und Haus gabs on Top. Das war für mich etwas überraschend.

Ansonsten: richtig gelungener Einstieg. Spellbound und seine Bewohner sind wahnsinnig interessant und ich hatte sehr viel Spaß dabei mit Emma zusammen alles zu entdecken. Gut gefallen hat mir auch, dass bereits „bekannte“ übernatürliche Wesen hier lebten und man nicht noch zusätzlich eine komplett neue Welt kennenlernen musste. Dafür wurde mehr Wert auf die teilweise wirklich originellen und unterschiedlichen Charaktere gelegt.

Der Schreibstil ist locker, leicht und sehr schön bildhaft! Ich konnte mir alles wirklich gut vorstellen.
Aufgrund der Kürze des Buchs und dem Genre bleibt weniger Zeit für Tiefe, macht für mich aber absolut nichts. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und komme gerne nach Spellbound zurück. Immerhin gibt es noch einige offene Fragen, auf deren Antwort ich in den nächsten Bänden hoffe!

Bewertung vom 05.08.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


sehr gut

Bücherliebe...

...kann verkuppeln.
Eine ganz zauberhafte Idee! Ich war schon nach dem Klappentext absolut verliebt und wollte nur eins: dieses Buch lesen!
Das geliebte Buch, mit einem wichtigen Erinnerungsstück und ihren gesamten Randkommentaren aus versehen im Bücherschrank zu lassen - ein absolutes Drama für Erin.
Was sich daraus entwickelt? Eine wirklich schöne und romantische Liebesgeschichte.
Nebenbei darf der Leser noch ein paar Bücher kennenlernen, ich zumindest kannte (noch) nicht alle, werde dieser aber gerne noch kennen lernen!

Nur locker, leicht geht es allerdings nicht zu. Beide Protagonisten haben neben ihrer gemeinsamen Vergangenheit auch jeder noch ein einzelnes Päckchen zu tragen, welches ihnen auf dem Weg auch immer wieder Stolpersteine in den Weg legt.

Ein für mich gelungenes Debüt mit einem tollen Schreibstil!
Kann ich nur weiter empfehlen!