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Benutzername: 
Schwarze Katze
Wohnort: 
Hessen

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 04.05.2021
Das Mädchen im Nordwind
Baldvinsson, Karin

Das Mädchen im Nordwind


sehr gut

Emotionaler Islandroman

Sofie braucht eine Auszeit und reist nach Island. Sie ist Tischlerin und soll dort ein altes Haus renovieren. Dabei findet sie ein altes Tagebuch. Es stammt von Luise. Sie schreibt über ihre Zeit als Jüdin in Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Sofie beginnt in dem Buch zu lesen und erfährt dadurch die Familiengeschichte von Luise.

Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Vergangenheit wird Luises Geschichte als Jüdin in Deutschland erzählt, in der Gegenwart geht es um Sofie. Beide Frauen reisen nach Island.
Die Autorin schreibt sehr spannend und mitreißend. Besonders Luises Geschichte ist sehr emotional und als Leser leidet man mit ihr.
Der Schreibstil ist gut und lässt sich leicht lesen. Es gibt einige Überraschungen und die Spannung wird bis zum Schluss erhalten.

Das Buch erzählt die Geschichte von zwei Frauen in Island. Aber dennoch ist es mehr als nur ein Roman. Als Leser erfährt man sehr viel über das Leid der Juden in Deutschland. Außerdem gibt es viele schöne Beschreibungen von Island, so dass einem diese unbekannte Land sehr viel näher gebracht wird.

Bewertung vom 22.04.2021
Möwensommer
Römer, Lotte

Möwensommer


gut

Schöner Urlaubsroman

Lina fühlt sich wohl auf der Insel Norderney. Sie mag ihre Arbeit in einem Blumenladen und ist zufrieden mit ihrem Leben. Nur mit der Liebe will es nicht so recht klappen. Sie ist seit Jahren befreundet mit Mattis, der ihre Gefühle nicht erwidert. Und dann lernt sie Bent kennen, der vielleicht der Richtige sein könnte.

Die Geschichte wird sehr schön erzählt. Der Schreibstil ist gut und die Charaktere werden sympathisch dargestellt.
Die Insel Norderney wird gut beschrieben, so dass man sich alles bildhaft vorstellen kann. Beim Lesen bekommt man sofort Lust auf Urlaub, auf Strand und Meer.
Leider ist die Geschichte aber sehr vorhersehbar. Es gibt keine überraschenden Wendungen, und man weiß eigentlich von Anfang an, wie es ausgehen wird. Das Ende ist dann auch genau wie erwartet.

Insgesamt ist dies ein schöner Sommerroman, der Lust auf Urlaub macht. Als leichte Lektüre für zwischendurch ist das Buch gut geeignet.

Bewertung vom 06.04.2021
Die Roseninsel
Reitner, Anna

Die Roseninsel


ausgezeichnet

Die Berlinerin Liv braucht eine Auszeit von ihrem Leben in der Stadt. Da kommt es ihr gerade recht, dass auf der kleinen Roseninsel im Starnberger See gerade ein Verwalter gesucht wird. Auf dieser Insel in der Abgeschiedenheit will sie wieder zu selber finden.
Zunächst aber findet sie dort ein altes Tagebuch von einer Frau, die vor über hundert Jahren auf der Insel gelebt hat. Liv taucht ein in ein Leben, das so ganz anders war als ihres. Und dann lernt sie auch noch Johannes kennen, der ganz anders ist, als sie es erwartet.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Die Autorin wechselt immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dadurch bleibt das Buch immer spannend und wird nicht langweilig. Besonders die Geschichte aus der Vergangenheit ist sehr geheimnisvoll.
Die Charaktere werden gut dargestellt, vor Allem Liv ist sehr sympathisch und man kann gut mit ihr mitfühlen.
Der Schreibstil der Autorin ist gut und lässt sich leicht und schnell lesen. Die Geschichte wird schön erzählt und es gibt auch ein paar Überraschungen.
Auch die Landschaftsbeschreibungen sind sehr schön, so dass man als Leser am liebsten selbst auf die kleine Roseninsel fahren möchte.

Das Buch ist ein sehr schöner Roman, der von allem etwas bietet: Spannung, Romantik, Liebe.

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