Wintermeer und Bernsteinherzen

weniger gut

Leider plätschert die Geschichte nichtssagend vor sich hin und verliert sich in unwichtigen und langweiligen Details. Ich habe das Buch irgendwann zur Seite gelegt und nicht weitergelesen.

Die Rückkehr der Kraniche

ausgezeichnet

Ruhig und melancholisch
Beim Lesen flossen so einige Tränen. Ich mochte besonders die Landschaftsbeschreibungen, die Autorin fängt die Atmosphäre des Marschlandes im Herbst sehr schön ein. Selbst leidenschaftliche Vogel- und Naturbeobachterin, konnte ich mich gut in Grete hineinversetzen. Romy Fölck ist eine berührende und tiefsinnige Geschichte über vier Frauen aus drei Generationen einer Familie gelungen. Auch das Ende fand ich sehr stimmig. Ein empfehlenswerter Roman, der mir persönlich entspannende und besinnliche Momente beschert hat.

Der Leuchtturm auf den Klippen

ausgezeichnet

Liebevoll und spannend geschrieben ist die Geschichte um Susanne und die Bewohner eines kleinen Dorfes in der Bretagne. Die Protagonisten und Hund "Chateaubriand" genannt "Bri-Bri" wuchsen mir so sehr ans Herz, dass ich das Buch bereits zum zweiten Mal gelesen habe. Die Irrungen und Wirrungen um Susannes Identität, die urigen Charaktere der Dorfbewohner und die zart aufkeimende Liebesgeschichte halten den Leser in Atem, und die Kulisse der stürmischen bretonischen See tut ihr Übriges, um den Roman atmosphärisch zu gestalten. Ich bin beim Lesen sozusagen "vor Ort" dabei und lasse mir den Wind um die Nase wehen. "Der Leuchtturm auf den Klippen" ist definitiv eines meiner Lieblingsbücher!

Das kleine Château in den Hügeln

ausgezeichnet

Nicht nur für Weinliebhaber...
...eine wunderschöne Geschichte, die ich regelrecht verschlungen habe. Nach den ersten, noch etwas holprigen Seiten entwickelt sich hier ein tiefsinniger, romantischer und humorvoller Roman, der uns aufzeigen will, dass "höher, schneller, weiter" nicht immer gewinnt. Das Kleine, Ursprüngliche, Natürliche, Traditionelle wird hier geehrt...es ist in Gefahr. Liebevoll beschreibt die Autorin den Kampf der Hauptfigur Emmy, das besondere Hab und (Wein-)Gut einer alten Dame zu erhalten, zu schützen und gegen die Größeren, die es "schlucken" , zerstören und den Wein als Massenware verpanschen wollen, zu verteidigen. Dabei findet sie nicht nur die Liebe, sondern auch ihre Berufung und sich selbst. Wie alle Bücher von Jo Thomas wunderbar flüssig zu lesen und mit Sinn und Verstand dahinter! "Das kleine Chateau in den Hügeln" hat mir neben "Ein Sommer in Galway" am besten gefallen und ich hoffe auf weitere schöne Romane von Jo Thomas!