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Benutzername: 
Nele22
Wohnort: 
Brandenburg

Bewertungen

Insgesamt 56 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2021
Was fehlt dir
Nunez, Sigrid

Was fehlt dir


gut

Es ist der erste Roman, den ich von der Bekannten Autorin Sigrid Nunez gelesen habe. Da ihr vorheriges Werk sehr gelobt wurde, hatte ich große Erwartungen gehabt, die leider enttäuscht wurden.
Das Cover gefällt mir gut, es hat mich gleich angesprochen.
Das Buch beinhaltet eine Zusammenreihung an Kurzgeschichten, die von der Erzählerin in der Ich-Form erzählt werden. Sie handeln von Trauer, Glück und von viel Mitgefühl. Umrahmt werden diese von der Geschichte über deren beste Freundin, die an Krebs erkrankt ist und die diese um einen Gefallen gebeten hat.
Der Schreibstil ist modern und sachlich auch leicht zu lesen, die Autorin hat einen außergewöhnlichen Stil, ich konnte mich aber nicht gut mit dem Buch anfreunden, da mir oftmals unklar war, was die Autorin ausdrücken wollte. Ich konnte auch keine emotionale Bindung zu den Protagonisten aufbauen.
Als Roman ist das Buch eher nicht weiter zu empfehlen als Sammlung von Kurzgeschichten schon eher.

Bewertung vom 19.07.2021
Die Geschichte von Kat und Easy
Pásztor, Susann

Die Geschichte von Kat und Easy


sehr gut

Im neuen Buch der Autorin Susann Pásztor wird die Geschichte von Kat und Easy erzählt. Es sind zwei Freundinnen, die für eine kurze Zeit in ihrer Jugend unzertrennlich waren. Das ist aber schon einige Jahrzehnte her. Nach langer Zeit treffen sich beide auf Kreta wieder und arbeiten ihre Probleme und Gründe des Zerwürfnisses damals auf.
Die Story wird in zwei Zeitsträngen erzählt und zwar in der Vergangenheit, als die beiden ca. 16 Jahre waren und dann auf Kreta in der Gegenwart.
Mir hat der Erzählstil sehr gut gefallen und in die beiden Protagonisten konnte ich mich sehr gut hineinversetzen.
Das Buch zeigt uns, wie schnell durch Unausgesprochenes und Missverständnisse sich das Leben verändern kann und Freundschaften auf Eis gelegt werden.
Der berührende Roman hat mir großartig gefallen, es geht um Freundschaft, Gefühle, Verzeihen und Neubeginn. Ich kann das Buch wärmstens weiter empfehlen und es wird auch nicht das Letzte der Autorin für mich sein.

Bewertung vom 10.05.2021
Die Beichte einer Nacht
Philips, Marianne

Die Beichte einer Nacht


ausgezeichnet

Die niederländische Autorin Marianne Philips schrieb diesen Roman „Die Beichte einer Nacht“ schon 1930 und zusätzlich einige Novellen und noch weitere 5 Romane.
Sie war eine politisch aktive Frau und ihrer Zeit weit voraus.
Der Roman handelt von der Protagonistin Heleen, sie ist eine Patientin in einer Nervenheilanstalt. Während der Nacht erzählt sie einer Nachtschwester ihre ereignisreiche Lebensgeschichte. Diese handelt von einer Kindheit in Armut in einer großen Familie ihren gesellschaftlichen Aufstieg und ihrer besonderen Liebe zu Hannes.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, auch hat mich die Erzählung im Form eines Monologes sehr gut unterhalten. Die Protagonistin war mir sehr sympathisch und die Geschichte erfährt eine unerwartete Wendung zum Ende.
Diesen gar nicht altmodisch geschriebene Roman von einer brillanten Autorin kann ich mit bestem Gewissen weiter empfehlen.

Bewertung vom 15.04.2021
Fertig ist die Laube / Online-Omi Bd.15
Bergmann, Renate

Fertig ist die Laube / Online-Omi Bd.15


sehr gut

Renate Bergmann hat einen neuen Roman geschrieben. „Fertig ist die Laube“ ist das erste Werk, dass ich von diesem Autor gelesen habe.
Ich kenne also keine der Vorwerke vom tatsächlichen Autor, Torsten Rohde
Renate Bergmann ist eine tatkräftige und resolute Frau. Diesmal gibt es Erlebnisse und Erfahrungen in einer Kleingartenanlage, die sie mit ihrer Freundin Gertrud zu bestehen hat.
Da Renate schon eine 82 jährige Frau ist, hat sie eine Lebenserfahrung, die sie dem Leser gern und oft nahe bringt. Es gibt zusätzlich viele kleine Tipps, Lebensweisheiten und natürlich ausreichend Ratschläge beim Gärtnern, das hat mir gut gefallen.
Der Schreibstil ist leicht und amüsant zu lesen, deshalb kann ich diesen kurzweiligen Roman gern weiter empfehlen, für all jene, die gern abschalten und eine leichte Lektüre suchen. Ich bin gespannt, welche Abenteuer Renate als Nächstes erleben wird.

Bewertung vom 28.03.2021
Mama allein zu Haus
Becker, Barbara;Soyke, Christiane

Mama allein zu Haus


gut

In diesem Buch von Barbara Becker und der Journalistin Christiane Soyka erzählen zwei Mütter wechselseitig, wie sie ihr Leben in Miami und München neu ordnen, nachdem ihre Söhne das traute Heim verlassen und diese auf eigenen Beinen stehen wollen.
Diese Zeit nach dem Auszug bezeichnen Psychologen als „Empty-Nest-Syndrom“. Jede der beiden Frauen erzählt aus ihrer Sicht, wie sie diese Zeit ohne ihre Jungs um sich erleben mit ihren Höhen und Tiefen. Des Öfteren konnte ich mich in ihnen wieder finden. Was mir weniger gefallen hat, war der oftmals esoterische Touch, damit kann ich nicht wirklich etwas anfangen.
Der Schreibstil von beiden ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Auch dieser humorvolle Ratgeber hat einige Tipps und Ratschläge parat für Gleichgesinnte, mit dem Fokus auf ein gutes soziales Netzwerk als unabdingbar in dieser Situation.
Mein Fazit ist, dieses Buch ist eine leichte Lektüre zwischendurch und gut zu lesen.

Bewertung vom 16.03.2021
Rosarotes Glück
Sideropoulos, Susan

Rosarotes Glück


ausgezeichnet

Die Autorin Susan Sideropoulos ist bekannt als Moderatorin und durch ihre Rolle in der bekannten Vorabendserie GZSZ. Mit ihrer offenen und ehrlichen Art lässt uns die Autorin in ihr Leben schauen. Die sonst gern durch die rosarote Brille schauende Susan hat auch so ihre Problemchen, wie jeder andere auch.
Nach einer Lebenskrise schafft sie es, wieder den Weg in ein erfülltes Leben zurück zu finden. Sie gibt dem Leser wertvolle Tipps, Ratschläge ohne erhobenen Zeigefinger, es ist unglaublich leicht und mit viel Witz gespickt.
Das Buch ist überaus positiv und mit viel Optimismus geschrieben.
Sehr gefallen hat mir auch die Art, wie sie mit ihrem Mann, ihrer Jugendliebe, umgeht und er ebenso mit ihr. Ich war sehr überrascht über dieses Werk, mit wie viel Leichtigkeit und positiver Energie, der sympathische Sonnenschein Susan diesen Ratgeber geschaffen hat.
Das Cover ist wunderschön und passend für diese fröhliche und sympathische Autorin.

Bewertung vom 20.12.2020
Schatten und Licht / Fräulein Gold Bd.1
Stern, Anne

Schatten und Licht / Fräulein Gold Bd.1


sehr gut

Die Protagonistin Hulda Gold ist eine junge und mutige Frau. Sie ist eine engagierte junge Hebamme im Berlin der zwanziger Jahre, durch ihre Hartnäckigkeit und Neugier erlebt sie einige gefährliche Situationen, sogar ein Mordfall wird aufgeklärt. Sie hilft, wo sie nur kann und das uneigennützig. Sie liebt das Leben und geht gern tanzen, trinkt Alkohol und genießt ihr Dasein.
Das ist der Glanz der zwanziger Jahre. Aber auch die Schattenseiten der damaligen Metropole Berlin, Armut , Arbeitslosigkeit werden bildhaft und greifbar beschrieben.
Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin Anne Stern gelesen habe, aber bestimm nicht das letzte.
Die Kapitel werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Autorin schafft es, dass der Leser sich durch die bildhafte Sprache das Berlin in den goldenen Zwanzigern ebenso mit seinen Nöten von damals sehr gut vorstellen kann.
Es ist der Auftakt einer dreiteiligen Lesereihe, auf den ich mich sehr freue.
Das Buch hat mir schöne Lesestunden beschert und ich kann das Buch gut und gern weiter empfehlen.

Bewertung vom 20.12.2020
Aller guten Dinge sind zwei
McFarlane, Mhairi

Aller guten Dinge sind zwei


gut

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe schon einige Bücher der Autorin Mhairi McFarlane gelesen und muss sagen, dass mir ihr Schreibstil immer sehr gut gefallen hat. Aber dieses neue "Aller guten Dinge sind zwei" hat mich anfangs etwas enttäuscht. Denn gerade das erste Drittel des Buches scheint nicht enden zu wollen, seitenweise wird über das Ende der Beziehung geschrieben über das warum und wieso. Es zieht sich einfach zäh dahin.
Die Idee zu einer Fakebeziehung von der Hauptprotagonistin Laurie zu ihrem attraktiven Anwaltskollegen Jamie um ihren vorherigen Freund Dan eifersüchtig zu machen, fand ich ganz witzig. Man ahnt natürlich, wie sich die Beziehung entwickelt und worauf es hinausläuft. Der Schreibstil ist wieder leicht und schnell zu lesen. Für zwischendurch, ist es eine gute Unterhaltung mit wenig Tiefgang, manche Themen werden angekratzt und schnell abgetan. Dafür kam das Ende dann etwas abrupt.
Es ist eine leichte Liebesgeschichte, deren Ende man relativ schnell erahnen kann. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der für zwischendurch eine leichte und lockere Unterhaltung sucht.

Bewertung vom 11.10.2020
Kalmann
Schmidt, Joachim B.

Kalmann


sehr gut

Joachim B. Schmidt nimmt den Leser mit auf eine Reise nach Island, ins Örtchen Raufarhöfn. Dort lebt der Hauptprotagonist Kalmann. Er ist ein junger Mann, mit autistischen Zügen und auf dem Entwicklungsstand eines Erstklässlers. Kalmann ist ein besonderer Mensch mit einer guten Seele. Er schwelgt in Erinnerungen an seinen verstorbenen Großvater, der im halt gegeben hat. Die Geschichte wird aus seiner Sicht erzählt. Und man bekommt die Welt von ihm erklärt. Er ist sehr liebenswert und treuherzig und wächst einem ans Herz.
Der Roman ist gespickt mit grandiosen Naturschilderungen und einem überraschenden Ende. Der Autor lässt Kalmann in teils langen, holprigen Sätzen erzählen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Wer ein Buch in ruhigem Tempo mit etwas Spannung und interessanten Charakteren sucht, ist hier richtig.

Bewertung vom 15.09.2020
Das lügenhafte Leben der Erwachsenen
Ferrante, Elena

Das lügenhafte Leben der Erwachsenen


sehr gut

In ihrem neuen Roman „ Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ der Bestsellerautorin Elena Ferrante wird die Geschichte der jungen Protagonistin Giovanna erzählt. Aus ihrer Perspektive erfährt der Leser ihren Werdegang vom Kind zur Frau mit allem was dazugehört in der Pubertät.
Durch Zufall hört sie ein Gespräch mit an, welches ihr zukünftiges Leben verändern wird und sie sich dadurch immer mehr von ihrer Familie löst.
Die Schreibweise der Autorin ist wie in ihren vorherigen Werken flüssig aber auch gefüllt mit langen Schachtelsätzen. Die Sprache ist abwechslungsreich gespickt mit gesitteten und perfekten bis hin zu teils vulgären, ordinären Worten.
Dass das Buch ein offenes Ende hat, fand ich bei diesem Thema passend.
Es ist ein interessantes Buch, welches ich gern weiterempfehlen kann.