BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 132 BewertungenBewertung vom 08.03.2024 | ||
„Das Leben in Kosakenberg war wie Marmelade in einem Glas konserviert, ein anderes Jahrhundert.“ 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 12.02.2024 | ||
„Ob es im Westen alles gab? Ob man wirklich überall hinreisen konnte? Ob eine Sprache für ein Land reichte? Für das Sagbare und Unsagbare, Offensichtliche und Verborgene, Wahre und Unwahre?“ |
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Bewertung vom 20.10.2023 | ||
Florence Butterfield und die Nachtschwalbe Nachdem die alleinstehende Florence Butterfield einen Unfall erleidet und an den Rollstuhl gefesselt ist, wird klar, dass sie nicht mehr alleine in ihrem Cottage wohnen kann. Ihre Suche nach einer geeigneten Seniorenresidenz ist schließlich erfolgreich. Babbington Hall ähnelt eher einem Herrenhaus mit seinem großen, verwinkelten Garten voller Obstbäume und Wildblumen als einem Altersheim. Hier fühlt sich Florence unglaublich wohl. Doch ihr Glück wird sehr schnell getrübt: Zuerst erleidet ein Bewohner der Seniorenresidenz einen tödlichen Unfall, kurz darauf stürzt Ranata, die Leiterin des Heims, aus dem Fenster. Florence glaubt nicht an einen tragischen Unfall und stellt Nachforschungen an, die sie immer näher an die Wahrheit bringen… |
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Bewertung vom 13.10.2023 | ||
„Bitte lass mich deine Augen sehen! Deine großen dunklen Augen! Sie sind kalt, ja, das weiß ich! Aber lass sie mich anschauen, lass mich tief in sie hineinsehen und sehen, ob es in der tiefsten Tiefe einen Gedanken für mich gibt, einen kleinen guten Gedanken über mich!“ |
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Bewertung vom 30.08.2023 | ||
Frau Komachi empfiehlt ein Buch „Die Erde dreht sich. Vom Sonnenlicht beschienen, den Mond betrachtend. Auch ich werde mich stets wandeln und weiterentwickeln, fest verwurzelt mit der Erde zum Himmel blickend. Um dem Leser, der gerade diese Buchseite aufschlägt, eine «größere Wahrheit» zu vermitteln.“ 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 15.08.2023 | ||
„Es ist so viel Wut in dir“, bekommt Leila, die Protagonistin und Ich-Erzählerin des Romans „Nichts in den Pflanzen“ stets zu hören und so ist es auch – Leila, deren Name nicht umsonst „sehr finstere lange Nacht“ bedeutet, bringt Wut und Zerstörung mit sich. Für ihr Drehbuch, das gleichzeitig ihr Durchbruch in der Filmwelt sein soll, ist sie bereit über Leichen zu gehen. So nutzt sie ihren Partner Leon, der eine Koryphäe im Filmgeschäft ist, für ihre Zwecke aus und versucht ihn gleichsam mit ihrem Aufstieg in den Abgrund zu ziehen und zu zerstören. Als Leila in eine Schreibblockade gerät, die in einer Schreibkrise mündet, sucht sie diese auf jede erdenkliche Art zu lösen. So geht sie mit dem „Anderen Leon“ eine Liebesbeziehung ein und nutzt ihn intellektuell aus, weil sie ihn für ihre Muse hält. Denn an die Liebe glaubt Leila nicht und Nettigkeit verachtet sie zutiefst. Grausamkeit und Zerstörung sind Begriffe, mit denen sie durchaus etwas anfangen kann – nur dank ihnen kann der Durchbruch gelingen. Zu dumm nur, dass es eine Konkurrentin gibt, die eine ähnliche Idee für ein Kammerspiel hatte und höchstwahrscheinlich vor Leila fertig wird. Und dann sind da diese lästigen Fliegen, die aus ihrem Laptop zu kriechen scheinen und Leila die Schreibarbeit erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen. Dabei ist doch nichts in den Pflanzen. Die sind gesund. Nein, den Pflanzen fehlt nichts. Natürlich nicht. Und auch kein Kammerjäger kann ein Mittel gegen die Fliegen mit den grünen Augen finden, die schwarze Flecken hinterlassen, wenn man sie zerdrückt, denn sie stehen metaphorisch für nichts anderes als die innere Verdorbenheit der Ich-Erzählerin. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 27.04.2023 | ||
„Die Nacht ist nicht nur eine Zeit, sondern ein Lebensraum, eine Nische im großen komplexen Haus des Lebens.“ |
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Bewertung vom 17.03.2023 | ||
Das Haus an der Herengracht / Die Magie der kleinen Dinge Bd.2 „Thea hält in der einen Hand die Puppe von Walter, in der anderen das glänzende Haus. Ein Leben lang ist sie in dieser Stadt angestarrt worden, aber einen Spiegel hat es nie gegeben. Die Amsterdamer gaffen Thea so lange an, bis sie sich als alles Mögliche, nur nicht als das fühlt, was sie wirklich ist. Aber mit der Aufmerksamkeit, die ihr in Gestalt dieser Miniaturen zuteilwird, verhält es sich anders: Sie gilt tatsächlich ihr, sie bestätigt sie in ihrem Wesen. Es fühlt sich so an, wie Rebecca sagte: als betrachte Thea sich in einem Spiegel.“ |
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Bewertung vom 16.02.2023 | ||
„Ich war von klein auf dazu erzogen worden, mir und anderen Mädchen und Frauen nicht zu glauben, an meiner und der Geschichte jeder Einzelnen zu zweifeln, weil nur so die große Geschichte im Dunkeln blieb.“ |
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Bewertung vom 30.09.2022 | ||
„Meine insgesamt sehr unterschiedlichen Texte, die alle aus meiner langen und komplizierten persönlichen Geschichte, der Vielzahl an mir zugewiesenen Rollen und meinen Grübeleien entstanden waren, wurden versimpelt und nach Lust und Laune angeführt. […] Nach dieser Vereinnahmung meiner Texte konnte ich kein Wort mehr schreiben.“ (S. 69f.) |
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