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Benutzername: 
Ameland
Wohnort: 
Kierspe

Bewertungen

Insgesamt 439 Bewertungen
Bewertung vom 13.11.2024
Der Nachtschattenmann: Thriller
Shepherd, Catherine

Der Nachtschattenmann: Thriller


ausgezeichnet

Einfach genial

Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler haben es mit einem spektakulären Fall zu tun. Ein Serientäter treibt sein Unwesen und seine Opfer werden mit einem Kinderballettschuh in der Hand aufgefunden. Das ist aber nicht das einzige Kuriose und Gruselige daran. Genau wie ich stehen die Ermittler erstmal vor einem Rätsel.

Ich liebe ja die Bücher von Catherine Shepherd, auch wenn sie jedes und jedes Mal versucht, mich in die Irre zu führen, was ihr oft genug gelingt. So auch beim Nachtschattenmann! Aufgrund subtiler und gut platzierter Hinweise hatte ich schnell meinen Verdächtigen ausgemacht, aber wieder war ich in die Falle getappt. Obwohl ich die Idee hinter den Taten erkannt hatte, konnte ich den Täter im Gegensatz zu Julia und Florian nicht dingfest machen, denn dem entscheidenden Hinweis habe ich keine Bedeutung beigemessen. Aber so sind die Bücher der Autorin und genau deswegen liebe ich sie.

Wieder ein sehr gut durchdachter Thriller voller Spannung, Rätselraten und gruseliger Momente. Die Bücher von Catherine Shepherd sind ein MUSS für jeden Fan dieses Genres.

Bewertung vom 08.11.2024
Löse das Rätsel des magischen Buchs / Burg Tollkühn Bd.3
Völlinger, Andreas

Löse das Rätsel des magischen Buchs / Burg Tollkühn Bd.3


ausgezeichnet

Spannendes und magisches Rätsel-Abenteuer

Die drei Heldenschüler Siggi, Brünhild und Filas erfahren, dass in ihrer Heldenschulde ein schwarzmagisches Zauberbuch versteckt sein soll. Und finstere Schurken wollen es in ihre Hände bekommen. Das wollen die drei Freunde verhindern. Bis es so weit ist, müssen sie einige brenzlige Situationen meistern.

Die drei Heldenschüler sind total unterschiedliche Charaktere und das nicht nur aufgrund ihrer Art und ihres Aussehens, sondern auch wegen ihrer Fähigkeiten. Dadurch ergänzen sie sich super und kommen ihrem Ziel immer näher. Bis es soweit ist, gilt es aber einige Rätsel zu knacken. Diese stehen jeweils am Ende eines Kapitels und ermöglichen es dem Leser, seine eigenen Fähigkeiten bei der Lösungssuche unter Beweis zu stellen. Sie weisen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf und zur Not gibt es am Ende des Buches hilfreiche Tipps.

Andreas Völlinger hat mit Burg Tollkühn eine temporeiche Abenteuergeschichte voller Spannung und Magie für junge Leser ab ca. 8 Jahre geschrieben. Das Buch ist auch für jüngere Leser geeignet, sie brauchen evtl. etwas Hilfestellung bei den teilweise etwas kniffeligen Rätselaufgaben.

Nicht unerwähnt lassen, möchte ich die unverkennbar von Zapf in Bild und Wort dargestellten Rätsel.

Schon der geheime und versiegelte Brief auf der Coverinnenseite ist ein toller Fun Fact. Dieser macht zusammen mit der spannenden Geschichte und den Rätseln das Buch zu etwas ganz Besonderem. Ich war begeistert und daher gibt es eine unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 07.11.2024
Lass uns tanzen, Fräulein Lena
Aden, Hanna

Lass uns tanzen, Fräulein Lena


sehr gut

Irgendwie eine Zeit dazwischen

Ich wusste nicht, dass es sich um die Fortsetzung von „I love you, Fräulein Lena“ handelt, habe aber mit der Handlung keine Probleme gehabt. Trotzdem hätte ich Lena und einige andere Personen auch gerne bei ihrer Flucht aus Pommern begleitet. Inzwischen schreiben wir das Jahr 1946 und Lena und ihre jüngere Schwester leben nun in Niebüll. Obwohl Lena sich korrekt verhält und einer Arbeit nachgeht, wird sie misstrauisch beäugt. Zusätzlich erschweren ihr geschickt gestreute Gerüchte das Leben.

Das Leben direkt nach dem Krieg ist für alle schwer. Es fehlt an Nahrungsmittel und der Wohnraum ist knapp. Besonders leiden die Flüchtlinge, denen so gut wie nichts geblieben ist und die zudem nicht willkommen sind. Auch die Kriegsheimkehrer haben ihr Päckchen zu tragen, sind teilweise versehrt und haben mit ihren Erinnerungen zu kämpfen.

Man möchte die Vergangenheit vergessen und nach vorne schauen. Gerichtsprozesse erinnern an die Gräueltaten und sorgen für Schuldgefühle und Scham. Und dann gibt es noch Menschen, die sich reinwaschen und ihre Taten leugnen. Wir treffen aber auch auf Nächstenliebe, Freundschaft und Liebe. All diese Menschen hat Hanna Aden in ihrer Geschichte berücksichtigt und unterschiedliche Charaktere erschaffen. Für mich wirkten die Protagonisten realistisch und die Nachkriegszeit realistisch dargestellt. Manchmal war ich im Zwiespalt, konnte ich die Handlung der Personen emotional doch nachvollziehen, auch wenn sie nicht dem geltenden Recht entsprach.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, auch wenn es weniger Wohlfühlroman war als ich erwartet hatte.

Bewertung vom 03.11.2024
Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.9
Schier, Petra

Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.9


ausgezeichnet

Mehr Wohlfühlroman geht gar nicht

Ich liebe diese Reihe von Petra Schier und fiebere in jedem Jahr der Erscheinung ihres neues Weihnachtsromans entgegen. Und in diesem Jahr wurde ich neben supersüßem Wauzi, Romantik, Elfen und Weihnachtsmann sogar mit zwei Weihnachtswundern überrascht.

Die Autorin schreibt mit so viel Gefühl, aber auch mit Witz und schafft es dabei auch noch, mich von jetzt auf gleich in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Aber trotz aller Harmonie kracht es zwischen den sympathischen Protagonisten auch mal. Das ist quasi wie das Salz in der Suppe, es darf nicht fehlen. Auch wenn ich die beteiligten Personen durchweg mag und mich auch freue, alte Bekannte wiederzulesen, so ist mein Highlight doch jedes Mal der zuckersüße Vierbeiner sowie seine Gedanken. Die Interaktionen zwischen Hund und Mensch sind manchmal zu komisch und zaubern mit ein ums andere Mal mindestens ein Lächeln ins Gesicht.

Die Aktionen des Weihnachtsmanns und die Magie seiner Elfen wecken in mir Zweifel, ob es ihn nicht doch gibt. Ist doch ein schöner Gedanke, dass es da jemanden gibt, der alles dransetzt Menschen glücklich zu machen.

Auch wenn ich das Buch mit einem wohligen Seufzer schließe, bin ich doch ein wenig traurig, am Ende angekommen zu sein. Ich könnte diese liebenswerten Menschen und ihre Vierbeiner noch eine lange Zeit begleiten. Allen, die einen weihnachtlichen Wohlfühlroman mit viel Gefühl, aber auch Humor suchen, kann ich nur diese Reihe ans Herz legen.

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Bewertung vom 01.11.2024
Anisbrot in Antiochia
Zürcher, Dorothe

Anisbrot in Antiochia


ausgezeichnet

Heilende Kochkunst in unruhigen Zeiten

Im zweiten Teil dieser Trilogie zieht im Jahr 1190 das Kreuzritterherr unter Barbarossa weiter gen Jerusalem. Als Barbarossa stirbt löst sich das Heer allerdings auf. Inzwischen sind viele Ritter an der Ruhr erkrankt. Die begnadete Köchin Alkmene macht sich mit ihrem Mann auf dem Weg, Ritter Diethelm mit ihrer Kochkunst zu heilen.

Die Hauptakteure waren mir schon aus dem ersten Teil „Bittermandeln aus Byzanz“ bekannt. Bereits dort habe ich Alkmenes Wissen um die Heilkraft von Kräutern und Gewürzen kennengelernt. Sie ist eine findige und mutige Frau; sehr ungewöhnlich für damalige Zeiten. Auch in diesem Band zeigt es sich, dass man ihr einen einmal gefassten Plan nicht ausreden kann und aufgeben ist nicht ihre Art.

Wie bereits im ersten Band hat mir auch dieses Mal der flüssige und vor allem bildhafte Schreibstil von Dorothe Zürcher wieder sehr gefallen. Einige unerwartete Vorfälle und Wendungen in der Geschichte sorgen für anhaltende Spannung. Die vor jedem Kapitel stehenden Rezepte damaliger Zeit finde ich interessant, aber möchte sie lieber nicht ausprobieren. Sie führen mir aber vor Augen wie tief die Autorin bei ihrer Recherche in die Thematik eingetaucht ist.

Hilfreich sind die Worterklärungen am Ende des Buches und genau wie das Personenverzeichnis, in welchem historisch belegte Personen gekennzeichnet sind.

Mir hat auch die Fortsetzung sehr gut gefallen, aber ein kleines bisschen weniger als der Vorgänger. Jetzt bin ich auf den Abschluss der Reihe sehr gespannt.

Bewertung vom 30.10.2024
Ein Funke nur, ein kleines Licht - Eine Geschichte über Liebe und Mut
Shan, Milla

Ein Funke nur, ein kleines Licht - Eine Geschichte über Liebe und Mut


ausgezeichnet

Herzerwärmende Geschichte über Liebe und Mut

Der kleine Mäuserich bekommt von seinem Großvater eine wichtige Botschaft mitgeteilt, die ihn auf dem Weg durch sein Leben begleitet bis er selbst als Großvater diese Worte an sein Enkelkind weitergibt.

Eine berührende Geschichte über Mut, Nächstenliebe und Mitgefühl für andere, die auch ernstere Themen enthält. Es gibt einige Anknüpfungspunkte, um diese Themen mit dem Kind oder den Kindern intensiver zu besprechen.

In den kleinen Mäuserich habe ich mich sofort verliebt. Er ist so ein liebenswerter und hilfsbereiter Protagonist, dem nicht nur das Herz seiner Liebsten zufliegt, sondern auch das der Leser.

Milla Shan hat die Geschichte in Reimform verfasst und die Worte des Großvaters, quasi das Mantra des kleinen Mäuserichs, tauchen immer wieder auf. Kinder haben diesen Reim schnell gelernt und können ihn dann jeweils mitsprechen.

Das große Format des Buches ist toll, weil die Kinder beim Vorlesen auch von der Seite her auf die Bilder schauen können. Der Wortschatz allerdings entspricht meines Erachtens nicht der Altersangabe ab vier Jahren.

Anita Schmidt hat die vielen großformatigen Illustrationen sehr liebevoll gestaltet. Auf jeder Seite findet man nicht nur winzige und wunderschöne Details, sondern auch ein Funkeln. Die überwiegend gedeckten Farben vermitteln Wärme und Geborgenheit und passen sehr gut zu den herzerwärmenden Worten.

Ich kann dem Großvater nur zustimmen, denn Ein Funke nur, ein kleines Licht. Liebe und Mut, mehr braucht es nicht.

Bewertung vom 26.10.2024
Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6
Benedict, Marie

Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6


sehr gut

Zerstörte Familie

Marie Benedict konzentriert sich in ihrem historischen Roman auf die Zeit von 1932 bis 1941 und hauptsächlich auf drei der sechs Schwestern aus einer verarmten Adelsfamilie. Da haben wir die älteste wortgewandte Schwester Nancy, die sich hauptsächlich über ihre Romane ausdrückt. Diana hingegen ist die schönste und glamouröste Schwester. Die jüngste Schwester ist Unity, die ihren Platz noch nicht gefunden zu haben scheint. Sowohl die Eltern als auch die übrigen Geschwister müssen sich hier eher mit einer Nebenrolle begnügen.

Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht einer dieser drei Frauen. Ehrlich gesagt, war mir keine der Schwestern sympathisch, am ehesten könnte ich das noch von Nancy sagen. Sie blieb lange blass und zeigte erst gegen Ende Stärke als sie sich zwischen Familie und ihrem Heimatland entscheiden musste.

Am schlimmsten fand ich Unity, die sich dem Faschismus verschrieben hatte und sich im engsten Kreis Hitlers bewegte. Ich konnte ihre unverbrüchliche Schwärmerei für „ihren Führer“ sowie ihre blinde Gefolgschaft kaum ertragen. Erschreckend zu lesen, wie sie ihn verherrlichte und alles guthieß, was er befahl, obwohl er sie nur für seine Zwecke einspannte.

Diana war nicht viel besser. Sie lässt sich von dem Spross der Guiness-Brauerei scheiden, um dem Faschisten Mosley zu folgen. Dieser wünschte sich eine Vereinigung von England mit Deutschland unter seiner Verwaltung der Insel. Diana war diesem Mann verfallen und wollte ihm mit aller ihr zur Verfügung stehenden Mittel und Reize diesen Wunsch erfüllen.

Ich hatte noch nie von den Mitford Schwestern gehört, obwohl sie aufgrund ihres politischen Engagements zu jener Zeit durchaus bekannte Größen waren. Von daher fand ich den Roman ganz interessant. Ich weiß nicht wie man es hätte besser machen können, aber die einzelnen Kapitel fand ich irgendwie eine Aneinanderreihung von Ereignissen im Leben der Schwestern. Außerdem hätte ich mir im Nachwort eine Erklärung gewünscht was historisch belegt und was Fiktion ist und nicht, dass ich das mit Hilfe von Wikipedia rausfinden muss. Gewünscht hätte ich mir auch einen Ausblick wie es nach 1941 mit der Familie weiterging.

Bewertung vom 25.10.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


sehr gut

Die volle Bandbreite der Emotionen

Erins beste Freundin ist jung an Krebs verstorben und sie hat diesen Verlust noch nicht verarbeitet. Noch ist sie auf der Suche nach ihren wahren Träumen. Versehentlich stellt sie ihr Lieblingsbuch in einen Bücherschrank und als sie es zurückholt, stellt sie fest, dass jemand ihre Kommentare zusätzlich kommentiert hat. Daraus entwickelt sich über weitere Bücher ein Austausch mit James. Beide ahnen nicht, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben.

Mit Erin habe ich so meine Probleme gehabt. Ja, sie hat ein Päckchen zu tragen, aber sie kommt mir für ihr Alter manchmal etwas unreif vor. Ihr Benehmen ist teilweise egoistisch und sie benimmt sich manchmal wie ein bockiger Teenager.

Ganz anders ging es mir mit James, der es ebenfalls nicht einfach in seinem bisherigen Leben hatte. Er lebt inzwischen aus Angst vor dem Scheitern nicht seinen großen Traum die Schriftstellerei, sondern ist in einem Beruf, der ihn nicht glücklich macht, aber eine Menge Geld einbringt.

Der Austausch über diverse Bücher hilft beiden Protagonisten, sich nicht nur zu öffnen, sondern auch teilweise zur Selbsterkenntnis. Können nun private Gräben, nicht nur zwischen den beiden, zugeschüttet und alte Wunden geheilt werden?

Mir gefielen der lockere und empathische Schreibstil sowie die realistischen Dialoge. Ich hätte nicht gedacht, dass mir in diesem Roman so viele auch ernste Themen begegnen. Es geht um Verlust, Krankheit, Trauer, Mobbing, Schuldgefühle, psychische Erkrankungen, aber natürlich auch um Liebe, Freundschaft und Vertrauen. Ich habe diese ganze Bandbreite der Emotionen mit durchlebt und hin und wieder ist auch eine Träne geflossen.

Ein unterhaltsamer Roman, der mir gut gefiel und von mir vier Sterne bekommt.

Bewertung vom 23.10.2024
Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel / Heißmangel-Krimi Bd.3
Franke, Christiane;Kuhnert, Cornelia

Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel / Heißmangel-Krimi Bd.3


ausgezeichnet

Krimi mit nachdenklichen Tönen und viel 50er Jahre Flair

Dies ist bereits der dritte Band aus der Reihe mit Martha Frisch, der zwar auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, aber ich empfehle mit dem ersten Teil zu beginnen.

In Marthas Heißmangel dreht sich dieses Mal alles um den im Park seiner Einrichtung tot aufgefundenen Direktor Dr. Hartnagel. Er betreibt in der Evenburg ein Kinder-Erholungsheim. War es Suizid oder doch Mord? Für Kommissar Onnen ist schnell klar, dass es ein Suizid war, aber er hat seine Rechnung ohne Martha gemacht, die mit Hilfe ihres Neffen nach und nach Informationen sammelt, die kein gutes Licht auf Hartnagel werfen und einen anderen Schluss zulassen.

Da ich auch die Vorgänger kenne, sind mir Martha und einige andere bereits ans Herz gewachsen. Besonders die großherzige Martha mag ich mit ihrer realistischen Sicht auf die Dinge. Sie hat es als Witwe nicht leicht, klagt aber nicht, sondern packt an.

Ich liebe diesen Sprung in die 50er Jahre. Er katapultiert mich teilweise zurück in meine Kindheit. Der Zeitgeist wurde von den Autorinnen Franke & Kuhnert sehr gut eingefangen mit Rock ‘n‘ Roll, Milchbar, Jukebox, abendlichen Häppchen vor dem Fernseher (den längst noch nicht alle hatten zu der Zeit) und der von mir so geliebten Ahoi-Brause. Aber alte Strukturen mussten noch aufgebrochen werden, es gab noch die alten Seilschaften und Frauen mussten um ihre Stellung und ihr Mitspracherecht in der Gesellschaft kämpfen.

Ich kannte bereits einige Berichte zu den sogenannten Kinder-Erholungsheimen, die mir jedes Mal an die Nieren gehen. So war es auch hier bei den Schilderungen wie mit den Kindern umgegangen wurde. Da blutet mir echt das Herz. Eigentlich sollte den Kindern etwas Gutes getan werden, aber oft war das Gegenteil der Fall. Sicher war es nicht überall so, aber auch nicht so selten wie man gerne denken möchte.

Ein von Beginn an spannender Krimi, der mich gefesselt hat und bei dem ich sehr lange miträtseln konnte, um am Ende von Täter und Motivation überrascht zu sein. Für mich sind die Bücher dieser Reihe nicht nur wegen der Zeit, in der sie spielen besonders, sondern auch weil ich viele der Schauplätze persönlich kenne. Ich hoffe auf weitere Fälle mit Martha & Co..

Bewertung vom 17.10.2024
Gras drüber
Heinrichs, Kathrin

Gras drüber


ausgezeichnet

Grossartige Sammlung von Kurzkrimis

Was für eine unterhaltsame Sammlung an Kurzkrimis. Ich kenne Kathrin Heinrichs von ihren Krimis mit Anton & Sofia und natürlich der Reihe mit Vincent Jacobs.

Wer hier blutüberströmte Leichen und intensive Polizeiarbeit erwartet, wird enttäuscht sein. Denn bei diesen so unterschiedlichen Kurzkrimis kommt der spezielle Humor der Autorin zum Tragen. Er ist teilweise sarkastisch oder zynisch, aber auch humorvoll und genau meins. Zu Beginn wusste ich oft gar nicht worauf die Geschichte hinauslaufen würde, war am Ende überrascht und konnte oft in lautes Gelächter ausbrechen. Am liebsten mochte ich als Sauerländerin natürlich die Geschichten, die im Sauerland spielen, da ich zusätzlich auch die Lokalitäten kenne.

Ein Potpourri kurzweiliger Unterhaltung für Zwischendurch. Mir hat die Sammlung sehr gut gefallen und daher gibt’s auch fünf Sterne.