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Benutzername: 
niggeldi

Bewertungen

Insgesamt 239 Bewertungen
Bewertung vom 30.05.2024
Mord stand nicht im Drehbuch
Horowitz, Anthony

Mord stand nicht im Drehbuch


sehr gut

Spannender und unterhaltsamer Krimi

Eigentlich hatte Anthony Horowitz genug von der gemeinsamen Arbeit mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne und wollte sich neuen Projekten widmen. Doch das Leben hält nichts von Anthonys Plänen, sondern macht ihm einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Denn sein Theaterstück wird nicht nur von einer gehässigen Kritikerin völlig zerrissen, sondern er gerät auch noch unter Mordverdacht. Ebenjene Kritikerin wird nämlich kurz darauf mit Anthonys Dolch ermordet und er findet sich in der Untersuchungshaft wieder. Verzweifelt wendet er sich an Hawthorne und hofft, dass dieser ihm aus der Klemme helfen kann, trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten.

Das Cover gefällt mir, wie beim Buch zuvor sind auch hier wieder Vögel abgebildet und ein Blutfleck, der zum Genre passt.

Der Schreibstil ist locker und angenehm, ich hatte das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen. Die Geschichte ist ein klassisches Whodunnit und es macht Spaß, mitzurätseln. Die Kabbeleien zwischen Horowitz und Hawthorne sind amüsant und wir erfahren sogar mehr aus dem geheimnisvollen Leben Daniel Hawthornes. Ich denke, bei den nächsten Büchern wird da dann so manches Geheimnis gelüftet. Die Auflösung ist plausibel und dank falscher Fährten gar nicht so offensichtlich.

Ich freue mich auf den nächsten Band der beiden und gebe 4 Sterne.

Bewertung vom 30.05.2024
Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13
Carter, Chris

Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13


ausgezeichnet

Fesselnd und brutal

Der bereits 13. Fall für die Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia beruht auf einer wahren Begebenheit. Gerichtsmedizinerin Dr. Hove fallen bei der Obduktion eines Überfahrenen Ungereimtheiten auf, die nur einen Schluss zulassen: ein Serienmörder ist wieder einmal am Werk. Nur leider gibt es keinerlei Anhaltspunkte für das LAPD - es gibt noch nicht mal einen Tatort...

Der Stil der Covergestaltung bleibt der Reihe treu, die roten Schrauben und der gelbe Schriftzug sowie natürlich der Autorenname ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und fesselnd, das Buch war im Nu fertig gelesen. Obwohl es bereits das 13. Buch der Reihe ist und die Fälle meistens einem ähnlichen Schema folgen, ist es doch wieder richtig spannend und unterhaltsam. Natürlich ist auch dieser Fall nichts für sanfte Seelen, die Gewalt und die Folterungen sind detailliert beschrieben, sodass man sich alles wie bei einem Film vorstellen kann. Mehr möchte ich von der Handlung gar nicht verraten. Auf jeden Fall freue ich mich, wenn die Reihe bald schon weitergeht.

Der Totenarzt bekommt von mir eine klare Leseempfehlung für hartgesottene Thriller-Fans und 5 Sterne.

Bewertung vom 29.05.2024
Das Reich der Verdammten / Das Reich der Vampire Bd.2
Kristoff, Jay

Das Reich der Verdammten / Das Reich der Vampire Bd.2


ausgezeichnet

Blutrünstige und grandiose Fortsetzung

Die letzten Ereignisse haben dem ehemaligen Silberwächter Gabriel de Léon eine ungewöhnliche Verbündete verschafft, die geheimnisvolle Liathe. Gemeinsam wollen sie die Entstehung der Vampire ergründen und hoffentlich mit Hilfe des Grals das Sonnenlicht zurückbringen. Doch auf ihrer Reise lauern überall Gefahr und Verrat ...

Das Cover ist wieder einmal wunderschön, die verschiedenen Symbole und (Tier-)Figuren greifen Aspekte der Geschichte auf und der Stil passt zum ersten Band. Auch die Illustrationen von Bon Orthwick geben uns wieder eine Möglichkeit, tiefer in die Geschehnisse einzutauchen.

Nach fast zwei Jahren ungeduldigen Wartens wurden wir nun endlich von der Qual erlöst! Die Freude war groß, als ich mir das Buch endlich schnappen konnte. Am Anfang des Buches gibt es immer mal wieder Rückblicke, die den Einstieg erheblich erleichtern. Man ist sofort wieder mitten im Geschehen und verfolgt gespannt, wie Gabriel seine Geschichte erzählt. Die Passagen aus Jean-François' Sicht bieten dazu noch Abwechslung und einen genaueren Einblick. Ich konnte gar nicht mehr aufhören, immer weiter zu lesen, weil das Buch einfach so eine Sogwirkung hatte. Schön viel Blut, Gewalt, tragische Tode und einige überraschende Wendungen. Die Charaktere haben sich ebenfalls glaubwürdig weiterentwickelt. Mehr möchte ich gar nicht über den Inhalt verraten, findet es selbst heraus, was das Buch so toll macht. Auf jeden Fall sollte man zuerst den Vorgänger gelesen haben, daran führt kein Weg vorbei.

Ich kann Das Reich der Verdammten als auch den ersten Band der Reihe, Das Reich der Vampire, nur empfehlen und gebe 5 Sterne.

Jetzt stehen wir dafür vor dem nächsten Problem: die Wartezeit bis zum Finale, die aber wenigstens nicht ganz so lange dauern wird, denn mindestens 80 % davon sind wohl schon fertig!

Bewertung vom 18.04.2024
Verraten / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.10
Adler-Olsen, Jussi

Verraten / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.10


ausgezeichnet

Nervenaufreibender Abschluss

Im allerletzten Fall für das Sonderdezernat Q geht es richtig zur Sache. Carl sitzt unschuldig in Untersuchungshaft, nur seine Frau Mona und sein Team glaubt an seine Unschuld. Selbst sein Chef Marcus ist fest von der Lüge überzeugt und äußerst enttäuscht. Dabei trachtet irgendjemand nach Carls Leben und scheut auch vor Mordanschlägen nicht zurück. Können Carl und seine Qs das Rätsel noch früh genug lösen?

Der große Schriftzug auf dem Cover zieht die Blicke auf sich und man erkennt die Reihe sofort. Das blutverschmierte Messer hat einen 3D-Effekt und lässt blutige Szenen erahnen. Auch der Bruch in der Farbwahl hebt den letzten Teil der Serie hervor. Unter dem Schutzumschlag verbirgt sich ein großes Q auf dem Buchdeckel, was wunderbar passt.

Jussi Adler-Olsens Schreibstil entwickelt bereits bei den ersten Seiten eine Sogwirkung. Der Kreis schließt sich und der Druckluftnagler-Fall, der Carl seit dem ersten Band verfolgt, wird endlich aufgeklärt. Ein kurzer Rückblick zum Tag des Grauens rüttelt ein paar Erinnerungen wach und erleichtert den Einstieg. Es ist schön, wieder von Carl, Assad, Rose und Gordon zu lesen, wenn auch traurig, da dies ihre letzte Ermittlung ist. Doch diese hat es in sich und sie müssen schweres Geschütz auffahren, um Carl zu retten und die Bösen zu Fall zu bringen. Verblüffende Wendungen, viel Action und raffinierte Details halten die Spannung konstant oben und es wird nie langweilig. Die Geschichte wird aus unzähligen Perspektiven erzählt, bei manchen Büchern kann das schon mal verwirrend sein, hier aber ist es kein Problem und es macht Spaß, tief in das Geschehen einzutauchen. Es war sehr schwer, die Leseabschnitte einzuhalten und generell mal eine Pause vom Lesen einzulegen, weil man ich erfahren wollte, welches Schicksal die sympathischen Qs ereilt. Das große Netz, das sich über alle 10 Teile der Reihe legt, ist komplex und wird im Finale gelungen entwirrt. Ein paar Lose Fäden gibt es zwar noch, doch im Großen und Ganzen werden die meisten wichtigen Punkte aufgeklärt und lassen einen zufrieden zurück.

Wenn ich die Zeit gehabt und keinen Schlaf gebraucht hätte, hätte ich den Thriller wohl an einem einzigen Stück verschlungen. Ich kann die Reihe nur empfehlen und bin gespannt, welche Geschichte Jussi Adler-Olsen wohl als nächstes präsentiert. Der 10. Band ist übrigens so geschrieben, dass man die Reihe vorher nicht unbedingt kennen muss, dennoch kann ich neuen Lesern nur ans Herz legen, die richtige Reihenfolge einzuhalten, da es so doch mehr Spaß macht. 5 Sterne

Bewertung vom 16.04.2024
Schneeweißchen stirbt
Haller, Elias

Schneeweißchen stirbt


sehr gut

Tolles Finale

Nach den schrecklichen Ereignissen weiß Nora nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann. Angetrieben von Rache will sie den Grimm-Verbund ein für alle Mal zerschlagen. Mit dem "Erzähler" hat sie jedoch nicht gerechnet: Der Mörder knöpft sich nach und nach jeden einzelnen Mitwisser vor. Ist auch Nora selbst in Gefahr?

Das Cover zieht die Blicke auf sich und fügt sich wieder perfekt in die Vorgänger der Reihe ein.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, der Thriller war im Nu durchgelesen. Die verschiedenen Perspektiven und Zeitsprünge lassen keine Langeweile aufkommen und man möchte unbedingt erfahren, was Sache ist. Es gibt einige spannende Wendungen, auch wenn ich nach einer Weile die wohl größte Überraschung schon habe kommen sehen. Auch das Ende finde ich gelungen, es sind keine Fragen mehr offen - aber von einem echten Happy End kann man nicht sprechen. Warum? Das findet ihr am besten selbst raus.

Ich kann die ganze Reihe nur empfehlen und bin schon auf weitere Werke von Elias Haller gespannt. 4 Sterne

Bewertung vom 15.04.2024
Moonblessed / Witches of New London Bd.2
Clivia, Isabel

Moonblessed / Witches of New London Bd.2


sehr gut

Super Mischung aus Krimi und Fantasy

Detektivin Reva sucht immer noch nach den Tätern, die in der Menschenwelt Hexen umgebracht haben. Auch die Auseinandersetzungen zwischen den Sonnen-, Zwischen- und Mondgeborenen nehmen stetig zu, weshalb sich Reva Antworten in New London erhofft. Dafür wagt sie sich trotz ihrer Abneigung sogar auf einige Festbälle. Doch nicht nur ihre verbotenen Gefühle für Gabriel erschweren ihre Ermittlungen, sondern auch ihre dunklen Gefühle, die sich immer mehr ausbreiten...

Das Cover ist im gleichen Stil wie das des Vorgängers gestaltet, es trifft zwar nicht wirklich meinen Geschmack, aber auffällig ist es allemal.

Der Schreibstil ist wieder fesselnd und die Seiten fliegen nur so vorbei. Die Handlung knüpft direkt nach dem fiesen Cliffhanger an und man stürzt somit mitten ins Geschehen. Es werden noch ein paar Geheimnisse aufgedeckt, spannende Wendungen runden das Ganze ab. Wer genau liest und auf die Details achtet, kann den ein oder anderen Twist erahnen. Was mich ein bisschen gestört hat, war das ganze Drama, das manchmal ein bisschen zu viel auf einmal kommt. Wenigstens wird das zum Glück immer recht schnell aufgelöst. Gefallen haben mir die Charakterentwicklungen und dass Reva Hilfe von ungeahnter Seite erhält. Das Ende ist gelungen und lässt den Leser zufrieden zurück. Loben muss ich auch, dass es einfach mal eine schöne Dilogie ist - nichts wird unnötig in die Länge gezogen, nur um mehr Bücher daraus zu generieren.

Ich habe beide Bücher der Reihe gerne gelesen und kann diese nur empfehlen. 4 Sterne

Bewertung vom 10.04.2024
Foxglove - Das Begehren des Todes / Belladonna Bd.2
Grace, Adalyn

Foxglove - Das Begehren des Todes / Belladonna Bd.2


gut

Spannender Zwischenband mit Schwächen

Signa kommt nicht damit klar, dass der Tod sie verlassen hat. Bevor sie überhaupt die Chance hat, alles zu verarbeiten, taucht plötzlich sein Bruder auf, das Schicksal. Der will sich am Tod rächen und Signa ist dabei die Leidtragende. Zusätzlich wird auch noch ihr Onkel Elijah des Mordes angeklagt, obwohl er unschuldig ist...

Die Maske aus Fingerhutblüten auf dem Cover passt wieder wunderbar zur Geschichte. Mit jedem neuen Kapitel ranken sich mehr Blumen über die Seite, was mir ebenfalls gut gefällt.

Der Schreibstil ist flüssig und man ist nach dem interessanten Prolog sofort mitten im Geschehen. Wer ist wirklich für den Tod des Lords verantwortlich? Die Storyline ist an sich schon spannend, leider ist die Handlung teilweise zäh und das Buch zieht sich. Das Schicksal ist nicht sonderlich sympathisch und verbreitet nur Chaos. Zum Glück bewahrheitet sich das angepriesene Liebesdreieck nicht wirklich, denn das hätte einfach nicht zur Geschichte um Signa und den Tod gepasst. Daher finde ich das Werben des Schicksals um Signa unnötig und zwecklos, da diese ja sowieso den Tod liebt. Auch ist es schade, dass der Kriminalfall so in den Hintergrund rückt, da wurde viel Potenzial mit den Verdächtigen und ihren Mordmotiven nicht ausgeschöpft. Die Passagen aus Blythes Sicht sorgen für Abwechslung und es ist spannend, die Geschichte aus dieser Perspektive zu erleben. Gegen Ende wird man durch unerwartete Wendungen ein wenig mit dem etwas unpassenden Handlungsstrang um das Schicksal versöhnt und ich bin schon sehr gespannt auf das Finale.

Obwohl mir der erste Band ein bisschen besser gefallen hat, kann ich auch diesen Teil empfehlen und freue mich auf den Abschluss der Reihe. 3,5 Sterne

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Bewertung vom 09.04.2024
Die Dämmerung / Art Mayer-Serie Bd.2
Raabe, Marc

Die Dämmerung / Art Mayer-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Atemberaubende Fortsetzung

Der zweite Fall für Art Mayer und Nele Tschaikowski hat es in sich. Im Königswald findet eine Jägerin eine grotesk zugerichtete Frauenleiche mit Hirschgeweih. Das Opfer entpuppt sich als Charlotte Tempel, eine Frau, die sich über die Maße wohltätig engagiert. Wie kann so eine beliebte Frau solchen Hass auf sich ziehen? Zunächst gerät Tempels Tochter Leo in den Fokus der Ermittlungen, die beiden hatten Streit, der eskaliert sein könnte. Aber Art hat irgendwie das Gefühl, dass Leo einfach nicht die Täterin sein kann. Als eine zweite Frau auf die selbe Art und Weise hingerichtet wird und sich immer mehr Indizien für Leos Schuld sammeln, muss sich Art richtig ins Zeug legen, um die Wahrheit herauszufinden.

Auch beim zweiten Band wird auf eine grelle Coverfarbe gesetzt, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht und der Hirsch passt zur Geschichte.

Marc Raabes Erzählstil ist fesselnd und der Thriller lässt sich durch Perspektivenwechsel und Cliffhanger sehr gut und schnell lesen, obwohl er so viele Seiten hat - man kann und will einfach nicht aufhören. Die Mischung aus Ermittlungsarbeit und dem Eintauchen in das Leben der Ermittler ist gelungen, man fiebert fleißig mit. Die Passagen von "Bell und Bo" sind interessant und es ist spannend zu lesen, wie diese sich in das Gesamtbild der Geschichte einfügen. Die Auflösung, gepaart mit überraschenden Wendungen, ist ebenfalls überzeugend und ich kann die Fortsetzung kaum noch erwarten.

Die jeweiligen Kriminalfälle sind zwar in sich abgeschlossen, dennoch empfehle ich, den Vorgänger "Der Morgen" vorher gelesen zu haben. Ich kann die Reihe über Art und Nele nur empfehlen und freue mich schon sehr auf den nächsten Fall. 5 Sterne

Bewertung vom 21.03.2024
Godkiller Bd.1
Kaner, Hannah

Godkiller Bd.1


gut

Spannende Idee, leider teilweise zäh umgesetzt

Kyssen ist eine ungestüme Godkillerin und richtig gut in ihrem Job. Bis sie auf den Gott Skedi trifft, der an ein Mädchen namens Inara gebunden ist. Wenn die beiden sich zu weit voneinander entfernen, erleiden sie große Schmerzen. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass Inara bei Skedis Tod ebenfalls sterben würde. In Blenraden, der letzten Stadt mit wilden Göttern, erhoffen sie sich Hilfe. Notgedrungen schließen sie sich dem ehemaligen Ritter Elogast an, doch das Misstrauen untereinander ist groß.

Das Cover ist wunderschön, der Hirsch mit den verschlungenen Ästen passt gut zur Geschichte und macht neugierig. Die illustrierte Karte am Anfang des Buches und die wechselnden Wappen je nach Charakter am Kapitelanfang runden das Ganze ab.

Der Prolog weckt die Neugier, wie es wohl mit Kyssen weitergehen wird. Die wechselnden Sichtweisen bieten uns tiefe Einblicke in die Handlung und durch die bildliche Sprache kann man sich alles gut vorstellen. Leider dauert es etwas, bis die Story endlich mal in Fahrt kommt, es wird irgendwie viel erzählt und doch passiert wenig Relevantes. Auch beim Worldbuilding wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft, Erklärungen sind oft ein bisschen verwirrend beziehungsweise werden zu spät in kleinen Happen geliefert. Ab und zu hat die Welt mich an Inu Yasha erinnert, ein bisschen mehr ausgebaut und es hätte so toll werden können. Zum Glück gibt es immerhin ein paar Actionszenen, gelüftete Geheimnisse und spannende Wendungen. Der kleine Skedi hat mir am besten gefallen, von ihm hätte ich mir auch noch ein Bildchen gewünscht, hab ihn mir ähnlich wie einen Wolpertinger vorgestellt.

Insgesamt habe ich mir mehr von dieser Fantasy-Geschichte erhofft, mehr Action und mehr düstere, gewaltige Handlungen. Dennoch möchte ich den zweiten Teil auch noch lesen, weil ich gerne erfahren will, wie es weitergeht. Ich gebe eine eingeschränkte Leseempfehlung (vielleicht nicht so viel erwarten) und 3 Sterne.

Bewertung vom 13.03.2024
Wer zuerst lügt
Elston, Ashley

Wer zuerst lügt


sehr gut

Spannendes Katz-und-Maus-Spiel

Evie Porter führt ein sorgloses und scheinbar makelloses Leben mit ihrem liebevollen Freund Ryan in einer prächtigen Südstaaten-Villa. Doch hier liegt der Clou: Die Person Evie ist nur eine Erfindung, eine der vielen Identitäten der Trickbetrügerin und der nichtsahnende Ryan ist ihr aktueller Auftrag. Als auf einer Party eine Frau auftaucht, die Evies echten Namen verwendet, schrillen bei dieser die Alarmglocken...

Das Cover ist durch die knalligen Farben ein Blickfang und eins der wenigen, bei denen ich echte Personen als passend empfinde.

Der Schreibstil ist locker und man kommt schnell voran. Michaela Gaertner macht einen tollen Job und man kann ihrer Stimme auch bei schnellerer Geschwindigkeit gut folgen. Die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind abwechslungsreich und wir erhaschen dadurch auch einen Blick in die anderen Leben bzw. Jobs, die Evie schon verkörpert hat. Evie ist trotz ihrer illegalen Aktivitäten eine sympathische Protagonistin, mit der man gerne mitfiebert. Lügen, Tricksereien und Geheimnisse sind großer Bestandteil der Geschichte, wodurch einem nie langweilig wird. Wie Evie sich aus manchen Situationen herauswindet und schon um viele Ecken weitergedacht hat als ihre Gegenspieler, ist super beschrieben und einfallsreich.

Mir hat dieser unblutige Thriller gut gefallen, es muss nicht immer das Grausamste vom Grausamen sein. Er eignet sich bestimmt auch für Leser, die sich langsam an das Thema Thriller herantasten möchten. 4 Sterne