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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
hkulli
Wohnort: 
Drensteinfurt

Bewertungen

Insgesamt 21 Bewertungen
Bewertung vom 04.03.2024
Trophäe
Schoeters, Gaea

Trophäe


ausgezeichnet

Hunter, ein steinreicher Amerikaner hatte sich das alles anders vorgestellt. Die Jagd, the big five, in Afrika. Vor allem wenn Hunter sowieso weder Afrika, das Naturreservat und die dortigen Menschen, deren Riten und Lebensumstände, nicht sieht, nicht hört, wohl eher zuhört noch an deren dortigen Leben mit dem Wild interessiert ist. Sein Jagdgewehr zielt auf die das Wild in seinem Jagdgebiet. Sein Projekt wird dadurch von Wilderern abrupt umgelenkt. Mag sein dass Hunter seine Rache hätte einsetzen können, mag sein dass sein Freund Van Heeren ihn im Angesicht des Todes verraten hat. Dennoch sind es Menschen die sich in ihren Riten um ihn kümmern und versuchen sein Leben zu erklären und zurückzugeben. Das Gift des Skorpions hatten sie schon weggeschnitten. Mr White denkt wenn er für die Jagd bezahlt hat hat er das Recht auf Trophäen. Aber so einfach war es nicht und es hatte nicht das erhabene Sieger ende was er sich gewünscht hatte.

Bewertung vom 26.02.2024
Spur und Abweg
Tallert, Kurt

Spur und Abweg


ausgezeichnet

In Spur und Abweg von Kurt Tallert, einem sehr sensiblen Beobachter, lässt er schriftstellerisch in so jungen Jahren, lebendig die Geschichte seines Halbjuden Vaters uns ergreifend mit jeder Seite teilhaben. Großartig jede Seite mit Kurt Tallerts Beziehung zu seinen Eltern, dem gebrochenen Vater und seinem Großvater. Gerade familiäre Stränge führen uns mit seinen gebrochenen Scherben zu seinem zusammengelegten Puzzle Werk. Sehr interessant sind Parallel Stränge 1. und 2. Grades mit entfernten Verwandten z. B. Arnold Zweig mit weitsichtigen Auswanderungen nach Brasilien und Rück Kehrungen. Er berichtet um zensierte idealisierte Briefe seines Vaters, der unter 5000 Gefangenen im Weserbergland, seiner Schwester vom Winterwetter und der Luft schreibt. Unvorstellbar auch weitere Briefe. Die Recherche nebst seinem Opa führt Kurt Tallert zu seiner Ur-groß Oma Berta er dankt ihr und gedenkt ihr heilig. Er will ihr Urenkel sein.

Bewertung vom 14.02.2024
Der verschwundene Zauberer / Meisterdetektiv Sherlock Bones Bd.3
Collins, Tim

Der verschwundene Zauberer / Meisterdetektiv Sherlock Bones Bd.3


ausgezeichnet

Sherlock Bones und Dr. Catson sind Meisterdetektive, die sich in London auch mit kniffligen Fällen befassen und das ist das tolle an Detektiven in diesem Fall mit der verfluchten Maske niemals aufgeben. Das Buchcover vermittelt die Detektive und weitreichende Ermittlung sogar in Sh Bones und Dr. Catson ihrem Urlaub, Ägypten. Londons Gespür ist gefragt. Das tolle an jedem der 30 Knobel Aufgaben die mit den Lösungen illustrativ so klasse zu jedem weiteren Kapitel führen machen unglaublichen Spaß. Nicht zu verachten dass Ägypten und das Grab des Katzenkönigs andere Straßen Labyrinthe und natürlich Pyramiden vorzuweisen hat wie London. D. h. die Aufgaben sind knifflig und nur mit pfiffigen Lesern sind die abenteuerlichen Aufgaben zu lösen. Und so ist es auch nicht verwunderlich dass als der riesige Dampfer beide wieder nach Hause schippert Sherlock sich entspannt in die Sonnen liege ausruhen konnte.

Bewertung vom 24.01.2024
Himmelwärts
Köhler, Karen

Himmelwärts


sehr gut

die Illustratorin Bea Davis ist ein zauberhafter, malerischer Einblick in und mit großen Gefühlen gelungen. Jede Seite ist mit ihren zarten Farben und Zeichenstilen ein Weltall und Kosmos. Dahin führt uns die Autorin Karen Köhler mit den Fragen von Toni und YumYum. Es geht um Toni ihre Traurigkeit weil ihre Mutter im Himmel ist. Und YumYum die bei dem Thema Weltall und Kosmos erfinderische Lösungen und deren Mission "Kontaktaufnahme" anbietet. Zunächst müssen das Zelt aufgebaut und ein ablenkendes Abendessen mit Toni´s Vater erledigt werden. Von der Mission hat er natürlich keinen blassen Schimmer. Auch nicht von den vielen Proviant Chips und Süßigkeiten. Die Mission im Zelt scheint beinahe Nebensache zu sein, denn Letztlich erzählt Toni aus ihrem Notizbuch die traurige Geschichte des Abschiednehmens von ihrer Mutter. Deshalb beginnt Karen Köhler mit zehn um bei 0 Komma Nix anzukommen. YummYumm ist Zuhörerin und wohl gedanklich auf dem Mars gelandet. Mir hat alles sehr gut gefallen. Die Enkel lesen noch.

Bewertung vom 14.01.2024
OUTLIVE
Attia , Peter

OUTLIVE


ausgezeichnet

und weil jeder für den Rest seines Lebens andere genetische und sozialisierte Voraussetzungen hat(te) ist die treffend korrekte und verständliche Mitteilung vielleicht wirklich eine Bibel II. Nämlich erklärt mit Medizin 3.0 von Dr. Attia. Teile I - III, mit den jeweils 17 Kapiteln. Ziel, Strategie und Taktik inklusive der Anleitung zum Lesen von "Überleben" erleichtern medizinische Erfahrungen und die Herangehensweisen. Desweiteren ist das Register eine gelungenes nachschlagen von eigenen Symptomen. Sehr wichtig auch die Bibliographie. Alles in allem wertvolle medizinische Ansätze die mit Studien und Nachschlagewerken, sofort oder inhaltlich in größerem Umfang vorhanden sind. Was der/ die Lesende herausfiltert und womit begonnen wird und wann mehrmals nachgeschlagen wird um die Kontexte mit den Grundsätzen für ein besseres Leben umzusetzen macht einen wuchtigen Spaß und ist ganz sicherlich ein NachschlageWerk. Einen großen Dank.

Bewertung vom 01.01.2024
Warrior Fairies. Die Macht der Jahreszeiten-Krone
Campisi, Stephanie

Warrior Fairies. Die Macht der Jahreszeiten-Krone


ausgezeichnet

ein sehr gelungenes Elfen Buchcover, welches von allem überzeugt und sehr, sehr neugierig macht. Und so ist das Feenland im Reich der Jahreszeiten, mit der Prinzessin Eliane erst 13 Jahre jung, dem Vater als König und der Meisterin Irida sehr spannend aufgebaut. Mit dem Reittier Odona gelingt es Eliane schwindelerregende Vorführungen vor den Waldfeen und den Hofmusikern auszuüben. Außerdem hatte Eliane ein komplizierte Ritual, das schon Hunderte von Jahren alt war, immer mit Ehrfurcht verfolgt. Manchmal machte sie sich Sorgen, dass es ihrem Vater zu viel abverlangte, aber der König Galvan wischte ihre Bedenken stets beiseite. Nämlich für das Leiten einer ganzen Jahreszeit die Verantwortung zu übernehmen. Irida ist ihre stärkste Kritikerin insofern ist es nicht leicht für Eliane. Die Anstrengung den Sommer und das Sommertor ließen sich einfach nicht herbeizaubern. Auch wird ihr Vater immer noch vermisst. Und jeder tut was er/sie womit auch immer tun kann. Und dann kann sich jede/r auf das Abenteuer Elianes und Rosas, welches bald folgt, freuen.

Bewertung vom 27.12.2023
Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?
Raether, Till

Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?


ausgezeichnet

schon in dem Klapptext beschreibt Till Raether, wie es mit immer mehr Nachrichten zu einem Negativ-Nachrichten-Burn Out kommen kann. Er fürchtet sich vor Resignation und beschreibt sehr einfühlend wie er bildhaft aus der Hoffnung´s Pause der Hoffnung die Hand reicht. Rückblickend beschreibt Till Raether in dem Buch: Hab ich noch Hoffnung oder muss ich mir welche machen? wie Hoffnung´s los ihm die aktiven 80 iger Jahre vorkamen. Gegliedert in dem Inhalt der mit den Titeln die politische Hoffnungslosigkeit wiederspiegelt. Mit dem Einbringen der Gedanken und Handlungen der eigenen Kinder setzt Till Raether Vergleiche in die schwere Zeit der "Ihr schafft das" Generation. Oder sind das Wünsche von Eltern? Er bringt das Gedicht Hope is the thing with feather 1861 von Emely Dickinson als langsam beginnende Hoffnungsträger in die Seiten. Eine Melodie ohne Worte und endet in fröhliche Sehnsucht mit der Firma Spotify die seine musikalischen Stimmung im Jahresrückblick dann doch als fröhliche Sehnsucht bezeichnet. Sein Schreibstil gefiel hoffnungsvoll sehr, dazu passend die Literaturauswahl. Danke.

Bewertung vom 24.11.2023
Welt in Aufruhr
Münkler, Herfried

Welt in Aufruhr


ausgezeichnet

Münkler berichtet in seinem Buch "Welt in Aufruhr" wie und warum sich die Welt seit dem Zerfall der Sowjetunion geändert und warum die Außenpolitik heute eine andere Außenpolitik ist, wie noch vor 20, 30 und mehr Jahren. Ich konnte ihm mal mehr gut oder weniger gut mit den Fakten, den Kapiteln und Gott sei Dank dazu erwähnten Anmerkungen in den Kapiteln folgen. Und die Literatur der Recherche der Bücher, Autoren Überschriften und Seiten waren für das Verständnis wichtig. Kapitel 4 und 5 vom Untergang der falschen Ordnung wird dem Sachbuch nicht immer gerecht, das ein Verständnis für die heutige Außenpolitik entsteht. Es ensteht der Eindruck trotz aller Ansätze an Erklärungen und der Anmerkungen, dass die Erklärungen zu verwestlicht sind. Für weitere Fragen oder dem Verständnis bleiben nochmalige Lesungen mit einzelnen Überschriften, Modellen, Theorien Suchmaschinen und geschichtliche Tafeln.

Bewertung vom 13.09.2023
Diese paar Minuten
Habringer, Rudolf

Diese paar Minuten


ausgezeichnet

Das Buchcover wirkt ähnlich unscheinbar wie der von Rudolf Habringer gewählten Text "Diese paar Minuten". Ein beleuchteter Bahngleis in der Dunkelheit. Und es ist nicht nur die Dunkelheit, eine Art Absicht die den Bruchteil von Sekunde zu einem schicksalhaften Erlebnis führen lässt. Bizarr und sehr möglich ist die Geschichte innerhalb diese paar Minuten. Der Lesende möchte in keine/r der beschriebenen Personen verwickelt sein. Ende offen im Schicksal. Anders in der 2. ten Geschichte das hat nichts mit dir zu tun, das Schicksal rinnt langsam beruflich und privat in dunkle Handlungen und Ausreden des Lebens. Und wie gehen Arbeitskollegen in Locations Scout miteinander um indem einer alkoholsüchtig ist? Einer sucht in Plan B die Lösung zu finden. Und taucht ein in die Zeit der unbeschwerten Kindheitserinnerungen. In Joker, das Treffen, Marili macht es neugierige Freude, manchmal auch Sorge in die schnellen Schicksalsverstrickungen einzutauchen, R. Habringer versteht es den verzweifelten Glückssucher*innen einen Funken zu geben.

Bewertung vom 19.04.2023
Dschomba
Peschka, Karin

Dschomba


sehr gut

Dschoma von Karin Peschkas hat ein sehr schlichtes ehrfürchtiges Buchcover mit nackten Bäumen gewählt. Es wirkt wie die Geschichte Ihres Protagonisten Dragon Dschomba dem Serben. Einsam. Da nützt auch das zeitliche Vor- und Zurückschaukeln des einsamen Serben seit 1954 wenig, der nur im Pfarrheim Unterkunft gewährt bekam. Dragon, der immer wieder die Stätte des Lagerfriedhofs bei Hartkirchen an der Donau aufsucht. Auch wenn Jahre, Jahrzehnte mit Anfeindungen und Freundschaften vergehe, gibt es durch dem Gasthof zum Roten Krebs wo Dragon am Stammtisch verweilen darf zarte Gesprächs Berührungen der Nicht Anfeindungen mit dem 10 Jährigen Wirtshausmädchen Devojka. Die Autorin Peschka bringt biographische Begegnungen mit dem Wissen um die Vergangenheit des grausamen Ortes dem Serbenfriedhof bei Deinheim authentisch in den Roman mit Skizzen um die Orte der Donau, als auch ein Glossar der serbischen Worte. Dem Leser, der dieses Buch in der Hand hält wird die schaukelnde Vergangenheit in die Zukunft mit einem Abgang des Esprit und Humors geboten. Sehr empfehlenswert.